„Oskar sucht die Liebe“ von Jonas Fehling und Marilena Friese

„Oskar sucht die Liebe“ von Jonas Fehling und Marilena Friese

Was ist eigentlich Liebe?“ fragt Mäuse-Mädchen Lotta im Unterricht. Lehrerin Ringelschwanz antwortet, dass man das nicht im Klassenzimmer lerne. „Die Liebe müsst ihr draußen suchen.“

Na toll! Was sollen die Mäusekinder mit dieser Antwort anfangen? Da müssen sie die Liebe wohl selber erforschen. Für Oskar ist klar, er will die Liebe noch heute finden. Er sucht unter einem Stein. In einem Busch. Bei Kater James.

Dann fällt ihm ein: Er weiß ja gar nicht, wie die Liebe aussieht! Dass ihm Opa sagt, sie sähe wie Oma aus, hilft dem kleinen Mäuserich auch nicht weiter. Nachbarin Schönhaar klärt ihn auf: „Die Liebe ist ein Gefühl.“
Tja, und nun? Oskar ist enttäuscht und traurig. Wie soll er denn bitte ein Gefühl finden?

„Ich würde ja bei anderen Menschen suchen!“

„Oskar sucht die Liebe“ von Jonas Fehling und Marilena Friese

Oskar findet die Liebe natürlich. Als warmes Gefühl in seinem Bauch. In einer Umarmung seines Vaters. Der ihn tröstet und die Sorgen weg küsst.

„Oskar sucht die Liebe“ ist ein warmherziges Bilderbuch für Kinder ab drei Jahren. Der Vize (4) verliebte sich auf den ersten Blick in die putzige Maus. Er lauschte gespannt, als ich ihm vorlas und lächelte verzückt, als Papa Maus Oskar in die Arme schloss. Was den Startschuss zu einem großen Familienkuscheln gab. 😊

Auch der Chef (8) findet Illustrationen und Geschichte „süß“. Der Neunmalkluge kommentierte von der Seite, dass die Liebe natürlich nicht unter einem Stein liegt. Dass man sie eh nicht sehen kann. Dass er sie bei anderen Menschen suchen würde. Hach, da schmolz ich natürlich dahin. Alles richtig gemacht, beim Großen, würde ich sagen. 😁

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„Warum den Igel keiner streichelt“ von Andrej Kurkow und Tania Goryushina

„Warum den Igel keiner streichelt“ von Andrej Kurkow und Tania Goryushina

Der kleine Igel spaziert die Dorfstraße entlang. Dabei sieht er einen Hund, der von einem Jungen gestreichelt wird. In einem Garten streichelt ein Mädchen eine Katze. Auf einem Feld streichelt ein junger Mann ein Pferd. Als der kleine Igel sieht, wie glücklich diese Tiere sind, beneidet er sie sehr. Warum streichelt ihn keiner?

Wie der Igel so traurig auf der Erde hockt, findet ihn eine Maus. Und erklärt ihm, dass auch sie niemand streichelt. Weil sie kein Haustier ist. „Wildtiere streichelt man nicht. Man fürchtet sie.“ So einfach ist das. „Na, dann ist es ja gut“, sagte der kleine Igel.

Der Igel erkennt, dass es ok ist, wie es ist. Ist nicht mehr traurig. Auch er bleibt nicht allein. Maus und Igel werden Freunde. Genießen ihr Wildtierleben.

Für den einen gut, für den anderen nicht

„Warum den Igel keiner streichelt“ von Andrej Kurkow und Tania Goryushina

Soweit eine sehr putzige Geschichte. Dem Vize gefiel sie jedenfalls sehr gut. Zunächst hätte er den Igel gerne getröstet. Gestreichelt. Na klar! Doch als die Maus dem Igel erklärt, dass er sich von den Streicheltieren unterscheidet, war das für meinen Vierjährigen genauso klar, wie für den Igel selbst. Ist halt so. Was für den einen gut ist, muss es nicht für den anderen sein.

An sich ja auch eine klasse Botschaft. Auch ist es sinnvoll, Kindern den Unterschied zwischen Wildtieren und Haustier zu erklären. Ihnen zu zeigen, dass Igel und Maus keine Kuscheltiere sind. Sie sie besser in Ruhe lassen. Gerade Stadtkinder haben da durchaus Aufklärungsbedarf.

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„Emil Einstein: Die streng geheime Tier-Quassel-Maschine“ von Suza Kolb

„Emil Einstein: Die streng geheime Tier-Quassel-Maschine“ von Suza Kolb

Emil ist stinke sauer. So dolle hat er sich einen Hund gewünscht! Und was bekommt er zu seinem sechsten Geburtstag? Einen Holzhaufen. Schmollend zieht er sich in sein Erfinderlabor zurück. Dort im Gartenhaus tröstet ihn seine kleine Freundin Bertha. Die Mäusedame lebt im Puppenhaus seiner verstorbenen Oma und ist eine sehr gute Zuhörerin.

Als Frau Pfeifendeckel vorbeischaut, bessert sich Emil Laune ein wenig. Die Nachbarin war früher Automechanikerin und macht den besten Apfelsaft der Welt. Mit dem sieht die Welt schon ein wenig besser aus. Allerdings ist ihr Kater Leonardo Emil ein Dorn im Auge. Katzen fressen doch Mäuse, oder?

„Emil Einstein 1″ – Tiere verstehen leicht gemacht

„Emil Einstein: Die streng geheime Tier-Quassel-Maschine“ von Suza Kolb

Trotz auffallenden Ähnlichkeiten in Interessen und Verhalten fiel es meinen Kindern ein wenig schwer, sich mit Emil zu identifizieren. Insbesondere meinem Großen. Dass Emil mit seinen sechs Jahren schon in die zweite Klasse kommt, das fand der Chef (8) arg befremdlich. Dagegen fühlte er sich Emil sofort verbunden, als dieser in seine Erfinderwerkstatt flüchtete. So eine Werkstatt hätte der Drittklässler hier auch gerne.

Insgesamt ließen sich meine Jungs von Emils Alter und Frühreife nicht lange irritieren. Zu mitreißend war die Erfindung der Übersetzungsmaschine. Zu sehr wünschen sie sich, mit Tieren reden zu können. Mindestens genauso toll wie die Tier-Quassel-Maschine fanden Chef und Vizechef (4) die Seifenkiste.

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„Viel zu viel Zeug!“ von Emily Gravett

„Viel zu viel Zeug!“ von Emily Gravett

„Ein Baum überragte des Waldes Rest.
In ihm bauten Tim und Tina ihr Nest.

Aber Tim und Tina fanden schon bald,
das Nest brauchte mehr, es wirkte zu kalt.“

So sammeln die Elstern immer mehr Plunder. Bauen ein riesiges Krempelweltwunder. Jedem ist klar: Gut geht das nicht. Doch die Vögel bauen und bauen…bis der Stapel zusammenbricht. Ach, oh weh! Auweier! Was ist mit den Eiern?

Pointiert bebilderte Fabel

„Viel zu viel Zeug!“ von Emily Gravett

Keine Bange, den Elsterkindern geht’s gut. Mama und Papa besinnen sich auf das, was zählt. Für den ganzen Ramsch finden sich viele dankbare Abnehmer. Und die Menschen, die das gereimte Bilderbuch „Viel zu viel Zeug“ gerade gelesen haben, die haben ein dickes Grinsen im Gesicht.

Emily Gravetts pointiert bebilderte Fabel treibt Sammelwahn und Materialismus auf die Spitze. Stapelt hoch. Um uns zu zeigen, wie abstrus Kaufrausch und Shoppingsucht sind. Führt uns spitzfindig vor Augen, dass weniger mehr ist. Dass wir den Verlockungen der Werbung nicht blind folgen sollten. Dass wir nicht allen Konsum-Versuchungen nachgehen müssen.

Dynamisch und witzig

„Viel zu viel Zeug!“ von Emily Gravett

Und das schafft die Britin komplett ohne erhobenen Zeigefinger. Dafür mit ganz viel Humor. Sowohl in den Illustrationen als auch im Text. Dynamisch und witzig.
Mein persönliches Highlight waren übrigens die Vorsatzpapiere. Auf denen wir die Anzeigen der Zeitung bestaunen dürfen, mit welcher die Elstern ihr Nest auspolsterten. Ein Bravourstück zum Thema: Liebe zum Detail!

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„Die Erfinderbrüder und der Superduperkleber“ von Johanna von Vogel

„Die Erfinderbrüder und der Superduperkleber“ von Johanna von Vogel

Die Sachkunde-Hausaufgabe bringt Kasimir um den Verstand: Er soll sein Traumhaus bauen. Aus Streichhölzern. Dabei soll das „Traumhaus zwei Stockwerke, sieben Zimmer, keinen Keller und drei Balkone“ haben. Keinen Teich. Aber einen Garten. Rechteckige Schwimmbäder sind erlaubt. Mindestens 148 Streichhölzer müssen es sein. Doch höchsten 753. Tja!

Der Kleber klebt alles. Jedoch nicht die Streichhölzer. Auch Kasimirs kleiner Bruder Kurt ist nicht besonders hilfreich. Beim geschwisterlichen Streit geht so einiges kaputt. Aber nicht schlimm. Die Jungs sind erfinderisch. Sehr geübt im Verdecken von Malheuren. Schnell beseitigen sie die Spuren. Um sich dann der Entwicklung eines wahrhaft außerordentlichen Superduperklebers zu widmen.

Geschmolzener Käse, Kaugummi Popel, Schneckenschleim – die Brüder entwerfen das klebrigste Kleberrezept aller Zeiten. Mit dessen Hilfe sie sogar auf Diebesjagd gehen.

Eine schrecklich komische Bengelgeschichte

„Die Erfinderbrüder und der Superduperkleber“ von Johanna von Vogel

„Die Erfinderbrüder und der Superduperkleber“ ist eine schrecklich komische Bengelgeschichte. Kasimir und Kurt ein rotzfreches, doch liebenswertes Gespann. Johanna von Vogel Erzählung purzelt frech und quickfidel durchs Buch. Begleitet von Susanne Göhlichs naseweisen Illustrationen, welche Bruderliebe und Erfindergeist vorzüglich einfangen.

Dem Mann und mir machte es großen Spaß, diese Vorlesegeschichte im Urlaub vorzulesen. Zusammen saßen wir alle vier auf dem Sofa. Kuschelten und spinksten ins Buch. Dabei platzte manches Mal ein Lachen durch die Worte. Immer lag ein Grinsen auf den Gesichtern. Viel zu schnell war die Geschichte vorbei. Ein Wiedersehen mit diesen sympathischen Chaosbrüdern würde uns freuen!

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„Alles wird gut, immer“ von Kathleen Vereecken und Julie Völk

"Alles wird gut, immer" von Kathleen Vereecken und Julie Völk

„Das war das schönste Geschenk der Welt und wir hatten es einfach so bekommen. Es war die Welt selbst. Eine Blechkugel, fußballgroß, mit allen Ländern drauf.“

Alice und ihre Geschwister halten die ganze Welt in den Händen. Eine süße, verheißungsvolle Welt voller Vorfreude. Voller Leben und Schönheit. In Flandern im Sommer 1914.

Tantanna aus Brüssel ist sicher: „Es wird keinen Krieg geben.“ Und in der Hauptstadt weiß man Bescheid! Auch der Vater meint: „Das ist die sicherste Ecke Belgiens. Wenn nicht auf der ganzen Welt.“ Mutters „Alles wird gut,“ besiegelt die Zuversicht. Dennoch bewegen sich die Erwachsenen langsamer. Tuscheln. Werden nervös.

„Natürlich kamen sie zu uns“

Wenig später ziehen die ersten Flüchtlinge durch die Stadt. „Sie kamen mit Wagen voller Töpfe und Pfannen, Decken und Matratzen. Männer, Frauen und Kinder. Sie kamen aus der Richtung des Krieges…Natürlich kamen sie zu uns.“ Zum sichersten Ort der Welt.

Doch im Krieg bleibt kein Ort sicher. Er kommt auch zu Alice. Ganz nah. Greift mit grausamen Fingern in ihr Leben. In ihre Familie. Wird alles gut? Kann alles gut werden, wenn die Welt aus den Fugen gerät? Das Zuhause verloren scheint? Nichts mehr sicher ist? Alice jedenfalls findet ihren Weg. Auf ihm auch immer wieder Hoffnung. Alles wird gut, immer! „Jedenfalls so gut wie.“

Schwerelos-poetische Sprache

"Alles wird gut, immer" von Kathleen Vereecken und Julie Völk

Alice erzählt uns ihre Geschichte in leichten, kindlichen Sätzen. Fast unbeschwert berichtet sie von Kriegsgräueln und Flucht. Wenn wir mit ihr Giftgas und Granatenhagel durchleben, bleibt die Zuversicht. Die Hoffnung. Alice stellt gar nicht die Frage, ob es weitergeht. Es muss. Was sonst. Alles wird gut, immer!

Dabei legt Kathleen Vereecken ihrer Protagonistin eine bildreiche, schwerelos-poetische Sprache in den Mund. An der wir uns festhalten können. Die ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Trotz Gänsehaut, Schockmomenten und Tränen.

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„Der Leuchtturmwärter und ich“ von Michael Morpurgo und Benji Davies

"Der Leuchtturmwärter und ich" von Michael Morpurgo und Benji Davies

Mitte der 1920er – der kleine Allen segelt auf einem mächtigen Viermaster von New York nach Liverpool. Doch in stürmischer Nacht und tosender See zerschellt der Schoner auf den Felsen vor Puffin Island. „In jener Nacht rettete der Leuchtturmwärter Benjamin Postlethwaite dreißig Männern, Frauen und Kindern das Leben,“ auch Allen und seiner Mutter.

Der ruhige Mann hinterlässt tiefen Eindruck in dem Fünfjährigen. Genauso wie die Gemälde des Leuchtturmwärters. Als die Geretteten am nächsten Tag die Insel verlassen, nimmt Allen eines der Bilder mit. Und dieses Bild wird ihn begleiten.

Durch seine gefühlskühle Kindheit auf dem Landsitz seiner strengen Großeltern im grauen Dartmoor. Durch seine Zeit im Internat beim wütenden Schulleiter Mortimer. Als Allen im letzten Schuljahr über einen alten Zeitungsartikel über seinen Lebensretter stolpert, entschließt er sich den Leuchtturmwärter zu besuchen…

Von Mut und Güte, Ruhe und Stärke

"Der Leuchtturmwärter und ich" von Michael Morpurgo und Benji Davies

„Der Leuchtturmwärter und ich“ ist die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen Jung und Alt. Eine Geschichte von Mut und Güte, Ruhe und Stärke. Michael Morpurgo erzählt einen beeindruckenden Lebensweg. Unaufgeregt berichtet er von Entbehrungen, Verlusten, Kriegserfahrungen, dem Abnabelungsprozess zwischen Mutter und Kind. Ungewöhnliche Themen für ein Kinderbuch. Themen, die mich schlucken ließen. Insbesondere als ich das Buch meinen Kindern vorlas.

Doch Chef (8) und Vizechef (4) überraschten mich einmal mehr mit ihrem Verständnis. Mit ihren Fragen. Mit ihrer Weisheit. Das Buch gab den Anstoß, über Krieg zu reden. Über das Verhältnis von Kindern zu Eltern. Das Heranwachsen. Über diese seltsame, vergangene, harte, unsichere Zeit. Die doch noch gar nicht so lange her ist. Redeten auch darüber, dass für viele Menschen das Leben noch immer ähnlich aussieht. Denn der Fortschritt ist ungleich verteilt.

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„Der Junge und die Erde“ von Chris Burkard und David McClellan

„Der Junge und die Erde“ von Chris Burkard und David McClellan

„Wo kann ich das Glück finden?“ fragt der Junge die Erde. Und die Erde weist ihm den Weg. Sendet ihn zu Ozean und Klippen. In Wald und Wüste. In die Berge und zum Gipfel der Erde. Aber der Junge sieht es nicht – das Glück. Sieht nur Wasser, Gischt, Blätter und Sand. Felsen und Eis.

Als die Erde nun schweigt, läuft er ratlos weiter. Bis er tief verzweifelt innehält und die Erde noch einmal um Rat fragt. Und sie rät: „Geh den ganzen Weg noch einmal. Aber dieses Mal steh für einen Moment still.“ Und so läuft er. Und so sieht er.

Imponierende Bilder über die Schönheit der Welt

„Der Junge und die Erde“ von Chris Burkard und David McClellan

„Der Junge und die Erde“ ist das erste Kinderbuch von Fotograf und Mega-Influencer Chris Burkard. Zusammen mit Illustrator David McClellan schuf er ein beeindruckendes Bilderbuch über die Vielfalt und Schönheit unserer Welt.

In imponierenden Bildern erzählen sie von der Suche nach dem Glück. Davon, dass wir uns selbst im Weg stehen. Dass wir hinschauen, aufmerksam und achtsam sein müssen. Dann offenbart sich das Glück. In der großartigen Schönheit, die um uns herum ist. Allein, wir müssen sie sehen.

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Leselöwen – ABC-Geschichten: „Das Rätsel um das verschwundene E“

Leselöwen – ABC-Geschichten: „Das Rätsel um das verschwundene E“

F, R, U, N und D spielen auf dem Spielplatz. Doch so richtig Spaß macht ihr Buchstabenspiel nur mit E. Nur ist das leider unauffindbar. Überall suchen sie. Bei der Post treffen sie P. Das keine Ahnung hat, wo das E ist. Auf dem Marktplatz fällt den Lettern auf, dass nicht nur ihr E fehlt. Alle E sind verschwunden!

Im „Supr“-Markt gibt’s „Gmüs“, beim „Bäckr“ „Brzln“. Oje! Selbst die Polizei weiß nicht weiter. Vielmehr erfährt die Bande dort, dass auch X und Y vermisst werden. Ihr bester Freund Z weiß nicht ein noch aus. Um neue Kräfte zu sammeln, ziehen sie in den Park. Wo sie eine dicke Überraschung erleben.

Vom Lesemuffel zur Leseratte

Leselöwen – ABC-Geschichten: „Das Rätsel um das verschwundene E“

Schon den ersten Band der ABC-Geschichte von Annette Neubauer („Das A findet Freunde“) mochten wir sehr. Musste ich diesen letztes Jahr größtenteils noch vorlesen, las mein Achtjähriger die neue Buchstabenfabel nun seinem kleinen Bruder vor. Inzwischen mauserte sich mein Großer nämlich vom Lesemuffel zur Leseratte. 😊

Die knuffigen Illustrationen von Christine Thau („Ich und mein Bruder“) verbinden verspielte Niedlichkeit mit frechem Schulkind-Witz. Das kommt auch noch beim frischgebackenen Drittklässler gut an. Mit blitzenden Augen durchforstete er die Bilder nach Worten, in denen das E fehlte. Grinste verschmitzt über die lustigen Wortreste.

Voller Vorfreude in die Schulzeit

Leselöwen – ABC-Geschichten: „Das Rätsel um das verschwundene E“

Beim Vizechef (4) rennen die Buchstaben eh offene Türen ein. Durch den Heimunterricht des Großen, ist er mit dem Alphabet vertraut und fühlt sich bei der Buchstabenbande so richtig wohl. Mit Feuereifer ist er dabei, wenn ich oder der Chef die wuselnden Schriftzeichen zu Wörtern kombinieren. Zu Lauten und Silben verbinden.

Damit eignet sich das Lesestarterbuch perfekt für Kinder im Vorschulalter. Mit ihm lernen Vorschulkinder spielerisch, wofür Buchstaben stehen. Wie sie zusammen auf wundersame Weise Wörter bilden. Haben flott Erfolgserlebnisse, wenn sie erste Silben bilden. Und starten so entspannt und voller Vorfreude in die Schulzeit.

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„In mir drin ist’s bunt“ von Theresa Bodner

„In mir drin ist´s bunt“ von Theresa Bodner

Neulich kamen mir die Tränen. Nachdem ich Stunden meines Lebens mit dem ionos-Kundenservice verschwendet hatte. Obwohl ich überhaupt nicht traurig war, kamen diese Tränen. Am liebsten hätte ich etwas gegen die Wand geschmissen. War wütend, verärgert, fuchsteufelswild. Auch zerknirscht, enttäuscht und beschämt. All das.

Die Sache mit den Gefühlen ist ganz schön kompliziert. Und dann haben wir auch noch so viele Wörter für etwas, dass sich ähnlich anfühlt. Dann aber doch ein anders ist. Irgendwie.

Knallbunte Emotionsvögel

„In mir drin ist´s bunt“ von Theresa Bodner

Die Künstlerin Theresa Bodner zeigt uns in ihrem Bilderbuch „In mir drin ist’s bunt“ die farbenfrohe Vielfalt unserer Gefühlswelt. Die Tirolerin präsentiert knallbunte Emotionsvögel. Lässt sie über die Doppelseiten fliegen, tapsen, stolpern. Mal neugierig, mal schüchtern. Ein anderes Mal grantig oder zerknirscht. Dann wieder stark, glücklich oder begeistert.

Die bunten Collage-Vögel zeigen ausdrucksstark, wie sich Gefühle äußern. Begleitet werden die Gefühlsvögelchen von den Worten für die Gefühle, die sie widerspiegeln. Und von Fragen, Mantras, Satzfragmenten. Äußerungen, die zu den dargestellten Gefühlen passen.

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