„Die Erfinderbrüder und die Erbsmöhrika-Pflanze“ von Johanna von Vogel

Endlich feierten meine Jungs Wiedersehen mit den sympathischen Chaosbrüdern. Äh…Erfinderbrüdern. Im letzten Jahr durften wir bestaunen, wie sie den Superduperkleber erfanden. In diesen Jahr waren wir dabei, als sie die superduper-schnellwachsenden Erbsmöhrika entdeckten. Und wieder hatten wir jede Menge Spaß.

Das Kinderbuch „Die Erfinderbrüder und die Erbsmöhrika-Pflanze“ von Johanna von Vogel vor einer alten Backsteinmauer

Die Geschichte für Kinder ab fünf Jahren beginnt rasant. Denn es stellt sich heraus, dass Kasimir und Kurt mit ihren Rasen-Skiern die Tomatenpflanzen von Omi Ottilie ruinierten. Dabei wollte die alte Dame mit denen am Junges-Gemüse-Wettbewerb teilnehmen. Preisgeld und Ruhm gewinnen. Wie jedes Jahr. Die liebe Nachbarin ist arg betrübt. Was bei den beiden Jungs ein seltsames, bisher unbekanntes Gefühl auslöst: Ein schlechtes Gewissen.

Um dieses schnell zu vertreiben, erfinden sie prompt eine Alternative. Eine Pflanze, an der gleich drei Gemüse auf einmal wachsen. Und das auch noch mega schnell. Ob da alles gut geht?

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„Anne und Pfirsich: oder: Wo unsere Seele zu Hause ist“ von Soheyla Sadr

Das Kinderbuch „Anne und Pfirsich: oder: Wo unsere Seele zu Hause ist“ von Soheyla Sadr

Was machst Du da, Oma Pfirsich?
Ich lächle, mein Schatz.
Du lächelst?
Ja, ich bin in meinem Lichtergarten.“

Anne liebt ihre Oma. Auch wenn diese von sich selbst sagt, sie sei ein wenig wunderlich. In Omas kleinem Haus neben der schiefen Birke geht es Anne gut. Wenn Oma schiefe Lieder summt. Sie sich an sie schmiegt und Omas Geschichten lauscht.

„Das Wort „anschmiegen“ habe ich übrigens von ihr gelernt – wie so viele andere Wörter auch. Meistens verstehe ich ehrlich gesagt nicht so viel von dem, was sie erzählt… Aber das macht nichts, ich finde ihre Stimme so wunderschön.“

Heute erzählt Oma also von ihrem Lichtergarten. Dem Ort in ihr drin, an dem sie all die guten Dinge aufbewahrt. All ihre schönen Erinnerungen.

„Der innere Garten ist wie ein Licht in uns, das verbunden ist mit allem Licht, mit aller Liebe, allem Schönen und allem Wissen dieser Welt.“

Wenn man vergisst ihn zu pflegen, dann verdorrt der Garten. Sagt Oma Pfirsich. Doch selbst dann gedeiht er wieder, sobald sich man sich ihm zuwendet.

Ist das nicht schön?
Ja, das klingt sehr schön!

Außergewöhnlich, sagt der Chef

Die Rückseite des Kinderbuches „Anne und Pfirsich: oder: Wo unsere Seele zu Hause ist“ von Soheyla Sadr

Ja, das klingt sehr schön! Das finde ich auch. Genauso wie Chef (8) und Vizechef (5). Das Urteil meines Drittklässlers ist eindeutig: „Ein außergewöhnliches Buch.“ Damit meint er nicht nur die Idee des Lichtergartens. Auch die Bilder des Buches beeindruckten ihn. Mehrmals strich er über die Collagen. Erwartete die Struktur der Formen ertasten zu können. Den Stoff der Blüten, Blätter und Lichtelemente erfüllen zu können.

Uns allen gefällt die Botschaft des Buches sehr. Besonders mag ich Oma Pfirsichs bewusste Lebenseinstellung. Ihren Glauben, dass man selbst entscheiden kann in welche Richtung man schaut. Ins Helle oder ins Dunkle. Ob wir uns über den Regen ärgern. Oder uns freuen, dass die Pflanzen Wasser bekommen. Dass wir uns in jedem Augenblick selbst entscheiden können.

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„Fonk – Geheimagent aus dem All“ von Tobias Goldfarb und Lisa Hänsch

Das Kinderbuch „Fonk - Geheimagent aus dem All“ von Tobias Goldfarb und Lisa Hänsch

Während seine Mutter irgendetwas für seinen Geburtstag vorbereitet, genießt Florian die Ruhe an seinem Lieblingsplatz: Der Astgabel des großen Kletterbaumes im Wilden Land. Dem kleinen Fleckchen Natur hinter Flos Garten. Als neben ihm eine blaue Keksdose pfeifend in den Baum knallt, ahnt der Junge nicht, welch unglaubliche Abenteuer vor ihm liegen.

Denn die Keksdose entpuppt sich als Raumschiff. An Bord: Fonk der Fantastische. Geheimagent vom Planeten Badschi. Fonk reist inkognito! Im Auftrag des Planetenbundes ILSE soll er herausfinden, ob die Menschheit bereit ist. Bereit, sich der Intergalaktischen Liga Sanftmütiger Existenzen (ILSE) anzuschließen. Oder ob die Erdlinge nicht doch eher ein Fall für die fiesen Sternenfresser sind.

Fonk: Auf der Suche nach dem Guten im Menschen

Rückenansicht des Kinderbuches „Fonk - Geheimagent aus dem All“ von Tobias Goldfarb und Lisa Hänsch

Damit der weltraumreisende Spion nicht auffällt, tarnt er sich als Wellensittich. Und wenn er nicht so ein unglaubliches Plappermaul wäre, dann würde die leuchtende Antenne auf seinem Kopf auch bestimmt kaum auffallen…

Jedenfalls steckt Florian plötzlich mittendrin. Im Test der Menschheit. So gut es geht, versucht er den durchgeknallten Außerirdischen vom Guten im Menschen zu überzeugen. Dabei unterstützt ihn überraschend Nerd-Freundin Karlotta. Und auch ihr nerviger Klassenkamerad – Jung-Influencer Boris – offenbart Seiten, die sie nicht erwartet hätten.

Mehr Umweltkrimi als Science-Fiction

Das Kinderbuch „Fonk - Geheimagent aus dem All“ von Tobias Goldfarb und Lisa Hänsch

„Fonk – Geheimagent aus dem All“ ist ein quirliger, leicht abgedrehter Roman für Kinder ab acht Jahren. Mehr Umweltkrimi als Science-Fiction. Mit witzig verpacktem Ethikdiskurs und frechen Charakteren, die sich schnell zu einem Dreamteam mausern.

Sowohl der fluffige Text von Tobias Goldfarb als auch die kecken Illustrationen von Lisa Hänsch kommen natürlich divers und trotz Stereotypen vorurteilsfrei daher.

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„Pelipontalus und die Königin der Maschinen“ von Robert Schulz

Das Sci-Fi-Buch für Kinder „Pelipontalus und die Königin der Maschinen“ von Robert Schulz und Sina Loriani

Auf einem alten Frachtschiff reist Joni durchs Weltall. Mit ihren Eltern, dem alten Hermann und dem Pelipontalus. Das verfressene Weltraumtier ist ihr bester Freund. Wenn es nicht wäre, Joni würde die Langeweile nicht aushalten. Außer einem Stopp auf der auf der Handelsstation Pydra oder ein Besuch bei Opa auf der Raumstation Gagarin passiert nie etwas. Wirklich nie!

Doch als sie sich ein Abenteuer wünscht, wird ihr Wunsch vielleicht ein wenig zu präzise erfüllt. Prompt überschlagen sich die Ereignisse und das Mädchen steckt mittendrin.

Das Pelipontalus hat viel zu erzählen

Ach, was bin ich froh, dass ich diesem Buch eine Chance gegeben habe! Von der ersten Seite an hingen Chef (8) und Vizechef (5) an meinen Lippen. Wobei… eher an den Lippen des Pelipontalus. Der kleine Vielfraß reiste nämlich extra in die Vergangenheit, um dem Autoren die Geschichte zu erzählen. Eine weise Wahl, wenn ihr mich fragt. Denn Robert Schulz schrieb die Erzählung des Zeitreisenden wahrlich fesselnd nieder.

So fesselnd, dass meine Jungs aus allen Wolken fielen, als ich verkündete: „Das wars! Jetzt gibt’s nur noch ein Nachwort.“ Fassungslos starrten sie mich an. Fragten nach der Fortsetzung. Das Pelipontalus hat doch noch so viel zu erzählen!

Dieses Kinderbuch ist innen definitiv größer als außen

Rückseite des Sci-Fi-Buches für Kinder „Pelipontalus und die Königin der Maschinen“ von Robert Schulz und Sina Loriani

Zwar wissen wir nun, was es mit der Königin der Maschinen auf sich hat. Und warum Jonis Mama nicht über den Krieg der Maschinen reden will. Auch ahnen wir, warum Frau Bronns Hut blinkt. Allerdings hat Joni noch ein Hühnchen mit drei aufdringlichen Außerirdischen zu rupfen. Und überhaupt, das All ist doch so groß. Da gibt es noch so viel zu entdecken! Dies kann einfach nur der Auftakt eines galaktischen Science-Fiction-Epos sein. Überhaupt, dieses Kinderbuch ist innen definitiv viel größer als außen. 😊

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„Detektivbüro Grusel & Co. – Achtung! Weltraum-Glibber“ von Nicolas Gorny und David Füleki

Mein Blick fiel eben auf den Kalender und ich hab mich ganz schön erschreckt! Voll passend, denn: Am Sonntag ist schon Halloween. Höchste Zeit für „Grusel & Co“!
„Detektivbüro Grusel & Co. - Achtung! Weltraum-Glibber“ von Nicolas Gorny und David Füleki

Rocko Grusel knackt gerne Rätsel, mag Streiche, Comics und Pizza. Luis Zack beobachtet gerne Sterne, liest Bücher und mag Computerspiele. Der eine ist wagemutig, der andere handelt überlegt. Dennoch sind die beiden Neunjährigen beste Freunde. Zusammen mit Rockos englischer Bulldogge Schnüffler sind sie Experten für gruselige Angelegenheiten aller Art.

Als in der Nähe ein Meteor auf die Erde kracht, machen sie sich sofort auf den Weg zum Meteoriten. Der sich als Raumschiff entpuppt. Mit Forscherin Ulf an Bord. Die notlanden musste. Nachdem Ulf sich mit lebenserhaltender Schokolade gestärkt hat, fällt ihr ein: Sie hatte ja das gefährlichste Wesen des Universums an Bord! Sie dürfen keine Zeit verlieren!!!

Um die Erde vor dem allesverschlingenden Glibberglobb zu retten, müssen Rocko, Luis, Ulf und Schnüffler allerdings eine streng geheime Geheimorganisation austricksen. Aber das intergalaktische Team schafft das schon.

Temporeiche Geschichte mit Pepp

„Detektivbüro Grusel & Co. - Achtung! Weltraum-Glibber“ von Nicolas Gorny und David Füleki

„Detektivbüro Grusel & Co. – Achtung! Weltraum-Glibber“ ist der Auftakt einer quirligen Erstleserreihe für fortgeschrittene Lesestarter. Mit ganz vielen Bildern und übersichtlichem Text. Der Comic-Style macht auch Lesemuffeln Laune. Die temporeiche Geschichte hat Pepp. Starke Kinder besiegen dumme Erwachsene und retten die Menschheit. Welch Spaß!

Für Action-Kids

Dass die Geschichte so flott daherkommt, ist auf der einen Seite natürlich super. Auf der anderen Seite hatte uns das Ganze zu wenig Tiefe. So richtige Sympathie mit den Helden kam bei Chef (8) und Vizechef (4) auch nicht auf. Am coolsten fanden sie Außerirdische Ulf. Luis kam auch noch gut weg. Doch Rocko kam bei meinen Jungs so gar nicht gut an. Zu laut, zu forsch polterte er ihnen durchs Buch.

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„Pepino Rettungshörnchen“ von Irmgard Kramer und Nora Paehl

„Pepino Rettungshörnchen“ von Irmgard Kramer und Nora Paehl

Pepino ist „das beste Rettungs-Eichhörnchen, das jemals in einem Dachboden über einer Feuerwache gelebt hat.“ Oh ja! Zusammen mit seinem kleinen Bruder Amini, Onkel Oko und seiner Mama lebt er dort. Und wenn die Feuerwehrleute zu einem Einsatz aufbrechen, dann ist Pepino mit dabei.

Aber seiner Mama gefällt das gar nicht. Nach dem letzten Einsatz verdonnert sie ihren kleinen Helden zu Nest-Arrest. Doch Chaos-Onkel Oko verschafft dem Action-Hörnchen Freigang. Zum Nüsse organisieren. Auf den Markt. Wo das Abenteuer erst so richtig losgeht. Weil Pepino ins Visier des fiesen Marders Don Kling gerät. Dabei lernt er die mutige Waise Jala kennen. Welch Glück!

Actiongeladenes Kinderbuch für Eichhörnchenfans

„Pepino Rettungshörnchen“ von Irmgard Kramer und Nora Paehl

Wuh! „Pepino Rettungshörnchen“ fetzt! Das actiongeladene Kinderbuch kam bei meinen Jungs tierisch gut an. Besonders der Vize (4) hatte mit dem frechen Feuerwehr-Nager viel Spaß. Schon das Cover begeisterte ihn. Als er es sah, wanderte das Buch sofort nach ganz oben auf die Vorleseliste. Fortan lief er regelmäßig „Wiu-wiu-wiu – Pepino, das Rettungshörnchen“ jauchzend durch die Wohnung. Bis Mama sich endlich erbarmte und vorlas.

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„Die Erfinderbrüder und der Superduperkleber“ von Johanna von Vogel

„Die Erfinderbrüder und der Superduperkleber“ von Johanna von Vogel

Die Sachkunde-Hausaufgabe bringt Kasimir um den Verstand: Er soll sein Traumhaus bauen. Aus Streichhölzern. Dabei soll das „Traumhaus zwei Stockwerke, sieben Zimmer, keinen Keller und drei Balkone“ haben. Keinen Teich. Aber einen Garten. Rechteckige Schwimmbäder sind erlaubt. Mindestens 148 Streichhölzer müssen es sein. Doch höchsten 753. Tja!

Der Kleber klebt alles. Jedoch nicht die Streichhölzer. Auch Kasimirs kleiner Bruder Kurt ist nicht besonders hilfreich. Beim geschwisterlichen Streit geht so einiges kaputt. Aber nicht schlimm. Die Jungs sind erfinderisch. Sehr geübt im Verdecken von Malheuren. Schnell beseitigen sie die Spuren. Um sich dann der Entwicklung eines wahrhaft außerordentlichen Superduperklebers zu widmen.

Geschmolzener Käse, Kaugummi Popel, Schneckenschleim – die Brüder entwerfen das klebrigste Kleberrezept aller Zeiten. Mit dessen Hilfe sie sogar auf Diebesjagd gehen.

Eine schrecklich komische Bengelgeschichte

„Die Erfinderbrüder und der Superduperkleber“ von Johanna von Vogel

„Die Erfinderbrüder und der Superduperkleber“ ist eine schrecklich komische Bengelgeschichte. Kasimir und Kurt ein rotzfreches, doch liebenswertes Gespann. Johanna von Vogel Erzählung purzelt frech und quickfidel durchs Buch. Begleitet von Susanne Göhlichs naseweisen Illustrationen, welche Bruderliebe und Erfindergeist vorzüglich einfangen.

Dem Mann und mir machte es großen Spaß, diese Vorlesegeschichte im Urlaub vorzulesen. Zusammen saßen wir alle vier auf dem Sofa. Kuschelten und spinksten ins Buch. Dabei platzte manches Mal ein Lachen durch die Worte. Immer lag ein Grinsen auf den Gesichtern. Viel zu schnell war die Geschichte vorbei. Ein Wiedersehen mit diesen sympathischen Chaosbrüdern würde uns freuen!

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„Der Leuchtturmwärter und ich“ von Michael Morpurgo und Benji Davies

"Der Leuchtturmwärter und ich" von Michael Morpurgo und Benji Davies

Mitte der 1920er – der kleine Allen segelt auf einem mächtigen Viermaster von New York nach Liverpool. Doch in stürmischer Nacht und tosender See zerschellt der Schoner auf den Felsen vor Puffin Island. „In jener Nacht rettete der Leuchtturmwärter Benjamin Postlethwaite dreißig Männern, Frauen und Kindern das Leben,“ auch Allen und seiner Mutter.

Der ruhige Mann hinterlässt tiefen Eindruck in dem Fünfjährigen. Genauso wie die Gemälde des Leuchtturmwärters. Als die Geretteten am nächsten Tag die Insel verlassen, nimmt Allen eines der Bilder mit. Und dieses Bild wird ihn begleiten.

Durch seine gefühlskühle Kindheit auf dem Landsitz seiner strengen Großeltern im grauen Dartmoor. Durch seine Zeit im Internat beim wütenden Schulleiter Mortimer. Als Allen im letzten Schuljahr über einen alten Zeitungsartikel über seinen Lebensretter stolpert, entschließt er sich den Leuchtturmwärter zu besuchen…

Von Mut und Güte, Ruhe und Stärke

"Der Leuchtturmwärter und ich" von Michael Morpurgo und Benji Davies

„Der Leuchtturmwärter und ich“ ist die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen Jung und Alt. Eine Geschichte von Mut und Güte, Ruhe und Stärke. Michael Morpurgo erzählt einen beeindruckenden Lebensweg. Unaufgeregt berichtet er von Entbehrungen, Verlusten, Kriegserfahrungen, dem Abnabelungsprozess zwischen Mutter und Kind. Ungewöhnliche Themen für ein Kinderbuch. Themen, die mich schlucken ließen. Insbesondere als ich das Buch meinen Kindern vorlas.

Doch Chef (8) und Vizechef (4) überraschten mich einmal mehr mit ihrem Verständnis. Mit ihren Fragen. Mit ihrer Weisheit. Das Buch gab den Anstoß, über Krieg zu reden. Über das Verhältnis von Kindern zu Eltern. Das Heranwachsen. Über diese seltsame, vergangene, harte, unsichere Zeit. Die doch noch gar nicht so lange her ist. Redeten auch darüber, dass für viele Menschen das Leben noch immer ähnlich aussieht. Denn der Fortschritt ist ungleich verteilt.

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Superleser! „Unser Waldabenteuer“ – Sach-Geschichten für Erstleser

Unser Waldabenteuer – Sach-Geschichten für Erstleser, 2. Lesestufe

Wow! Da gewinnt die Klasse 2a doch glatt den Hauptgewinn bei der Schultombola. Drei Tage im Wald. Mit Übernachtung in Zelten! Wie cool ist das denn?

Sehr cool! Bevor es losgeht, lernen sie die Basics in der Schule. Was ist ein Wald überhaupt? Warum hat er Stockwerke wie ein Haus? Wer wohnt in diesem Waldhaus? Was wächst alles in ihm? Was müssen die Kinder für ihr Waldabenteuer einpacken? Wer unterstützt die sehbehinderte Anna auf dem Ausflug? Und wer den gehörlosen Philip?

Nachdem all diese Fragen geklärt sind, geht es endlich los. Mit dem Bus ins Landheim mitten im Wald. Försterin Paula steht der Klasse zur Seite. Und dann geht‘s richtig los.

„Unser Waldabenteuer“ – Mit der 2a im Wald

Unser Waldabenteuer – Sach-Geschichten für Erstleser, 2. Lesestufe

Chef (7) und Vizechef (4) begleiteten die Schulklasse so gerne bei ihrem Waldabenteuer. Zusammen lernten wir, dass der Wald voller Schätze ist. Dass er ein wichtiger Wasserspeicher ist. Wir erfuhren, wie er duftet. Auch was im Wald passiert, wenn die Sonne untergeht. Försterin Anna erklärt, dass der Wald für die Tiere gepflegt werden muss. Aber auch eine Art Holzfabrik ist. Ihre Tipps und Regeln zum Blumenpflücken, nahmen wir uns zu Herzen. Dringend möchten wir auch das Bärlauchpesto von Waldköchin Luise nachkochen.

Welche Gefahren im Wald lauern, fanden meine Jungs sehr spannend. Allerdings fanden sie Fuchsbandwurm und Zecken weniger aufregend als seltene Bärenbesuche und Waldbrandgefahr.

Als die Kinder der 2a überlegten Waldberufe zu ergreifen, fingen auch meine Kinder an zu überlegen. Da gibt es ja noch viel mehr als den Beruf des Försters!

Ein kleines Blattlexikon und ein Wald-Quiz runden das Waldbuch ab. Nicht zu vergessen, die Anleitung für ein Zelt aus Ästen und für Baumgeister aus Lehm.

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„Ibbe & Knut – Zwei Freunde und das Meer“ von Kristina Scharmacher-Schreiber und Caroline Opheys

„Ibbe & Knut - Zwei Freunde und das Meer“ von Kristina Scharmacher-Schreiber und Caroline Opheys

Inselratte Ibbe lebt in einem Leuchtturm auf einer winzigen Insel. Kaninchenkapitän Knut lebt in einem Fischerhäuschen auf der ebenso winzigen Nachbarinsel. Ibbe liebt seine Dünen, den Sand, die Sonne, den Wind. Knut liebt seinen Deich, das Gras, die Luft, die Sonnenuntergänge. Doch beiden fehlt jemand. Jemand mit dem sie ihre Freude teilen können. Sie sind allein. Wissen nichts vom jeweils anderen.

Ibbe begibt sich auf die Suche nach einem Freund. Auch Knut sucht. Endlich entdecken sie die Nachbarinseln. Entdecken ihren zukünftigen besten Freund. Überwinden Kommunikationsbarrieren und das Meer. Schließen sich in die Arme und ins Herz.

„Ibbe & Knut“ katapultieren sich ins Herz

„Ibbe & Knut - Zwei Freunde und das Meer“ von Kristina Scharmacher-Schreiber und Caroline Opheys

Und ins Herz schlossen wir die beiden auch sofort. Vom herzigen Cover über das strandige Vorsatzpapier vorne bis zum informativen Vorsatzpapier am Ende – wir verliebten uns in jede Seite. Die detailreichen, wuselig-knuffigen Illustrationen katapultierten uns ohne Umweg zu den beiden Inselbewohnern. Durch die schmackigen Worte und die sich spiegelnden Geschichten, fühlten wir uns den beiden schnell sehr nahe.

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