Einfach Lesen lernen: „Die Schule der Monster mit Sam und Marie“ von Sally Rippin und Chris Kennett

Kurz vor Halloween empfehlen der Vize (7) und ich Euch ein marmeladen-gruseliges Erstlese-Buch der „Einfach Lesen Lernen“-Reihe. Kommt mit und besucht mit uns „Die Schule der Monster“.
Das Kinderbuch „Die Schule der Monster mit Sam und Marie“ von Sally Rippin und Chris Kennett vor einer alten Backsteinmauer

In dieser Schule lernen Vampirkinder, Seeungeheuer-Knirpse, Geistermädchen, kleine Schleimwandlerinnen, Plüsch-Bestien und gehörnte Nachwuchsungetüme. Alle zusammen und immer sehr nett.

Die kleine Hexe Marie ist eines der Monsterschul-Kinder. Genauso wie das Fellmonsterchen Sam. In diesem ersten Monsterschule-Band lernen wir die beiden in jeweils einer Geschichte ein wenig kennen.

Knuffel-Monster Chaos mit Marie

Als Lehrer Ted zur ersten Stunde läutet, eilen alle Mini-Monster herbei. Ganz ohne Zauberei. Denn der Unterricht macht Spaß. Das ist doch klar wie Glas. Doch…

„Ihr kennt die Regeln!“, ruft Ted laut.
„Tiere sind hier nicht erlaubt!“

Ups, was nun? Was tun?

„Marie versteckt ihr Tier im Hut,
Dort ist es sicher, fühlt sich gut.“

Dass das nicht gut geht ist ja klar. Das Tier hat Hunger, oh lala. Frist Stift und Heft. Wird gar nicht satt. Hält plötzlich die ganze Schule auf Trab. Erst der schlaue Gärtner rettet. Hättest Du darauf gewettet?

Sams Marmeladen-Misere

Monster Sam liebt Marmelade. Ganz besonders die in roter Farbe. Doch die klekst und klebt sehr dolle. Weswegen Lehrer Ted arg schimpft – der Olle. Hausdrüffel Bob löst das Problem. Sowas hast Du noch nie gesehn.

„Bob leckt und schmatzt
und schmatzt und leckt,
als Putzmann ist er echt perfekt.“

Macht richtig Leselaune

Rückseite des Lesestarter-Buchs „Die Schule der Monster mit Sam und Marie“ von Sally Rippin und Chris Kennett

„Die Schule der Monster mit Sam und Marie“ macht so richtig Leselaune. Es ist das erste Buch, was mir mein Zweitklässler voller Freude und komplett vorgelesen hat. In einem Rutsch. Obwohl er im Vorfeld schon ausgehandelt hatte, erst einmal nur die erste Geschichte zu lesen. Doch dann hatte er soviel Spaß an den Reimen, den frechen Storys und den witzigen Illustration, dass er auch Sams Geschichte lesen wollte.

Pro Doppelseite gibt es nur zwei, drei Sätze. In großer Schrift. Mit größtenteils leichter Sprache. Die Reime helfen zusätzlich dabei, die Worte zu enträtseln. Besonders, da die Reimworte farblich hervorgehoben sind. Fast immer steht der Text auf weißem Untergrund und deutlich getrennt von den Bildern. Zusammen mit der Fibelschrift sorgt das für wirklich gute Lesbarkeit.

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Einfach Lesen lernen: „Die Flegel-AG – Gib mir ein F!“ von Jasmin Schaudinn und Sabine Mielke

Das Einfach Lesen lernen-Buch: „Die Flegel-AG - Gib mir ein F!“ von Jasmin Schaudinn und Sabine Mielke

In der Pause drückt ein Junge aus der dritten Klasse Dani einen Zettel in die Hand. Eine Einladung? Zur Flegel-AG? Hä?

Klar, geht er nach der Schule zum Treffpunkt hinter der Turnhalle. Genauso wie Nika. Auch sie hat die dubiose Einladung erhalten. Zwischen alten Matten und Kartons erfahren die beiden schnell, worum es geht. Hier lernen Flegel nämlich richtig krassen Sachen, wie:

  • Fette Witze und Schimpfwörter
  • Hausaufgabenverhinderung
  • Chefige Rollertricks
  • Rülpsen und Faxen

Dinge eben, die so richtige Flegel eben brauchen. Klar, wollen Nika und Dani dazugehören. In verschiedenen Flegelstunden lernen die Probeflegel freche Abzählreime, zackige Abhau-Techniken und flutschige Schleimherstellung. Ob sie die Aufnahmeprüfung bestehen werden?

Natürlich werden sie das. Dani und Nika sind super flegelig und bestehen mit Bravour. Und Chef (10) und Vizechef (7) sind sich sicher: Sie wären auch fantastische Flegel. Wer wäre ich, ihnen da zu widersprechen? 😆

„Die Flegel-AG“ trifft ins Flegelherz

Rückseite des Einfach Lesen lernen-Buches: „Die Flegel-AG - Gib mir ein F!“ von Jasmin Schaudinn und Sabine Mielke

„Die Flegel-AG – Gib mir ein F!“ ist ein herrlich freches Kinderbuch für Grundschüler*innen mit hohem Identifikationspotenzial. Meine Jungs fanden den vorlauten Abzählreim und die kecken Schimpfworte mega lustig. Erfanden gleich selber welche. Wie toll ist das bitte? Wundertoll! Denn die Kreativität schwappt über die Seiten. Stachelt zu eigenen Kreationen an. Und zur Schleimherstellung. Welch Spaß!

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Einfach Lesen lernen: „Die Feuerwehr kommt nackig her“ von Martin Muser

Das Kinderbuch „Die Feuerwehr kommt nackig her“ von Martin Muser vor einer roten Tür

Tja, worum geht’s in diesem Buch? Es geht um Mika. Und um Oma Hanne. Um deren Kater Wolpert und die Leute von oben. Die, die so gerne toben. Um eine Maus geht’s auch. Die wohnt auch im Haus. Und natürlich um Herrn Luft, der die Feuerwehr ruft.

„Die Feuerwehr kommt nackig her“ ist eine wunderbar schräge, herrlich freche Kettensatz-Geschichte. Ein herausragend lustiges Erstlesebuch, das durch einfache Sätze und Wiederholungen punktet. Im Kopf bleibt.

Klar, fordert es die Kids auf selbst zu lesen: Mit großer Schrift, kurzen Sätzen und den witzigen Wiederholungen. Doch lese ich es so gerne vor. Immer wieder. Meinen Kinder. Aber auch in der Grundschule. Wenn mein Büchereiehrenamt dort es zulässt.

Rückseite des Einfach-lesen-lernen-Buches „Die Feuerwehr kommt nackig her“ von Martin Muser

Dieses Buch macht einfach Spaß! Auch schon KiTa-Kindern. Und es ist ein super Geschenk zur Einschulung, zum Geburtstag, als Osterei oder einfach mal zwischendurch. Denn mit einem Preis von 9 Euro ist es in Zeiten von Papierpreis-Explosion und allgemeiner Inflation ein wahres Schnäppchen. Wie übrigens alle Bücher der Einfach Lesen lernen-Reihe. Was ebenfalls ein großartiger Beitrag zur Leseförderung ist. Erstlesebücher müssen bezahlbar sein. Vielen Dank!

Manchmal sagen Bilder mehr als tausend Worte:

Ausschnitt einer Innenseite des Kinderbuches „Die Feuerwehr kommt nackig her“ von Martin Muser
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Einfach Lesen lernen: „Das Jahr, in dem Weihnachten (fast) ausfiel“ von Katja Alves und Sophia Schrade

Das Erstlesebuch „Das Jahr, in dem Weihnachten (fast) ausfiel“ von Katja Alves und Sophia Schrade vor einem Weihnachsbaum mit einer Schlae Schokoladenplätzchen

„Bei mir zu Hause stimmt etwas nicht. In sieben Türchen ist Weihnachten! Und Mama und Papa tun so, als ob nichts wäre.“

Bei einem Telefonat schnappt Klara auf, dass ihre Mama „nachhaltige Weihnachten“ feiern will. Aber selbst fürs nachhaltige Feiern müssten die Vorbereitungen doch langsam mal starten…

Deswegen nimmt Klara die Festtagsplanung selbst in die Hand. Zusammen mit Freundin Luzi und Freund Milo will sie Geschenke selbst machen. Im Sinne der Nachhaltigkeit. Außerdem soll kein Baum gefällt werden. Und Strom wollen sie auch sparen. Schließlich schmeckt Plätzchenteig auch roh. 😉

Ein umweltbewusstes Weihnachtsfest

Rückseite des Weihnachtsbuches „Das Jahr, in dem Weihnachten (fast) ausfiel“ von Katja Alves und Sophia Schrade

„Das Jahr, in dem Weihnachten (fast) ausfiel“ erzählt mit viel Humor von Weihnachtsvorbereitungen für ein umweltbewusstes Fest.

Welch Kind könnte Klaras Sorgen nicht verstehen? Kein Weihnachtsfest, kein Baum, keine Plätzchen – das darf doch nicht war sein. Dass es trotz Nachhaltigkeitsgedankens kein tristes Fest sein muss, zeigt das Kinderbuch für Erstleser*innen mit Witz und feiner Ironie.

Neben Tipps und Tricks zum Thema Nachhaltigkeit geht es auch um Diversität in Familien. Denn Klaras Familie und Freunde feiern ein sehr vielfältiges Weihnachtsfest. Religion spielt keine Rolle. Haut- und Haarfarben, Brillen, verschiedene Körperformen und Kleidungsstile – auf den Seiten geht es bunt zu.

Klaras Papa kümmert sich ums Baby, während ihre Mama dauernd an Handy und Laptop hängt. Zwischen herumliegender Wäsche und Spielzeug versucht im Home-Office zu arbeiten.


Damit ist es ein sehr zeitgeistiges Weihnachtsbuch. In welchem sich bestimmt viele junge Familien wiedererkennen. Ich persönlich erkannte mich in der zu Hause arbeitenden Mama im Alltagschaos. 😊

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Super lesbare Grusellektüre: „Düstere Bedrohung“ von Dan Smith

Das Super Lesbar-Buch: „Düstere Bedrohung“ von Chris Priestley vor einer alten Steinmauer

Während der Pause wünschen sich Peter und sein Freund Ravi, dass in ihrem langweiligen Kaff mal was Irres passieren würde. So wie in dem Video mit den verrückten Spinnen in Australien. Tja, mensch sollte achtsam mit dem Wünschen sein…

Denn wenig später erzählt ihnen ihre Klassenkameradin Lea, dass sich ihre Eltern höchst seltsam verhalten. Sich total verändert haben. Geistig abwesend sind. Das Tagelicht scheuen. Die Jungs denken sofort an Vampire!

Leas Mutter arbeitete in der Fracking-Anlage auf der großen Waldwiese. Dort wo sie früher gespielt haben. Wo sich alle immer trafen. Doch vor Kurzem wurde der Fracking-Betrieb eingestellt. Die Mitarbeiter entlassen. Liegt es nur daran, dass sich immer mehr Erwachsene komisch verhalten? Was geht hier nur vor?

Trifft den Nerv der Zeit

Rückseite des Super Lesbar-Buches: „Düstere Bedrohung“ von Chris Priestley

In „Düstere Bedrohung“ vermischt Autor Dan Smith Horrorelemente mit Umweltsorge. Die realen Ängste der Teens von heute treffen auf die uralte Angst vor dem Übernatürlichen. Damit trifft der düstere Jugendkrimi den Nerv der Zeit. Und das in einer Sprache, die auch Kinder verstehen, die sich mit dem Lesen schwer tun.

Denn als „super lesbar“-Buch ist es in einfachen Sätzen verfasst. So dass Leser*innen sich zurechtfinden, denen das Lesen sonst wenig Spaß macht. Denen es zu anstrengend ist und es deswegen lieber meiden.

Umfassend durchdachte Leseunterstützung

Auch Design und Material der Leseförder-Reihe nehmen Rücksicht auf besondere Lesebedürfnisse. Typografie, Schriftbild, Umbrüche und Absätze – auf all das wird hier umfassend und durchdacht Wert gelegt. Selbst die Papierfarbe ist so gewählt, dass das Lesen leichter fällt.

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Einfach Lesen lernen: „Kürbiskopp“ von Kai Lüftner und Jens Tümmel

Das "Einfach Lesen lernen"-Buch: „Kürbiskopp“ von Kai Lüftner und Jens Tümmel

Nächstes Jahr will der neue Besitzer von Konrads Erlebnishof das Heuballen-Labyrinth abreißen. Obwohl es schon seit 20 Jahren Herzstück des Hofes ist. Doch der heruntergekommene Irrgarten lockt kaum noch ein Kind.

Seit 333 Tagen war niemand mehr in der Mitte des Labyrinths. Seit 333 Tagen ist Kürbiskopp allein. Ein kleines Mädchen war der letzte Mensch, der die alte Vogelscheuche besuchte. Seitdem verirrt sich niemand mehr zu ihm. Nervt nur die blöde Krähe.

Bis eines Tages der Pfahl bricht, an dem Kürbiskopf festgebunden war. Plötzlich steht die Vogelscheuche auf ihren eigenen Beinen. Und geht. Geht, um ein neues Zuhause zu suchen. Und das Mädchen zu finden, dass ihn zuletzt besuchte.

Der Weg ist das Ziel – die Sehnsucht der Treibstoff

Rückseite des "Einfach Lesen lernen"-Buches: „Kürbiskopp“ von Kai Lüftner und Jens Tümmel

Laut Autor Kai Lüftner startete Kürbiskopp als Experiment. Als exklusiver Tonie mit einem musikalischen Roadmovie für die Ohren. Stimmungsvoll erzählt bzw. ersungen vom Autor selbst. Nun landet es – radikal und schlau gekürzt – als gruselstark bebildertes Lesenlernbuch in den Kinderzimmern der Republik. Und wir lieben den klapprigen Gesellen.

Wie in jedem anständigen Roadmovie geht es um Freundschaft. Um Aufbruch und Veränderung. Um Selbsterkenntnis und Hoffnung. Der Weg ist das Ziel. Die Sehnsucht der Treibstoff.

Obwohl wir die Geschichte nicht kannten, nichts von dem Tonie-Musical wussten, verwandelten wir uns sofort in Kürbiskopp-Fans als wir das fantastische Cover des „Einfach Lesen Lernen“-Buches sahen. Für den Vize (6) war klar: Dieses Buch lesen wir als nächstes. Am besten sofort!

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Einfach Lesen lernen: „Das kleine Wir in der 1. Klasse“ von Daniela Kunkel

Bevor es für den Vize am Dienstag zur Einschulungsfeier ging, kuschelten wir uns aufs Sofa. Beruhigten uns mit Vorlesezeit und diesem sehr passenden Buch aus der „Einfach Lesen Lernen“-Reihe des Carlsen-Verlags.
Das Lesestarterbuch „Das kleine Wir in der 1. Klasse“ von Daniela Kunkel auf einer Wiese vor einer Schultüte

„Das WIR entsteht, wenn sich Menschen mögen.
Es ist da, wo Menschen zusammen sind. Auch in einer Klasse…“

So wie die Wolkenklasse. Das kleine Wir der Wolkenklasse ist ganz groß, wenn sich die Schulkameraden helfen. Wenn Freunde zusammen sind. Dann macht es den Schulweg leichter. Hat Superkräfte. Macht mutig. Mit ihm macht das Lernen Spaß.

„Das WIR wohnt in unseren Herzen. Dort lebt es gemütlich.
Es kann riesengroß werden. Manchmal ist es auch ganz klein.“

Wenn dagegen Wut, Angst und Unsicherheit herrscht, dann hat es das Wir ganz schön schwer. Fühlt sich schwach. Ganz winzig. Aber es wächst auch wieder, wenn man sich um es bemüht. Versucht es zurückzuholen. Dann kommt das Wir wieder zu Kräften. Denn:

„Das WIR kann knifflige Probleme lösen.“

Das Wir fühlt mit

Rückseite des Kinderbuches „Das kleine Wir in der 1. Klasse“ von Daniela Kunkel

„Das kleine Wir in der 1. Klasse“ ist das perfekte Geschenk zur Einschulung. Das herzige Erstlesebuch zeigt angenehm natürlich und ohne moralischen Zeigefinger, was Gemeinschaft ausmacht. Dabei lernen wir Konflikte zu meistern und für einander da zu sein. Indem wir mit dem personalisierten WIR mitfühlen. Verstehen, warum es wächst und hilft. Weshalb es schrumpft und schwach ist. Und miterleben, wie das WIR gestärkt werden kann.

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„Wenn es kalt wird, erwachen die Geister“ von Chris Priestley

Das Jugendbuch „Wenn es kalt wird, erwachen die Geister“ von Chris Priestley vor einem vergitterten Fenster stehend

„Maja schreckte aus dem Schlaf hoch, als die Musik zu spielen anfing. Einen Moment lang war sie nicht sicher, wo sie war….Plötzlich hatte sie das Gefühl, dass gleich etwas Schlimmes passieren würde.“

Als sie in der Schule mit ihren Freunden Carla, Marlon und Tomas darüber spricht, stellen die Kinder verwundert fest: Alle hatten sie einen Alptraum. Keiner kann sich an Genaueres erinnern. Bevor sie weitergrübeln können, kommt der Vertretungslehrer. Will mit ihnen gruselige Geschichten schreiben. Alle legen los. Nur Maja tut sich schwer.

Auch die neue Schülerin fängt sofort an zu schreiben. Das blasse Mädchen mit dem silbernen Mantel kam zu spät und setzte sich an Majas Tisch. Irgendwas stimmt mit der doch nicht. Als Majas Freunde schließlich ihre Geschichten vorlesen, wird’s so richtig unheimlich.

Super lesbar für Kids ab 11 Jahren

„Wenn es kalt wird, erwachen die Geister“ richtet sich an Kids ab elf Jahren, denen Texte noch Beinchen stellen. Für die manch Wort, manch Satz noch Hindernis ist. Die Bücher des „super lesbar“-Programms achten auf gute Lesbarkeit. Sowohl, was die Worte und die Sätze betrifft. Als auch, was Form und Optik angeht.

Denn ein Text wird nicht nur durch einfachere Sprache lesbarer. Auch Schriftgestaltung und Typografie, Zeilenabstand und Umbrüche sind wichtige Elemente. Selbst das Papier des Buches beeinflusst die Lesbarkeit. Außerdem sorgend kurze Abschnitte und Kapitel sowie Illustrationen für übersichtliche wie abwechslungsreiche Leseerlebnisse, die nicht langweilig werden.

Atmosphärisch dicht und schauerlich

Und obwohl „Wenn es kalt wird, erwachen die Geister“ all das beachtet, zog es mich in den Bann. Ich gebe zu, ich habe mich gegruselt. Als lang erwachsene Vielleserin. Chris Priestley spinnt eine höchst atmosphärische Rahmenhandlung. Mit jeder der Geschichten verstärkt sich das ungute Gefühl. Verdichtet sich die drohende Stimmung im Klassenraum.

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„Schokuspokus 6: Der Piffpaff-Pfeffer-Plan“ von Maja von Vogel und Franziska Harvey

Das Kinderbuch „Schokuspokus 6: Der Piffpaff-Pfeffer-Plan“ von Maja von Vogel und Franziska Harvey

Oskar, Lina, Klarissa, Kalle, Jantje, Fiete und Amanda leben im Waisenhaus von Dr. Agathe Nieswurz. Die fiese Heimleiterin führt ein tyrannisches Regime. Denn in den Gewölben der alten Villa müssen die Kinder die weltberühmte Schokuspokus Schokolade herstellen.

Im Gegensatz zur schokoladensüchtigen Direktorin herrscht für die Waisen strengstes Naschverbot. Die „Fieswurz“ gönnt den Kindern nichts. Um ihrem tristen Leben zu entkommen, suchen die sieben Freunde die Zutaten des sagenumwobenen Glückskakao. Denn wer von diesem trinkt, wird für immer glücklich sein.

Es fehlen nur noch zwei Zutaten

Rückseite des Kinderbuches „Schokuspokus 6: Der Piffpaff-Pfeffer-Plan“ von Maja von Vogel und Franziska Harvey

Bisher fanden die Kinder schon den verschollenen Maya-Becher mit einer Glückskakaobohne. Auch die Goldene Glücksvanille, das Jaguar-Schnurrhaar, die Quetzal-Schwanzfeder und die salzigen Tränen befinden sich in ihrem Besitz. Es fehlen nur noch zwei weitere Zutaten: Piffpaff-pfeffer und Zaubernuss.

Beim Großputz finden die Waisen nun ein verschollenes Büchereibuch wieder. „Gigantisch gute Gewürze aus aller Welt“ hatte ihnen bei der Suche nach der Glückvanille entscheidende Hinweise geliefert. Auf gut Glück schlagen sie nach, ob die Enzyklopädie auch etwas zum Piffpaff-Pfeffer weiß. Und tatsächlich – wieder bringt sie das Buch auf die richtige Spur.

Zusammen, clever und mutig zum Erfolg

Seit dem ersten Band („Der geheime Kakaoklau“) lieben Chef (9) und Vizechef (6) die Schokuspokus-Reihe. Sobald es einen neuen Band gibt, wollen sie ihn lesen. Bisher hat sie noch keiner enttäuscht. Am sechsten Abenteuer gefiel ihnen besonders, wie die Kinder die Fieswurz austricksten. Wie sie zusammen, clever und mutig Erfolg haben. Ich selbst fand beim Vorlesen die Alliterationen höchst spaßig.

Neben der Piffpaff-Pfeffer-Organisation erfahren wir diesmal ein wenig mehr über den fußballverrückten Kalle. Dessen geliebter Fußball die Fieswurz konfiszierte. Aber auch für dieses Problem finden die Freunde gemeinsam eine Lösung.

Leseenthusiasten ab der zweiten Klasse sollten mit der überwiegend einfachen Sprache und der großen Schrift ganz gut zurechtkommen. Die vielen sympathischen Illustrationen verwandeln die Lesestarter-Reihe für Kids ab 7 Jahren aber auch in eine wundervolle Vorlesegeschichte.

So ist denn auch mein fünfjähriger Vorschüler der größte Fan von uns. Der es kaum erwarten kann, dass der siebte und letzte Band erscheint.

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Die Drachenmeister-Reihe von Tracey West – Achtung! Diese Bücher machen süchtig!

Die ersten drei Bänder der Drachenmeister-Reihe von Tracey West

Anfang des Jahres fing es an. Erst berichtete der Chef (8) betrübt, dass eine gute Freundin gesagt hätte: „Die Drachenzähmendrachen sind langweilig, die Drachenmeisterdrachen sind viel cooler!“

Dann lag mir mein Drittklässler mit den Drachenmeistern in den Ohren. Von denen ich „Kinderbuchexpertin“ bislang nichts gehört hatte. Ein Missstand, den ich schnell ändern musste. So zogen die ersten drei Bände der Lesestarter-Reihe bei uns ein.

Vom Zwiebelbauern zum Drachenmeister

Erst einmal lernen wir im ersten Band Drake kennen. Reisen mit dem achtjährigen Zwiebelbauern ins Königsschloss. Dort soll er unter den Fittischen des Zauberers Griffith ein Drachenmeister werden. Denn: Der Drachenstein hat ihn auserwählt.

In der Königsburg wartet schon ein Drache auf Drake. Genauso wie die Drachenreiter*innen Rori, Bo und Ana. Welche ebenfalls vom Drachenstein auserwählt wurden. Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten, raufen sich die Kinder zusammen. Und entdecken die machtvolle Kraft von Drakes Erddrachen Wurm.

Gemeinsam gegen dunkel Machenschaften

Im zweiten Band stehen Ana und ihr Sonnendrache Kepri im Mittelpunkt. Nachdem ein böser Zauber die Drachendame traf, geht es ihr immer schlechter. Um sie zu heilen, versuchen die Freunde alles.

Ein Hinweis führt sie in Anas Heimat. Und dem Monddrachen-Zwilling ihres Drachen. Sie gewinnen einen neuen Freund. Allerdings wird immer deutlicher, dass sie einen mächtigen Feind haben.

Im dritten Band lernen wir Drachenmeister Bo und seinen Wasserdrachen Shu näher kennen. In ihrer Heimat gehen seltsame Dinge vor. Der eigentlich freundliche Kaiser hält Bos Familie gefangen. Warum? Die Freunde helfen natürlich. Gemeinsam gehen sie der Sache auf den Grund.

Der Chef liest in Rekordgeschwindigkeit

Jedes Buch ist eine kompakte, mehr oder weniger abgeschlossene Episode. Die ihren Fokus jeweils auf einen anderen Drachenmeister und seinen Drachen legt. Als verschworene Gemeinschaft meistern die Drachenmeisterkinder Gefahren und Unsicherheiten. Wachsen im Kampf gegen einen mysteriösen bösen Zauberer über sich hinaus. Und haben in Zauberer Griffith und seinem Kollegen Diego weise Verbündete.

Der Chef verschlang diese ersten drei Bände in absoluter Rekordgeschwindigkeit. Dienstagabend überreichte ich ihm die Bücher. Donnerstagfrüh war er durch. Trotz Schule und Nachmittagsaktivitäten. Ich war beeindruckt!

Hochansteckend: Das Drachenmeisterfieber

Die ersten drei „Drachenmeister“-Bände von Tracey West
  • Einfache Sprache
  • Sehr viel wörtliche Rede
  • Große Schrift
  • Übersichtliche Textpassagen
  • Kurze Kapitel
  • Und viele, viele Bilder auf jeder Seite

-> Die Drachenmeister eignen sich perfekt für fortgeschrittene Erstleser. Die Story ufert nicht aus. Bleibt übersichtlich. Dennoch ist es für die Kinder spannend. Können sie nicht aufhören.

Das Drachenmeisterfieber erfasste inzwischen große Teile der Klasse meines Drittklässlers. Er selbst inhalierte gerade den siebten Band und würde wahrscheinlich alle Bände hintereinander weg lesen, wenn sie ihm verfügbar wären.

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