„Noah und die Traumdrachen“ von Caryl Lewis und Carmen Saldaña

Das Bilderbuch „Noah und die Traumdrachen“ steht vor einer roten Backsteinmauer. Ein schlummernder Papierdrache liegt oben auf dem Buch.

Nachts träumt Noah Drachen. Funkelnde, kuschlige und wilde Feuerdrachen, Wasserdrachen, Baum- und Schneedrachen. Er liebt sie sehr. Es sind seine Freunde. Auch seine Mama mag sie. Aber manchmal frag sie Noah, ob er nicht auch mal Menschenkinder einladen mag. Doch er schaut er lieber nur zu, wenn die anderen Kinder spielen.

Als er einen Freunddrachen träumt, gibt der ihm einen Schubs. Zu den anderen Kindern hin. Nur leider sehen die seinen Drachen nicht. Wollen, dass er mit ihnen Fußball spielt und den komischen Drachen vergisst. Dabei könnte er nie so tun, als wären seine Drachenfreunde nicht da. Traurig rennt er weg. Versteckt sich.

Bis ein Mädchen kommt. Sich mit einem Buch in seine Nähe hockt. Ein wenig liest und dann…dem Drachen die Nase kitzelt. Nicht nur, dass Noah eine neue Freundin findet – das Mädchen hat selbst einen außergewöhnlichen Begleiter. Carla räumt nämlich Tiger.

Fantastische Fantasiefreunde

Die Rückseite des Bilderbuches „Noah und die Traumdrachen“ von Caryl Lewis und Carmen Saldaña

„Noah und die Traumdrachen“ funkelt und glitzert. Nicht nur das wunderschöne Cover. Das Bilderbuch für Kinder ab drei Jahren strahlt Verständnis und Liebe aus. Für die magischen Welten, in denen unsere Kinder wandeln. Für die Wesen, die wir Großen vielleicht schon lange nicht mehr sehen. Oder zumindest nicht mehr deutlich. Die dadurch aber nicht weniger real sind. Die unsere Kinder stützen und stärken. Egal, ob es sich um Drachen, Tiger, Einhörner oder Kobolde handelt.

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„Wonderscape: Wettlauf gegen die Zeit“ von Jennifer Bell

Das SciFi-Jugendbuch „Wonderscape: Wettlauf gegen die Zeit“ von Jennifer Bell

Tja, damit hätte Arthur wirklich nicht gerechnet, als er auf seinem Schulweg der Explosion im leer stehenden Haus auf den Grund ging. Plötzlich steckt er mit seinen Mitschülerinnen Ren und Cecily in einem realen, interaktiven und lebensgefährlichen Spiel. Auf anderen Planeten in einer fernen Zukunft! Vollkommen verrückt.

Das intergalaktische Escape Game könnte den drei Teenagern zum Verhängnis werden. Denn wenn sie nicht schnell in ihre Zeit zurückkehren, droht ihnen ein Schicksal als intergalaktischer Schleim. Zu doof, dass der Zeitenschlüssel, der sie in diese Situation brachte, kaputt ist. Und der Erfinder nicht nur verschollen ist, sondern sich auch ein unglaubliches Netz aus Intrigen und Verrat durch die Kulissen des Spiels webt.

Auf ihrer Suche nach einem Ausweg wachsen die Kids zusammen und über sich hinaus.

Escape-Krimi mit Jumanji-Vibes

Nachdem der Chef (10) und ich nach Monaten im Herbst endlich „Harry Potter 5“ beendeten, wählte er direkt den nächsten dicken Wälzer vom Das-könnten-wir-lesen-Stapel. Und ja, ich hatte Respekt vor dem 412 Seiten starken Kinderbuch. Auch, weil es einem durchaus komplexen Plot versprach. Der mich schon zum Erscheinen des Buches vor fast drei Jahren sehr neugierig machte. Nun fiel die Wahl meines Fünftklässlers also endlich auf den Escape-Krimi mit Jumanji-Vibes. Wir bereuten es nicht.

Arthur, Ren und Cecily sind ein ungleiches Gespann, welches vielfältige Identifikationsmöglichkeit bietet. Wohnt Arthur allein mit seinem Vater in eher prekären Verhältnissen, führt Cecily ein einsames Leben als verwöhntes Kind kaum anwesender Eltern. Und über die toughe Ren kursieren in der Schule einige Gerüchte. Und jedes der Kinder ist soviel mehr, als die anderen vermuteten.

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„So hört sich Liebe an“ von Amiena Zylla und Jan Philipp Schwarz

Das Bilderbuch „So hört sich Liebe an“ von Amiena Zylla und Jan Philipp Schwarz inmitten flauschiger Wattewolle

Emmi lebt mit ihrer Mama in einer kleinen Hütte am plätschernden Bach. Die kleine Füchsin tollt mit ihrer Elefantenfreundin Luna über grüne Wiesen und durch duftende Tannen. Doch die Neugier auf die andere Seite des Bachs wächst.
Mama Fuchs ermutigt ihre Tochter dazu, ihre eigenen Erfahrungen zu machen. Denn jeder nimmt die Welt anders wahr.

„Die Welt gehört dir, geh und umarme sie!“

Derart ermutigt macht sich Emmi auf. Zusammen mit Luna springt sie über den Bach. Hinein in ein watteweiches Pusteblumenmeer. Ein herrlich kitzeliges Glücksgefühl.

Die beiden Freundinnen trotzen der dunklen Schlucht. Emmi lernt dabei wie Vertrauen riecht. Im Regen erfährt sie, wie Freude schmeckt. In Schmetterlingsrauschen, wie Frieden aussieht. Und zurück in Mamas Armen, wie sich die Liebe anhört.

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„Weck niemals einen Drachen“ von Annette Roeder

Das Kinderbuch „Weck niemals einen Drachen“ von Annette Roeder steht an einen Blumenstrauß gelehnt auf einem Tisch und ist umringt von zwei Drachenkuscheltieren

Der Ausflug ins Burgmuseum beginnt für Clemens nicht gut. Erstens ist er zu spät. Zweitens: Klassenchaotin Bahira auch. Und dann sollen die beiden auch noch einen Aufsatz zu dem seltsamen Drachenbild schreiben. Zusammen!

Als Bahira das alte Gemälde beschädigt, kommt eine versteckte Botschaft ans Tageslicht. Die das unglaubliche Geheimnis birgt, wie man einen Drachen erschafft. Natürlich wollen Clem und Bahira dem auf den Grund gehen. Wobei nicht nur Wirbelwind Bahira Clems Leben ganz schön auf den Kopf stellt.

Der Anfang unglaublicher Abenteuer…

Das fantastische Kinderbuch „Weck niemals einen Drachen“ spielt gekonnt mit unseren Erwartungen. Mischt humorvoll Reminiszenzen an Altbekanntes mit frisch-frechen Ideen. Unbekümmert rotzig-präpubertär stolpern die Protaginist*innen durch ihr Abenteuer. Das gerade erst beginnt.

Denn tatsächlich lösen die beiden das Rätsel des alten Bildes und wecken einen Drachen. Der allerhand neue Herausforderungen für das ungleiche Paar mit sich bringt. Doch die beiden Kinder wachsen zusammen und ergänzen sich besser und besser.

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