Ach, was habe ich „Illuminati“ damals gefeiert! Auch „Sakrileg“ mochte ich sehr. Dass der Autor dieser fesselnden Thriller mal ein musikalisches Kinderbuch reimen würde, das hätte ich im Leben nicht erwachtet. Dementsprechend erstaunt war ich, als ich „Eine wilde Symphonie“ entdeckte.
Ok, Dan Browns Eltern waren Musiker. Klavier spielte er schon als Kleinkind. Er sang im Chor und war Dauergast in Konzerten. Musik half ihm, sich zu entfalten. Mit diesem Wissen überrascht das neue Buch des Bestseller-Autoren nicht mehr ganz so arg.
Doch Brown schrieb nicht nur die Verse des Buches. Nein, er komponierte auch die Musik. Und die gibt’s zum Buch gleich dazu. Ein QR-Code führt uns nämlich direkt aus den Buchseiten zur kostenlosen App. Nach dem Download einfach die Kamera auf eine Stelle im Buch richten und – zack: Musik erklingt. Doch fangen wir am Anfang an.
„Eine wilde Symphonie“ – Musikgenuss und Knobelspaß
Maestro Maus stellt ein Orchester zusammen. Aus all seinen tierischen Freunden. Darunter Waldvögel, Kängurus, Rochen und Frösche; Gürteltiere, Wildschweine, Elefanten, Käfer und Fledermäuse. Sie alle spielen ein Musikinstrument. Stellen es in ihrem eigenen Stück vor. Um es schließlich beim großen Finale mit allen zusammen zu spielen.
„Eine wilde Symphonie“ ist für uns ein richtiges Sonntagsbuch. Wir nehmen uns Zeit. Lesen die Reime und hören uns anschließend die Musikstücke. Dabei durchstöbern wir die Doppelseite. Suchen das Bienchen, das sich auf jeder Seite versteckt. Jagen die herumwuselnden Buchstaben – die manchmal ganz schön fies getarnt sind. Um anschließend aus dem gefundenen Anagramm den Namen des Instrumentes zusammenzusetzen, welches die Tiere der Seite im Orchester spielen werden. Was für ein Knobelspaß.
Dabei macht die Knobelei meinen beiden Jungs Spaß. Der Vize (4) begeistert sich besonders für die Biene. Aber er hilft dem Chef (7) auch tatkräftig bei der Suche nach den Buchstaben. Beim Zusammensetzen helfe ich. Wobei mein Zweitklässler Flöte, Horn und Klavier ganz allein enttarnte. Hilfreich war da das Vorsatzpapier. Auf dem tummeln sich nämlich alle Orchesterinstrumente (inklusive Namen).
Knuffige Illustrationen wilder Tierwelten
Ohne die Suchspielchen würde meinen Kids die Geduld fehlen, sich die klassischen Musikstücke komplett anzuhören. Als Berieselung nebenbei: ja! Aber nicht als Alleinunterhaltung. Als Gesamtwerk genießen wir Dan Browns Buchkomposition aber auch mal am Stück, alle 22 Kompositionen lang. Dabei dauern die meisten Beiträge etwa 90 Sekunden.
Durch die knuffigen Illustrationen von Susan Batori bleiben meine Jungs am Ball. In den wilden Tierwelten gibt es neben Biene und Buchstaben noch sehr viel mehr zu entdecken. Alleine die putzige Mimik der Tiere macht Laune.
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