„Die Schule der mittelguten Zauberer: Wirbel um den Neuen“ von Rieke Patwardhan

Das Kinderbuch „Die Schule der mittelguten Zauberer: Wirbel um den Neue“ von Rieke Patwardhan auf einer bretonischen Klippe stehend. Im Hintergrund: Das Meer.

Niko ist nicht nur das mittlere Kind seiner Eltern, er ist auch in allem anderen eher mittelmäßig. Nicht gut. Nicht schlecht. Der total Durchschnitt eben. Unauffällig. Normal. Doch dann sieht er plötzlich nur noch rosa Nebel. Und sein Leben ändert sich schlagartig. Denn in der Arztpraxis weiß man nicht weiter. Verweist an eine Sehberatung. Nur…da steht „Seherberatung“ auf der Karte…

Und Seherberaterin Meryem Güzel sieht, dass Niko ein …Seher ist. Und sie rät dringend zu einem Schulwechsel auf Madame Garzias Zauberschule (MGZ). Der Junge kann es kaum glauben. Bis er herausfindet, dass die MGZ auch „Schule der mittelguten Zauberer“ genannt wird. Ha!

Nur steckt er da schon mitten im Schulchaos dieses merkwürdigen Internats. Bei dem selbst das Essen eine Herausforderung ist. Ganz zu Schweigen von den seltsamen Fähigkeiten seiner Mitschüler. Die diese genauso wenig im Griff haben, wie er die seinen. Am liebsten würde Niko flüchten.

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„Das Museum des Körpers: Eintritt frei!“ von Professor Dr. Jennifer Z. Paxton und Katy Wiedmann

Das Sachbuch „Das Museum des Körpers: Eintritt frei!“ von Professor Dr. Jennifer Z. Paxton und Katy Wiedmann

„Unter unserer Haut liegt die unglaubliche Welt des menschlichen Körpers: Eine lebendige Maschine aus Hunderten und Tausenden von Teilen, die alle zusammenarbeiten und uns zu dem machen, was wir sind.“

Aus dem Vorwort von Professor Dr. Jennifer Z. Paxton

„Das Museum des Körpers“ empfängt uns mit nostalgischem Charme. Mit detailgenauen Skizzen von Körperteilen, Organen, Muskeln und Knochen, die an die Zeichnungen Leonardo da Vincis erinnern. Schon auf der Eingangstür prangen Schädel, Herz und Fingerknochen; Wirbelsäule, Augäpfel und diverses mehr. Hinter dem Vorhang des Vorsatzpapieres – reich verziert mit unterschiedlichen Körpereinblicken (Muskelapparate, Nervenbahnen, Skelett) – eröffnet sich eine Pinakothek erstaunlicher Gemälde. Die alle den beeindruckenden menschlichen Körper zum Thema haben.

Die riesigen Seiten des großformatigen Buches sind Museumssaal-würdig. Und allein schon die Illustrationen von Katy Wiedmann sind den Besuch wert.

Sechs Säle erwachten uns:

Rückseite des Sachbuches „Das Museum des Körpers: Eintritt frei!“ von Professor Dr. Jennifer Z. Paxton und Katy Wiedmann
  1. Im ersten Saal widmen wir uns dem Muskel- und Skelettsystem.
  2. Im zweiten dem Herz-Kreislauf- und Atmungssystem.
  3. Der dritte behandelt das Verdauungs- und Harnsystem.
  4. Das Nervensystem und die Sinnesorgane finden wir in Saal vier.
  5. Das Immun- und Lymphsystem im Fünften.
  6. Und der letzte Saal beherbergt das Hormon- und Fortpflanzungssystem.

Dabei finden wir in jedem Bereich aussagekräftige Abbildungen der menschlichen Anatomie. So sehen wir beispielsweise den Oberschenkelknochen von hinten und von vorne sowie als Querschnitt und in Schichten. Lernen mit Hilfe anschaulicher Entwürfe von Maschinenteilen die Funktionsweise von Gelenken. Erfahren durch die umfassenden Bildlegenden z.B. die deutschen und lateinischen Namen etwa der zehn Muskeln unserer Gesichtsmimik. Und, dass es einen Kussmuskel gibt. 😘

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„SpooKI 3: Der Spuk geht weiter“ von Ruth Rahlff

Das Kinderbuch „SpooKI: Der Spuk geht weiter“ von Ruth Rahlff

In Band drei der geistreichen High-Tech-Reihe laufen die Fäden zusammen und alles steuert auf ein gigantisches Finale hinaus.

Als sich plötzlich die Drohnenbesuche häufen, sind sich Robert und Isabella sicher: KI Medusa hat es wieder auf sie abgesehen. Aus heiterem Himmel nehmen dann auch noch Roberts Menscheneltern Kontakt auf. Kann das wirklich wahr sein?

SpooKI muss auf die Leinwand!

Rückseite des Kinderbuches „SpooKI: Der Spuk geht weiter“ von Ruth Rahlff

Wenn mich jemand fragen würde, welche Kinderbuchreihe Chef (10) und Vizechef (6) derzeit am liebsten mögen, die Wahl fiele mir leicht. Sobald sie einen neuen SpooKI-Band erspähen ist klar, welches Buch wir als nächstes lesen. Natürlich auch SpooKI 3. Und nie wurde ich öfter gefragt, ob es eine Verfilmung gibt. Der Stoff würde sich wahrlich eignen.

Voller Action und verrückter Ideen bietet SpooKI alles, was Kinderherzen höher schlagen lässt. Schräge Geister, Technik-Zauber, sympathische Außenseiter-Helden, übersinnliche Familienverhältnisse, Spionage-Spökes und Agenten-Abenteuer. Wow!

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„School of Talents 4: Vierte Stunde – Schulfest im Schneckentempo!“ von Silke Schellhammer

Das Kinderbuch „School of Talents 4: Vierte Stunde – Schulfest im Schneckentempo!“ von Silke Schellhammer vor einer alten Backsteinmauer

Alva fühlt sich auf der School of Talents inzwischen so richtig wohl. Zusammen mit ihren Mitschülern Mala, Lenni, Til, Fritzi, Elwin und Jona lernt sie in dem Internat mit ihren besonderen Fähigkeiten umzugehen.

Gerade steckt Jonas mitten in den Vorbereitungen zum Schulfest. Schließlich soll das die letzten noch toppen und legendär werden. Doch dann verletzt sich Flugtalent Sabita beim Fußballtraining. Die Schultafel dichtet mal wieder rätselhafte Prophezeiungen. Und irgendwie leiden die Kinder unter ständigen Déjà-vu-Gefühlen. Was ist denn da schon wieder los?

School of Talents 4: Und täglich grüßt das Krähen-Tier

De Rückseite des Kinderbuches „School of Talents 4: Vierte Stunde – Schulfest im Schneckentempo!“ von Silke Schellhammer

„Schulfest im Schneckentempo!“ ist bisher definitiv mein allerliebster Lieblingsband der „School of Talents“Kinderbuchreihe. Was daran liegt, dass ich ein großer Fan von Zeitreisegeschichten bin. Und wie Silke Schellhammer die Kopfknoten machende Thematik in ihrem Talente-Universum umgesetzt hat, finde ich richtig, richtig gut.

Auch Chef (10) und Vizechef (6) fanden das verwirrende Wiederholspiel total gut. Witzig, knobelig, überraschend. Außerdem nahmen sie jede bekannte Eigenart der Freunde mit Freude wahr. Besonders Jonas Federwahnsinn lies sie immer wieder kichern. Aber auch die gespannte Erwartung, dass Alvas Tablet-Karma zuschlägt.

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„SpooKI: Ins Netz gegangen“ von Ruth Rahlff

Der Kinder-Sci-Fi-Fantasy-Roman „SpooKI: Ins Netz gegangen“ von Ruth Rahlff vor einer alten Backsteinmauer

Da konnte Robert mit seiner neuen Freundin Isabella und seinem Geister-Cousin Lorenzo die KI Medusa gerade noch so austricksen. Was besonders Technik-Genie Isabella zu verdanken war. Doch so ganz rund läuft sein Leben weiterhin nicht.

In der Schule spielt plötzlich jeder das Handy-Spiel „Reality Crash“. Die App scheint großen Einfluss auf seine Umgebung zu haben. Nicht nur virtuell. Robert selbst hat dagegen mehr mit einem uralten Geisterritual zu kämpfen. Er soll inspirituiert werden. Wie jeder Geist, wenn er älter wird. Was ihn als Mensch jedoch vor unüberbrückbare Herausforderungen stellt.

Zusätzlich passieren auch in Isabellas Leben seltsame Ereignisse…

Irrer Quatsch mit pädagogischem Mehrwert

Die Rückseite des Kinderromans „SpooKI: Ins Netz gegangen“ von Ruth Rahlff

Chef (10) und Vizechef (6) fanden schon den ersten Band der SpooKI-Reihe ganz großartig. Der zweite Band toppte das noch. Wenn Robert humorvoll über seine Abenteuer berichtetet, sind meine Jungs voller Spannung dabei.

Besonders spaßig in Teil zwei: Jedes Mal wenn Mama oder Papa beim Vorlesen über das Wort Inspiritution stolperten, kicherten sie sich scheckig. Und wir stolperten oft. Die Idee ist einfach herrlich schräg.

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„Enzyklopädie der Ozeane: Die Wunderwelt der Meere“ von Christina Wilsdon

Die „Enzyklopädie der Ozeane: Die Wunderwelt der Meere“ von Christina Wilsdon auf einem Granitfelsen. Im Hintergrund Strand und Meer.

Ein umfassendes Nachschlagewerk über unsere Meere? Für Kinder ab acht Jahren? Vom renommierten National Geographic Magazin? Das war für uns Meersüchtige natürlich ein Muss!

Und die „Enzyklopädie der Ozeane: Die Wunderwelt der Meere“ enttäuschte nicht. In den mehr als 270 Seiten tauchen wir mit über 350 ozenanotastischen Fotos ins Reich der Wale, Quallen und Tintenfische ab. Besuchen Korallen-Inseln und bestaunen Naturwunder.

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„Der Junge, der die Welt verschwinden ließ“ von Ben Miller

Das Kinderbuch „Der Junge, der die Welt verschwinden ließ“ von Ben Miller lehnt an einer Backsteinmauer und wird von einem Schwarzen Loch eingesaugt

Harrison ist ein ganz normaler Junge. Ein sehr netter sogar. Doch hin und wieder – ganz selten! – packt es ihn. Dann rastet er aus. Weil er mit einer Angst oder Sorge gerade nicht anders klar kommt. Wenn er sich dann verzweifelt in einen Tobsuchtsanfall reinsteigert, dann herrscht Alarmstufe Rot. Dann sollte man ihm erst einmal aus dem Weg gehen.

Tja, leider kommt es genau auf Hector Brooms Geburtstagsparty zu einem solchen Ausraster. Weil der Klassenrüpel Hector ihn andauernd piesackt. In seiner Panik verdirbt Harrison die Party. Weshalb er von Möchtegern-Astronomin Shelley zum Abschied einen schwarzen Ballon geschenkt bekommt. Der sich – unangenehmer Weise – recht schnell als ein kleines schwarzes Loch entpuppt. Als der nervige Nachbarshund plötzlich spurlos verschwindet.

Vom richtigen Umgang mit Wut

Rückseite des Kinderbuches „Der Junge, der die Welt verschwinden ließ“ von Ben Miller

Der Nachbarshund ist erst der Anfang. Mag das schwarze Loch für Brokkoli, Wecker und Schulbücher noch sinnvoll sein, wird es auf Dauer zum Problem. Denn es macht auch vor Klassenfieslingen und ganzen Häusern nicht Halt. Es muss gestoppt werden.

Also begibt sich Harrison auf die Suche nach Shelley und lernt dabei Erstaunliches. Zum Bespiel über Zeitreisen mittels Einstein-Rosen-Brücken. Aber vor allem über sich selbst. Und darüber, dass Wut auch etwas Gutes sein kann. Wenn man sie nur richtig nutzt.

Der Chef fühlte sich verstanden

„Der Junge, der die Welt verschwinden ließ“ ist sehr charmante Fiction für Kids ab acht Jahren. Der Chef (10) las es sehr gerne mit mir. Identifizierte sich mit Harrison. Vor allem, weil auch mein Großer diese Wutausbrüche kennt. Ganz genau weiß, wie sich das anfühlt, wenn die Welle losrollt. Wenn er überfordert ist und nicht anders zu reagieren vermag. Er fühlte sich verstanden. Fand die Geschichte aber auch „lustig und spannend-komisch“.

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„Weck niemals einen Drachen“ von Annette Roeder

Das Kinderbuch „Weck niemals einen Drachen“ von Annette Roeder steht an einen Blumenstrauß gelehnt auf einem Tisch und ist umringt von zwei Drachenkuscheltieren

Der Ausflug ins Burgmuseum beginnt für Clemens nicht gut. Erstens ist er zu spät. Zweitens: Klassenchaotin Bahira auch. Und dann sollen die beiden auch noch einen Aufsatz zu dem seltsamen Drachenbild schreiben. Zusammen!

Als Bahira das alte Gemälde beschädigt, kommt eine versteckte Botschaft ans Tageslicht. Die das unglaubliche Geheimnis birgt, wie man einen Drachen erschafft. Natürlich wollen Clem und Bahira dem auf den Grund gehen. Wobei nicht nur Wirbelwind Bahira Clems Leben ganz schön auf den Kopf stellt.

Der Anfang unglaublicher Abenteuer…

Das fantastische Kinderbuch „Weck niemals einen Drachen“ spielt gekonnt mit unseren Erwartungen. Mischt humorvoll Reminiszenzen an Altbekanntes mit frisch-frechen Ideen. Unbekümmert rotzig-präpubertär stolpern die Protaginist*innen durch ihr Abenteuer. Das gerade erst beginnt.

Denn tatsächlich lösen die beiden das Rätsel des alten Bildes und wecken einen Drachen. Der allerhand neue Herausforderungen für das ungleiche Paar mit sich bringt. Doch die beiden Kinder wachsen zusammen und ergänzen sich besser und besser.

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„Detektei für magisches Unwesen 2: Da braut sich was zusammen“ von Lotte Schweizer

Das Kinderbuch „Detektei für magisches Unwesen: Da braut sich was zusammen“ von Lotte Schweizer vor Pflanzen stehend. Davor steht ein kupferner Hexenkessel.

Nachdem Jannik zum Ehrenermittler für Fabelfälle von herausragender Kniffligkeit ernannt wurde, scheint nichts mehr Aufregendes zu geschehen. Seine Freundinnen Pola und Lulu genießen das strahlende Frühlingswetter im Fabelhabitat. Zwischen märchenhaften Wesen und magischen Kräutern. Aber für Jannik dürfte es gerne etwas weniger idyllisch zugehen.

Als eine wertvolle Rosenquarzstatue auf mysteriöse Weise aus dem Juweliergeschäft Karfunkel verschwindet ahnt Jannik, dass es nicht mit rechten Dingen zugeht. Und da Polizist Olaf plötzlich seine Leidenschaft fürs Singen entdeckt hat, übernehmen die Freunde den Fall. Welch Glück. Denn es bleibt nicht bei diesem einen Diebstahl.

Die verschwindenden Juwelen sind jedoch nicht das einzige Merkwürdige im Dorf. Eine Glückkatze treibt reichlich Schabernack. Die Menschen verlieben sich reihenweise in Olaf. Und Lulus Tante Liesbeth wirkt auch irgendwie, als wäre sie nicht von dieser Welt…

Eine zauberhaft-famose Auflösung

„Megahexverhext!“ – sagte der Vizechef (6) als ich ihn fragte, wie er den zweiten Band der „Detektei für magisches Unwesen“ fand. Witzig war’s aber auch. Besonders Dorfpolizist Olaf. Und überhaupt war die Auflösung das Beste. Dem schließt sich der Chef (9) weise nickend an. 😊

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„Wenn Sterne verstreut sind“ von Victoria Jamieson und Omar Mohamed

Die preisgekrönte, großartige Graphic Novel „Wenn Sterne verstreut sind“ von Victoria Jamieson und Omar Mohamed in Wüstensand liegend

Wir befinden uns in Dadaab. Einem riesigen Flüchtlingslager in Kenia. Dieses gigantische Lager ist größer als so manch deutsche Großstadt. Und mitten in diesem überfülltem Chaos mit hungernden, versehrten Menschen teilen sich Omar und sein kleiner Bruder ein Zelt. Schon seit sieben Jahren.

Das Leben in einem Flüchtlingslager hat viele schlimme Seiten. Es gibt nur wenig Essen, also sind Hassan und ich immer hungrig. Und es ist heiss. Für mich ist das Schlimmste hier aber…dass es furchtbar langweilig ist. Jeder Tag ist praktisch gleich.“

Omar kümmert sich aufopfernd um seinen Bruder. Der nicht so ist, wie die anderen Kinder. Der spezielle Bedürfnisse hat. Manchmal von Krämpfen heimgesucht wird. Sensibler und ruhiger ist. Sehr ruhig sogar. Denn er sagt nur ein einziges Wort. Als Omar die Chance bekommt, zur Schule zu gehen, will er zunächst ablehnen. Schließlich muss er auf Hassan aufpassen.

Ausschnitt einer Innenseite der Graphic Novel für Kinder „Wenn Sterne verstreut sind“ von Victoria Jamieson und Omar Mohamed

Doch er nimmt die Chance wahr und kämpft sich durch. Lernt Englisch. Und steht viele Jahre später auf der Liste. Der Liste, welche jeder im Lager voller Hoffnung im Auge behält. Der Liste, auf der die Menschen stehen, die ein Interview mit der UN führen dürfen. Um vielleicht nach Amerika, Kanada, Hauptsache-Irgendwohin umsiedeln dürfen.

„In einem Flüchtlingslager kann sich alles schnell ändern… und gleichzeitig gar nichts.“

Wie jedes Kind…

„Wenn Sterne verstreut sind“ ist eine absolut berührende, zu Herzen gehende Graphic Novel für Menschen ab neun Jahren. Wenn Omar in einfachen Sätzen seine Geschichte erzählt, muss man einfach zuhören.

Unglaublich erscheint es, dass zwei kleine Kinder ohne ihre Mutter fliehen müssen. Halb tot in einem Lager ankommen, so weit weg von zu Hause. Ein Junge viel zu früh Verantwortung übernehmen muss. Viel zu früh erwachsen wird. Und dennoch Wünsche hegt, wie jedes Kind. Seine Mutter vermisst. Albträume hat. Nach Hause will.

Dass diese Geschichte im Kern wahr ist, macht das Ganze noch so viel intensiver. Dass sie zumindest für Omar und seinen Bruder ein Happy End hat, noch unfassbarer. Es wirkt wie ein reales Märchen. Welches Hoffnung weckt und gleichzeitig mahnt, wie ungerecht es auf dieser Welt zugeht.

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