„Die Schule der mittelguten Zauberer: Wirbel um den Neuen“ von Rieke Patwardhan

Das Kinderbuch „Die Schule der mittelguten Zauberer: Wirbel um den Neue“ von Rieke Patwardhan auf einer bretonischen Klippe stehend. Im Hintergrund: Das Meer.

Niko ist nicht nur das mittlere Kind seiner Eltern, er ist auch in allem anderen eher mittelmäßig. Nicht gut. Nicht schlecht. Der total Durchschnitt eben. Unauffällig. Normal. Doch dann sieht er plötzlich nur noch rosa Nebel. Und sein Leben ändert sich schlagartig. Denn in der Arztpraxis weiß man nicht weiter. Verweist an eine Sehberatung. Nur…da steht „Seherberatung“ auf der Karte…

Und Seherberaterin Meryem Güzel sieht, dass Niko ein …Seher ist. Und sie rät dringend zu einem Schulwechsel auf Madame Garzias Zauberschule (MGZ). Der Junge kann es kaum glauben. Bis er herausfindet, dass die MGZ auch „Schule der mittelguten Zauberer“ genannt wird. Ha!

Nur steckt er da schon mitten im Schulchaos dieses merkwürdigen Internats. Bei dem selbst das Essen eine Herausforderung ist. Ganz zu Schweigen von den seltsamen Fähigkeiten seiner Mitschüler. Die diese genauso wenig im Griff haben, wie er die seinen. Am liebsten würde Niko flüchten.

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„Pepino Rettungshörnchen: Alarm im Park“ von Irmgard Kramer und Nora Paehl

Das Kinderbuch „Pepino Rettungshörnchen: Alarm im Park“ von Irmgard Kramer und Nora Paehl in Efeu liegend

Uiuiui, was ist das für ein Sturm! Als der Feuerwehrkommandant die Truppe zusammenruft, weil im Sternwartepark ein Baum umgestürzt ist, ist Pepino natürlich dabei. Schließlich könnte seine beste Freundin Jala in Gefahr sein. Wie gut, dass Pepino „das beste Rettungs-Eichhörnchen, das jemals in einem Dachboden über einer Feuerwache gelebt hat“ ist.

Zwar geht es Jala gut, doch eine Scharr Igelkinder schwebt in Gefahr. Doch zusammen mit Mönchsgrasmücke Dinki retten die Eichhörchen den Igelnachwuchs. Alles scheint gut auszugehen. Bis Jala von einem herunter fallenden Ast getroffen wird.

Auf dem Dachboden der Feuerwache pflegt die Eichhörnchenfamilie Jala gesund. Allen voran Pepinos kleiner Bruder Amini. So stehen neuen Abenteuern schon bald nichts mehr im Wege. Was gut ist, denn plötzlich verschwindet Amini. Steckt der garstige Marder Don Kling dahinter?

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„Die Fuchsbande: Die Detektive legen los!“ Jana Lini, Lisa Hänsch und Tessa Rath

Die Fuchsbande, das sind Niklas (6 Jahre), Nele (5 Jahre) und Till (4 Jahre). Sie gehen zusammen in den Kindergarten und sind die besten Freunde. Mit der zahmen Füchsin Fritzi lösen sie regelmäßig spannende Rätsel und gehen seltsamen Vorkommnissen auf den Grund. Die beliebten Hörspielfolgen kennen wahrscheinlich viele von Euch. Aber kennt Ihr auch das putzige Vorlesebuch?

Das Kinderbuch „Die Fuchsbande: Die Detektive legen los!“ von Jana Lini und Tessa Rath liegt in Sandkastensand. Daneben liegt ein Kuscheltierfuchs.

„Die Detektive legen los!“ enthält vier für sich alleine stehende Fälle der KiTa-Kinderbande. Erst findet die Truppe heraus, wer an ihrem neuen Stelzenhaus vandalierte. Dann erforschen sie die Spuren im Sandkasten ihres Kindergartens. Im dritten Fall gehen sie auf Apfelsuche. Und im Vierten decken sie auf, warum die Wand in der KiTa so dreckig ist.

Die Geschichten erzählen absolut kindernahe Alltagsabenteuer. Im Hinterhof oder Kindergarten, mit Nachbarn und Eltern.

„Die Fuchsbande“ – für alle KiTa-Kinder

Der große Niklas leitet die beiden Kleineren als naseweißer Anführer durch die Storys. Die schlaue Nele malt gerne und kann sogar schon ein wenig schreiben. Till ist zwar der Jüngste, dafür ist er sehr aufmerksam. Alle drei zusammen sind ein großartige, sich wertschätzendes Team. Und gemeinsam mit Füchsin Fritzi sind sie unschlagbar.

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„School of Talents 4: Vierte Stunde – Schulfest im Schneckentempo!“ von Silke Schellhammer

Das Kinderbuch „School of Talents 4: Vierte Stunde – Schulfest im Schneckentempo!“ von Silke Schellhammer vor einer alten Backsteinmauer

Alva fühlt sich auf der School of Talents inzwischen so richtig wohl. Zusammen mit ihren Mitschülern Mala, Lenni, Til, Fritzi, Elwin und Jona lernt sie in dem Internat mit ihren besonderen Fähigkeiten umzugehen.

Gerade steckt Jonas mitten in den Vorbereitungen zum Schulfest. Schließlich soll das die letzten noch toppen und legendär werden. Doch dann verletzt sich Flugtalent Sabita beim Fußballtraining. Die Schultafel dichtet mal wieder rätselhafte Prophezeiungen. Und irgendwie leiden die Kinder unter ständigen Déjà-vu-Gefühlen. Was ist denn da schon wieder los?

School of Talents 4: Und täglich grüßt das Krähen-Tier

De Rückseite des Kinderbuches „School of Talents 4: Vierte Stunde – Schulfest im Schneckentempo!“ von Silke Schellhammer

„Schulfest im Schneckentempo!“ ist bisher definitiv mein allerliebster Lieblingsband der „School of Talents“Kinderbuchreihe. Was daran liegt, dass ich ein großer Fan von Zeitreisegeschichten bin. Und wie Silke Schellhammer die Kopfknoten machende Thematik in ihrem Talente-Universum umgesetzt hat, finde ich richtig, richtig gut.

Auch Chef (10) und Vizechef (6) fanden das verwirrende Wiederholspiel total gut. Witzig, knobelig, überraschend. Außerdem nahmen sie jede bekannte Eigenart der Freunde mit Freude wahr. Besonders Jonas Federwahnsinn lies sie immer wieder kichern. Aber auch die gespannte Erwartung, dass Alvas Tablet-Karma zuschlägt.

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„Im Bilderbuchland“ von Robert Louis Stevenson mit Bildern von Susanna Sophie Hatkemper


Robert Louis Stevenson kennen die meisten von uns wohl am ehesten durch seine Romane. Es gibt wahrscheinlich kaum jemanden, der „Die Schatzinsel“ oder „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ nicht kennt. Dass Stevenson auch Kindergedichte schrieb, war zumindest mir aber vollkommen unbekannt. Eines seiner Gedichte finden wir in diesem traumhaften Bilderbuch.
Das Vorlesebuch "Im Bilderbuchland" von Robert Louis Stevenson mit Bildern von Susanna Hatkemper

„Wenn abends hell die Lampen blitzen, Erwachsene am Feuer sitzen. Dann singen sie und reden viel, nur leider spielen sie kein Spiel.“

Und schon gar nicht mit dem kleinen Jungen, der da versteckt hinter dem Sofa kauert. Ohne Aufmerksamkeit begibt er sich ins Land seiner Phantasie.

„Gleich hinterm Sofa liegt der Wald, in dem des Jägers Büchse knallt.“

Hier spielt das Kind mit all den Wesen, die es aus seinen Bilderbüchern kennt. Reitet als Ritter über Felder. Als Abenteurer durch den Dschungel. Begleitet von Feen und Zwergen, freundlichen Tieren, Riesen und Drachen. Bis…

„Dann ist mit Abenteuern Schluss, weil ich leider zu Bett gehen muss.“

Eine zauberhafte Traumreise durchs Bilderbuchland

„Im Bilderbuchland“ ist eine zauberhafte Traumreise in die fantastische Gedankenwelt eines Kindes. Das in unbeachteten Momenten durch die Geschichten wandelt, die es aus Bilderbüchern kennt. In denen es Zuhause ist. Wo es Freunde hat.

Die Illustrationen von Susanna Sophie Hatkemper fangen die Stimmung des Gedichts herzlich-warm, aber auch fröhlich-wild ein. Zeigen all die Emotionen eines einsamen Kindes, das sein Alleinsein auch genießen kann. Das auf Abenteuer geht. Aus den Vollen seiner Phantasie schöpft. Dank der Erzählungen, die ihm schon mitgegeben wurden.

Die Reime begleiten fein und leise durch die Bilder. Transportieren die Liebe zu Geschichten; zu diesen ganz speziellen und geheimen Kinderwelten. Welche uns Großen meist verschlossen bleiben.

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„Detektei für magisches Unwesen 2: Da braut sich was zusammen“ von Lotte Schweizer

Das Kinderbuch „Detektei für magisches Unwesen: Da braut sich was zusammen“ von Lotte Schweizer vor Pflanzen stehend. Davor steht ein kupferner Hexenkessel.

Nachdem Jannik zum Ehrenermittler für Fabelfälle von herausragender Kniffligkeit ernannt wurde, scheint nichts mehr Aufregendes zu geschehen. Seine Freundinnen Pola und Lulu genießen das strahlende Frühlingswetter im Fabelhabitat. Zwischen märchenhaften Wesen und magischen Kräutern. Aber für Jannik dürfte es gerne etwas weniger idyllisch zugehen.

Als eine wertvolle Rosenquarzstatue auf mysteriöse Weise aus dem Juweliergeschäft Karfunkel verschwindet ahnt Jannik, dass es nicht mit rechten Dingen zugeht. Und da Polizist Olaf plötzlich seine Leidenschaft fürs Singen entdeckt hat, übernehmen die Freunde den Fall. Welch Glück. Denn es bleibt nicht bei diesem einen Diebstahl.

Die verschwindenden Juwelen sind jedoch nicht das einzige Merkwürdige im Dorf. Eine Glückkatze treibt reichlich Schabernack. Die Menschen verlieben sich reihenweise in Olaf. Und Lulus Tante Liesbeth wirkt auch irgendwie, als wäre sie nicht von dieser Welt…

Eine zauberhaft-famose Auflösung

„Megahexverhext!“ – sagte der Vizechef (6) als ich ihn fragte, wie er den zweiten Band der „Detektei für magisches Unwesen“ fand. Witzig war’s aber auch. Besonders Dorfpolizist Olaf. Und überhaupt war die Auflösung das Beste. Dem schließt sich der Chef (9) weise nickend an. 😊

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„Ein Känguru wie du“ von Ulrich Hub

Das Kinderbuch „Ein Känguru wie du“ von Ulrich Hub auf einem Regenbogen-Bild liegend

Seit sie ganz klein waren, üben Pascha und Lucky für ihren großen Auftritt. Mit ihrem Trainer fahren die beiden Raubkatzen ans Meer. Um den ersten Platz des Zirkusfestivals zu ergattern. Und wäre es nicht toll, wenn sich die Prinzessin in ihren Trainer verlieben würde?

Am liebsten wollen Lucky und Pascha erst einmal ins Meer. Doch Katzen mögen ja kein Wasser. Also bereiten sie sich auf ihren großen Auftritt vor. Aber dann dämmert Lucky Furchtbares. Ihr Trainer verhält sich so seltsam. Weint viel. Duftet nach Parfum. Frisiert sich dauernd. Ist er etwas schwul?

Das geht ja gar nicht!

Sie schreiben einen Abschiedsbrief und machen sich endlich auf den Weg zum Meer. Wo ihnen wieder einfällt, dass Katzen ja kein Wasser mögen. Dann doch lieber in die Stadt. Irgendwo gibt es bestimmt Pizza. Doch auch der Stadtbummel läuft nicht so rund. Erst als sie Känguru Django kennenlernen, scheint sich ihr Blatt zum Besseren zu wenden.

Der schwule Profiboxer stellt die Welt der Beiden gehörig auf den Kopf. Und zeigt, dass Freundschaft alles überwinden kann.

Nimmt Vorurteile aufs Korn

„Ein Känguru wie Du“ ist herrlich herzlich-jecker Lesespaß für Kids ab acht Jahren. Voller Schalk nimmt Ulrich Hub Vorurteile aufs Korn und Hörensagen den Wind aus dem Segel. Die Botschaft: Jeder darf das mögen, was er eben mag. Egal ob es dabei um Wasser, Pizza oder Menschen geht.

Chef (9) und Vizechef (6) mochten Pascha und Lucky sehr gerne. Schüttelten aber die Köpfe, als Lucky ihren Trainer verurteilte. Obwohl sie den selbst ziemlich blöd fanden. Gründe dafür gab es genug. 😉

Meine Jungs kicherten sich durch den Stadtausflug der beiden Freunde. Und staunten über Box-Känguru Django. Nicht weil’s schwul war. Weils einfach cool war. 😁

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„Fladder: Wie ich einer Fledermaus beibrachte, ein Vampir zu sein (obwohl ich mir eine Katze wünschte)“

Das Kinderbuch „Fladder: Wie ich einer Fledermaus beibrachte, ein Vampir zu sein (obwohl ich mir eine Katze wünschte)“ von Stefanie Christ und Karin Widmer

Ach, wie gerne hätte Jo ein Haustier. Aber: „Mama ist blöd.“ Die findet nämlich, dass Tiere in Freiheit leben sollten. Jedenfalls nicht in kleine Stadtwohnungen gehören. Doch als eines Abend ein kleines Wesen gegen die Balkontür knallt, muss sich Jo natürlich kümmern. Muss herausfinden, was es ist. Um es richtig zu versorgen. Die Recherche ergibt: Es ist ein Babyvampir!

Blut will Jo dem süßen Vampir nicht geben. Aber der scheint auch mit rotgefärbter Katzenmilch zufrieden. Je fitter das Kerlchen wird, desto schwieriger lässt sich das lebendige Geheimnis verbergen. Schließlich entdeckt Mama das Vampirchen. Und bringt ihr Kind auf die richtige Fährte, was es wirklich mit dem putzigen Tierchen auf sich hat.

Freundschaft, Freiheit, Fledermäuse

Rückseite des Kinderbuches „Fladder: Wie ich einer Fledermaus beibrachte, ein Vampir zu sein (obwohl ich mir eine Katze wünschte)“ von Stefanie Christ und Karin Widmer

Welch Kind würde Jo nicht verstehen? Ein Haustier! Das wäre zu schön. In unserer Kölner Blase wurden schon Schnecken, Regenwürmer und Raupen mit nach Hause geschleppt. Teilweise auch – wie im Buch – heimlich im Kinderzimmer gehalten. Demnach erscheint mir Stefanie Christs Kinderbuch höchst realistisch. 😅

„Fladder“ nimmt das kindliche Bedürfnis nach einem Haustier, nach einem bedingungslosem Freund, sehr ernst. Erzählt Jos Geschichte auf Augenhöhe und mit ganz viel Verständnis. Zwar endet es mit Aufklärung und dem Fazit, dass Tiere wirklich besser nicht in die Wohnung gehören. Doch geschieht dies ohne erhobenen Zeigefinger.

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„School of Talents 3: Dritte Stunde – Monster in Sicht!“ von Silke Schellhammer

Das Kinderbuch „School of Talents 3: Dritte Stunde - Monster in Sicht!“ von Silke Schellhammer vor einer roten Backsteinmauer

Nachdem Alva und ihre neuen Freunde mit dem geborgenen Schatz die School of Talents retten und auch das Geheimnis um die dubiosen Diebstähle und Stromausfälle lüften konnten, ist endlich einmal Zeit für Unterricht. Für das neueste Schulprojekt sammeln die Schüler an der Steilküste des Internats Fossilien. Das könnte sehr spannend sein. Doch leider verdirbt ein neuer Lehrer den Freunden den Spaß.

Außerdem tauchen riesige Fußabdrücke am Strand auf. Und irgendjemand randaliert nachts auf dem Schulgelände. Steckt Gestaltwandler Elwin dahinter? Aber vielleicht gibt es ja auch ein richtiges Monster auf der Insel…

Wieder hilft die Infotafel im Foyer mit einem Rätsel. Gelingt es den Freunden, es zu lösen?

Alte Bekannte und neue Freunde

Logisch! Alva, Mala, Til und Jonas sind inzwischen ein eingespieltes Team. Bei ihrem dritten Fall bekommen sie Verstärkung von Schulrüpel Elwin. Der gar nicht so übel ist. Auch Alvas Zimmerkameradin Friederike taut weiter auf und hilft als Mitglied der Tafel-Rätsel-Bande tatkräftig mit.

Natürlich tauchen alte Bekannte aus den ersten beiden Bänden regelmäßig auf. Rabe Rodrigo sorgt für viele Lacher. Genauso wie die frechen Sprüche von Jonas. Weiterhin hat Alva so ihre Probleme mit ihrem Tablet. Dafür beherrscht sie ihr Tiere-verstehen-Talent besser. Und staunt noch immer über all die anderen, verrückten, beeindruckenden Fähigkeiten ihrer Mitschüler.

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Mein Frühlings-Highlight 2023: „Pips fliegt“ von Corey R. Tabor

Das Bilderbuch „Pips fliegt“ von Corey R. Tabor vor eine Baumkrone gehalten

„Heute lern ich fliegen…“
„Hast du denn keine?“ …
„Doch. … Aber das ist mir egal.“

Und schon springt Pips aus dem Nest. Sie ist sich sicher:

„Heute ist der Tag, an dem sie fliegen wird.“

Die Tiere des Baumes sind sich da nicht so sicher. Schließlich ist sie noch so klein. Und fällt!

Sie fällt an der Eulenfamilie vorbei. An den Eichhörnchen, die versuchen sie aufzufangen. An den Bienen, die sie festhalten möchten. Sie fällt durch das Netz der Spinne. Die Ameisen erreichen sie nicht. Auch die Schnecke bemüht sich. Doch als Pips am Marienkäfer vorbeigesaust ist macht es: Platsch!

„Pip taucht ins Wasser. Sie öffnet den Schnabel und fängt einen fetten, kleinen Fisch.“

Ausschnitt der Wendeseite im Bilderbuch „Pips fliegt“ von Corey R. Tabor

Dann spreizt sie die Flügel und – fliegt! Das Blatt wendet sich. Sie steigt hinauf. Den Fisch im Schnabel. Vorbei an Marienkäfer, Ameisen, Schnecke, Spinne, Bienen, Eichhörnchen und Eulen. Landet neben ihrer Mama. Die ihr Eisvogelkind stolz in die Flügel schließt.

Voller Herz und Witz

Rückseite des Kinderbuches „Pips fliegt“ von Corey R. Tabor

Das Bilderbuch „Pips fliegt“ von Corey R. Tabor ist mein absolutes Frühlings-Highlight 2023. Der Amerikaner erzählt voller Herz und Witz vom Mut sich zu trauen. Seiner Bestimmung zu folgen. Von Erfolg und Selbstbewusstsein.

Das alles zeigt uns Pips. Aber auch von den anderen Tieren können wir lernen. Dass wir die Wesen um uns herum nicht unterschätzen sollten. Ihnen vertrauen und zutrauen sollten. Selbst wenn sie noch klein sind. Selbst wenn sie noch jung sind.

Zwar unterschätzen die Baumbewohner die kleine Pips. Gleichzeitig achten sie auf einander. Bemühen sich. Was ich wunderschön finde. Und wie sich alle freuen, klatschen, jubeln als das Vogelkind an ihnen empor saust vermittelt ein wunderwarmes Wir-Gefühl.

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