„Die Fuchsbande: Die Detektive legen los!“ Jana Lini, Lisa Hänsch und Tessa Rath

Die Fuchsbande, das sind Niklas (6 Jahre), Nele (5 Jahre) und Till (4 Jahre). Sie gehen zusammen in den Kindergarten und sind die besten Freunde. Mit der zahmen Füchsin Fritzi lösen sie regelmäßig spannende Rätsel und gehen seltsamen Vorkommnissen auf den Grund. Die beliebten Hörspielfolgen kennen wahrscheinlich viele von Euch. Aber kennt Ihr auch das putzige Vorlesebuch?

Das Kinderbuch „Die Fuchsbande: Die Detektive legen los!“ von Jana Lini und Tessa Rath liegt in Sandkastensand. Daneben liegt ein Kuscheltierfuchs.

„Die Detektive legen los!“ enthält vier für sich alleine stehende Fälle der KiTa-Kinderbande. Erst findet die Truppe heraus, wer an ihrem neuen Stelzenhaus vandalierte. Dann erforschen sie die Spuren im Sandkasten ihres Kindergartens. Im dritten Fall gehen sie auf Apfelsuche. Und im Vierten decken sie auf, warum die Wand in der KiTa so dreckig ist.

Die Geschichten erzählen absolut kindernahe Alltagsabenteuer. Im Hinterhof oder Kindergarten, mit Nachbarn und Eltern.

„Die Fuchsbande“ – für alle KiTa-Kinder

Der große Niklas leitet die beiden Kleineren als naseweißer Anführer durch die Storys. Die schlaue Nele malt gerne und kann sogar schon ein wenig schreiben. Till ist zwar der Jüngste, dafür ist er sehr aufmerksam. Alle drei zusammen sind ein großartige, sich wertschätzendes Team. Und gemeinsam mit Füchsin Fritzi sind sie unschlagbar.

„Die Fuchsbande: Die Detektive legen los!“ Jana Lini, Lisa Hänsch und Tessa Rath weiterlesen

„Vakuum: Meide den Nebel“ von Antje Wagner

Der Jugendroman „Vakuum: Meide den Nebel“ von Antje Wagner im herbstlichen Efeulaub liegend.

Koras Alltag ist immer gleich. Jeden Tag. Das ist das Schlimmste am Gefängnis. Dieses ewig gleiche Einerlei. Auch Tamara fühlt sich eingeschlossen. Von Ihrer Adoptivmutter nach einer Krankheit in Watte gepackt, sehnt sie sich nach Freiheit. Und Wissen.

Hannes dagegen könnte ein abwechslungsreiches Leben führen. Doch er verschläft die Tage. Findet nachts keine Ruhe. Vergrault seine beste Freundin und fährt Abend für Abend raus zum Golfplatz, um seine Schilder zu kontrollieren. Getrieben von seinen ganz eigenen Dämonen.

Alissa und Leon kennen solche Dämonen ebenfalls. Die Geschwister flüchteten mit ihren Eltern erst vor Kurzen vor ihrer Vergangenheit. Vor den flüsternden Nachbarn. Den Gerüchten und dem Getuschel. In der neuen Stadt scheint alles besser. Bis bei einem Ausflug plötzlich Alissas Freunde spurlos verschwinden.

Auch Kora, Hannes und Tamara sind plötzlich allein. Komplett allein. Alle Menschen und Tiere sind verschwunden. Nur der jäh auftauchende Nebel scheint lebendig.

Mystischer Road-Trip

Rückseite des Mystery-Romans „Vakuum: Meide den Nebel“ von Antje Wagner

„Vakuum: Meide den Nebel“ ist ein atmosphärisch dichter Mystery-Roman, der altbekannte Horror-Elemente aufgreift und geschickt neu inszeniert. Die jugendlichen Protagonisten straucheln durch einen Road-Trip. Mehr oder weniger traumatisiert. Verunsichert, verängstigt, wütend, schuldgepeinigt. Erdrückt von ihren persönlichen Tragödien.

Das Schicksal der fünf Kids ging mir nahe. Ihre Zusammenführung, ihre Entwicklung, das Tempo mochte ich sehr. Wie auch die Charaktere an sich. Die ich am liebsten allesamt in die Arme genommen hätte. Ihnen gesagt hätte, dass alles gut wird. Sie ok sind. Das Leben nicht fair ist. Schlimme Dinge geschehen. Auch wenn sie nicht geschehen sollte. Ich verschlang Seite um Seite. Las lange kein Buch mehr so zügig.

„Vakuum: Meide den Nebel“ von Antje Wagner weiterlesen

„Ein Jahr auf der Burg: Drachen, Ritter, Sensationen!“ von Nikola Kucharska

Das Bilderbuch "Ein Jahr auf der Burg" von Nikola Kucharska vor einer alten Backsteinmauer

Dieses großartige Wimmelbuch begleitet uns schon durch das ganze Jahr. Was sehr passend ist. Denn es zeigt das Leben auf einer Burg durch alle Monate hinweg.

Zeigt, wie der Schatzmeister im Januar Goldmünzen zählt. Wie das Gespenst im Februar die Wache erschreckt. Der König im März die fleischfressende Pflanze von Gärtner Wenzel bestaunt. Prinzessin Nawoia mit Knappe Janek im April bemerken, welch großen Appetit ihr nicht mehr so kleiner Drache doch hat. Hexe Moimira im April Besenbruch erleidet. Katze Milka im Juni Würste aus Koch Fass‘ Küche stibitzt.

Im Juli wütet eine Schlacht. Deren Schäden im August repariert werden. Und im September. Während der Oktober die Weichen für friedliche Zeiten stellt. Im November neue Freundschaften geschlossen und schlaue Ideen umgesetzt werden. So dass der Dezember bei Heißgetränk, Kuchen und Musik eine fröhliche Winterzeit verspricht.

Ein Silent Book voller Geschichten

Rückseite des Bilderbuches "Ein Jahr auf der Burg" von Nikola Kucharska

Das alles und noch so viel mehr zeigt uns das Bilderbuch „Ein Jahr auf der Burg: Drachen, Ritter, Sensationen!“ ganz ohne Worte. Wenn man von der einleitenden Vorstellung der Charaktere und der abschließenden Doppelseite absieht. Dabei erzählen die Bilder dermaßen viele Geschichten, dass wir wahrscheinlich noch immer nicht alle kleinen Seitenplots entdeckt haben. Geschweigen denn alle Anspielungen und augenzwinkernden Einblicke.

Vom ersten Moment an war der Vizechef (6 Jahre) fasziniert. Zockte es mir immer wieder vom Rezensierstapel. Steckt seine Nase weiterhin ständig in die schönen Seiten. Besucht Stunde um Stunde die Burggesellschaft.

„Ein Jahr auf der Burg: Drachen, Ritter, Sensationen!“ von Nikola Kucharska weiterlesen

„School of Talents 4: Vierte Stunde – Schulfest im Schneckentempo!“ von Silke Schellhammer

Das Kinderbuch „School of Talents 4: Vierte Stunde – Schulfest im Schneckentempo!“ von Silke Schellhammer vor einer alten Backsteinmauer

Alva fühlt sich auf der School of Talents inzwischen so richtig wohl. Zusammen mit ihren Mitschülern Mala, Lenni, Til, Fritzi, Elwin und Jona lernt sie in dem Internat mit ihren besonderen Fähigkeiten umzugehen.

Gerade steckt Jonas mitten in den Vorbereitungen zum Schulfest. Schließlich soll das die letzten noch toppen und legendär werden. Doch dann verletzt sich Flugtalent Sabita beim Fußballtraining. Die Schultafel dichtet mal wieder rätselhafte Prophezeiungen. Und irgendwie leiden die Kinder unter ständigen Déjà-vu-Gefühlen. Was ist denn da schon wieder los?

School of Talents 4: Und täglich grüßt das Krähen-Tier

De Rückseite des Kinderbuches „School of Talents 4: Vierte Stunde – Schulfest im Schneckentempo!“ von Silke Schellhammer

„Schulfest im Schneckentempo!“ ist bisher definitiv mein allerliebster Lieblingsband der „School of Talents“Kinderbuchreihe. Was daran liegt, dass ich ein großer Fan von Zeitreisegeschichten bin. Und wie Silke Schellhammer die Kopfknoten machende Thematik in ihrem Talente-Universum umgesetzt hat, finde ich richtig, richtig gut.

Auch Chef (10) und Vizechef (6) fanden das verwirrende Wiederholspiel total gut. Witzig, knobelig, überraschend. Außerdem nahmen sie jede bekannte Eigenart der Freunde mit Freude wahr. Besonders Jonas Federwahnsinn lies sie immer wieder kichern. Aber auch die gespannte Erwartung, dass Alvas Tablet-Karma zuschlägt.

„School of Talents 4: Vierte Stunde – Schulfest im Schneckentempo!“ von Silke Schellhammer weiterlesen

„Im Bilderbuchland“ von Robert Louis Stevenson mit Bildern von Susanna Sophie Hatkemper


Robert Louis Stevenson kennen die meisten von uns wohl am ehesten durch seine Romane. Es gibt wahrscheinlich kaum jemanden, der „Die Schatzinsel“ oder „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ nicht kennt. Dass Stevenson auch Kindergedichte schrieb, war zumindest mir aber vollkommen unbekannt. Eines seiner Gedichte finden wir in diesem traumhaften Bilderbuch.
Das Vorlesebuch "Im Bilderbuchland" von Robert Louis Stevenson mit Bildern von Susanna Hatkemper

„Wenn abends hell die Lampen blitzen, Erwachsene am Feuer sitzen. Dann singen sie und reden viel, nur leider spielen sie kein Spiel.“

Und schon gar nicht mit dem kleinen Jungen, der da versteckt hinter dem Sofa kauert. Ohne Aufmerksamkeit begibt er sich ins Land seiner Phantasie.

„Gleich hinterm Sofa liegt der Wald, in dem des Jägers Büchse knallt.“

Hier spielt das Kind mit all den Wesen, die es aus seinen Bilderbüchern kennt. Reitet als Ritter über Felder. Als Abenteurer durch den Dschungel. Begleitet von Feen und Zwergen, freundlichen Tieren, Riesen und Drachen. Bis…

„Dann ist mit Abenteuern Schluss, weil ich leider zu Bett gehen muss.“

Eine zauberhafte Traumreise durchs Bilderbuchland

„Im Bilderbuchland“ ist eine zauberhafte Traumreise in die fantastische Gedankenwelt eines Kindes. Das in unbeachteten Momenten durch die Geschichten wandelt, die es aus Bilderbüchern kennt. In denen es Zuhause ist. Wo es Freunde hat.

Die Illustrationen von Susanna Sophie Hatkemper fangen die Stimmung des Gedichts herzlich-warm, aber auch fröhlich-wild ein. Zeigen all die Emotionen eines einsamen Kindes, das sein Alleinsein auch genießen kann. Das auf Abenteuer geht. Aus den Vollen seiner Phantasie schöpft. Dank der Erzählungen, die ihm schon mitgegeben wurden.

Die Reime begleiten fein und leise durch die Bilder. Transportieren die Liebe zu Geschichten; zu diesen ganz speziellen und geheimen Kinderwelten. Welche uns Großen meist verschlossen bleiben.

„Im Bilderbuchland“ von Robert Louis Stevenson mit Bildern von Susanna Sophie Hatkemper weiterlesen

„Das Meer“ von Charlotte Milne

Das Kinderbuch „Das Meer“ von Charlotte Milne

Die ersten Herbstwinde wecken bei uns hier schon wieder das Meerweh. Was hilft? Zusammengekuschelt auf dem Sofa die Nasen in ein Meerbuch zu stecken. Wie in dieses Sachbuch für Kids ab fünf Jahren.

Das Bilderbuch gibt auf 48 kindgerecht illustrierten Seiten Einblick in die Wunderwelt des Meeres. Jede Doppelseite ist dabei einem Thema gewidmet.

Etwa:

  • Wie sieht es am Meeresgrund aus?
  • Warum ist das Meer für uns so wichtig?
  • Wer lebt unter den Wellen?
  • Leben im Eismeer
  • Am Korallenriff
  • Wälder unter Wasser
  • Die dunkle Tiefsee
  • Was schadet den Meeren?

Wir müssen das Meer schützen

Rückseite des Kinderbuches „Das Meer“ von Charlotte Milne

Es werden Meeresreptilien wie Meerechse und Meeresschildkröte vorgestellt. Genauso wie Säugertiere und natürlich viele, unterschiedliche Fische. Aber auch Schnecken und Quallen treiben durch die Seiten. Mit ihnen reisen wir in verschiedene Regionen der Ozeane. Erfahren, wie alles zusammenhängt. Selbst kleinste Wesen wichtig fürs große Ganze sind. Und finden heraus, welche Gefahren dem Meer durch uns Menschen drohen.

„Das Meer“ von Charlotte Milne weiterlesen

„Elle(s): 1. Die Neue(n)“ von Kid Toussaint und Aveline Stokart

Das Cover des Comics „Elle(s): 1. Die Neue(n)“ von Kid Toussaint und Aveline Stokart

Nachdem Elle die Schule gewechselt hat, geht es ihr eigentlich sehr gut. In der Clique von Otis, Maȅlys, Farid und Line findet sie gute Freunde. Fühlt sich wohl und angekommen. Doch dann steht sie in der Schule unter Druck. Wird mit Gerüchten konfrontiert. Streitet sich mit ihrer Mutter. Und wieso beobachtet dieser Fremde sie? Macht Fotos?

Plötzlich verhält sich Elle merkwürdig. Mal ist sie nett, mal abweisend. Mal ehrgeizig, mal super witzig; dann wieder verschlossen und schweigsam. Als gäbe es mehrere Elles.

Und ja, es gibt Mehrere. Seit ihrer Kindheit schon. Zusammen mit ihren neuen Freunden stellt sich Elle ihren Persönlichkeiten und ihrer Vergangenheit.

Bonbonbunt und beängstigend

Rückseite des Comics „Elle(s): 1. Die Neue(n)“ von Kid Toussaint und Aveline Stokart

„Elle(s): 1. Die Neue(n)“ ist der erste Teil einer psychologisch spannenden Graphic Novel-Reihe. In Kid Toussaints Comig-of-Age-Comic prallt das Thema der Dissoziativen Identitätsstörung auf bonbonbuntes Teenie-Leben. Aveline Stokart illustriert Diskrepanz und Parallelen zwischen normalem Teenie-Wahnsinn und krankhaftem Zerrissen-sein intuitiv verständlich. Warm und lebendig, kalt und düster. Vielfältig verwirrend. Beängstigend.

„Elle(s): 1. Die Neue(n)“ von Kid Toussaint und Aveline Stokart weiterlesen

„Vincent und ich“ von Stefan Karch

Das Bilderbuch „Vincent und ich“ von Stefan Karch vor einer alten Backsteinmauer

„Wenn ich ein Tier wäre, dann wäre ich ein Hase.
Ein scheuer, stiller Hase mit großen Augen, denen nichts entgeht.“

So sieht sich der Erzähler. Andere Kinder fragen ihn selten, ob er mit ihnen spielen will. Manchmal fühlt er sich unsichtbar. Wie weit weg. Doch dann kommt ein Neuer in seine Klasse: Vincent.

„Er sieht mich. Er möchte, dass wir befreundet sind.“

Von nun an sind die beiden unzertrennlich. Plötzlich sehen ihn auch die anderen. Wenn Vincent ein Tier wäre, dann ein Nashorn. Stark und wehrhaft. Furchteinflößend. Mit dicker Haut. Wie sein Vater. Der schon lange weg ist. Der die Kopfnüsse mitnahm. Zusammen spielen die beiden Jungs wild und frei. Sind unbesiegbar.

„Doch manchmal wird aus Vincents Wildheit Wut.
Dann macht er etwas kaputt. Oder tut jemandem weh.“

Als sich Vincents Wut gegen einen Jungen aus der Parallelklasse richtet, muss sich der Erzähler entscheiden. Bleibt er an Vincents Seite. Oder steht er Paul zur Seite.

„Vincent und ich“ gehört in jede Schulbibliothek!

Der Buchrücken des Bilderbuchs „Vincent und ich“ von Stefan Karch

„Vincent und ich“ löst bei mir Gänsehaut aus. Jedes Mal, wenn ich es lese. Das Bilderbuch bietet keine einfache Lösung. Zwar entscheidet sich der Erzähler mutig für den Weg der Zivilcourage. Doch was ist mit Vincent? Der selbst doch so verloren ist. Der selbst so dringend Halt bräuchte. Einen Freund, der ihm hilft zu verstehen, dass dicke Haut und Hörner verhindern zu fühlen. Verhindern, sich nah zu sein.

Dieses wertvolle Bilderbuch möchte ich jeder Lehrerin, jedem Schulbibliothekar, jeder Kinder- und Jugendtherapeutin, allen Eltern und eigentlich überhaupt Jedem ans Herz legen. Es fordert auf zu diskutieren. Zu philosophieren. Über Freundschaft und Gesellschaft. Anstifter und Mitläufer. Richtig und Falsch. Gut und Böse. Ursache und Wirkung.

„Vincent und ich“ von Stefan Karch weiterlesen

„Max und Memo: Eine Schatzkiste voller Erinnerungen“ von Marc Widmer und Coralie Spätig

Hamstern Eure kleinen Abenteurer auch jeden besonderen Kiesel, jedes magische Glitzerpapier, Zaubernüsse, Schwertstöckchen und Koboldkraut? Dann ist dieses fantasievolle und doch sehr lebensnahe Bilderbuch genau das Richtige für Euch.
Das Bilderbuch „Max und Memo: Eine Schatzkiste voller Erinnerungen“ von Marc Widmer, Coralie Spätig und Yasmin Karim umgeben von Hosentaschenschätzen auf einem grünen Teppich liegend

Heute wollen Max und Papa einen Ausflug zum See machen. Max ist sooo aufgeregt. Klar, dass er vor allen anderen wach ist. Während er darauf wartet, dass Papa endlich ausgeschlafen hat, entdeckt er ein kleines, flauschiges Wesen in seinem Zimmer: Memo. Der Kinder besucht, die sich langweilen. Weil sie dann Zeit haben, ihm ihre Hosentaschenschätze zu zeigen. 😊

Ausschnitt einer Innenseite aus „Max und Memo: Eine Schatzkiste voller Erinnerungen“ von Marc Widmer, Coralie Spätig und Yasmin Karim

Als Max sich nun anziehen will. Purzeln ihm prompt ein paar Hosentaschenschätze aus den Taschen seiner Lieblingshose. Eine Feder, die er beim Zwiebelernten im Garten von Frau Huber fand. Eine Muschel aus dem letzten Urlaub. Ein funkelnder Stein von einer Wanderung mit Opa. Das Schwimmbad-Ticket von letzter Woche. So viele Schätze. Die so viele Erinnerungen bergen.

Am Ende verschwindet Memo so plötzlich, wie er gekommen ist. Dafür steht ein kleines Schatzkästchen in Max Zimmer. Für all die Erinnerungen, die Max gesammelt hat. Und noch sammeln wird. 🥰

Ausschnitt einer Innenseite aus „Max und Memo: Eine Schatzkiste voller Erinnerungen“ von Marc Widmer, Coralie Spätig und Yasmin Karim

Kindernah und wertschätzend

Die Rückseite des Bilderbuches „Max und Memo: Eine Schatzkiste voller Erinnerungen“ von Marc Widmer, Coralie Spätig und Yasmin Karim

„Max und Memo: Eine Schatzkiste voller Erinnerungen“ ist ein herrlich kindernahes wertschätzendes Bilderbuch für Kids ab vier Jahren. Als Mama zweier Weltentdecker kenne ich das Phänomen der Hosentaschenschätze nur zu gut. Auch der Vize (6) entdeckte Parallelen. Fand Max sofort sympathisch. Und Memo gab er direkt recht: An den kleinen Schätzen hängen Erinnerungen. Am Nerf-Pfeil kleben Papanachmittage. Die Kastanie klingt nach Schulhoftoberei. Der Bernstein fühlt sich nach Sonnenstrahlen an.

„Max und Memo: Eine Schatzkiste voller Erinnerungen“ von Marc Widmer und Coralie Spätig weiterlesen

„Die letzten Hexen von Blackbird Castle“ von Stefan Bachmann

Der fantastische Roman „Die letzten Hexen von Blackbird Castle“ von Stefan Bachmann lehnt an einer alten Backsteinmauer. Im Vordergrund ragt eine weiße Rose ins Bild.

„Sehr geehrte Miss Zita Bridgeborn.
…Ich habe Grund zu der Annahme, dass Sie die Alleinerbin von Blackbird Castle sowie dem Umgebenden Anwesen sind, einschließlich aller Gelder, Konten, Ländereien und Besitztümer, die dazu gehören.“

Das kann Dienstmädchen Zita kaum glauben. Dennoch packt sie ihre wenigen Sachen und macht sich auf den Weg nach Blackbird Castle. Wo sie schnell herausfindet, dass sie nicht nur das Anwesen mit allem Drum und Dran erben, sondern – vor allem – eine Hexe sein soll. Wenn sie denn wirklich die verloren geglaubte Tochter der letzten Hexe des Hauses ist.

Was Zita selbst am wenigsten glauben kann. Doch die Bediensteten Minnifer und Bram sowie zahlreiche gute Geister des Schlosses helfen der Zwölfjährigen ihr wahres Potenzial zu entfalten. Und das gegen Widerstände, Intrigen und dunklen Familiengeheimnisse.

„Aber ich bin noch neu hier und weiß kaum etwas darüber, wie es ist, eine Hexe zu sein.“ „Entschuldige mal“, sagte er. „Und wie glaubst du, wirst du das lernen? Indem du so tust als ob, natürlich. Und indem du es so überzeugend tust, dass du dich selbst und alle anderen dazu bringt, es zu glauben. Denn am Ende tun wir doch alle nur so, als wären wir das, wofür und die Leute halten…“

„Die letzten Hexen von Blackbird Castle“ von Stefan Bachmann weiterlesen