„Henni Haselmaus und die leckersten Plätzchen der Welt“ von Stephanie Gessner und Sarah Dietz

Das Bilderbuch „Henni Haselmaus und die leckersten Plätzchen der Welt“ von Stephanie Gessner und Sarah Dietz lehnt an einem Adventskranz. Neben dem Buch liegen Ausstechplätzchen (Drachen und Sternschnuppen) auf einer beigen Serviette mit goldenen Sternchen.

Jetzt wird’s aber knapp. In ein paar Tagen ist schon Heiligabend. Die Wohnung muss geputzt und Plätzchen wollen gebacken werden.

So geht es auch Henni Haselmaus. Wie immer möchte sie Weihnachten für alle Baumhausbewohner Weihnachtsplätzchen backen! Doch – oh weh – ihre Vorratskammer ist leer! Vielleicht können die Nachbarn helfen?

Selbstverständlich! Von Mutter Specht bekommt sie Eier. Ecki Eichhörnchen gibt Zucker. Bei Illy Iltis findet sich Butter. Die traurige Witwe Wühlmaus grummelt Vanillezucker herbei. Mama Igel spendet Mehl. Hausmeister Wuschi Waschbär findet gar noch bunte Streuperlen. Und so wird es ein wundervoller Weihnachtsabend. Mit allen Hausbewohnern und den leckersten Butterplätzchen der Welt.

Henni Haselmaus weckt Weihnachtsvorfreude

Rückseite des weihnachtlichen Bilderbuchs „Henni Haselmaus und die leckersten Plätzchen der Welt“ von Stephanie Gessner und Sarah Dietz

„Henni Haselmaus und die leckersten Plätzchen der Welt“ ist ein herzerwärmendes Bilderbuch für Kinder ab drei Jahren. Bei Hennis Zutatensammlung, spinksen wir in die Wohnungen ihrer Nachbarn. Sehen Trauer und Einsamkeit, wuseliges Familienleben und den wohlbekannten Vorweihnachtsstress. Aber Henni schafft es, überall Weihnachtsvorfreude zu säen.

So vermittelt das Buch Werte wie Aufmerksamkeit, Zusammenhalt, Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft. Außerdem bringt es Hennis Rezept für Weihnachtsplätzchen mit. Sogar in einer veganen Variante. 😉

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Einfach Lesen lernen: „Die Schule der magischen Tiere ermittelt 6 – Die Plätzchenfalle“

Das Lesenlern-Buch: „Die Schule der magischen Tiere ermittelt 6 – Die Plätzchenfalle“ von Margit Auer, Nina Dulleck und Igor Dolinger lehnt an einem Adventskranz. Daneben steht ein kleiner Teller mit Weihnachtsgebäck

Eisbär Murphy steht in der Küche und backt. Alle anderen müssen draußen bleiben. Die freche Elster Pinkie. Und auch die neugierigen Erdmännchen. Aber schließlich soll es eine Überraschung für Weihnachten sein. Auch Mary Morrison tut geheimnisvoll. Strickt und strickt und niemand weiß was.

Doch dann sind alle Kekse weg! Auch Marys Stricknadeln sind verschwunden. Wer da wohl hinter steckt? Können Murphy und seine Detektivhelfer Weihnachten retten?

Die Plätzchenfalle: Weihnachtliche Detektiv-Geschichte

Rückseite des "Einfach Lesen lernen"-Buches: „Die Schule der magischen Tiere ermittelt 6 – Die Plätzchenfalle“ von Margit Auer, Nina Dulleck und Igor Dolinger

Na klar können sie das. Und es macht Freude, mit den bekannten Charakteren zu knobeln. Der sechste Band der Einfach-lesen-Lernen-Reihe „Die Schule der magischen Tiere“ überzeugte uns mit den zahlreichen, knuffig-weihnachtlichen Illustrationen. In denen der Vize (8) immer noch lieber versinkt, als sich die Worte selbst zu erkämpfen. Doch las mein Zweitklässler viele Passagen des Textes durchaus selbst. Erst er ein Stück, dann ich ein Stück. Das ging mit den kurzen Absätzen, ihren knappen Sätzen und der großen Schrift sehr gut. Ganz allein fehlte ihm dann aber doch noch die Motivation.

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Einfach Lesen lernen: „Die Schule der Monster mit Sam und Marie“ von Sally Rippin und Chris Kennett

Kurz vor Halloween empfehlen der Vize (7) und ich Euch ein marmeladen-gruseliges Erstlese-Buch der „Einfach Lesen Lernen“-Reihe. Kommt mit und besucht mit uns „Die Schule der Monster“.
Das Kinderbuch „Die Schule der Monster mit Sam und Marie“ von Sally Rippin und Chris Kennett vor einer alten Backsteinmauer

In dieser Schule lernen Vampirkinder, Seeungeheuer-Knirpse, Geistermädchen, kleine Schleimwandlerinnen, Plüsch-Bestien und gehörnte Nachwuchsungetüme. Alle zusammen und immer sehr nett.

Die kleine Hexe Marie ist eines der Monsterschul-Kinder. Genauso wie das Fellmonsterchen Sam. In diesem ersten Monsterschule-Band lernen wir die beiden in jeweils einer Geschichte ein wenig kennen.

Knuffel-Monster Chaos mit Marie

Als Lehrer Ted zur ersten Stunde läutet, eilen alle Mini-Monster herbei. Ganz ohne Zauberei. Denn der Unterricht macht Spaß. Das ist doch klar wie Glas. Doch…

„Ihr kennt die Regeln!“, ruft Ted laut.
„Tiere sind hier nicht erlaubt!“

Ups, was nun? Was tun?

„Marie versteckt ihr Tier im Hut,
Dort ist es sicher, fühlt sich gut.“

Dass das nicht gut geht ist ja klar. Das Tier hat Hunger, oh lala. Frist Stift und Heft. Wird gar nicht satt. Hält plötzlich die ganze Schule auf Trab. Erst der schlaue Gärtner rettet. Hättest Du darauf gewettet?

Sams Marmeladen-Misere

Monster Sam liebt Marmelade. Ganz besonders die in roter Farbe. Doch die klekst und klebt sehr dolle. Weswegen Lehrer Ted arg schimpft – der Olle. Hausdrüffel Bob löst das Problem. Sowas hast Du noch nie gesehn.

„Bob leckt und schmatzt
und schmatzt und leckt,
als Putzmann ist er echt perfekt.“

Macht richtig Leselaune

Rückseite des Lesestarter-Buchs „Die Schule der Monster mit Sam und Marie“ von Sally Rippin und Chris Kennett

„Die Schule der Monster mit Sam und Marie“ macht so richtig Leselaune. Es ist das erste Buch, was mir mein Zweitklässler voller Freude und komplett vorgelesen hat. In einem Rutsch. Obwohl er im Vorfeld schon ausgehandelt hatte, erst einmal nur die erste Geschichte zu lesen. Doch dann hatte er soviel Spaß an den Reimen, den frechen Storys und den witzigen Illustration, dass er auch Sams Geschichte lesen wollte.

Pro Doppelseite gibt es nur zwei, drei Sätze. In großer Schrift. Mit größtenteils leichter Sprache. Die Reime helfen zusätzlich dabei, die Worte zu enträtseln. Besonders, da die Reimworte farblich hervorgehoben sind. Fast immer steht der Text auf weißem Untergrund und deutlich getrennt von den Bildern. Zusammen mit der Fibelschrift sorgt das für wirklich gute Lesbarkeit.

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„Dinosaurier – Das große Lexikon“ von Michael K. Brett-Surman

Das Sachbuch für Kinder „Dinosaurier - Das große Lexikon“ von Michael K. Brett-Surman in Gras liegend

Während meiner Schichten in der Schulbücherei des Vizes lernte ich – ein Thema geht immer: Dinosaurier. Doch sind viele Dino-Bücher schon reichlich verstaubt. Oder schnell zu oberflächlich für junge Echsen-Experten. Mit „Dinosaurier – Das große Lexikon“ zog endlich frischer Urzeit-Wind ein.

Was ist überhaupt ein Dinosaurier? Welche Gruppen gibt es? Wie unterscheiden sie sich in Körperbau und Ernährung? Und wie lebten sie in Familie und Herde? Das alles erfahren wir in der ausführlichen Einführung.

Mit solidem Grundwissen gestählt, stellt uns die Enzyklopädie danach auf über 130 Seiten um die 160 Dinosaurier vor. Meist einen pro Seite. Nur manchmal auch zwei zusammen. Neben einer kompakten Vorstellung, finden wir für jeden Dino zahlreiche, aktuelle Fakten. Im anschaulichen Mensch-Dino-Vergleich werden die Größenverhältnisse verständlich. Schon-gewusst-Kreise richten den Fokus auf spannendes Detailwissen.

Wir sehen auf einen Blick wer Pflanzenfresser und wer Fleischfresser war. In welcher Epoche die Art lebte und wo. Auch, was der Name bedeutet. Wusstet Ihr z. B. das der Euoplocephalus auf deutsch „gut gepanzerter Kopf“ heißt? Oder der Diabloceratops „Gesicht mit Teufelshörnern“? Wobei…ich kannte diese Dinos eh nicht. 🫣

Dino-Wissen: Ausführlich und anschaulich

Rückseite des Nachschlagewerks „Dinosaurier - Das große Lexikon“ von Michael K. Brett-Surman

Eigentlich waren meine Jungs nie Dino-Fans. Doch von diesem Lexikon ist der Vize (7) arg begeistert. Allein die Darstellung der Größenverhältnisse fasziniert ihn sehr. Genauso wie die bunten Illustrationen, welche Erkenntnisse und Theorien zu Federwuchs und Farbgebung der Urzeittiere höchst anschaulich interpretieren.

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Einfach Lesen lernen: „Die Flegel-AG – Gib mir ein F!“ von Jasmin Schaudinn und Sabine Mielke

Das Einfach Lesen lernen-Buch: „Die Flegel-AG - Gib mir ein F!“ von Jasmin Schaudinn und Sabine Mielke

In der Pause drückt ein Junge aus der dritten Klasse Dani einen Zettel in die Hand. Eine Einladung? Zur Flegel-AG? Hä?

Klar, geht er nach der Schule zum Treffpunkt hinter der Turnhalle. Genauso wie Nika. Auch sie hat die dubiose Einladung erhalten. Zwischen alten Matten und Kartons erfahren die beiden schnell, worum es geht. Hier lernen Flegel nämlich richtig krassen Sachen, wie:

  • Fette Witze und Schimpfwörter
  • Hausaufgabenverhinderung
  • Chefige Rollertricks
  • Rülpsen und Faxen

Dinge eben, die so richtige Flegel eben brauchen. Klar, wollen Nika und Dani dazugehören. In verschiedenen Flegelstunden lernen die Probeflegel freche Abzählreime, zackige Abhau-Techniken und flutschige Schleimherstellung. Ob sie die Aufnahmeprüfung bestehen werden?

Natürlich werden sie das. Dani und Nika sind super flegelig und bestehen mit Bravour. Und Chef (10) und Vizechef (7) sind sich sicher: Sie wären auch fantastische Flegel. Wer wäre ich, ihnen da zu widersprechen? 😆

„Die Flegel-AG“ trifft ins Flegelherz

Rückseite des Einfach Lesen lernen-Buches: „Die Flegel-AG - Gib mir ein F!“ von Jasmin Schaudinn und Sabine Mielke

„Die Flegel-AG – Gib mir ein F!“ ist ein herrlich freches Kinderbuch für Grundschüler*innen mit hohem Identifikationspotenzial. Meine Jungs fanden den vorlauten Abzählreim und die kecken Schimpfworte mega lustig. Erfanden gleich selber welche. Wie toll ist das bitte? Wundertoll! Denn die Kreativität schwappt über die Seiten. Stachelt zu eigenen Kreationen an. Und zur Schleimherstellung. Welch Spaß!

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„Was weinst du denn so viel, kleines Krokodil?“ von Nora Imlau und Lisa Rammensee

Das Pappbilderbuch „Was weinst du denn so viel, kleines Krokodil?“ von Nora Imlau und Lisa Rammensee auf einer blühenden Frühlingswiese

„Ich bin Juli Krokodil.
Ich lache gern und laut und viel.“

Doch Juli lacht nicht nur viel. Sie weint auch sehr oft. Eigentlich immer, wenn etwas schief geht. Wenn sie mit Situationen, Forderungen und Gefühlen überfordert ist. Nicht nur durch die eigenen. Auch die Gefühle und Missgeschicke von anderen gehen ihr sehr nah. Selbst bei großer Freude kommen die Tränen. Und das verstehen die anderen oft nicht.

Die einen wollen sie aufheitern; die anderen sagen, dass die Tränen Schauspiel seien. Nur Papa scheint Juli zu verstehen. Der nimmt sie in den Arm. Gibt ihr Halt und lässt sie weinen.

„Denn Weinen ist manchmal sehr wichtig
und tust du es, dann spürst du richtig,
wie alle Traurigkeit in dir
herausfließt, so wie jetzt aus mir.

Beim Weinen ist es wie beim Lachen:
Ich muss dagegen gar nichts machen.

Wenn meine Welt zusammenfällt,
brauch ich nur jemand, der mich hält.“

Das kleine Krokodil soll Mut machen

Das gereimte Pappbilderbuch „Was weinst du denn so viel, kleines Krokodil?“ soll Kindern ab zwei Jahren Mut machen, ihre Gefühle offen zu zeigen. Sich nicht für Tränen zu schämen. Denn manche Kinder fühlen einfach mehr als andere Kinder. Autorin Nora Imlau prägte für sie die Bezeichnung: gefühlsstarke Kinder. Und genau denen zeigt Juli hier, dass sie nicht alleine sind. Sie ok sind.

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„Opas Engel“ von Jutta Bauer

Die Jubiläumsausgabe des Bilderbuches „Opas Engel“ von Jutta Bauer vor den Beinen einer Marmorstatue

„Mir konnte keiner was!“

Das erzählte Opa. Immer, wenn sein Enkel ihn besuchte. Im Krankenhaus. Bei seinem letzten Abenteuer. Sein ganzes Leben lang war er der Mutigste. Nie fürchtete er sich. Egal wie welche Gefahren auf ihn lauerten. Ob er von Bäumen fiel, sich raufte, in den Krieg zog – er schaffte alles.

Auch als er die Liebe fand, ein Kind bekam, ein Haus baute. In guten und in schlechten Tagen: Er hatte viel Glück. Weil ein Engel über ihn wachte. Und nun, da Opa ihn nicht mehr braucht, zieht er weiter. Denn die Abenteuer der Enkels beginnen gerade erst.


Szenenbilder eines reichen Lebens

Die Rückseite der Jubiläumsausgabe des Bilderbuches „Opas Engel“ von Jutta Bauer

„Opas Engel“ beschert mir Gänsehaut und Tränen. Viele Tränen der Rührung, Trauer und Freude. Ohne Tränen kann ich es dem Vize (7) nicht vorlesen. Zu sehr erinnert mich das Erzählte, das Gezeigte an meinen Papa. Obwohl selbst er zu spät geboren wurde, um der Opa des Buches zu sein. Egal! Auf meinen Vater passt genau so ein Engel auf. Schon 81 Jahre wacht er an seiner Seite. Und er wird auf seine Enkel aufpassen, ob sie wollen oder nicht. Ganz gleich, was ihre agnostische Mama glaubt. Oder nicht glaubt.

In Szenenbildern eines reichen Lebens zeigt uns Illustratorin Jutta Bauer mit sehr viel Humor die Leiden eines Schutzengels. Und seine Freuden. Auf freche Lausbubenjahre folgen bittere Kriegszeiten, entbehrungsreichen Wiederaufbau, hoffnungsvolle Liebe und wohlhabenden Lebensabend. Ein reiches Leben. Ein friedliches Ende. An einem schönen Tag.

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„Mein großer Weltatlas“ von Volker Präkelt und Yayo Kawamura

Heute stelle ich Euch ein ganz besonderes Pappbilderbuch vor: Einen Weltatlas für Kinder ab drei Jahren – wuselig, kunterbunt und voller Wissen.
Das Pappebuch „Mein großer Weltatlas“ von Volker Präkelt und Yayo Kawamura vor einem Spielplatzgerüst im Sand

Auf 16 großformatigen Seiten geht es um die Welt. Wobei wir erst einmal von oben einen Blick auf sie werfen. Aus dem Weltall. Nach etwas Basiszwischen zu Erde und Sonnensystem zoomen wir nach Europa. Erfahren unter anderem, dass sich Forschende bei der Vermessung der Welt noch nicht ganz einig sind. Zum Beispiel bei der Frage nach der Mitte Europas. Besuchen Ruinen und Sehenswürdigkeiten der Moderne.

In Asien beeindruckt die Chinesische Mauer, aber auch alte Häuser in Jemen und riesige Wüstendünen in Saudi-Arabien. In Afrika wartet die Ur-Geschichte der Menschheit auf uns. Sowie eine atemberaubende Tierwelt. Mounties, Cowboys und indigene Völker begrüßen uns in Nordamerika. Während wir in Mittelamerika die Pyramiden der Maya und Azteken bestaunen.

Rückseite des großformatigen Bilderbuches „Mein großer Weltatlas“ von Volker Präkelt und Yayo Kawamura

Auf der nächsten Seite streifen wir durch Südamerika mit den Anden und dem Amazonas. Auch einen Abstecher nach Antarktika wagen wir. Als letztes besuchen wir Australien, Neuseeland und die Inselwelten von Ozeanien.


Zu jedem Kontinent erfahren wir die Rahmendaten: Wie groß` ist er? Wie viele Länder gibt es? Wie viele Einwohner? Die Landkarten an sich sind Wimmelbilder voller Sehenswürdigkeiten, skizzierter Geschichte, bemerkenswerten Traditionen und Naturphänomenen. Auf der letzten großen Doppelseite schenkt ein Bild-Glossar einigen der Wimmelbildfiguren ein wenig mehr Hintergrundwissen. Und sorgt für den ein oder anderen Aha-Effekt.

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„Kapitel 2 ist weg!“ von Josh Lieb und Nikolai Renger

Das herrliche Quatschbuch „Kapitel 2 ist weg!“ von Josh Lieb und Nikolai Renger

„Das zweite Kapitel ist verschwunden. Gestern war es noch da. Es kann nicht weggelaufen sein. Jemand muss es gestohlen haben.“

So beginnt eines der wahnwitzigsten Bilderbücher für Kinder ab vier Jahren, dass mir bisher in die Hände gekommen ist. Während der Chef uns um Hilfe bittet und Hauptkommissarin McGonagle durch die Seiten stümpert, gammelt ein Haufen Ms in Kapitel sechs rum. In dem Hausmeister Milo auch noch Satzzeichen verschwinden lässt.

Rückseite des Bilderbuches „Kapitel 2 ist weg!“ von Josh Lieb und Nikolai Renger

Jede Doppelseite ein Kapitel huschen wir nur so durch die Geschichte. Die wenig Handlung hat. Dafür umso mehr Humor: Absurd komischer Sprachwitz in Kombination mit buchstäblichem Unsinn und einfallsreichen Wortklaubereien.

KiTa-Kinder kringeln sich wegen des offensichtlichen Quatsches. Grundschulkinder entdecken schon einige Feinheiten im Spiel mit Rechtschreibung und Grammatik. Während Erwachsene die hintersinnige Abstrusität genießen können. Damit ist „Kapitel 2 ist weg!“ wirklich ein Spaß für die ganze Familie.

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„Bär und das Murmeln im Wind“ von Marianne Dubuc

Das Bilderbuch „Bär und das Murmeln im Wind“ von Marianne Dubuc vor einer Roten Backsteinmauer

Eigentlich hatte Bär alles, was er braucht: Ein schönes Haus, Freunde, einen Lieblingssessel, hin und wieder frisch gebackenen Erdbeerkuchen.

„Bär hatte ein schönes Leben.“

Doch dann veränderte das Murmeln im Wind alles. Plötzlich ist sein Sessel nicht mehr so gemütlich. Der Erdbeerkuchen nicht mehr so lecker. Auf einmal sagt ihm etwas, dass er fort muss. Es Zeit für Neues ist.

Also packt er seine liebsten Sachen in einen Beutel und bricht auf. Verlässt sein Zuhause. Lässt es für andere zurück. Läuft seiner Nase nach. Fühlt sich manchmal allein. Und manchmal frei wie der Wind. Macht mal eine Pause. Bleibt eine Weile irgendwo. Bei irgendwem. Um dann wieder das Murmeln im Wind zu hören. Ihm wieder zu folgen. Auch mal zu zweifeln. Um endlich anzukommen. Bei einem neuen Haus. Neuem Freund. Neuer Heimat. Ohne das Murmeln im Ohr.

Altes hinter sich lassen, Neues ausprobieren

„Bär und das Murmeln im Wind“ verdeutlicht dieses schwer zu fassenden Gefühl, gerufen zu werden. Fort zu müssen. Das Alte hinter sich zu lassen und Neues auszuprobieren. In ästhetischen, weichen Bildern reisen wir in dieser Fabel der Sehnsucht hinterher. Auf zu neuen Ufern. An denen das Fernweh hoffentlich heilt.

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