„Heute back ich … Brot! Der Weg vom Getreide zum Mehl und viele leckere Rezepte“

Stellte ich Euch letzte Woche ein Buch vor, das Euch verriet, wie der Toaster das Brot toastet, präsentiere ich Euch heute eines, mit dessen Hilfe ihr das Brot zum Toasten backen könnt. 😊
Das Kinderbackbuch „Heute back ich ... Brot! Der Weg vom Getreide zum Mehl und viele leckere Rezepte“ auf einer Küchenarbeitsplatte aus Holz

„Heute back ich … Brot!“ zeigt Kindern ab sechs Jahren, dass Brot nicht gleich Brot ist. Stellt Rezepte aus mehreren Ländern vor. Und auch die ein oder andere süße Variante. Insgesamt 20 Rezepte erwarten kleine Bäckersleute. Darunter unterschiedliche Fladenbrote, Baguette, Mehrkornbrot, Maisbrot und Sauerteigbrot. Aber auch Brezeln, Bagels, Zimtschnecken und Brioche.

Bevor es jedoch ans Backen geht. werden die Küchenregeln geklärt und die Utelsilien erklärt. Wir erfahren, wie wir am besten kneten und wofür es gut ist. Was den Teig aufgehen lässt. Welches Getreide es gibt und wie es gesät, geerntet und verarbeitet wird. Wir lernen unterschiedliche Mehlsorten und ihre Eigenschaften kennen, genauso wie verschiedene Brotsorten. Auch in eine Bäckerei schauen wir.

„Heute back ich … Brot! Der Weg vom Getreide zum Mehl und viele leckere Rezepte“ weiterlesen

„Wie toastet der Toaster das Brot? Das Innenleben großer und kleiner Maschinen – einfach erklärt“

Das Sachbuch für Kinder: „Wie toastet der Toaster das Brot?: Das Innenleben großer und kleiner Maschinen - einfach erklärt“

In diesem Sachbuch für Kinder ab 5 Jahren erfahren wir, wie verschiedenste Maschinen funktionieren – von ganz einfachen bis hoch komplexen. Wobei selbst ganz einfach wirkende Geräte wie z. B. eine Schere überraschen. Die besteht nämlich auch schon aus mehreren Maschinen: Nämlich Hebeln und Keilen. Bewusst war mir das nicht wirklich. So lernte auch ich eine Menge, während ich das Buch mit meinen Kindern las.

Während wir so von Seite zu Seite staunten, wurde uns bewusst, wie viele Maschinen wir um uns herum haben: Von alltäglichen Gegenständen bei uns zu Hause, die uns kaum mehr auffallen wie Toilettenspülung, Waage, Tacker oder Thermometer. Über komplizierte Technik wie Röntgenapparat, Mikroskop, Rolltreppen und Mobiltelefon. Bis zu komplizierten Maschinen wie Flugzeug, U-Boot und Roboter. Besonders beeindruckte uns der Teilchenbeschleuniger des Schweizer CERN-Forschungszentrums und die Erklärung zu einem ganz normalen Schlüsselloch.

Solides Basiswissen mit so manchem Aha-Effekt

Rückseite des sachbuchs für Kinder „Wie toastet der Toaster das Brot?: Das Innenleben großer und kleiner Maschinen - einfach erklärt“

Knackige, humorvolle Einleitungen wenden sich an die Lesenden. Kurze, gut strukturierte Blöcke erklären die Funktionsweise der Geräte. Zwar nicht in einfacher Sprache, aber doch verständlich für Chef (10) und Vizechef (7). Und selbst für mich. 😉

Die kompakten Erklärungen reichen für ein Grundverständnis und so manchen Aha-Effekt. Vermitteln ein solides Basiswissen, auf dem Neugiersnasen fundiert aufbauen können. Ergänzt wird das Maschinenwissen durch ein paar interessante Fakten zu bedeutenden Wissenschaftlern sowie vielen bunten Querschnitten und Illustrationen im Comic-Style.

„Wie toastet der Toaster das Brot? Das Innenleben großer und kleiner Maschinen – einfach erklärt“ weiterlesen

„WiBuKi“- die neue Sachbuchreihe für Kindergartenkinder

„WiBuKi“- die neue Sachbuchreihe für Kindergartenkinder: "Die Unterwasserwelt", "Die Katzenfamilie" und "Die Bauernhoftiere"

Im Sommer kommt der Vize (6) in die Schule. Schon seit Wochen zelebriert er mit den anderen Vorschulkindern seiner KiTa-Gruppe diese aufregende Zeit. Malt in der Schulecke des Kindergartens Buchstaben und Zahlen. Erforscht mit Waldameise Fred Naturwissenschaften. Und fragt uns zu Hause Löcher in den Bauch. Lange Rede kurzer Sinn: Unser Bedarf an Sachbüchern für Kinder steigt gerade enorm.

Dementsprechend neugierig war ich, als ich WiBuKi entdeckte. Die Sachbuchreihe für Kinder von drei bis sechs Jahren stellt Tiere verschiedener Lebensräume bzw. unterschiedlicher Arten vor. Im Interview beantworten die Tiere etwa folgende Fragen:

  • Wer bist Du?
  • Was frisst Du gern?
  • Wie jagst Du?
  • Lebst Du gern alleine?
  • Wie nennt man Dein Baby
  • Was kannst Du besonders gut?
  • Wie groß bist Du?
  • Wie sprichst Du?
  • Wie und wo lebst Du?

Zusätzlich gibt es zu jedem Tier noch einen übersichtlichen Block mit „Faszinierenden Fakten“.

Drei der Hefte haben wir uns ganz genau angeschaut:

  • Die Unterwasserwelt
    Mit Delfin, Hai, Krabbe, Meeresschildkröte, Narwal, Qualle, Riesenmanta, Seepferdchen, Tintenfisch und Blauwal.
  • Die Bauernhoftiere
    Mit den Tieren: Kuh, Schaf, Huhn, Schwein, Ziege, Gans, Hund, Biene, Pferd und Esel.
  • Die Katzenfamilie
    Mit Tiger, Löwe, Jaguar, Puma, Leopard, Gepard, Luchs, Ozelot, Manul und Hauskatze.

Spannendes Sachwissen im Interview-Stil

In kurzen Häppchen vermitteln die Hefte KiTa-Kindern spannendes Sachwissen. Dabei steht jeder Text zusammen mit einer passenden Illustration. Durch den Interview-Stil präsentieren sich die Fakten besonders kindgerecht und lebendig. Im Gespräch mit Meeresbewohnern, Samtpfoten und Nutztieren merken sich kleine Schlauberger Informationen und Anekdoten direkt noch mal besser.

„WiBuKi“- die neue Sachbuchreihe für Kindergartenkinder weiterlesen

Natur Zoom-Natur-Buch: „Schnitzen: Schritt für Schritt zum Profi“ mit Schnitzmesser

Das Natur Zoom Natur-Buch: „Schnitzen: Schritt für Schritt zum Profi“

Sobald der Chef einigermaßen mit einem Messer umgehen konnte, schenkten wir ihm sein erstes Taschenmesser. Das ist nun gut fünf Jahre her. Der Chef inzwischen acht Jahre alt. Doch beim Schnitzen beschränkt er sich weiterhin meist auf rudimentärstes Rindenabschaben. Um ihm zu zeigen, was alles möglich ist, zog ich das Buch: „Schnitzen: Schritt für Schritt zum Profi“ von Claudia Seidel und Barbara Wernsing zu Rate.

Bevor es richtig losgeht, gibt’s für die Jungabenteurer Basiswissen. Neben einer Einführung zum mitgelieferten Schnitzmesser lernen sie weiteres Werkzeug kennen. Auch werden Sicherheitsregeln erläutert und Ratschläge für erste Hilfe gegeben. So vorbereitet startet das „Warm-up“ mit Seifenfisch und Möhrenmaus.

Inspiration für schnitzbegeisterte Kids ab 8 Jahren

Die Rückseite des Natur-Buchs: „Schnitzen: Schritt für Schritt zum Profi“

Danach geht es endlich ans Holz. Erst einmal Nützliches: Lagerfeuer-Stützen, Vierzackspieß, Suppen-Quirl, Pommesgabel und Göffel – dieses Equipment braucht ja wohl jeder Camper! Aber Spaß muss auch sein. Mit verschiedenen Schiffchen, Automodell, Pfeil und Bogen, Traumfänger und Holunderperlenketten kommt keine Langeweile auf. Meine Lieblingsideen kommen aber erst zum Schluss: Bienenhotel, Holunderflöte, Knöpfe und Wäscheklammern. Und das waren noch längst nicht alle Vorschläge.

Dieses Schnitzbuch bietet wirklich reichhaltige Inspiration für Schnitzanfänger. Um genau zu sein: 30 Anregungen warten auf schnitzbegeisterte Kids ab 8 Jahren. Eingeteilt sind sie in drei Schwierigkeitsstufen. Eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung leitet durch jedes Projekt. Am Ende wartet eine Schnitz-Profi-Urkunde auf fleißige Schnitzmeister.

Natur Zoom Taschenmesser aus dem Natur-Buch: „Schnitzen: Schritt für Schritt zum Profi“
Natur Zoom Taschenmesser aus dem Natur-Buch: „Schnitzen: Schritt für Schritt zum Profi“
Natur Zoom-Natur-Buch: „Schnitzen: Schritt für Schritt zum Profi“ mit Schnitzmesser weiterlesen

„Olaf Hajeks Buch der Blumen“ mit Texten von Christine Paxmann

„Olaf Hajeks Buch der Blumen“ mit Texten von Christine Paxmann

Olaf Hajek ist ein unheimlich bekannter Illustrator. Trotzdem kannte ich ihn nicht. Asche auf mein Haupt! Ok, der Stil von „Olaf Hajeks Buch der Blumen“ kam mir bekannt vor. Aber ich dachte wirklich, es wären wiederentdeckte Bilder alter Meister. Aufbereitet und mit passenden Texten versehen. Ja, ja, peinlich, …ich weiß.

Aber so falsch lag ich gar nicht. Denn der Berliner Künstler ließ sich von den Bildern Maria Sibylla Merians inspirieren. Die Naturforscherin veröffentlichte zwischen 1675 und 1677 ihr „Neues Blumenbuch“ (3 Bände). Ihr Werk vor Augen schuf Olaf Hajek sein „Buch der Blumen“. Auch über die Werke großer Renaissance-Meister streifte sein Blick. Nebenbei huldigt er Folk Art aus aller Welt. Was sich Hajek dachte, als er die märchenhaften Pflanzengeschichten schuf, das verrät uns Christine Paxmann am Ende des Blumenbuches.

Ein einziger Genuss

„Olaf Hajeks Buch der Blumen“ mit Texten von Christine Paxmann

Die Texterin stellt uns „Olaf, den Pflanzenerzähler“ so wundervoll vor, so herzlich und zugetan. Ihre Ansprache richtet sich an Kinder und kindliche Gemüter. Damit erreicht sie auch mich sehr wirksam. Genauso überzeugt ihre Einleitung und jede ihrer Heilpflanzenbeschreibung.

Das gesamte Buch ist ein einziger Genuss. Egal ob Schwertlilie, Mohn oder Ingwer – Paxmanns Texte harmonisieren perfekt mit den volkstümlich bis surrealistisch anmutenden Bildern Hajeks. Beide verbinden Legenden und Wissen über die vorgestellten Heilpflanzen. Erzählen von Schönheit und Nutzen. Nehmen uns mit, auf einen Spaziergang durch den überraschend bunten Medizingarten voll heimischer und exotischer Gewächse.

Sie zeigen uns Ananas, Artischocke, Eberesche und Glockenblume; stellen uns Mariendistel, Passionsblume, Löwenzahn und Madonnenlilie vor. Berichten von Passions- und Ringelblume, Wild- und Pfingstrose, Sonnenhut, Wegwarte und Wilder Malve. Welch Vielfalt! Welch Reichtum!

Hajeks Blumenpracht, seine erzählenden Bilder und Paxmanns lebendig-leerreicher Text – dieses „Buch der Blumen“ ist eine absolut runde Geschichte. Nicht nur für Heilpflanzenfans. Es ist das perfekte Geschenk für alle Blumenfreunde und Hajek-Liebhaber. Das Alter ist dabei Nebensache. Auch mein Papa (77) liebt das Buch. Fast noch mehr als mein Siebenjähriger. ?

„Olaf Hajeks Buch der Blumen“ mit Texten von Christine Paxmann weiterlesen

Superleser! „Hallo, Igel!“ – Sach-Geschichten für Leseanfänger

Hallo, Igel! Sach-Geschichten für Leseanfänger, 1. Lesestufe
Hallo, Igel!

Ha! Mein Lesemuffel liest! Endlich. Der Knoten löst sich. Und ich beginne mich etwas zu entspannen. Denn mitten in der zweiten Klasse wird es doch auch langsam Zeit. Finde ich.

Den Durchbruch brachte tatsächlich eine Schulaufgabe. Die flatterte letzte Woche während der (ersten) Klassen-Quarantäne des Herbstes per Padlet zu uns in den Heimunterricht. Die Kinder sollten eine Lesetagebuch anlegen. Dafür sollten sie sich selbst ein Buch aussuchen. Und dieses Buch dann komplett lesen. Was soll ich sagen? Der Chef liest!

Seine Wahl fiel auf „Hallo, Igel“ aus der Superleser!-Reihe des DK Verlags. Praktisch veranlagt, wie mein Großer ist, wählte er ein Buch aus, mit dem er nicht nur ein Fach bedient. Denn im Sachunterricht geht’s grade – passend zur Jahreszeit – auch um Igel.

Große Igel-Liebe

Hallo, Igel! Sach-Geschichten für Leseanfänger, 1. Lesestufe
Hallo, Igel!

Aber bei uns herrscht insgesamt große Igel-Liebe. Schon lange. Nun liest der Chef jeden Nachmittag dem Vize zwei, drei Seiten aus „Hallo, Igel“ vor. Danach huschen hier zwei Igelkinder durch die Räume, bauen Nester und spielen Verstecken. Was ich durchgehend versuche, nicht nervig sondern niedlich zu finden… ?

Das Superleser!-Igel-Buch mag der Chef sehr. Die Größe (etwas länger als Din A5), liegt dem Siebenjährigen gut in der Hand. Die Seitenzahl (48) erschlägt ihn nicht. Das Lesebändchen ist der Hit! Für das Lesetagebuch-Projekt wählte er das Buch wegen der großen Buchstaben aus. Am besten findet er die Seite mit den Igel-Babys. Die schaut er sich täglich an. Egal welche Seiten er gerade gelesen hat. ?

Gut verdaubare Texthappen und putzige Bilder

Hallo, Igel! Sach-Geschichten für Leseanfänger, 1. Lesestufe
Hallo, Igel!

Der Chef findet den Schwierigkeitsgrad der Sätze genau richtig. Meine Meinung: Insgesamt wurde sehr auf Einfache Sprache geachtet. Doch Trennstriche irritierten den Zweitklässler schon etwas (Beispiele: „Vorder- und Hinterbeine“ oder „Hör- und Geruchssinn“).

Ansonsten: Alles top! Gut verdaubare Texthappen, putzige Bilder, verständliche Sprache – hier passt alles. Zusammen mit dem günstigen Preis (5,95 €) ein absolutes Preis-Leistungswunder. Es wird nicht das letzte Buch der Reihe sein, das bei uns einzieht.

Superleser! „Hallo, Igel!“ – Sach-Geschichten für Leseanfänger weiterlesen

„Mein großes Buch – Dinosaurier“ von Natasha Durley

Mein großes Buch – Dinosaurier (arsEdition)

Dinosaurier! Kaum ein Kind kann sich ihrer Faszination entziehen. Die Urzeit-Tiere sind einfach zu spannend; zu groß; zu anders. Für zukünftige Paläontologinnen und Paläontologen ab drei Jahren ist das Pappbilderbuch „Mein großes Buch – Dinosaurier“ ein wunderbar bunter Einstieg ins Thema.

Illustratorin Natasha Durley packte die riesigen Doppelseiten picke packe voll mit kunterbunten Riesenechsen. Dabei sind die Dinos kindlich-sinnig sortiert. Mal geht es um Hörner, mal um Zähne. Dann wieder um Schnäbel, Panzer oder Kopfschmuck. Eine Seite widmet sich den Flugsauriern. Eine andere den Wasserwesen. Und die letzte präsentiert uns urzeitliche Säugetiere.

Kurze, luftige Sachtexte erklären knapp, wozu Hörner und Hauben vermutlich gut waren. Wie lang die Zähne des T-Rex waren. Und was es mit den langen Hälsen auf sich hatte. Auf jeder Seite gibt es eine Suchaufgabe, so dass die Dinos ganz genau unter die Lupe genommen werden. Und natürlich steht bei jedem der über 200 Dinos sein lateinischer Name.

Bonbon-bunte Dinos

Mein großes Buch – Dinosaurier (arsEdition)

Ich bin froh, dass mein Dreijähriger sich bisher nicht sonderlich für die Namen der einzelnen Dinos interessierte. Denn da komme ich beim Vorlesen schon sehr ins Straucheln. Mein Vize macht sich lieber auf die Suche nach der Echse mit dem Horn auf der Nase. Oder dem Dino mit den pinken Flügeln. Da sucht er mit enormer Ausdauer und staunt dabei über all die anderen Dinos, die er entdeckt.

Das Buch geht sachlich nicht sonderlich in die Tiefe. Der Fokus liegt auf den Bonbon-bunten Dinosaurier-Bildern. Und die machen selbst dann Spaß, wenn man nicht der größte Dino-Fan ist.

„Mein großes Buch – Dinosaurier“ von Natasha Durley weiterlesen

„Finde den Verbrecher!“ von Claudia Martin

„Finde den Verbrecher!“ von Claudia Martin

Ich weiß nicht, ob Ihr’s schon wusstet. Aber hier bei uns wohnt ein Detektiv. Eigentlich ist es auch geheim. Also: Pst!
Schon in KiTa gründete der Chef mit seinen Freunden einen Detektiv-Club. Nun ist er in der zweiten Klasse und noch immer Feuer und Flamme für alles Detektivische. Schulungsmaterial kommt immer gut an.

„Finde den Verbrecher!“ von Claudia Martin trifft da genau ins Schwarze. An 27 Projekten lernen Kriminaltechniker*innen von morgen, wie sie mit Hilfe der Wissenschaft Verbrechen aufklären können. Es beginnt beim professionell zu bestückenden Spurensicherungskoffer. Darauf folgt ein ausgefeiltes Spürnasen-Training.

Dabei werden natürlich die Klassiker wie Fingerabdrücke und Fußspuren behandelt. Aber es gibt auch spannende Experimente zur DNA und Personen-Identifikation; zur Deutung von Geräuschen und Spritzmustern. Oder zu Handschriftenvergleich, Datenforensik und Handy-Ortung.

Kinderzimmer-taugliche Detektiv-Ausbildung

„Finde den Verbrecher!“ von Claudia Martin

Wir lernen Geheimtinte herzustellen, Pulver zu identifizieren und zeitliche Abläufe anhand von Verwesung zu bestimmen. Wie verfolgt man Infektionsverbreitung? Welchen Wert haben Zeugenaussagen? Was macht ein Lügendetektor? Und was sagt ein Alibi aus? Zu all dem weiß das Heft eine Antwort und ein Projekt. Abschließend können die jungen Kriminalisten und Kriminalistinnen ihr frisch gewonnenes Wissen testen. Glossar und Lösungsteil vervollständigen das Heft.

Neben den ganzen Praxis-Projekten enthält es auch ganz viele Fakten der Kriminaltechnik. So viel praxisnahen, interessanten und durchführbaren Inhalt hätte ich diesem Heft gar nicht zugetraut. Doch „Finde den Verbrecher!“ überzeugt den siebenjährigen Detektiv vollkommen. Genauso wie die Mama. Wir empfehlen dieses Kinderzimmer-taugliche Ausbildungswerk allen Kriminalisten, Forensikerinnen, Agenten und Agentinnen in Spe.

Mit seinem Preis von sehr fairen 6 € eignet sich „Finde den Verbrecher!“ auch perfekt als Kindergeburtstagsgeschenk oder Enkelmitbringsel.

„Finde den Verbrecher!“ von Claudia Martin weiterlesen

„Die Umweltkonferenz der Tiere“ von Anita van Saan und Dorothea Tust

„Die Umweltkonferenz der Tiere“ von Anita van Saan und Dorothea Tust

„Es war an einem Tag im Lenz,
da trafen sich zur Konferenz,
…[viele, viele Tiere]…

Man kam, um sich zu informieren,
zu demonstrieren, diskutieren.
Wie ohne Streit und ohne Zwist
der Natur zu helfen ist.“

Der Natur geht’s nämlich gar nicht gut. Das berichten nacheinander Biene, Biber, Fledermaus und Gorilla; Panda, Tiger und Kamel; Maus, Eisbär, Wal und Clownfisch. Alle berichten sie von katastrophalen Entwicklungen auf Feldern, in Wäldern, in Wüste und Meer, im Dschungel und der Antarktis.

Und klar ist: Der Mensch ist die Wurzel allen Übels. So sagt die Biene „ich versteh dich! Oft sind Menschen unausstehlich. Doch kleine Kinder meistens nicht sie haben eine andre Sicht.“

Und genau diese Kinder erfahren in dem Sachbilderbuch „Die Umweltkonferenz der Tiere“ ganz viele Hintergründe über die Probleme, die wir Menschen unserer Umwelt bereiten. In rhythmischen Reimen stellt jeweils ein Tier sein Problem vor.

„1, 2, 3, 4, Gift im Wasser hassen wir!“

Die Biene erzählt von Gift auf den Feldern. Der Biber von Flussbegradigungen. Der Abendsegler vom Baumsterben. Gorilla und Panda beklagen das Schrumpfen ihrer Lebensräume. Darunter leidet auch der Tiger. Außerdem begehrt der Mensch sein Fell. Dem Kamel geht’s noch ganz gut. „Doch andre Tiere haben’s schwer, denn Wüste gibt es immer mehr.“ Auch die Mäuse beklagen den Treibhauseffekt. Dem Eisbären erzählt sie damit nichts Neues. Ihm bereiten auch noch Schmutz und Bohrungen Sorgen. Dem Wal liegt Plastik schwer im Magen, der Clownsfisch sorgt sich ums Korallensterben.

„Die Umweltkonferenz der Tiere“ von Anita van Saan und Dorothea Tust

Knackige Sachtexte mit kompakten Hintergrundinfos ergänzen die Protestverse der Tiere. Anita van Saans Reime sind fluffig, lustig, einnehmend. In den lexikalen Begleittexten vermittelt die Biologin kurz und sehr verständlich das Warum. Warum haben es Gorilla, Tiger und Panda so schwer? Weshalb finden die Bienen keine Blüten mehr? Wieso fehlt dem Eisbär Lebensraum?

„Schlechte Luft und harte Zeiten, wir müssen für das Klima streiten“

Die Kombination von unterhaltsamen Reimen und informativem Sachtext finde ich sehr gelungen. Wenn der Vizechef (3) mir das Buch bringt, lese ich ihm meist nur die Reime vor. Dagegen interessiert sich der Chef (7) mehr für die Hintergründe. Beide mögen das Buch sehr.

„Die Umweltkonferenz der Tiere“ von Anita van Saan und Dorothea Tust weiterlesen

Wieso? Weshalb? Warum?: Alles über Bäume

Das Sachbuch "Alles über Bäume" aus der Reihe "Wieso, Weshalb, Warum"
„Alles über Bäume“

Wie essen und trinken Bäume? Warum verlieren sie ihre Blätter im Herbst? Wie alt können Bäume werden? Immer wieder fragte mein Großer (6) uns auf unseren Corona-Ausflügen in den nahen Königsforst Löcher in den Bauch. Deswegen kam dieses Sachbuch der bekannten „Wieso? Weshalb? Warum?“-Reihe wie gerufen.

„Alles über Bäume“ beantwortet in typischer „Wieso? Weshalb? Warum?“-Weise die Fragen des Chefs. Dabei starten wir ganz am Anfang. Finden heraus, was ein Baum ist. Wie unterschiedlich Bäume aussehen und wo sie wachsen. Dann erfahren wir, warum sie Blätter haben. Und tatsächlich auch, wie sie essen und trinken. Das Buch erklärt, warum Bäume blühen und wie aus winzigen Samen grüne Riesen wachsen.

Highlight: Klappen

Der Sechsjährige hörte sich dieses ganze Basiswissen sehr interessiert an. Entdeckte mit dem Vizechef (3) zusammen all die Zusatzinformationen hinter den zahlreichen Klappen. Diese interaktiven Elemente sind Highlights für Schul- und KiTa-Kind. Und ehrlich? Ich mag dieses „versteckte“ Wissen auch sehr. Es macht das Ganze so viel lebendiger. Weckt einfach Spaß an Sachbüchern.

Ganz lebensnah zeigt „Alles über Bäume“ wo wir Baum-Erzeugnisse in unseren Alltag finden, wofür wir Holz brauchen und warum Bäume so wichtig für uns sind. Sehr aktuell greift das Buch auch das Thema Naturschutz auf. So führt es uns z. B. vor Augen, welchen Einfluss unser Fleischkonsum auf die Abholzung des Regenwaldes hat. Oder warum es sinnvoll ist, Papier zu sparen.

Rekordverdächtig

Besonders spannend fanden die Kids die rekordverdächtigen Bäume. Dem Großen hatte es der 1000 Jahre alte Adonis angetan. Diese Kiefer steht in Griechenland und gilt als ältester Baum Europas. Der Vize war ganz fasziniert von der Würgefeige, die sich auf anderen Bäumen durchs Baumleben schmarotzt.

Die Jungs sind begeistert von diesem „Wieso, Weshalb, Warum“-Band. Für Baum-interessierte Kinder von drei bis sieben Jahren eignet es sich perfekt. Es geht nicht tief in die Details und verstrickt sich nicht in Fachwörter. Auf Fachsimpeleien zu Chlorophyll und Photosynthese verzichtet das Buch dankenswerterweise komplett. Es beschränkt sich auf gut verständliche Erläuterungen. Für mich ein absolutes Pro!

Wieso? Weshalb? Warum?: Alles über Bäume weiterlesen