„Trill und Troll: Die Abenteuer zweier Waldkobolde“ von Frank-Thomas Mitschke

Das Kinderbuch „Trill und Troll: Die Abenteuer zweier Waldkobolde“ von Frank-Thomas Mitschke auf Efeu gebettet

„Mitten im tiefsten Wald, da, wo die Baumkronen so dicht sind, dass die Sonne Mühe hat, den Erdboden mir ihren Strahlen zu erwärmen, war das Haus von Trill und Troll.“

Die beiden liebenswerten Waldkobolde führen ein geruhsames Leben. Doch eines Abends steht plötzlich Stadtkobold Trullo vor ihrer Tür. Auf dem Weg zu seinem kranken Onkel Trallo verirrte er sich. Klar: Trill und Troll helfen ihm und begleiten ihn zu seinem Onkel im Grauwald. Auf dem Weg stolpern die beiden von einem kleinen Abenteuer ins nächste. Probieren neue Köstlichkeiten und lernen neue Freunde kennen.

Papas erzählen

„Vor vielen Jahren, als ich noch nicht Großvater, sondern Vater von drei Kindern war, habe ich mich oft zu ihnen auf die Bettkante gesetzt und Geschichten über die beiden Waldkobolde Trill und Troll erzählt.“

Rückseite des Kinderbuchs „Trill und Troll: Die Abenteuer zweier Waldkobolde“ von Frank-Thomas Mitschke

Mit diesen Worten überzeugte mich Frank-Thomas Mitschke von seinen Kobolden. Auch Chef (10) und Vizechef (7) fanden die Entstehungsgeschichte wunderbar. Denn auch ihr Vater erzählt ihnen abends im Dunkeln kleine, selbsterdachte Fabeln. Immer seltener fragen die Jungs danach. Doch kommt es manchmal noch vor. Und so lauschten sie auch den Koboldabenteuern gerne. Obwohl sie sich noch besser für Kinder im Kindergartenalter eignen.

Friedliche Gute-Nacht-Geschichten

Die kurzen Kapitel sind perfekte Gute-Nacht-Geschichten für Kinder ab drei Jahren. Jedes schließt mit einer Art Abspann, der auf die nächste Lesung neugierig macht. Aber nicht zu sehr. Denn die Kids sollen ja schlafen. So geht es auch sehr gemütlich mit den Kobolden durch den Wald. Die Episoden handeln von ruhigen, friedlichen Abenteuern. Im Mittelpunkt stehen Freundschaft, leckeres Essen und Gesang. Neben den kauzigen Illustrationen von Frank Bahr überraschen auch Liedtexte mit den dazugehörigen Noten!

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Eoin McLaughlin und Polly Dunbar: „Umarmst du mich mal?“

Eoin McLaughlin und Polly Dunbar: „Umarmst du mich mal?“
„Umarmst du mich mal?“

Das Wetter graut vor sich hin. Die Brötchenarbeit lauert mit der Drohung ernsten Kopfzerbrechens. Die Nachrichten … ach, wisst Ihr ja selbst. Ich brauchte heute Morgen ganz dringend eine Umarmung. Zum Glück bekam ich die recht flott. Inklusive dicker Schmatzer vom Vizechef. Der kleine Igel in „Umarmst du mich mal?“ von Eoin McLaughlin und Polly Dunbar hat da leider (erst einmal) nicht so viel Glück wie ich.

Denn „Der Igel war traurig. So traurig, wie ein Igel nur sein kann. Da half nur ein…“ – eine Umarmung! Er fragt den Fuchs, das Eichhörnchen, die Elster. Doch keiner hat Zeit. Sie müssen Tonnen umwerfen, Nüsse zählen, Lieder singen. Die Eule gibt zu bedenken, dass die Stacheln eine Herausforderung sind und faselt was von Topf und Deckel…

Eoin McLaughlin und Polly Dunbar: „Umarmst du mich mal?“
„Umarmst du mich mal?“

Auf der anderen Seite des Buches ist die Schildkröte „so traurig, wie eine Schildkröte nur sein kann.“ Auch sie sucht verzweifelt jemanden, der sie einfach in den Arm nimmt. Doch der Dachs hat klebrige Hände, der Hase muss buddeln, der Frosch hüpfen. Die Eule findet den Panzer zu hart und faselt was von Topf und Deckel…

Igel und Schildkröte sind nun noch trauriger. Rollen sich ein, ziehen sich in Panzer zurück. „Und da … trafen sie sich.“

Wärmendes Herzensbüchlein

„Umarmst du mich mal“ ist ein liebevolles, wärmendes Herzensbüchlein mit feinen, sensiblen, wahnsinnig putzigen Zeichnungen und hinreißend einfacher Geschichte. Ja, die Geschichte ist einfach. Doch so einfach die kleine Geschichte ist, so stark berührt sie die streichelbedürftigen Stellen meines Gemüts.

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