„Enzo – Oder: Warum es in Ordnung ist, Angst zu haben“

„Enzo – Oder: Warum es in Ordnung ist, Angst zu haben“ von Jochen Weeber und Fariba Gholizadeh

Der kleine Esel Enzo eroberte in „Enzo – Oder: Was man alles nicht können muss“ unsere Herzen im Sturm. Umso gespannter waren wir auf den zweiten Band. Wie würde uns der zweite Teil gefallen? Käme die Fortsetzung an den ersten Teil heran?

Wir hätten uns die Gedanken sparen können. „Enzo – Oder: Warum es in Ordnung ist, Angst zu haben“ begeisterte uns mindestens genauso.

Angst haben ist voll ok!

Auf seinem Weg zu Doktor Eule sagt sich Enzo immer wieder, dass er ein mutiger kleiner Esel ist. Doch im Wartezimmer verlässt ihn der Mut. Da nutzt der Mut-mach-Zettel nichts. Selbst sein Lieblingsbuch hilft nicht. Also flitzt er – zack – nach draußen.

Wo er den Hasen trifft. Sein Freund begleitet ihn zurück ins Wartezimmer. Rät, an Schönes zu denken. Aber… ach… Enzo flitzt flugs wieder fort. Wo er das Eichhörnchen trifft. Das ihm einen Glücksbringer schenkt.

Nun, Enzo versucht es ganz tapfer. Immer wieder. Auch der Hahn weiß Rat. Genauso die Kuh. Schlussendlich schafft er es zum Arzt. Mit ganz viel Unterstützung seiner Freunde. Mit viel Einfühlungsvermögen. Einem verständnisvollen Doktor und Freunden, denen es eigentlich genauso geht.

Zusammen geht’s

„Enzo – Oder: Warum es in Ordnung ist, Angst zu haben“ von Jochen Weeber und Fariba Gholizadeh

Ach je, der Enzo. Leute, ich leg ihn Euch so sehr ans Herz. Uns begeisterte ja schon seine Suche nach etwas, was er richtig gut kann. Doch sein Kampf gegen die fiese Angst, lässt uns nochmal so richtig mitfiebern.

Wie gut kennen wir diese Wackelpuddingbeine. Wie nervös sind wir selbst vor Spritzen. Oder dem ersten KiTa-Tag nach einer längeren Pause. Oder überhaupt vor allem Neuen. Wenn dann Freunde dabei sind (oder Papa oder Mama oder eine Horde Kuscheltiere), fällt alles nur halb so schwer.

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„Tierisch: Zu Besuch bei Fuchs & Reh und anderen tierischen Nachbarn“

„Tierisch: Zu Besuch bei Fuchs & Reh und anderen tierischen Nachbarn“ von Bouwien Jansen, Lotte Stegeman und Marieke Nelissen

Mal ehrlich, wer kann diesem Cover widerstehen? Ich nicht! Auch meine Jungs nicht. Als der Chef (7) das Buch erblickte, hielt die Zeit an. Zumindest würde ich das beschwören. Sofort war es um ihn geschehen.

Zwar sind Drachen seine Lieblingstiere. Doch Füchse kommen direkt danach. Und Marieke Nelissen Fuchs-Illustration ist einfach hypnotisch schön!

Genauso das Vorsatzpapier des Buches. Und alle anderen Zeichnungen und Illustrationen der Niederländerin in diesem großartigen Sachbuch. Bis hin zur Abbildung des Tierkots. 😅

Ob rennendes Wildschwein, springendes Reh, putziger Feldhamster oder buddelnder Maulwurf – alle Tiere wirken lebendig. Überzeugen in ihrer Natürlichkeit. Präsentieren sich in ihrem angestammten Lebensraum. In typischer Pose. Mal niedlich, mal erhaben, mal bedrohlich.

Ein ganz besonderes Sachbuch für Kinder

„Tierisch: Zu Besuch bei Fuchs & Reh und anderen tierischen Nachbarn“ von Bouwien Jansen, Lotte Stegeman und Marieke Nelissen
von hinten

Jedoch sind diese lebendigen Zeichnungen nicht das Einzige, was dieses Buch in ein ganz besonderes Kindersachbuch verwandelt. Auch die Texte sind ganz anders, als ich sie aus Tierlexika kenne.

In locker-flockigen Fließtexten sprechen die Autorinnen Bouwien Jansen und Lotte Stegeman den Leser immer wieder direkt an. Plaudern teilweise recht flapsig über Liebes- und Familienleben von 42 heimischen Säugetieren. Stellen Besonderheiten, Feinde und Vorlieben vor.

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„Gute-Nacht-Geschichten“ von Saviour Pirotta und Susanna Lockheart

„Gute-Nacht-Geschichten“ von Saviour Pirotta und Susanna Lockheart
„Gute-Nacht-Geschichten“

Der Donnerstag entwickelt sich zum Tag für Herzensbücher. Denn auch heute möchte ich Euch ein Buch aus unserer Schatzkammer vorstellen: „Gute-Nacht-Geschichten“ von Saviour Pirotta und Susanna Lockheart.

Seit gut sechs Jahren lebt das Buch mit den feinen Kartonseiten bei uns. Es wartete in einer antiquarischen Grabbelkiste vor einer Buchhandlung auf mich. Ohne zu zögern rettete ich es.

Ehe ich mich versah, begann der Chef seine Lektüren selbst auszusuchen. Von da an gehörte dieses besondere Bilderbuch zu unseren liebsten Lieblingsbüchern.

Wenn das geht, liebt es der Vize noch mehr als der Chef. Der Vierjährige wünscht sich des Abends immer und immer wieder eine Geschichte aus dem Buch. Wobei es dann doch jedes Mal drei werden.

Surrealistische Traumgeschichten

„Gute-Nacht-Geschichten“ von Saviour Pirotta und Susanna Lockheart

Denn Saviour Pirottas 13 Geschichtchen sind wirklich kurz. Eher surrealistische Gedichte. Auf ein oder zwei Seiten untergebracht. Verrückte, skurrile Erzählungen. Traumwelten vorwegnehmend. Begleitet von sanften, doch nicht weniger kuriosen Bildern von Susanna Lockheart. Genauso traumhaft und fantastisch wie die Geschichte.

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„Rosalein Schmetterschwein“ von Steffi Hahn und Wiebke Rauers

„Rosalein Schmetterschwein“ von Steffi Hahn und Wiebke Rauers

„Rosalein hat einen Traum:
will fliegen, flattern, schweben
ganz hoch oben – von Baum zu Baum.
Mit den Vögeln fröhlich spielen,
in den weichen Wolken liegen.“

Obwohl die andren Tiere lachen, Schwein Rosalein macht keine halben Sachen. Sie verfolgt ihren Traum. Man glaubt es kaum.

Mit Schmetterling Bo übt sie zu schweben. Bis sie zusammen abheben. Beharrlichkeit und Mut und Herz – so fliegt das Schmetterschwein aufwärts.

Gib nicht auf

„Rosalein Schmetterschwein“ von Steffi Hahn und Wiebke Rauers

Wie Ihr seht, Rosalein inspiriert. Zu reimen. Zu lachen. Und dazu, seine Träume zu verfolgen. Auch wenn die anderen sagen: „Das geht nicht. Das kannst Du nicht.“ Trotzdem: Gib nicht auf. Schließlich können wir alle über uns hinauswachsen.

Ok, manches klappt vielleicht wirklich nicht. Aber wir sollten uns nicht entmutigen lassen mit Leidenschaft Herzensdinge auszuprobieren.

Falls es alleine nicht klappt: Mit Hilfe geht’s vielleicht doch. Wenn nicht beim ersten Mal, dann vielleicht beim zehnten Versuch.

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„50 tierische Supertalente: Die spektakulärsten Rekorde aus der Tierwelt“

„50 tierische Supertalente: Die spektakulärsten Rekorde aus der Tierwelt“ von Martin Jenkins und Tor Freeman

Weißt Du, welches Tier das schnellste der Welt ist? Oder welches Säugetier am tiefsten tauchen kann? Dass es Tiere gibt, die buchstäblich unter Strom stehen? Wir wussten das nicht. Doch das Buch „50 tierische Supertalente: Die spektakulärsten Rekorde aus der Tierwelt“ verriet uns die Antworten auf all diese Fragen. Sowie noch viele mehr.

Das humorvoll bebilderte Sachbuch für Kinder präsentiert auf jeweils einer Doppelseite die Preisträger der spektakulärsten Rekorde der Tierwelt. Neben den üblichen Kategorien wie „Wer ist der Schnellste, Stärkste, Älteste“ und so weiter, ehrt es außergewöhnliche Leistungen. So gibt es den Mega-Angeber-Preis, den Taschenlampenpreis, verschiedene Gärtnerpreise und den Handarbeitspreis.

Lustig, lehrreich, lässig

„50 tierische Supertalente: Die spektakulärsten Rekorde aus der Tierwelt“ von Martin Jenkins und Tor Freeman

Wir lernen so spannende Tiere wie die Termite, den Mistkäfer, die große Riesenmuscheln und den Axolotl kennen. Lernen Respekt vor dem Pfeilgiftfrosch. Während wir den Löwen um seine Mähne beneiden, bedauern wir den Tiger um seine Seltenheit.

Zudem erfahren wir, welche Tiere die besten Eltern sind. Sowie, welche weit herumkommen. Genauso wie, welche gute Team-Player sind. Außerdem sind uns Spinnen nun viel sympathischer. Genauso wie Stinktiere und Geier.

„50 tierische Supertalente: Die spektakulärsten Rekorde aus der Tierwelt“ ist mal wirklich ein anderes Tierlexikon. Frech, flapsig und faszinierend vermittelt das Sachbuch Angeberwissen aus der Tierwelt. Mit diesen tierischen Anekdoten gewappnet, sind große und kleine Tierfans für jeden Small-Talk gerüstet.

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„Bills Ballonfahrt“ von Reiner Zimnik

„Bills Ballonfahrt“ von Reiner Zimnik
„Bills Ballonfahrt“

Meine heutige Buchvorstellung fällt etwas aus dem Rahmen. Denn heute geht es um kein aktuelles Buch. Noch nicht einmal um ein Buch aus dem letzten Jahr. Oder diesem Jahrzehnt. Nein, es ist aus dem letzten Jahrtausend!

Über „Bills Ballonfahrt“ stolperte ich bei einem Flohmarktbesuch. Es stach aus einem Karton voller Bücher hervor. Nach einem kurzen Blick hinein, wanderte das Buch aus dem Jahr 1978 mit nach Hause.

Wo das betagte Werk aber keineswegs seinen Ruhestand genießt. Oh nein! Schon viele, viele Male nahmen Chef (7) und Vizechef (4) es zur Hand. Weiterhin gönnen sie ihm keine langen Auszeiten. Immer wieder schauen sich die beiden die aussagekräftigen, oft doppelseiteigen Bilder an. Immer wieder lassen sie es sich vorlesen. Und immer wieder träumen sie davon Bill nachzueifern.

Auf, auf und davon

Der hat nämlich nur eines im Kopf. Er will fliegen. Doch wie bloß? Wie?
Mit Ballons! Das wäre es! „Doch ach, wie sollt’s ihm je gelingen, so viele Ballone zusammenzubringen?“

Da hat er die Idee: Zum Geburtstag wünscht er sich allein Ballone. Damit sie nicht verschwinden, bindet Bill sie an sein Bett. „Rums – da ist’s auch schon passiert, und Bill wird in die Luft entführt.“

Tja, da fliegt er nun. Über Städte, über Felder. „Die Eltern kurven kreuz und quer verzweifelt unter Billy her.“ Die Großen schmieden Pläne. Doch Billy will noch nicht zur Erde. Erst als ihn der Hunger plagt, „hat er die Landung doch gewagt“.

Wir träumen uns weg – genießen den Flug

Welch Kind träumt nicht davon? Einmal genug Luftballons haben, um mit ihnen gen Himmel zu steigen. Zumindest meine Jungs finden die Idee großartig. Und ich erinnere mich, dass ich als Kind auch solche Pläne spann.

Und so gehen wir regelmäßig mit Bill in die Luft. Auf Reiner Zimniks zeitlosen Reimen rauschen wir durch die Seiten. Träumen uns weg. Genießen den Flug. „Bills Ballonfahrt“ ist ein unvergänglicher Bilderbuchklassiker, der hoffentlich noch vielen Generationen Freude bereiten wird.

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„Enzo – Oder: Was man alles nicht können muss“ von Jochen Weeber und Fariba Gholizadeh

Enzo – Oder: Was man alles nicht können muss
Enzo – Oder: Was man alles nicht können muss

Der kleine Esel Enzo verzweifelt. Er scheint einfach nichts gut zu können. Noch nicht einmal den roten Luftballon aufzupusten klappt. Pfffft – saust der Ballon dem Häschen ans Köpfchen. Und ach, was weint es! Doch gar nicht wegen des Ballons. Auch dem Hasen gelingt etwas nicht. Es ist zum Haare raufen.

Aber Enzo tröstet das Hasenkind. Denn ihm fällt ein, dass es richtig gut singen kann. Lächelnd versucht das Häschen nun den Ballon aufzublasen. Als er einigermaßen voll ist, passiert es… Pffft – diesmal erwischt es die Kuh. Auch sie ist traurig. Sie möchte doch so gerne schöne Schiffchen falten.

So saust der Ballon von Tier zu Tier. Alle können etwas nicht. Dennoch gelingt es Enzo immer, gute Laune zu verbreiten. Jedes Mal lenkt er den Blick der traurigen Tiere auf ihre Stärken. Nur er selbst weiß weiterhin nicht, was er gut kann. Dafür wissen es seine Freunde umso besser. 😉

Ganz viel Liebe für Enzo

Enzo – Oder: Was man alles nicht können muss
Enzo von hinten

Enzo eroberte ganz schnell unsere Herzen. Schon die Anfangssituation ist uns so vertraut. Wie oft versuchte der Vize (4) schon einen Ballon aufzupusten. Und wie oft scheiterte er. Selbst dem Chef (7) gelingt es nicht immer. Geschweige denn mir…

Damit gewann Enzo schon auf den ersten Seiten ganz viel Liebe. Wie er dann die anderen Tiere tröstet, ihre Stärken erkennt und Freude verbreitet – das machte auch uns froh. Am Ende konnten wir seinen Freunden nur zustimmen. Enzo ist ein ganz toller Esel!

Jochen Weeber schrieb mit „Enzo – Oder: Was man alles nicht können muss“ eine aufbauende, zuversichtliche, herzerwärmende Geschichte für Kinder ab 3 Jahren. Sogar mein Siebenjähriger identifizierte sich mit den knuffigen Tieren. Denn in der Schule wird es ja nicht besser. Eigentlich gibt es doch das ganze Leben lang etwas, das man nicht können muss. Auf jeden Fall nicht sofort.

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„Lerne uns kennen: Die Fische“ von Lucia Scuderi

„Lerne uns kennen: Die Fische“ von Lucia Scuderi
„Lerne uns kennen: Die Fische“ von Lucia Scuderi

Auf die Frage nach dem Lieblingstier werden wohl die wenigsten Kinder mit „Fische“ antworten. Auch meine Jungs nicht. Doch finden sie das geheimnisvolle Unterwasserleben in Fluss, See und Meer extrem spannend. Daran dürften Kuschelflosse und Nemo nicht ganz unschuldig sein. 😊

Um der geliebten Fiktion ein Fundament aus Sachwissen zu bauen, zog das Sachbuch „Lerne uns kennen – Die Fische“ von Lucia Scuderi bei uns ein. Die bunten Illustrationen der Sizilianerin sprechen Chef (7) und Vizechef (4) gleichermaßen an. In altersgerechter Bilderbuch-Optik schwimmen die Fische über die Seiten. Dennoch wirken sie realistisch. Stimmen Proportionen und Körperbau.

Ganz deutlich erkennen wir die einzelnen Arten. Da tummeln sich Neunauge, Mondfisch und Teufelsrochen. Seenadel, fliegende Fische und Skorpionfisch. Schwertfisch, Hai und Zackenbarsch. Und noch so viele mehr. Es ist eine faszinierende Fauna. Exotisch und farbenfroh und raffiniert.

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Farben entdecken und Fahrzeuge kennenlernen mit der Reihe: „Erstes Lernen Drehen“

Farben entdecken und Fahrzeuge kennenlernen mit der Reihe: "Erstes Lernen Drehen"

Kleinkindeltern aufgepasst! Heute feiern vier farbenfrohe Mitmachbücher der frisch aufgelegten Pappbilderbuch-Reihe „Erstes Lernen Drehen“ aus dem DK-Verlag Buchgeburtstag. Zwei davon stelle ich Euch hier vor.

„So viele Farben“ wollen entdeckt werden

Im Band „So viele Farben“ lernen kleine Weltentdecker die Farben Rot, Gelb, Blau, Grün, Orange und Rosa kennen. Auf jeder Seite gibt es zur Farbe passende Früchte, Blumen, Tiere, Fahrzeuge, Lebensmittel oder Gegenstände zu entdecken. Die meisten kennen die Kinder aus ihrem Alltag. So können sie stöbern und zuordnen und losplaudern.

Anstatt Rosa hätte ich Gold fancy gefunden. Aber an sich gefällt mir selbst die rosane Seite ganz gut. Zumindest sind Flamingos wirklich rosa. Ob ein Tiger nämlich orange ist, darüber kann man wahrlich streiten. ?

„So viele Fahrzeuge“ auf Straße, im Wasser und der Luft

Im Band „So viele Fahrzeuge“ drehen wir eine Runde (oder mehrere) mit den unterschiedlichsten Fahrzeugen. Wir fahren auf Straße und Schienen, auf dem Wasser, auf der Baustelle, auf dem Bauernhof, in der Luft und im Notfall.

Vom Fahrrad über Jetski, Betonmischer und Traktor bis zu Heißluftballon und Polizeiauto ist alles dabei. Zwischendurch mogelt sich auch mal ein Leuchtturm, ein Windrad und eine Boje ins Bild. Es gibt viel zu sehen.

Highlight: Drehräder und Gucklöcher

Absolutes Highlight der Bücher sind die beiden Räder. Mit ihnen können die Kinder die Drehscheiben bedienen und den Inhalt der Gucklöcher verändern.

An jedem Guckloch steht eine Frage. Zum Beispiel: Was fährt auf Schienen? Welche Maschine erntet das Getreide? Wer kommt, wenn es brennt? Welches Tier hat schwarze Punkte? Was wächst im Garten? Woraus kann man Suppe kochen?

Nun sind die Kids dran. Sie drehen das Rad. Bis sie das passende Bildchen im Guckloch erspähen. Dabei gibt es nicht nur ein Rädchen. Nicht nur ein Guckloch. Nein! Es gibt jeweils sogar zwei. So gibt es pro Doppelseite zwei Mal Drehspaß.

Und es macht wirklich Spaß. Denn die Räder sind leichtgängig. Durch ihre großen „Zähne“ können sie auch kleine Patschehände richtig gut bedienen. Ein echter Pluspunkt, gegenüber den Drehscheibenbüchern, die ich bisher kannte. Da war der Frust des Chefs groß, wenn er die dünne Scheibe nicht alleine packen und drehen konnte.

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„Pauls Garten“ von Timon und Julian Meyer

„Pauls Garten“ von Timon und Julian Meyer

„Der Paule hat den schönsten Garten
mit den saftigsten Tomaten…“

Paul liebt seinen Garten. Dort wuselt und schuftet er von morgens bis abends. Auch Schweinchen Erna möchte gärtnern. Was dem Paul nur recht sein kann. Denn zusammen gelingt es noch viel besser.

Geduldig hegen sie den Garten. Üben sich in langem Warten. Bis der Tag der Ernte kommt. Doch was muss Paul am Morgen sehen? All die Rüben, Äpfel, Beeren – sind verschwunden. Nichts ist übrig von der Pracht. Was ist bloß geschehen, in der Nacht?

Erna war’s! Verschenkte alles. Zu groß war wohl das Schweineherz. Der Paul schaut traurig in die Röhre. Grummelt bitter vor sich hin. Bis sich nach und nach der Garten, füllt mit Nachbarn und mit Gaben. Gewonnen aus des Gartens Früchten. So dass am Ende alle feiern. Zusammen. Wie es wohl am schönsten ist.

„Dank Erna hat Paul statt Tomaten
neue Freunde nun im Garten.“

Summende Reime und wuselbunte Bilder

„Pauls Garten“ von Timon und Julian Meyer
„Pauls Garten“ von hinten

Seit „Heute nicht, doch vielleicht morgen“ sind wir große Meyer-Fans. Die Brüder ergänzen sich in Wort und Bild so wunderbar. Wiedermal. Timon Meyers Reime summen durch Pauls Garten. Den Julian Meyer herrlich wuselbunt zu Leben erweckt.

Am liebsten würden wir mit anpacken. Verstehen Erna so gut. In diesem Garten will man arbeiten. Mit den Händen in der Erde wühlen. Den Bienen zuhören und den Schmetterlingen zuschauen. Und natürlich ernten.

Oh, was waren wir entsetzt. Verstanden auch den Paul so gut. Wo sind die ganzen Schätze hin? Was? Erna? Warum? Wir standen etwas ratlos da. Bis die beschenkten Tiere zurückkamen. Apfelmus und Kuchen brachten. Und beim wundervollsten Erntefest alle glücklich zusammensitzen.

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