„Anne und Pfirsich: oder: Wo unsere Seele zu Hause ist“ von Soheyla Sadr

Das Kinderbuch „Anne und Pfirsich: oder: Wo unsere Seele zu Hause ist“ von Soheyla Sadr

Was machst Du da, Oma Pfirsich?
Ich lächle, mein Schatz.
Du lächelst?
Ja, ich bin in meinem Lichtergarten.“

Anne liebt ihre Oma. Auch wenn diese von sich selbst sagt, sie sei ein wenig wunderlich. In Omas kleinem Haus neben der schiefen Birke geht es Anne gut. Wenn Oma schiefe Lieder summt. Sie sich an sie schmiegt und Omas Geschichten lauscht.

„Das Wort „anschmiegen“ habe ich übrigens von ihr gelernt – wie so viele andere Wörter auch. Meistens verstehe ich ehrlich gesagt nicht so viel von dem, was sie erzählt… Aber das macht nichts, ich finde ihre Stimme so wunderschön.“

Heute erzählt Oma also von ihrem Lichtergarten. Dem Ort in ihr drin, an dem sie all die guten Dinge aufbewahrt. All ihre schönen Erinnerungen.

„Der innere Garten ist wie ein Licht in uns, das verbunden ist mit allem Licht, mit aller Liebe, allem Schönen und allem Wissen dieser Welt.“

Wenn man vergisst ihn zu pflegen, dann verdorrt der Garten. Sagt Oma Pfirsich. Doch selbst dann gedeiht er wieder, sobald sich man sich ihm zuwendet.

Ist das nicht schön?
Ja, das klingt sehr schön!

Außergewöhnlich, sagt der Chef

Die Rückseite des Kinderbuches „Anne und Pfirsich: oder: Wo unsere Seele zu Hause ist“ von Soheyla Sadr

Ja, das klingt sehr schön! Das finde ich auch. Genauso wie Chef (8) und Vizechef (5). Das Urteil meines Drittklässlers ist eindeutig: „Ein außergewöhnliches Buch.“ Damit meint er nicht nur die Idee des Lichtergartens. Auch die Bilder des Buches beeindruckten ihn. Mehrmals strich er über die Collagen. Erwartete die Struktur der Formen ertasten zu können. Den Stoff der Blüten, Blätter und Lichtelemente erfüllen zu können.

Uns allen gefällt die Botschaft des Buches sehr. Besonders mag ich Oma Pfirsichs bewusste Lebenseinstellung. Ihren Glauben, dass man selbst entscheiden kann in welche Richtung man schaut. Ins Helle oder ins Dunkle. Ob wir uns über den Regen ärgern. Oder uns freuen, dass die Pflanzen Wasser bekommen. Dass wir uns in jedem Augenblick selbst entscheiden können.

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„Enzo – Oder: Warum es in Ordnung ist, Angst zu haben“

„Enzo – Oder: Warum es in Ordnung ist, Angst zu haben“ von Jochen Weeber und Fariba Gholizadeh

Der kleine Esel Enzo eroberte in „Enzo – Oder: Was man alles nicht können muss“ unsere Herzen im Sturm. Umso gespannter waren wir auf den zweiten Band. Wie würde uns der zweite Teil gefallen? Käme die Fortsetzung an den ersten Teil heran?

Wir hätten uns die Gedanken sparen können. „Enzo – Oder: Warum es in Ordnung ist, Angst zu haben“ begeisterte uns mindestens genauso.

Angst haben ist voll ok!

Auf seinem Weg zu Doktor Eule sagt sich Enzo immer wieder, dass er ein mutiger kleiner Esel ist. Doch im Wartezimmer verlässt ihn der Mut. Da nutzt der Mut-mach-Zettel nichts. Selbst sein Lieblingsbuch hilft nicht. Also flitzt er – zack – nach draußen.

Wo er den Hasen trifft. Sein Freund begleitet ihn zurück ins Wartezimmer. Rät, an Schönes zu denken. Aber… ach… Enzo flitzt flugs wieder fort. Wo er das Eichhörnchen trifft. Das ihm einen Glücksbringer schenkt.

Nun, Enzo versucht es ganz tapfer. Immer wieder. Auch der Hahn weiß Rat. Genauso die Kuh. Schlussendlich schafft er es zum Arzt. Mit ganz viel Unterstützung seiner Freunde. Mit viel Einfühlungsvermögen. Einem verständnisvollen Doktor und Freunden, denen es eigentlich genauso geht.

Zusammen geht’s

„Enzo – Oder: Warum es in Ordnung ist, Angst zu haben“ von Jochen Weeber und Fariba Gholizadeh

Ach je, der Enzo. Leute, ich leg ihn Euch so sehr ans Herz. Uns begeisterte ja schon seine Suche nach etwas, was er richtig gut kann. Doch sein Kampf gegen die fiese Angst, lässt uns nochmal so richtig mitfiebern.

Wie gut kennen wir diese Wackelpuddingbeine. Wie nervös sind wir selbst vor Spritzen. Oder dem ersten KiTa-Tag nach einer längeren Pause. Oder überhaupt vor allem Neuen. Wenn dann Freunde dabei sind (oder Papa oder Mama oder eine Horde Kuscheltiere), fällt alles nur halb so schwer.

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„Enzo – Oder: Was man alles nicht können muss“ von Jochen Weeber und Fariba Gholizadeh

Enzo – Oder: Was man alles nicht können muss
Enzo – Oder: Was man alles nicht können muss

Der kleine Esel Enzo verzweifelt. Er scheint einfach nichts gut zu können. Noch nicht einmal den roten Luftballon aufzupusten klappt. Pfffft – saust der Ballon dem Häschen ans Köpfchen. Und ach, was weint es! Doch gar nicht wegen des Ballons. Auch dem Hasen gelingt etwas nicht. Es ist zum Haare raufen.

Aber Enzo tröstet das Hasenkind. Denn ihm fällt ein, dass es richtig gut singen kann. Lächelnd versucht das Häschen nun den Ballon aufzublasen. Als er einigermaßen voll ist, passiert es… Pffft – diesmal erwischt es die Kuh. Auch sie ist traurig. Sie möchte doch so gerne schöne Schiffchen falten.

So saust der Ballon von Tier zu Tier. Alle können etwas nicht. Dennoch gelingt es Enzo immer, gute Laune zu verbreiten. Jedes Mal lenkt er den Blick der traurigen Tiere auf ihre Stärken. Nur er selbst weiß weiterhin nicht, was er gut kann. Dafür wissen es seine Freunde umso besser. 😉

Ganz viel Liebe für Enzo

Enzo – Oder: Was man alles nicht können muss
Enzo von hinten

Enzo eroberte ganz schnell unsere Herzen. Schon die Anfangssituation ist uns so vertraut. Wie oft versuchte der Vize (4) schon einen Ballon aufzupusten. Und wie oft scheiterte er. Selbst dem Chef (7) gelingt es nicht immer. Geschweige denn mir…

Damit gewann Enzo schon auf den ersten Seiten ganz viel Liebe. Wie er dann die anderen Tiere tröstet, ihre Stärken erkennt und Freude verbreitet – das machte auch uns froh. Am Ende konnten wir seinen Freunden nur zustimmen. Enzo ist ein ganz toller Esel!

Jochen Weeber schrieb mit „Enzo – Oder: Was man alles nicht können muss“ eine aufbauende, zuversichtliche, herzerwärmende Geschichte für Kinder ab 3 Jahren. Sogar mein Siebenjähriger identifizierte sich mit den knuffigen Tieren. Denn in der Schule wird es ja nicht besser. Eigentlich gibt es doch das ganze Leben lang etwas, das man nicht können muss. Auf jeden Fall nicht sofort.

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