„Pelipontalus und die Königin der Maschinen“ von Robert Schulz

Das Sci-Fi-Buch für Kinder „Pelipontalus und die Königin der Maschinen“ von Robert Schulz und Sina Loriani

Auf einem alten Frachtschiff reist Joni durchs Weltall. Mit ihren Eltern, dem alten Hermann und dem Pelipontalus. Das verfressene Weltraumtier ist ihr bester Freund. Wenn es nicht wäre, Joni würde die Langeweile nicht aushalten. Außer einem Stopp auf der auf der Handelsstation Pydra oder ein Besuch bei Opa auf der Raumstation Gagarin passiert nie etwas. Wirklich nie!

Doch als sie sich ein Abenteuer wünscht, wird ihr Wunsch vielleicht ein wenig zu präzise erfüllt. Prompt überschlagen sich die Ereignisse und das Mädchen steckt mittendrin.

Das Pelipontalus hat viel zu erzählen

Ach, was bin ich froh, dass ich diesem Buch eine Chance gegeben habe! Von der ersten Seite an hingen Chef (8) und Vizechef (5) an meinen Lippen. Wobei… eher an den Lippen des Pelipontalus. Der kleine Vielfraß reiste nämlich extra in die Vergangenheit, um dem Autoren die Geschichte zu erzählen. Eine weise Wahl, wenn ihr mich fragt. Denn Robert Schulz schrieb die Erzählung des Zeitreisenden wahrlich fesselnd nieder.

So fesselnd, dass meine Jungs aus allen Wolken fielen, als ich verkündete: „Das wars! Jetzt gibt’s nur noch ein Nachwort.“ Fassungslos starrten sie mich an. Fragten nach der Fortsetzung. Das Pelipontalus hat doch noch so viel zu erzählen!

Dieses Kinderbuch ist innen definitiv größer als außen

Rückseite des Sci-Fi-Buches für Kinder „Pelipontalus und die Königin der Maschinen“ von Robert Schulz und Sina Loriani

Zwar wissen wir nun, was es mit der Königin der Maschinen auf sich hat. Und warum Jonis Mama nicht über den Krieg der Maschinen reden will. Auch ahnen wir, warum Frau Bronns Hut blinkt. Allerdings hat Joni noch ein Hühnchen mit drei aufdringlichen Außerirdischen zu rupfen. Und überhaupt, das All ist doch so groß. Da gibt es noch so viel zu entdecken! Dies kann einfach nur der Auftakt eines galaktischen Science-Fiction-Epos sein. Überhaupt, dieses Kinderbuch ist innen definitiv viel größer als außen. 😊

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„Der Seelenvogel“ von Michal Snunit und Na’ama Golomb

Zum 30. Jubiläum dieses wunderbaren Buches, landet „Der Seelenvogel“ endlich auch bei mir!
„Der Seelenvogel“ von Michal Snunit und Na'ama Golomb

Wie er bisher an mit vorbei flattern konnte, ist mir ein Rätsel. Denn das kleine Büchlein beherbergt wahrlich Großartiges. Es steckt voller kraftvoller Sätze, die uns helfen uns etwas besser zu verstehen. Uns anzunehmen. Unsere Seele zu entdecken.

Zusammen mit dem Seelenvogel. Der mittendrin wohnt, in unserer Seele. Bei jedem von uns. Der das fühlt, was wir fühlen. Dem alles weh tut, wenn uns jemand verletzt. Der lustige Sprünge macht, wenn uns jemand liebt. Der sich ganz klein macht, wenn jemand böse auf uns ist. Und uns ausfüllt, wenn uns jemand in den Arm nimmt.

Niemand wird ohne diesen Vogel geboren. Solange wir leben, begleitet er uns. Öffnet die Schubladen, in denen unsere Gefühle und Stimmungen lagern. Bestimmt so unsere Launen. Denn manchmal gehorcht er uns nicht. Dann bringt er uns in Schwierigkeiten. Weil er sauer oder eifersüchtig oder wütend ist. Manche Vögel machen jeden Morgen die Schublade „Freude“ auf, andere Vögel vergessen die Schublade „Traurigkeit“ zu schließen.

„Manche Leute hören den Seelenvogel oft, manche hören ihn selten. Und manche hören ihn nur einmal in ihrem Leben.“

Worte für dieses Unbegreifliche in uns drin

„Der Seelenvogel“ von Michal Snunit und Na'ama Golomb

„Der Seelenvogel“ beflügelt uns, über unsere Gefühle zu reden. Gibt Großen und Kleinen ein Hilfsmittel an die Hand, etwas zu verbalisieren für das es doch oft nur unzureichend Wörter gibt. Mit dem Bild des wuselnden, wütenden, weiten Vogels im Kopf, schaffen wir es Gefühlen ein Bild zu geben. Dieses Flatternde, Wechselnde, Unbegreifliche in uns drin ein Gesicht zu geben. Vielleicht auch gnädiger mit uns zu sein. Den Vogel mal zu streicheln, wenn er tobt. Oder uns mitreißen zu lassen, wenn er tanzt.

Die einfache, weiße Illustration des Vogels wirkt dabei wie eine Leinwand für die Fantasie. Die klaren Sätze leiten an. Stellen vor und lassen uns dann los. Zum Horchen. Zuhören. In uns fühlen. Dabei bleibt es nicht aus, sich den Vogel der anderen vorzustellen. Empathie zu entwickeln. Fast nebenher. Welch wundervolles Geschenk!

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„Die drei ??? Kids und du: Seeschlangen-Spuk“ von Boris Pfeiffer und Harald Juch

Der Kinderkrimi „Die drei ??? Kids und du: Seeschlangen-Spuk“ von Boris Pfeiffer und Harald Juch vor einer Wand mit Grafitti

Seit er vier Jahre alt ist, durchsuchtet der Chef alles, was drei Fragezeichen hat. Wie oft er seine „Die drei ??? Kids“-Hörspiele schon gehört hat, wage ich nicht zu zählen. Nun platze im Frühjahr der Leseknoten meines jetzigen Drittklässlers. Womit ihm ganz neue literarische Welten offenstehen. Wie die interaktiven Bücher der „Die drei ??? Kids und du“-Reihe.

Im ersten Band „Seeschlangen-Spuk“ bekommen es Justus, Peter und Bob mit einem Seeungeheuer und einem Geisterschiff zu tun. Dabei gilt es aufzuklären, was ein Indianerfluch mit den unheimlichen Vorgängen zu tun hat. Aus den verängstigten Fischern ist nicht viel heraus zu bekommen.

Bei ihren Ermittlungen gehören die Leser*innen mit zum Team. Haben Einfluss auf den Fortgang des Geschehens. Nach jeweils ein bis vier Seiten müssen wir uns entscheiden, wie und wo es weitergeht. Beispiel gefällig?

„Was machen wir denn jetzt?“ flüsterte er.
Nichts wie weg? Dann lies weiter auf Seite 67
Oder soll Bob das Gespräch fortsetzen? Dann lies weiter auf Seite 69

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„Rolf und sein Karton“ von Annika Thamm

„Rolf und sein Karton“ von Annika Thamm

Annikas Hund Rolf liebt seinen Karton. Egal ob er davor, dahinter oder daneben sitzt. Ob er darauf steht oder sich darunter versteckt. Ein Nickerchen darin ist genauso fein, wie das Fangenspiel drumherum. Als Hürde zum darüber springen eignet er sich. Genauso wie als Tunnel zum Darunter-durch-huschen. Hindurch geht’s natürlich auch. Zwischen zwei Kartons kann Annika ihn nicht kitzeln. Rolf fällt immer etwas ein.

Wie Rolf geht es auch meinen Kindern. Schon immer. Noch immer! Auch mit seinen acht Jahren gibt es für den Chef nichts Cooleres als die Ankunft eines großen Kartons. Was bauten er und der Vizechef (4) nicht schon alles aus den Pappeboxen. Flugzeuge, Restaurants, Ninja-Höhlen, Schlagzeuge, Reiseboxen für Kuscheltiere… Momentan schläft der Chef gar in einem Karton. 🤷‍♀️

Eine anständige Kiste stiehlt dem besten Geschenk nach kurzer Zeit die Show. Schon manches Mal empfahlen wir Großeltern und Co. direkt nur Kartons zu schenken. Aber sie bleiben unbelehrbar. 😅

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Strangeworlds 2: „Die Reise ans Ende der Welt“ von L. D. Lapinski

Strangeworlds 2: „Die Reise ans Ende der Welt“ von L. D. Lapinski

Nachdem Flick die Katastrophe in Fünflichter gerade noch so verhindern konnte, ist sie nun vollwertiges Mitglied der Strangeworlds-Gesellschaft. Deren Mitglieder mit Hilfe von magischen Koffern in andere Welten reisen. Um diese zu schützen. Leider besteht die Gesellschaft nur noch aus sehr wenigen Mitglieder. Allen voran Jonathan, der viel zu früh zum Hüter des Gesellschaft wurde als sein Vater verschwand.

Nun ruft Käpt‘n Nyfe um Hilfe. Ihre Welt schrumpft. Was in Fünflichter und vielen anderen Welten des Multiversums geschah, passiert auch im Bruch. Doch können Flick und Jonathan helfen? Zu allem Überfluss sorgt Jonathans Cousine Avery für Unruhe im eingespielten Team.

Auch Strangeworlds 2 gefiel dem Chef

Strangeworlds 2: „Die Reise ans Ende der Welt“ von L. D. Lapinski

Der Chef (8) verschlang den ersten Band der Strangeworlds-Reihe mit mir zusammen am Stück. Durch Koffer in andere Welten zu gelangen, diese Idee hatte es ihm angetan. Dass es um uns herum Magie gibt, da sind wir uns eh ganz sicher. Allein uns fehlt der richtige Blick. So ist es auch vollkommen logisch, dass es unendlich viele mögliche Welten gibt. Die Einführung ins Strangeworlds-Universum gefiel uns beiden außerordentlich gut.

Auch der zweite Band gefiel dem Chef richtig, richtig gut. Die Wasserwelt des Bruches mit ihren Piraten, Meermenschen und Seeungeheuern war genau sein Ding. Allerdings tat er sich über große Strecken schwer. Bis kurz vor Schluss verstrickt sich die Geschichte in Intrigen und Streitigkeiten der Wasserweltbewohner. Die Geschichte kommt nicht so richtig in Fahrt. Doch der Achtjährige wollte wissen, wie es weitergeht. So gelangten wir zum fulminanten Ende.

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„Detektivbüro Grusel & Co. – Achtung! Weltraum-Glibber“ von Nicolas Gorny und David Füleki

Mein Blick fiel eben auf den Kalender und ich hab mich ganz schön erschreckt! Voll passend, denn: Am Sonntag ist schon Halloween. Höchste Zeit für „Grusel & Co“!
„Detektivbüro Grusel & Co. - Achtung! Weltraum-Glibber“ von Nicolas Gorny und David Füleki

Rocko Grusel knackt gerne Rätsel, mag Streiche, Comics und Pizza. Luis Zack beobachtet gerne Sterne, liest Bücher und mag Computerspiele. Der eine ist wagemutig, der andere handelt überlegt. Dennoch sind die beiden Neunjährigen beste Freunde. Zusammen mit Rockos englischer Bulldogge Schnüffler sind sie Experten für gruselige Angelegenheiten aller Art.

Als in der Nähe ein Meteor auf die Erde kracht, machen sie sich sofort auf den Weg zum Meteoriten. Der sich als Raumschiff entpuppt. Mit Forscherin Ulf an Bord. Die notlanden musste. Nachdem Ulf sich mit lebenserhaltender Schokolade gestärkt hat, fällt ihr ein: Sie hatte ja das gefährlichste Wesen des Universums an Bord! Sie dürfen keine Zeit verlieren!!!

Um die Erde vor dem allesverschlingenden Glibberglobb zu retten, müssen Rocko, Luis, Ulf und Schnüffler allerdings eine streng geheime Geheimorganisation austricksen. Aber das intergalaktische Team schafft das schon.

Temporeiche Geschichte mit Pepp

„Detektivbüro Grusel & Co. - Achtung! Weltraum-Glibber“ von Nicolas Gorny und David Füleki

„Detektivbüro Grusel & Co. – Achtung! Weltraum-Glibber“ ist der Auftakt einer quirligen Erstleserreihe für fortgeschrittene Lesestarter. Mit ganz vielen Bildern und übersichtlichem Text. Der Comic-Style macht auch Lesemuffeln Laune. Die temporeiche Geschichte hat Pepp. Starke Kinder besiegen dumme Erwachsene und retten die Menschheit. Welch Spaß!

Für Action-Kids

Dass die Geschichte so flott daherkommt, ist auf der einen Seite natürlich super. Auf der anderen Seite hatte uns das Ganze zu wenig Tiefe. So richtige Sympathie mit den Helden kam bei Chef (8) und Vizechef (4) auch nicht auf. Am coolsten fanden sie Außerirdische Ulf. Luis kam auch noch gut weg. Doch Rocko kam bei meinen Jungs so gar nicht gut an. Zu laut, zu forsch polterte er ihnen durchs Buch.

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„Pepino Rettungshörnchen“ von Irmgard Kramer und Nora Paehl

„Pepino Rettungshörnchen“ von Irmgard Kramer und Nora Paehl

Pepino ist „das beste Rettungs-Eichhörnchen, das jemals in einem Dachboden über einer Feuerwache gelebt hat.“ Oh ja! Zusammen mit seinem kleinen Bruder Amini, Onkel Oko und seiner Mama lebt er dort. Und wenn die Feuerwehrleute zu einem Einsatz aufbrechen, dann ist Pepino mit dabei.

Aber seiner Mama gefällt das gar nicht. Nach dem letzten Einsatz verdonnert sie ihren kleinen Helden zu Nest-Arrest. Doch Chaos-Onkel Oko verschafft dem Action-Hörnchen Freigang. Zum Nüsse organisieren. Auf den Markt. Wo das Abenteuer erst so richtig losgeht. Weil Pepino ins Visier des fiesen Marders Don Kling gerät. Dabei lernt er die mutige Waise Jala kennen. Welch Glück!

Actiongeladenes Kinderbuch für Eichhörnchenfans

„Pepino Rettungshörnchen“ von Irmgard Kramer und Nora Paehl

Wuh! „Pepino Rettungshörnchen“ fetzt! Das actiongeladene Kinderbuch kam bei meinen Jungs tierisch gut an. Besonders der Vize (4) hatte mit dem frechen Feuerwehr-Nager viel Spaß. Schon das Cover begeisterte ihn. Als er es sah, wanderte das Buch sofort nach ganz oben auf die Vorleseliste. Fortan lief er regelmäßig „Wiu-wiu-wiu – Pepino, das Rettungshörnchen“ jauchzend durch die Wohnung. Bis Mama sich endlich erbarmte und vorlas.

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„Kuchen zum Frühstück: Leckere Backrezepte für Kinder“ von Cynthia Cliff

„Kuchen zum Frühstück: Leckere Backrezepte für Kinder“ von Cynthia Cliff

Kuchen zum Frühstück? Klar, da sind wir dabei! Mit großer Begeisterung wählte der Vize (4) das erste Rezept aus dem Kochbuch für Kinder heraus.

Die vegane Schokoladentorte. Obwohl Mama skeptisch reagierte, blieb er hartnäckig. Also besorgten wir Mandelmilch und legten los. Von dem Flüchtigkeitsfehler im Text ließen wir uns nicht aus der Ruhe bringen (in der Zutatenliste steht Mandelmilch, im Rezept Hafermilch).

Bei den Mengenangaben von Zucker und „veganer Butter“ für die Creme intervenierte ich allerdings. 325 g Fett mit 430 g Puderzucker? Nein, wirklich nicht! Ich reduzierte die Butter auf 250 g, den Zucker auf 100 g und ergänzte dafür den Backkakao-Anteil mit noch weiteren 100 g Trinkkakao. Das ergab eine sehr ausgewogene Creme, die von der Menge her absolut ausreichte.

Mächtig lecker

Kleiner Fauxpas am Rande: Ich vergas Margarine zu kaufen. So war unser veganer Schokokuchen am Ende doch nicht vegan. Denn als bewusst essende Allesfresser hatten wir Butter im Kühlschrank. Und letztendlich dann auch in der Creme. 🙈

Welche echt lecker war. Auch zusammen mit dem Boden. Insgesamt kam der – sehr mächtige – Kuchen enorm gut an. Bei Chef, Vizechef, Schulfreundin und kleiner Schwester. Selbst bei uns Großen. Dabei war ich wirklich kritisch. Mein Lieblingskuchen wird er nicht. Aber als veganes Angebot für Gäste, kommt er auf die Merkliste.

So mögen wir Gemüse

Als nächstes wagten wir uns an die Schoko-Cookies mit Zucchini. Hier war nicht nur ich skeptisch. Doch das Ergebnis überzeugte zumindest den Vierjährigen voll und ganz. Der Achtjährige fand die Müslihaufen warm noch ganz lecker. Abgekühlt mochte er sie gar nicht mehr.

Ich fand sie so lala. Der Mann ganz ok. Jedenfalls angenehm kernig und saftig. Der Vize mochte sie auch noch am zweiten Tag. Obwohl sie da schon etwas zäh waren. Was ihn nicht störte. Er verputzte sie fast ganz allein. 😆


Am besten kamen bisher die Kürbis-Empanadas an. „Ihhh, Kürbis!“, sagte der Große noch. Um mehr zu verlangen sobald wir die Teigtaschen verputzt hatten. Was enorm schnell ging. Die kommen definitiv auf unsere Favoriten-Liste.

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„Ein Licht im Wald“ von Raphaël Kolly

„Ein Licht im Wald“ von Raphaël Kolly

Als das Kaninchen nach einem langen Tag auf dem Feld neugierig einer Hummel folgt, findet es sich plötzlich im Wald wieder. Im sehr, sehr dunklen Wald. Was am hellen Tag aufregend war, macht dem kleinen Abenteuer nun Angst. Verloren hockt das Kaninchen in der Dunkelheit.

Da entdeckt es in der Ferne ein Leuchten. „Mitten im Wald liegt ein großes Stück Licht!“ Vielleicht hat die Sonne es vergessen? Das Kaninchen formt das knisternde Leuchten zu einem strahlenden Ball. Mit dem Lichtballon in der Hand, bahnt es sich den Weg durch den Nachtwald. Trifft Wesen aus der Unterwelt. Monster mit Klauen und spitzen Zähnen und erfahrene Nachtwandler.

Es erkennt, dass auch der nächtliche Wald wunderschön ist. Dass seine Bewohner sich genauso nach Licht und Sicherheit sehnen, wie es selbst. Und dass die Sonne wieder aufgeht.

Hoffnung auf sonnige Tage

„Ein Licht im Wald“ von Raphaël Kolly

„Ein Licht im Wald“ ist ein wunderschönes, atmosphärisches Bilderbuch für Kinder ab vier Jahren. Der Schweizer Illustrator Raphaël Kolly erzählt eine erhellende Geschichte über Ängste. Über ihre Überwindung. Und über Großzügigkeit. Sein Kaninchen stolpert durch den Wald. Trifft auf seine Alpträume und erkennt, dass sie – bei Licht betrachtet – eigentlich keine sind.

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„Meine erste Naturkunde – Beeren und Pilze“ von Emma Jansson

„Meine erste Naturkunde - Beeren und Pilze“ von Emma Jansson

In einem anderem Leben – irgendwo in meinen Zwanzigern – arbeitete ich neben dem Studium für eine tolle Frau auf Mittelaltermärkten. Verkaufte „historisch nah interpretierte Gewänder“, Stoffe, Schließen und Fruchtwein. Von meiner Chefin lernte ich Stadtkind eine Menge über die Natur. Mit ihr ging ich in den Wald. Zusammen sammelten wir Pilze, Steinobst und Beeren. Inzwischen ist die tolle Frau Patin des Vizechefs (4). Jeder Besuch bei ihr im Westerwald ein seltenes, aber regelmäßiges Highlight unseres Familienlebens.

Mit dem Ultrasport durch den Wald

Jeden Herbst suchen wir mit ihr Pilze und Beeren. Als die Jungs noch nicht so gut liefen, packten wir sie in den Bollerwagen. Mittlerweile wuseln die kleinen Abenteurer selbst mutig durchs Unterholz. Auf der Suche nach Steinpilz, Krauser Glucke und Parasol.

Spannende Informationen und leichte Rezepte

„Meine erste Naturkunde - Beeren und Pilze“ von Emma Jansson

Als ich ihnen das Sachbuch „Meine erste Naturkunde – Beeren und Pilze“ von Emma Jansson zeigte, waren die Jungs begeistert. Stöberten sofort los. Erkannten Walderdbeere und Brombeere, Heidelbeere und Himbeere, Steinpilz und Pfifferling. Wollten mehr über die Beeren und Pilze wissen, die wir im heimischen Wald noch nicht gefunden haben. Sind nun neugierig auf Molte-, Moos- und Preiselbeere.

Zu jeder Frucht und jedem Pilz gibt es spannende, leicht verständliche Hintergrundinformationen. Wo wächst die Beere? Kann man sie verwechseln? Wie riecht der Pilz? Welche Zubereitungsart eignet sich am besten? Vier leicht zuzubereitende Rezepte laden die Kids dazu ein, selbst zu Marmeladenkoch oder Pilzköchin zu werden.

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