„Ich kann fliegen und noch viel mehr“ von Job van Gelder

Das gereimte Bilderbuch „Ich kann fliegen und noch viel mehr“ von Job van Gelder auf einem Holzklettergerüst

„Die Lehrerin hat immer recht.
Du kannst alles werden, echt!
Tausend Ideen wirbeln im Kopf.
Eine packe ich gleich beim Schopf.“

Ich will ehrlich sein: Von der Aussage „Du kannst alles werden“ halte ich nicht viel. Zu viele wundervolle Menschen sah ich an diesem Mantra scheitern. Zu viele Erwartungen zerschellten schon daran. Doch so, wie dieses wundervolle Bilderbuch an diesen Satz herangeht, bin ich machtlos. Verfalle der Idee und begebe mich mit den kindlichen Helden und Heldinnen begeistert auf Fantasiereisen.

Brülle mit Rittern. Beobachte schräge Vögel. Fliege als Astronautin durchs All. Bin kellnernde Köchin in abgefahrendstem Gefährt. Tätowiere coolste Typen mit größten Herzen. Bin introvertierte Schauspielerin und erfinde schönstes Nutzlose. Trinke Tee auf des Meeres Grund. Wohn in einem Horrorhaus. Fahr als Piratin auf die See hinaus. Schreibe Liebesbriefe und mach mein eignes Ding – auch als Schatzgräberin.

Lyrisches Wimmelbuch und inspirierende Traumreise

Rückseite des poetischen Bilderbuchs „Ich kann fliegen und noch viel mehr“ von Job van Gelder

„Ich kann fliegen und noch viel mehr“ ist surreale Lyrik, fantastisches Wimmelbuch und inspirierende Traumreise. Jede Doppelseite widmet sich in herzenssatten Illustrationen einem Gedicht. Mal kurz, mal lang. Das eine klassisch anmutend und ordentlich gereimt. Das andere eher dadaistisch wild-chaotisch – Satzbau, Schriftart und Zeileneinheit durchbrechend. Jede Seite eine neue Welt. Ein neues Thema. Zum Drübernachdenken, zum Eintauchen oder Draufabfahren.

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„Herr Klabumski räumt auf“ von Karin Ricar und Eve Mazur

Das Bilderbuch „Herr Klabumski räumt auf“ von Karin Ricar und Eve Mazur vor kreativem Chaos

„Herr Klabumski ist kein gewöhnlicher Mann. Die Leute behaupten, er sei ein bisschen verrückt.“

Denn er baut die seltsamsten Dinge. Zum Beispiel Pantoffeln mit eingebautem Licht. Und Superspiralsprungfedern. Während er all seine Erfindungen erfindet, entsteht das herrlichste Chaos. Weil: Aufräumen mag Herr Klabumski gar nicht.

Allerdings findet seine Frau das Chaos so gar nicht herrlich. Als die neue Schnürsenkelbindemaschine mit den liebevoll gekochten Spaghetti beweist, dass sie hervorragend funktioniert, reicht es ihr:

„Wenn du nicht sofort ALLES gründlich aufräumst, werfe ich deine Sachen in den Müll!“

Ein famoser Spaß

Tja, und dann macht Herr Klabumski das. Er räumt auf. Radikal. Ohne Kompromisse. Selbst das Haus klappt er zusammen. Aus dem Gartenteich lässt er das Wasser aus. Zum Schluss betrachten die Klabumskis das, was früher ihr Zuhause war. Und beginnen dann zusammen alles wieder aufzubauen.

Es ist ein famoser Spaß Herrn Klabumski beim Aufräumen zuzuschauen. Zu beobachten wie das Szenario Seite für Seite eskaliert. Wie seine Frau mit offenem Mund zuschaut. Sein Werk bestaunt. Um ihm final beizustehen und die Hand zu reichen.

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„Anton und der Gargoyle“ von Jo Ellen Bogart und Maja Kastelic

Das Bilderbuch „Anton und der Gargoyle“ von Jo Ellen Bogart und Maja Kastelicvor einem Granitstein mit einem Gargoyle daneben.

Anton lebt mit seinen Eltern in einem gemütlichen Haus auf dem Land. Fotos von seinen Eltern und der Oma erinnern an eine Vergangenheit in Paris. Als das Paar zusammenkam. Die Zeit zu dritt begann. Aus jener Zeit stammt auch ein großer, eiförmiger Stein. Den Anton sehr liebt.

Doch eines morgens wacht Anton auf und…der Stein ist zerbrochen. Da ist etwas geschlüpft! Nur was? Nach der Schule entdeckt er das kleine Wesen. Ganz sanft lockt er es aus der Reserve. Erobert sein Zutrauen. Und sie werden beste Freunde.

Als er mit seiner Mama in einem alten Fotoalbum blättert, entdeckt er etwas Überraschendes. Seine Eltern posieren neben einer steinernen Statue. Einem Wasserspeier, der fast genauso aussieht wie sein kleiner Freund. Ist das vielleicht dessen Papa?

Voller Wärme und Liebe

Rückseite des Bilderbuches „Anton und der Gargoyle“ von Jo Ellen Bogart und Maja Kastelic

„Anton und der Gargoyle“ ist eine unter die Haut gehende Geschichte. Voller Wärme und Liebe. Und ganz ohne Worte. Dafür mit äußerst aussagekräftigen Illustrationen. Schon ganz am Anfang sehen wir eine Fotografie von Antons Mama vor Notre Dame stehend. In ihrem Armen: Der eiförmige Stein. Auf einem anderen Foto hält Kleinkind-Anton ihn. Insgesamt transportieren diese Fotos – in Rahmen, im Album oder per Brief zugesandt – eine Tiefe, wie es sonst nur viele wohlgesetzte Worte schaffen.

Genauso wie Mimik und Körpersprache der Charaktere. Die Bildsequenzen sprechen Bände. Die Gefühle springen über. Sowohl die Trauer des kleinen Wasserspeiers als er seinen Papa (oder Mama) im Fotoalbum sieht. Als auch die Sorge von Antons Mama, als sie erfährt, dass ihre Mutter im Krankenhaus liegt. Neugier, Freude, Zusammenhalt, Tapferkeit, Sehnsucht, Verständnis – das sind nur einige der großen Emotionen, welche die pastelligen Bilder vermitteln.

Vom Loslassen und Erinnern

Denn die Familie reist zur Oma nach Paris. Mit im Gepäck: Das Gargyle-Kind. Anton bringt es nach Hause. Zu seiner Familie. Auch wenn das für ihn bedeutet Abschied zu nehmen. Am Ende ergänzt ein weiteres Herzensbild die Fotogalerie. Eine weitere Erinnerung an einen Moment, der das Leben prägte.

Der Vizechef (6) verbrachte schon viele Stunden in Antons Zimmer und in Paris. Schwelgte für sich in der Geschichte. Mein Erstklässler liebt den putzigen Wasserspeier. Versteht die Zerrissenheit der beiden Freunde. Die zusammen bleiben wollen. Doch wissen, dass sie zu ihren Familien gehören. Und der Chef weiß: „Sie können sich ja besuchen!“

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„Pepino Rettungshörnchen: Alarm im Park“ von Irmgard Kramer und Nora Paehl

Das Kinderbuch „Pepino Rettungshörnchen: Alarm im Park“ von Irmgard Kramer und Nora Paehl in Efeu liegend

Uiuiui, was ist das für ein Sturm! Als der Feuerwehrkommandant die Truppe zusammenruft, weil im Sternwartepark ein Baum umgestürzt ist, ist Pepino natürlich dabei. Schließlich könnte seine beste Freundin Jala in Gefahr sein. Wie gut, dass Pepino „das beste Rettungs-Eichhörnchen, das jemals in einem Dachboden über einer Feuerwache gelebt hat“ ist.

Zwar geht es Jala gut, doch eine Scharr Igelkinder schwebt in Gefahr. Doch zusammen mit Mönchsgrasmücke Dinki retten die Eichhörchen den Igelnachwuchs. Alles scheint gut auszugehen. Bis Jala von einem herunter fallenden Ast getroffen wird.

Auf dem Dachboden der Feuerwache pflegt die Eichhörnchenfamilie Jala gesund. Allen voran Pepinos kleiner Bruder Amini. So stehen neuen Abenteuern schon bald nichts mehr im Wege. Was gut ist, denn plötzlich verschwindet Amini. Steckt der garstige Marder Don Kling dahinter?

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„Ein Jahr auf der Burg: Drachen, Ritter, Sensationen!“ von Nikola Kucharska

Das Bilderbuch "Ein Jahr auf der Burg" von Nikola Kucharska vor einer alten Backsteinmauer

Dieses großartige Wimmelbuch begleitet uns schon durch das ganze Jahr. Was sehr passend ist. Denn es zeigt das Leben auf einer Burg durch alle Monate hinweg.

Zeigt, wie der Schatzmeister im Januar Goldmünzen zählt. Wie das Gespenst im Februar die Wache erschreckt. Der König im März die fleischfressende Pflanze von Gärtner Wenzel bestaunt. Prinzessin Nawoia mit Knappe Janek im April bemerken, welch großen Appetit ihr nicht mehr so kleiner Drache doch hat. Hexe Moimira im April Besenbruch erleidet. Katze Milka im Juni Würste aus Koch Fass‘ Küche stibitzt.

Im Juli wütet eine Schlacht. Deren Schäden im August repariert werden. Und im September. Während der Oktober die Weichen für friedliche Zeiten stellt. Im November neue Freundschaften geschlossen und schlaue Ideen umgesetzt werden. So dass der Dezember bei Heißgetränk, Kuchen und Musik eine fröhliche Winterzeit verspricht.

Ein Silent Book voller Geschichten

Rückseite des Bilderbuches "Ein Jahr auf der Burg" von Nikola Kucharska

Das alles und noch so viel mehr zeigt uns das Bilderbuch „Ein Jahr auf der Burg: Drachen, Ritter, Sensationen!“ ganz ohne Worte. Wenn man von der einleitenden Vorstellung der Charaktere und der abschließenden Doppelseite absieht. Dabei erzählen die Bilder dermaßen viele Geschichten, dass wir wahrscheinlich noch immer nicht alle kleinen Seitenplots entdeckt haben. Geschweigen denn alle Anspielungen und augenzwinkernden Einblicke.

Vom ersten Moment an war der Vizechef (6 Jahre) fasziniert. Zockte es mir immer wieder vom Rezensierstapel. Steckt seine Nase weiterhin ständig in die schönen Seiten. Besucht Stunde um Stunde die Burggesellschaft.

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„Im Bilderbuchland“ von Robert Louis Stevenson mit Bildern von Susanna Sophie Hatkemper


Robert Louis Stevenson kennen die meisten von uns wohl am ehesten durch seine Romane. Es gibt wahrscheinlich kaum jemanden, der „Die Schatzinsel“ oder „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ nicht kennt. Dass Stevenson auch Kindergedichte schrieb, war zumindest mir aber vollkommen unbekannt. Eines seiner Gedichte finden wir in diesem traumhaften Bilderbuch.
Das Vorlesebuch "Im Bilderbuchland" von Robert Louis Stevenson mit Bildern von Susanna Hatkemper

„Wenn abends hell die Lampen blitzen, Erwachsene am Feuer sitzen. Dann singen sie und reden viel, nur leider spielen sie kein Spiel.“

Und schon gar nicht mit dem kleinen Jungen, der da versteckt hinter dem Sofa kauert. Ohne Aufmerksamkeit begibt er sich ins Land seiner Phantasie.

„Gleich hinterm Sofa liegt der Wald, in dem des Jägers Büchse knallt.“

Hier spielt das Kind mit all den Wesen, die es aus seinen Bilderbüchern kennt. Reitet als Ritter über Felder. Als Abenteurer durch den Dschungel. Begleitet von Feen und Zwergen, freundlichen Tieren, Riesen und Drachen. Bis…

„Dann ist mit Abenteuern Schluss, weil ich leider zu Bett gehen muss.“

Eine zauberhafte Traumreise durchs Bilderbuchland

„Im Bilderbuchland“ ist eine zauberhafte Traumreise in die fantastische Gedankenwelt eines Kindes. Das in unbeachteten Momenten durch die Geschichten wandelt, die es aus Bilderbüchern kennt. In denen es Zuhause ist. Wo es Freunde hat.

Die Illustrationen von Susanna Sophie Hatkemper fangen die Stimmung des Gedichts herzlich-warm, aber auch fröhlich-wild ein. Zeigen all die Emotionen eines einsamen Kindes, das sein Alleinsein auch genießen kann. Das auf Abenteuer geht. Aus den Vollen seiner Phantasie schöpft. Dank der Erzählungen, die ihm schon mitgegeben wurden.

Die Reime begleiten fein und leise durch die Bilder. Transportieren die Liebe zu Geschichten; zu diesen ganz speziellen und geheimen Kinderwelten. Welche uns Großen meist verschlossen bleiben.

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„Max und Memo: Eine Schatzkiste voller Erinnerungen“ von Marc Widmer und Coralie Spätig

Hamstern Eure kleinen Abenteurer auch jeden besonderen Kiesel, jedes magische Glitzerpapier, Zaubernüsse, Schwertstöckchen und Koboldkraut? Dann ist dieses fantasievolle und doch sehr lebensnahe Bilderbuch genau das Richtige für Euch.
Das Bilderbuch „Max und Memo: Eine Schatzkiste voller Erinnerungen“ von Marc Widmer, Coralie Spätig und Yasmin Karim umgeben von Hosentaschenschätzen auf einem grünen Teppich liegend

Heute wollen Max und Papa einen Ausflug zum See machen. Max ist sooo aufgeregt. Klar, dass er vor allen anderen wach ist. Während er darauf wartet, dass Papa endlich ausgeschlafen hat, entdeckt er ein kleines, flauschiges Wesen in seinem Zimmer: Memo. Der Kinder besucht, die sich langweilen. Weil sie dann Zeit haben, ihm ihre Hosentaschenschätze zu zeigen. 😊

Ausschnitt einer Innenseite aus „Max und Memo: Eine Schatzkiste voller Erinnerungen“ von Marc Widmer, Coralie Spätig und Yasmin Karim

Als Max sich nun anziehen will. Purzeln ihm prompt ein paar Hosentaschenschätze aus den Taschen seiner Lieblingshose. Eine Feder, die er beim Zwiebelernten im Garten von Frau Huber fand. Eine Muschel aus dem letzten Urlaub. Ein funkelnder Stein von einer Wanderung mit Opa. Das Schwimmbad-Ticket von letzter Woche. So viele Schätze. Die so viele Erinnerungen bergen.

Am Ende verschwindet Memo so plötzlich, wie er gekommen ist. Dafür steht ein kleines Schatzkästchen in Max Zimmer. Für all die Erinnerungen, die Max gesammelt hat. Und noch sammeln wird. 🥰

Ausschnitt einer Innenseite aus „Max und Memo: Eine Schatzkiste voller Erinnerungen“ von Marc Widmer, Coralie Spätig und Yasmin Karim

Kindernah und wertschätzend

Die Rückseite des Bilderbuches „Max und Memo: Eine Schatzkiste voller Erinnerungen“ von Marc Widmer, Coralie Spätig und Yasmin Karim

„Max und Memo: Eine Schatzkiste voller Erinnerungen“ ist ein herrlich kindernahes wertschätzendes Bilderbuch für Kids ab vier Jahren. Als Mama zweier Weltentdecker kenne ich das Phänomen der Hosentaschenschätze nur zu gut. Auch der Vize (6) entdeckte Parallelen. Fand Max sofort sympathisch. Und Memo gab er direkt recht: An den kleinen Schätzen hängen Erinnerungen. Am Nerf-Pfeil kleben Papanachmittage. Die Kastanie klingt nach Schulhoftoberei. Der Bernstein fühlt sich nach Sonnenstrahlen an.

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„So hört sich Liebe an“ von Amiena Zylla und Jan Philipp Schwarz

Das Bilderbuch „So hört sich Liebe an“ von Amiena Zylla und Jan Philipp Schwarz inmitten flauschiger Wattewolle

Emmi lebt mit ihrer Mama in einer kleinen Hütte am plätschernden Bach. Die kleine Füchsin tollt mit ihrer Elefantenfreundin Luna über grüne Wiesen und durch duftende Tannen. Doch die Neugier auf die andere Seite des Bachs wächst.
Mama Fuchs ermutigt ihre Tochter dazu, ihre eigenen Erfahrungen zu machen. Denn jeder nimmt die Welt anders wahr.

„Die Welt gehört dir, geh und umarme sie!“

Derart ermutigt macht sich Emmi auf. Zusammen mit Luna springt sie über den Bach. Hinein in ein watteweiches Pusteblumenmeer. Ein herrlich kitzeliges Glücksgefühl.

Die beiden Freundinnen trotzen der dunklen Schlucht. Emmi lernt dabei wie Vertrauen riecht. Im Regen erfährt sie, wie Freude schmeckt. In Schmetterlingsrauschen, wie Frieden aussieht. Und zurück in Mamas Armen, wie sich die Liebe anhört.

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„Meine Erste Puzzle Box: Die Welt“ von Carolina Grosa

Puzzle, Plakat und Box aus "Die Welt. Meine Erste Puzzle Box" von White Star Kids

Puzzelnd die Welt entdecken, das können mit dieser Puzzle-Box schon KiTa-Kinder. Ohne verkopftes Länder-Rezitieren und ohne Grenzen zu ziehen. Denn diese Weltkarte kommt komplett ohne Text aus. Dafür wuseln Pinguine und Kraken, Löwen, Koalas, Drachen, Tiger und Rentiere über Berge, durch Wüsten und Eis.

Chef (9) und Vizechef (6) setzten das große Weltkarten-Puzzle sehr motiviert und voller Freude zusammen. Auch wenn sie der Zielgruppe schon fast entwachsen sind. Denn die großen, sehr stabilen Papp-Puzzle-Teile rufen geradezu nach Kleinkinderhänden. Auch perfekt für kleine Puzzler: Die Poster-Vorlage des Puzzles ist genauso groß, wie das fertige Puzzle. 😉

So lassen sich die Teile direkt darauf anordnen. Allerdings macht sich das wimmelige Plakat auch sehr gut an Kinderzimmerwänden.

Nachdem meine Jungs die 49 mal 72 Zentimeter große Weltkarte zusammengesetzt hatten, las der Viertklässler seinem kleinen Bruder das zur Box gehörende Pappbilderbuch vor. Das Büchlein enthält packendes Kinderwissen über unsere Erde und ihre Geschichte. Etwa:

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Mein Frühlings-Highlight 2023: „Pips fliegt“ von Corey R. Tabor

Das Bilderbuch „Pips fliegt“ von Corey R. Tabor vor eine Baumkrone gehalten

„Heute lern ich fliegen…“
„Hast du denn keine?“ …
„Doch. … Aber das ist mir egal.“

Und schon springt Pips aus dem Nest. Sie ist sich sicher:

„Heute ist der Tag, an dem sie fliegen wird.“

Die Tiere des Baumes sind sich da nicht so sicher. Schließlich ist sie noch so klein. Und fällt!

Sie fällt an der Eulenfamilie vorbei. An den Eichhörnchen, die versuchen sie aufzufangen. An den Bienen, die sie festhalten möchten. Sie fällt durch das Netz der Spinne. Die Ameisen erreichen sie nicht. Auch die Schnecke bemüht sich. Doch als Pips am Marienkäfer vorbeigesaust ist macht es: Platsch!

„Pip taucht ins Wasser. Sie öffnet den Schnabel und fängt einen fetten, kleinen Fisch.“

Ausschnitt der Wendeseite im Bilderbuch „Pips fliegt“ von Corey R. Tabor

Dann spreizt sie die Flügel und – fliegt! Das Blatt wendet sich. Sie steigt hinauf. Den Fisch im Schnabel. Vorbei an Marienkäfer, Ameisen, Schnecke, Spinne, Bienen, Eichhörnchen und Eulen. Landet neben ihrer Mama. Die ihr Eisvogelkind stolz in die Flügel schließt.

Voller Herz und Witz

Rückseite des Kinderbuches „Pips fliegt“ von Corey R. Tabor

Das Bilderbuch „Pips fliegt“ von Corey R. Tabor ist mein absolutes Frühlings-Highlight 2023. Der Amerikaner erzählt voller Herz und Witz vom Mut sich zu trauen. Seiner Bestimmung zu folgen. Von Erfolg und Selbstbewusstsein.

Das alles zeigt uns Pips. Aber auch von den anderen Tieren können wir lernen. Dass wir die Wesen um uns herum nicht unterschätzen sollten. Ihnen vertrauen und zutrauen sollten. Selbst wenn sie noch klein sind. Selbst wenn sie noch jung sind.

Zwar unterschätzen die Baumbewohner die kleine Pips. Gleichzeitig achten sie auf einander. Bemühen sich. Was ich wunderschön finde. Und wie sich alle freuen, klatschen, jubeln als das Vogelkind an ihnen empor saust vermittelt ein wunderwarmes Wir-Gefühl.

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