„Das schönste Ostern aller Zeiten!“ von Madlen Ottenschläger und Christine Thau

Das Kinderbuch „Das schönste Ostern aller Zeiten!“ von Madlen Ottenschläger und Christine Thau in einbem Blumenbeet neben einer blühenden roten Tulpe und drei verpackte Schoko-Ostereier

„Die Sonne schien und die Wolken waren weiß wie Marshmallows. Familie Osterhase saß im Schatten eines Kastanienbaumes, trank Karottentee und liebte das Leben.“

Während sie Wolkentiere beobachten, Kichern verboten und Außerirdischen fangen spielen, verfliegt der wunderschöne Frühlingstag. Für die Hasenkinder steht fest: Das müssen sie ganz bald wiederholen. Cara will mit Papa Eis essen. Theo mit ihm Gänseblümchen naschen. Zoé Skateboard fahren. Flynn im See baden. Mathilde auf der Wiese tanzen und Pino Fußball spielen.

Auf dem Nachhauseweg packt es Papa plötzlich. Ab in den Wald verschwindet er. Wo er an einem einsamen Platz all seinen Frust hinausschreit. All seine Wut. Wie gerne würde er mit seinen Kindern den Frühling genießen. Wie gerne würde er all ihre Wünsche erfüllen. Doch muss er immer arbeiten. Schließlich ist er der Osterhase und hat Hochsaison, wenn der Frühling erwacht. Er kann sich doch nicht einfach frei nehmen!

Zusammen wird es zum schönsten Ostern aller Zeiten

Oder doch? Kurzerhand sucht er per Aushang eine Vertretung. Woraufhin sich Huhn und Elster, Känguru, Elefant und Chamäleon begeistert melden. Ostertier, das wären alle gern. Aber wer von den Tieren erfüllt alle Voraussetzungen?

Natürlich kann kein Tier all das, was der Osterhase können muss. Was aber gar nicht schlimm ist. Denn alle zusammen erweisen sich als großartiges Ostertierteam. Endlich kann der Hase mit seinen Kindern all die feinen Frühlingsdinge tun. Sogar beim großen Osterfest ist er dabei. Und das ist nun wirklich das schönste Ostern aller Zeiten!

Ganz nah an der Gefühlswelt der Kinder

Madlen Ottenschlägers Vorlesebuch „Das schönste Ostern aller Zeiten!“ erzählt eine pädagogisch wertvolle Geschichte. Trotzdem macht sie sehr viel Spaß. Ja, trotzdem! Denn ich mag Geschichten mit solch deutlicher Moral oft nicht. Jedoch gelingt es Ottenschläger in ihren offenen, sich auch an die Kinder richtenden Sätzen eine unbeschwerte, schlagfertige Leichtigkeit zu vermitteln.

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„Such mich! Wo bin ich?“ von Christine Thau

Das wunderwusselige Wimmelbuch „Such mich! Wo bin ich?“ von Christine Thau

Zum Osterfest nur Eier suchen ist uns zu wenig. Wir suchen Tiere! In diesem tierisch süßen, super niedlichen Wimmelbuch für Kids ab drei Jahren.

Wobei die knuffigen Tiere auch jüngeren Kindern Spaß machen dürften. Selbst patschhändige Zweijährige sollten den biegsamen, laminiert wirkenden Seiten nicht viel anhaben können. Also spricht nichts dagegen, auch sie auf die über 600 Tiere in diesem großformatigen Wimmelbuch loszulassen. 😊

Auf den ersten Seite landen wir zwischen wild wuselnden Bibern und Waschbären. Es folgen Eisbären, Pinguine, Giraffen, Tiger, Krokodile und Elefanten. Katzen und Hunde. Kängurus, Koalas, Alpakas und Kühe. Wale, Fische, Meerschweinchen, Schweinchen, Orang-Utans und – last but not least: Papageien. Puh!

Was für eine bunte Fauna wuselt sich hier durch die herrlich lebendigen Seiten! Da wird geangelt. Dort gelesen. Hier geklettert. Und da drüben jongliert. Dem einen läuft die Nase. Ein anderer putzt sich die Zähne. Überall wird gespielt, gekuschelt, gefuttert. Musik summt. Seifenblasen blubbern.

Wuselwilder Wimmelspaß

Rückseite des Wimmelbuches „Such mich! Wo bin ich?“ von Christine Thau

Auf jeder Seite versteckt sich ein Doppelgänger-Tier und ein freches Eichhörnchen zwischen den anderen Tieren. Auch huschen Mäuslein, Schmetterlinge oder Vöglein zwischen Elefantenbeinen, Krokodilmäulern und Katzenpfoten herum.

Durch die Bilder schwebende Fragen regen zum Zählen und Suchen an:

  • Wie viele Hunde tragen eine Schleife?
  • Wo ist die Katze mit 3 weißen Pfoten?
  • Finde 2 Pinguine mit einen Ei.
  • Welcher Waschbär hat den größten Fisch gefangen.

Um nur einige zu nennen…

Damit wir bei der Suche nicht die Übersicht verlieren, malen wir ins Buch. Ja, richtig gelesen! Wir malen ins Buch. Markieren schlafende Koalas und seilhüpfende Kängurus. Mit Witheboard-Stiften. Wenn wir fertig gesucht und gefunden haben, sind die Seiten ratzfatz wieder sauber gewischt. 😉

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Leselöwen – ABC-Geschichten: „Das Rätsel um das verschwundene E“

Leselöwen – ABC-Geschichten: „Das Rätsel um das verschwundene E“

F, R, U, N und D spielen auf dem Spielplatz. Doch so richtig Spaß macht ihr Buchstabenspiel nur mit E. Nur ist das leider unauffindbar. Überall suchen sie. Bei der Post treffen sie P. Das keine Ahnung hat, wo das E ist. Auf dem Marktplatz fällt den Lettern auf, dass nicht nur ihr E fehlt. Alle E sind verschwunden!

Im „Supr“-Markt gibt’s „Gmüs“, beim „Bäckr“ „Brzln“. Oje! Selbst die Polizei weiß nicht weiter. Vielmehr erfährt die Bande dort, dass auch X und Y vermisst werden. Ihr bester Freund Z weiß nicht ein noch aus. Um neue Kräfte zu sammeln, ziehen sie in den Park. Wo sie eine dicke Überraschung erleben.

Vom Lesemuffel zur Leseratte

Leselöwen – ABC-Geschichten: „Das Rätsel um das verschwundene E“

Schon den ersten Band der ABC-Geschichte von Annette Neubauer („Das A findet Freunde“) mochten wir sehr. Musste ich diesen letztes Jahr größtenteils noch vorlesen, las mein Achtjähriger die neue Buchstabenfabel nun seinem kleinen Bruder vor. Inzwischen mauserte sich mein Großer nämlich vom Lesemuffel zur Leseratte. 😊

Die knuffigen Illustrationen von Christine Thau („Ich und mein Bruder“) verbinden verspielte Niedlichkeit mit frechem Schulkind-Witz. Das kommt auch noch beim frischgebackenen Drittklässler gut an. Mit blitzenden Augen durchforstete er die Bilder nach Worten, in denen das E fehlte. Grinste verschmitzt über die lustigen Wortreste.

Voller Vorfreude in die Schulzeit

Leselöwen – ABC-Geschichten: „Das Rätsel um das verschwundene E“

Beim Vizechef (4) rennen die Buchstaben eh offene Türen ein. Durch den Heimunterricht des Großen, ist er mit dem Alphabet vertraut und fühlt sich bei der Buchstabenbande so richtig wohl. Mit Feuereifer ist er dabei, wenn ich oder der Chef die wuselnden Schriftzeichen zu Wörtern kombinieren. Zu Lauten und Silben verbinden.

Damit eignet sich das Lesestarterbuch perfekt für Kinder im Vorschulalter. Mit ihm lernen Vorschulkinder spielerisch, wofür Buchstaben stehen. Wie sie zusammen auf wundersame Weise Wörter bilden. Haben flott Erfolgserlebnisse, wenn sie erste Silben bilden. Und starten so entspannt und voller Vorfreude in die Schulzeit.

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„Ruckzuck weggewischt!“-Bücher von Illustratorin Christine Thau

Ruckzuck Weggewischt-Bücher von arsEdition

Leute, wir sind begeistert! Zahlreiche Vorschulblöcke und Rätselhefte zogen schon in diesen Haushalt ein. Geschenkt von Omas, Tanten, Nachbarn und Erzieherinnen. Keines begeisterte den Chef. Bis uns Illustratorin Christine Thau auf ihre „Ruckzuck weggewischt!“-Bücher von arsEdition aufmerksam machte.

Kaum zeigte ich meinen Jungs die beiden Hefte, saßen sie schon am Tisch. Fummelten die Stifte vom Einband und legten sofort los. Der Chef (7) verliebte sich in die „Tierkinder“, der Vize (3) bekam bei den „Drachen“ glänzende Augen. Perfekt! Die nächste halbe Stunde verbrachten sie rätselnd und knobelnd friedlich im Wohnzimmer. Welch eindeutigeres Zeichen könnte es geben, wie gut die Hefte ankamen?

Schwingübungen, Labyrinthe, Such- und Sortierspiele

Dem pedantischen Chef gefiel es außerordentlich, dass sich alles Gemalte wieder rückstandslos wegwischen lässt. Sonst hat er immer Sorge etwas Falsches zu schreiben. Selbst mit Bleistift. Doch bei den „Ruckzuck weggewischt!“-Büchern bleibt wirklich nichts zurück. Die Striche lassen sich selbst mit einem trockenen Taschentuch, den Fingern oder dem T-Shirt-Ärmel (Argh!!!) wegwischen. Da frohlockt mein kleiner Perfektionist.

Die Rätsel an sich sind für meinen Zweitklässler eigentlich schon zu einfach. Über Schwingübungen, Labyrinthe, Such- und Sortierspiele ist er eigentlich schon rausgewachsen. Dennoch malt er gerne in den Heften und nimmt sie immer wieder zur Hand.

Zauberbücher für Schnappschuss-Momente

Ganz besonders verzauberten mich meine Kinder (und die Hefte) aber beim ersten Ausprobieren. Als der Große sich zu seinem kleinen Bruder setzte und mit ihm zusammen im „Drachen“-Heft arbeitete. Denn wenn der Chef schon einen Tick zu groß für die Aufgaben ist, so ist der Vize noch einen Schlag zu klein.

Doch was staunte ich als mein kleiner Lesemuffel sich für seinen Bruder abmühte, um die Aufgabentexte zu entziffern. Und wie groß war die allgemeine Freude, als er es schaffte. Wie großartig! Dieses Bild – wie meine Jungs dort saßen, gemeinsam über die Bücher gebeugt – werde ich noch lange in meinem Herzen tragen. Es sind richtige Zauberbücher!

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Zauber-Malbücher von Anja Dreier-Brücker und Christine Thau

Zauber-Malbücher aus dem Moses Verlag
Zauber-Malbücher

Zaubertafeln stehen bei meinen Jungs hoch im Kurs. Gerade unterwegs beschäftigen sie Chef (7) und Vizechef (3) einfach und effektiv. So kamen auch die Zauber-Malbücher des Moses Verlags bei den beiden gut an. Diese Heftchen verbinden die begehrte Zaubertafel mit kleinen Geschichten und putzigen Illustrationen.

In „Manege frei, Milla!“ präsentiert uns Zirkusdirektorin Milla tierische Artisten. Indem die Kinder die angeschnittenen Bilder auf der Zaubertafel vervollständigen, helfen sie bei den Kunststücken. Sind Teil der Show.

In „Fee Klitzeklein macht Wünsche wahr“ erfüllt eben jene Fee die Wünsche ihrer Freunde. Dabei braucht sie aber Hilfe. So verwandeln die Kinder mit der Fee zusammen das Pony in ein Einhorn. Oder schenken der Schildkröte einen prächtige Lockenmähne.

Tolle Idee

Die Idee fanden wir alle ganz toll. Die Bildwelten und knuffigen Tiere gefielen uns sehr. Doch die Geschichten konnten uns nicht so recht packten. Es fehlte das gewisse Etwas. Genau können wir es gar nicht sagen.

Dennoch beschäftigen sich die Jungs gerne mit den Heften. Bei diversen Autofahrten und im Zug kamen sie schon zum Einsatz. Die Jungs ergänzen die Bilder wild und frei. Oder nutzen die Tafel einfach so. Der Große für Schreibübungen oder Schatzkarten. Der Kleine für Wolkenzauber und Regenbögen.

Als Mitbringsel oder als Überraschungsgeschenk vor längeren Fahrten finde ich die Zauber-Malbücher sehr gelungen. Auch beim Warten auf den Arzttermin oder den neuen Ausweis kommt die Beschäftigung sehr gelegen.

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„Mittagsschmaus im Hasenhaus“ von Christine Thau und Carla Häfner

"Mittagsschmaus im Hasenhaus" von Christine Thau und Carla Häfner

„Mmh, wie duftet es doch herrlich
aus dem kleinen Hasenhaus!
Mama Hase kocht für alle
einen leck’ren Mittagsschmaus.“

Doch wo sind denn alle? Mama Hase geht los, sammelt die Familie ein: Hansi, Papa, Opa, Oma und auch Onkel Heinrich. Bis endlich die ganze Familie am Tisch sitzt, „gut gelaunt, wie jeder sieht.“ Guten Appetit! ?

Schon seit Wochen will ich Euch dieses süße Pappbilderbuch von Haba vorstellen, doch im heimischen Chaos fand ich es einfach nicht. Egal wie gründlich ich suchte. Vor wenigen Tagen dann strahlte der Vizechef mich an und brachte mir das Buch zum Vorlesen. Er hatte es gebunkert. Gehütet wie einen Schatz und sich immer wieder angeschaut. Wollte nicht, dass ich es entführe, wie ich es immer mache mit Büchern, die ich noch rezensieren will.

Als der Dreijährige grinsend vor mir stand und das „beichtete“, war ich unendlich gerührt. Welch großes Kompliment an das Buch! Deswegen muss ich mich nun aber auch beeilen mit meinem Bericht. Denn wenn der Vize aus der KiTa kommt, soll er es direkt wiederbekommen.

Kleinkind-Wohlfühl-Atmosphäre

"Mittagsschmaus im Hasenhaus" von Christine Thau und Carla Häfner

Denn ich versteh ihn ja. „Mittagsschmaus im Hasenhaus“ schafft mit seinen knuffigen Illustrationen, den verspielten Mitmach-Reimen und den großen Klappen eine wundervolle, süchtig machende Kleinkind-Wohlfühl-Atmosphäre. Wenn ich vorlese, dass er der Mama beim Suppe kochen helfen soll, dann grinst der Vize und „rührt“. Wenn es darum geht, Hansi zu trösten, dann pustet er auf das weinende Hasenkind. Und wenn es darum geht, Papa wach zu kitzeln, dann kichert er voller Schalk. Die schlafende Oma im Schaukelstuhl stupst er dagegen ganz sanft an.

Das alles passiert natürlich zum größten Teil im Kinderkopf. Die Regungen, die sich im Gesicht des Vizes zeigen, sind dabei ganz vielfältig, intensiv und für ihn ganz echt. Es ist so niedlich. Und so beeindruckend!

Gefällt auch noch dem Sechsjährigen

"Mittagsschmaus im Hasenhaus" von Christine Thau und Carla Häfner

Die kulleräugigen Tiere von Christine Thau mögen meine Kinder in jedem ihrer Bücher sehr. In „Mittagsschmaus im Hasenhaus“ fallen uns neben den Hauptdarstellern noch viele andere Gäste auf: Maus und Biene, die auch gern etwas von Suppe abbekämen; Eichhörnchen und Vogel, die erschrocken auf Hansi blicken; Familie Frosch beim Mittagsschmaus; die Rennfahrermaus; die Schnecke mit dem Birnhaus und noch so viel mehr. Es gibt soviel Kleinigkeiten, soviel Nebengeschichten zu entdecken. Das hätte ich diesem kleinen Büchlein gar nicht zugetraut.

So macht es auch noch dem Sechsjährigen Freude. Dabei versucht er sich auch am Selberlesen. Zwar bringen einige der hüpfenden Verse von Carla Häfner den (sich schwer tuenden) Leseanfänger arg zum Stolpern. Doch bei den meisten klappt es schon ganz gut. Und dann ist er stolz wie Bolle. Mir machen gefallen die Reime richtig gut, so dass ich auch beim zehnten Vorlesen noch Lust auf das nächste Mal habe.

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Leselöwen – ABC-Geschichten: „Das A findet Freunde“

Leselöwen - ABC-Geschichten: "Das A findet Freunde" von Annette Neubauer und Christine Thau

In Annette Neubauers süßer Buchstabenfabel stapft das große A ichbezogen durch sein kleines Leben. Als erster Buchstabe des Alphabets muss es doch auch der wichtigste sein. Ganz klar! Doch immer allein sein ist auch doof. Also zieht das A los um mit anderen Buchstaben zu spielen.

Die haben jedoch Besseres zu tun. Sind allesamt auf eine Geburtstagsfeier eingeladen. Bis A das E trifft. Das kommt mit auf den Spielplatz. B und D purzeln dazu und A merkt, dass es zusammen mit anderen etwas bewirken kann. Zusammen mit D ist es DA. Aber – ach – es will doch vorne stehen!

Geduldig beziehen B, D und E das A ein. Und als auch noch N dazukommt versteht A, dass es in dieser Buchstaben-BANDE wirklich nicht immer vorne stehen muss. Denn im Team ist jeder gleich wichtig.

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Geschwister auf Abenteuer in „Ich und mein Bruder“

Das Bilderbuch "Ich und mein Bruder" liegt auf einem Spieleteppich. Es lehnt an einer Stoffkatze. Ein Spielzeugarztkoffer steht im Hintergrund. Davor krabbelt eine Stoffschildkröte über einen Spielzeugkochtopf. Im Vordergrund liegt ein Stoff-Wal (das Maskotchen des Magellan-Verlags)
Katrin Hirt/Christine Thau: Ich und mein Bruder

Kinder! Sie sind so großartig. So fantastisch. So magisch. Sie brauchen kein als pädagogisch bewertetes Spielzeug, keine lehrreichen Setzkästen und keine Plastikpuppenlandschaften. Wie oft wunderten sich Freunde und Verwandte, wenn sich meine Söhne länger mit Karton und Geschenkpapier beschäftigten als mit dem Geschenk, das darin verpackt war. Und wie vielfältig die beiden Geschwister Muscheln, Tannenzapfen, Äste, Matsch und Klebeband einsetzen – beeindruckend. Ihre Fantasie ist grenzenlos und mitreißend.

Ich und mein Bruder nimmt uns mit auf die Reise in diese wunderbare, kindliche Welt. Die große Schwester erzählt uns was sie so mit ihrem kleinen Bruder erlebt. Auf sieben Doppelseiten berichtet sie, dass sie selten zu Hause sind. Sie zeigt uns ihre Mondrakete und ihren Zirkus. Wir dürfen sie auf eine Expedition in unbekannte Gegenden begleiten; beobachten, wie sie verletzte Tiere versorgen und in ihrer Höhle von der selbstgekochten Suppe kosten. Doch zum Schluss verrät sie uns: „Hin und wieder, ganz selten, sind wir auch zu Hause“.

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