„Heute kommt Jule und passt auf uns auf“ von Anna Woltz und Regina Kehn

„Heute kommt Jule und passt auf uns auf“ von Anna Woltz und Regina Kehn

Heute gehen Mama und Papa aus. Dafür ist Jule da. Die neue Babysitterin. Die sieht aus, wie ein ganz normales Mädchen. Finden Felix und Nina. Zusammen spielen sie Fußball. Bauen eine Höhle. Essen zu Abend.

Dabei geht so Einiges schief. Bis es abends darin gipfelt, dass Ninas geliebter Hase unauffindbar ist. Plötzlich sieht Jule doch wie eine echte Babysitterin aus. Findet Hase. Bringt die Kinder zu Bett. Alle schlafen. Oder?

Augenzwinkernd witzig und überzeugend realistisch

„Heute kommt Jule und passt auf uns auf“ von Anna Woltz und Regina Kehn

„Heute kommt Jule und passt auf uns auf“ betrachtet das Thema Babysitten augenzwinkernd witzig und überzeugend realistisch. Denn mal ehrlich, Eltern: Wer fühlte sich von den Wünschen und Ideen der Kinder nicht schon einmal überfordert? Wer schoss beim Ballspiel nicht schon übers Ziel hinaus? Wem ging beim Gute-Laune-Verbreiten nicht schon mal was schief?

Auch ich baute schon zu hohe Türme und suchte stundenlang nach Lieblingstieren. Dabei sah ich wahrscheinlich nicht immer wie eine Mama aus. Ich fühle sehr mit Jule, die alles richtig machen möchte. Dabei aber so viel schiefläuft.

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Frag doch mal … die Maus: „In der Natur“

Weil DIE BÜCHER der „Sendung mit der Maus“ BEI MEINEN JUNGS derzeit mal wieder sehr beliebt SIND, gibt es diese Woche kurzerhand EIN MAUS-SPEZIAL. 😊
Frag doch mal die Maus: „In der Natur“

Gewissermaßen aus aktuellem Anlass. Schließlich feiert die Maus dieses Jahr ein stattliches Jubiläum. Seit 50. Jahren flimmert „Die Sendung mit der Maus“ über die Bildschirme! Schon in meiner Kindheit schaute mein Papa mit mir die Sach- und Lachgeschichten. Wir beide lieben sie noch heute. Genauso wie meine Jungs. „Die Sendung mit der Maus“ verbindet Generationen.

Weil wir nicht genug von dem orangenen Nager bekommen können, lebt er bei uns auch im Bücherregal. Die Sachbuch-Reihe „Frag doch mal … die Maus!“ erklärt in bekannter Maus-Manier Kinderfragen zu allerhand Themen. Immer verständlich. Immer kompakt.

Grün, grün, grün sind alle meine Farben…

Frag doch mal die Maus: „In der Natur“

Im Band „In der Natur“ beantwortet die Maus 52 wild gemischte Fragen zu Flora und Fauna. Darunter:

  • Können alle Bienen Honig machen?
  • Was hat die Pfefferminze mit dem Pfeffer zu tun?
  • Warum sind viele Blumen so schön bunt?
  • Wie knackt das Eichhörnchen die Nuss?
  • Warum wächst die Tulpe aus der Zwiebel?
  • Wie bat man einen Nisttasche?
  • Was macht ein Wildschwein in der Stadt?
  • Wie baut man ein Mini-Gewächshaus?
  • Was passiert im Kompost?
  • Was essen eigentlich Pflanzen?

Jede Doppelseite beantwortet eine der 52 Fragen. Nur der Frage, welche Tiere im Naturgarten leben, gehen wir auf mehreren Seiten auf dem Grund. Dabei ist der Text gut strukturiert und übersichtlich. Erschlägt meinen motivierten Zweitklässler nicht. Trotzdem enthält er reichlich Wissenswertes zu der gestellten Frage.

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Frag doch mal … die Maus: „Meere und Ozeane“

Da die Maus-Bücher bei meinen Jungs zurzeit wieder im Dauereinsatz sind, lege ich spontan ein Maus-Spezial ein.
Frag doch mal die Maus: „Meere und Ozeane“

Sozusagen aus aktuellem Anlass. Denn wir feiern schließlich Geburtstag. Immerhin wird „Die Sendung mit der Maus“ dieses Jahr 50. Jahre alt! Seit meiner Kindheit gehört die orangene Maus zu meinem Leben. Damals schaute mein Papa die Sendung mit mir. Er liebt sie bis heute. Und ich. Ich schaue sie heute mit meinen Kindern. „Die Sendung mit der Maus“ verbindet Generationen.

Bei uns wohnt die Maus nicht nur in Fernsehen und Tablet. Auch in unserem Bücherregal fühlt sie sich wohl. Die Sachbuch-Reihe „Frag doch mal … die Maus!“ erklärt in gewohnter Maus-Art die Fragen unserer Welt. Immer verständlich. Immer kompakt.

Meerige Sachgeschichten

Frag doch mal die Maus: „Meere und Ozeane“

Seit mein Zweitklässler die Tücken des Lesenlernens meisterte, steckt seine Nase eigentlich immer zwischen irgendwelchen Seiten. Schon bevor der Rest der Familie erwacht, schmökert er in seinem Bett. Dabei sind gerade die Sachgeschichten der Maus sehr beliebt. Auch der Band „Meere und Ozeane“.

Wie in den anderen Bänden beantwortet die Maus insgesamt 52 Fragen. Darunter:

  • Warum ist Meerwasser salzig?
  • Warum haben Fische Schuppen?
  • Wohin verschwindet das Wasser, wenn die Ebbe kommt?
  • Warum stoßen Fische im Schwarm nie aneinander?
  • Was sind Korallen und wie entsteht ein Riff?
  • Wie funktioniert ein U-Boot?
  • Müssen Fische trinken?
  • Wie sieht es in der Tiefsee aus?
  • Wie entstehen Wellen?
  • Wem gehört das Meer?
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Frag doch mal … die Maus: „Unsere Erde“

Da die Maus-Bücher bei meinen Jungs gerade mal wieder sehr gefragt und im Dauereinsatz sind, lege ich kurzerhand ein Maus-Spezial ein.
Frag doch mal die Maus: „Unsere Erde“

Quasi aus aktuellem Anlass. Denn neben großer Mausliebe feiern wir schließlich auch Geburtstag. Immerhin wird „Die Sendung mit der Maus“ dieses Jahr 50. Jahre alt!

Seit über 35 Jahren gehört das orangefarbene Nagetier zu meinem Leben. Damals schaute ich die Sendung mit meinem Papa. Der die Maus noch immer liebt. Heute schaue ich die Sendung mit meinen Kindern. „Die Sendung mit der Maus“ verbindet Generationen.

Bei uns gehört die Maus zum perfekten Sonntag einfach dazu. Doch ziehen wir sie auch in der Woche zu Rate. Ganz ohne Fernsehen und Co. Denn bei uns wohnt die Maus im Bücherregal.

Und obendrauf gibt’s ganz viel Maus

Frag doch mal die Maus: „Unsere Erde“

Die Reihe „Frag doch mal … die Maus!“ erklärt in gewohnter Maus-Weise komplexe Themen verständlich und kompakt. Mit vielen Grafiken, Fotos und – natürlich – immer wieder der Maus. Die Bücher sind sozusagen gebundenen Sachgeschichten.

Im Band „Unsere Erde“ beantwortet die Maus insgesamt 52 Fragen. Unter anderem:

  • Warum ist die Erde rund?
  • Wieso gibt es Erdbeben?
  • Warum gibt es so viele verschiedene Länder?
  • Wie entsteht eine Versteinerung?
  • Warum gibt es Menschen mit verschiedenen Hautfarben?
  • Wann brechen Vulkane aus?
  • Warum schwimmen Inseln nicht einfach weg?
  • Woher weiß der Fluss, wohin er fließen muss?
  • Stimmt es, dass es auf der Erde immer wärmer wird?

Seit mein Zweitklässler beim Kampf ums Lesenlernen siegreich war, nimmt er seine Nase kaum noch aus den Seiten. Schmökert schon, bevor der Rest der Familie erwacht. Dabei sind die Sachbücher der Maus gerade enorm beliebt. Auch dieser Band.

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Frag doch mal … die Maus: „Sterne und Planeten“

Frag doch mal … die Maus: „Sterne und Planeten“

Jeder kennt sie: „Die Sendung mit der Maus“ – Kaum zu glauben, dass sie dieses Jahr schon ihren 50. Geburtstag feiert. Noch weniger kann ich es fassen, dass ich schon seit über 35 Jahren Maus-Fan bin. Damals schaute es mein Papa mit mir. Der die Maus auch heute noch liebt. Genauso wie meine Kinder. Das orangene Nagetier verbindet Generationen.

So gehört die Maus bei uns zu einem perfekten Sonntag einfach dazu. Um sie auch in der Woche zu Rate ziehen zu können, wohnt sie bei uns aber auch im Bücherregal.

Komplexe Themen kompakt und verständlich erklärt

Die gebundenen Sachgeschichten der Reihe „Frag doch mal … die Maus!“ erklären in gewohnter Maus-Manier komplexe Themen kompakt und verständlich. Mit vielen Fotos, Grafiken und – natürlich – auch immer wieder der Maus. Das schätze ich auch als Erwachsene noch immer sehr.

Im Band „Sterne und Planeten“ beantwortet die Maus insgesamt 52 Fragen. Zum Beispiel:

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„Die Schule der magischen Tiere ermittelt 2 – Der Hausschuh-Dieb“

Die Schule der magischen Tiere ermittelt 2: Der Hausschuh-Dieb

Der Direktor der Schule der magischen Tiere hat eine Stinkelaune. Weil seine Hausschuhe weg sind. Von Schülern gemopst. Denkt er. Oha! Eisbär Murphy und Elster Pinkie übernehmen den Fall. Zusammen mit Isa und Fuchs Rabbat. Sowie Benni mit Schildkröte Henrietta. Gemeinsam lösen sie das Rätsel. Na klar!

Schon der erste Band der Lesestarter-Reihe („Die Schule der magischen Tiere ermittelt 1 – Der grüne Glibber-Brief“) kam beim Chef (7) sehr gut an. Als Hobby-Detektiv und Fan von „Die Schule der magischen Tiere“ traf es bei ihm genau in Schwarze.

Auch der Vize (4) ist begeistert. Er liebt die fröhlichen Bilder von Nina Dulleck. Kennt alle Tiere und Schüler beim Namen. Wenn die Brüder gemeinsam ihre Nasen in das Buch stecken, dulden sie keine Störung. Manchmal liest der Große vor. Manchmal schauen sie nur die Bilder an. Ab und zu darf ich noch vorlesen.

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„Calypsos Irrfahrt“ von Cornelia Franz

"Calypsos Irrfahrt" von Cornelia Franz

„Das Meer glitzerte spiegelglatt im Sommerschlaf. Vielleicht war es ihm zu heiß, um sich zu bewegen.“ Auch Oscar ist es zu heiß. Und zu langweilig. Warum nur konnten sie nicht seinen besten Freund mitnehmen. Nun sitzt er hier ganz allein mit seinen Eltern und Hundeseniorin Lucy auf einem Segelboot. Mitten im endlosen Blau des Mittelmeers. Und das noch mehr als drei Wochen.

Nur wenige Stunden später kann von Langeweile keine Rede mehr sein. Denn Lucy spielt plötzlich verrückt. Hört nicht auf zu bellen. Bis auch ihre Menschen die beiden Kinder entdecken. Die sich mit letzter Kraft an den rot-weißen Rettungsring klammern.

Calypsos Irrfahrt: Wohin führt die Odyssee

Beherzt retten Oscars Eltern die beiden. So landen Nala und ihr kleiner Bruder Moh auf dem Boot der deutschen Urlauber. Nach und nach wir klar: Die Kinder haben schon eine schreckliche Odyssee hinter sich. Mit ein paar Brocken Französisch, Wasserfarbbildern und Nalas großem Sprachtalent erfährt die Familie von ihrer traumatischen Flucht.

In jedem Hafen versuchen Oscars Eltern nun, die Flüchtlingskinder unterzubekommen. Doch mit den dunkelheutigen Kindern dürfen sie in den meisten Häfen noch nicht einmal an Land.

Weder in Griechenland noch in Italien will man die Verantwortung übernehmen. Erst in Spanien keimt die Hoffnung, eine Lösung zu finden.

Gänsehautliteratur

"Calypsos Irrfahrt" von Cornelia Franz

Oha! Cornelia Franz erwischte mich kalt mit ihrer modernen Odyssee. Die Gänsehaut, die „Calypsos Irrfahrt“ bei mir auslöste, blieb lange. Stellt sich beim Schreiben dieser Zeilen wieder auf. Prompt kehrt das Frösteln zurück. Das Unwohlsein.

Zusammen mit der Familie saß ich auf der Calypso fest. Ärgerte mich mit den Eltern darüber, dass der Jahresurlaub nun so anders wurde. Doch ja, verdorben wurde. Auch wenn wir es den Kindern natürlich niemals zeigen würden. Gute Mine zum bösen Spiel machen. Das tun, was nötig ist.

Gewöhnte mich mit ihnen an die traumatisierten Kinder. Gewann sie lieb. Machte mir Sorgen. Wollte sie in den Arm nehmen. Ein Zuhause suchen. Sie gar mit zu mir nach Hause nehmen. Doch…das geht doch nicht!…

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„Tierisch: Zu Besuch bei Fuchs & Reh und anderen tierischen Nachbarn“

„Tierisch: Zu Besuch bei Fuchs & Reh und anderen tierischen Nachbarn“ von Bouwien Jansen, Lotte Stegeman und Marieke Nelissen

Mal ehrlich, wer kann diesem Cover widerstehen? Ich nicht! Auch meine Jungs nicht. Als der Chef (7) das Buch erblickte, hielt die Zeit an. Zumindest würde ich das beschwören. Sofort war es um ihn geschehen.

Zwar sind Drachen seine Lieblingstiere. Doch Füchse kommen direkt danach. Und Marieke Nelissen Fuchs-Illustration ist einfach hypnotisch schön!

Genauso das Vorsatzpapier des Buches. Und alle anderen Zeichnungen und Illustrationen der Niederländerin in diesem großartigen Sachbuch. Bis hin zur Abbildung des Tierkots. 😅

Ob rennendes Wildschwein, springendes Reh, putziger Feldhamster oder buddelnder Maulwurf – alle Tiere wirken lebendig. Überzeugen in ihrer Natürlichkeit. Präsentieren sich in ihrem angestammten Lebensraum. In typischer Pose. Mal niedlich, mal erhaben, mal bedrohlich.

Ein ganz besonderes Sachbuch für Kinder

„Tierisch: Zu Besuch bei Fuchs & Reh und anderen tierischen Nachbarn“ von Bouwien Jansen, Lotte Stegeman und Marieke Nelissen
von hinten

Jedoch sind diese lebendigen Zeichnungen nicht das Einzige, was dieses Buch in ein ganz besonderes Kindersachbuch verwandelt. Auch die Texte sind ganz anders, als ich sie aus Tierlexika kenne.

In locker-flockigen Fließtexten sprechen die Autorinnen Bouwien Jansen und Lotte Stegeman den Leser immer wieder direkt an. Plaudern teilweise recht flapsig über Liebes- und Familienleben von 42 heimischen Säugetieren. Stellen Besonderheiten, Feinde und Vorlieben vor.

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„Die Schule der magischen Tiere ermittelt 1 – Der grüne Glibber-Brief“

„Die Schule der magischen Tiere ermittelt 1 - Der grüne Glibber-Brief“ von Margit Auer und Nina Dulleck

Nachdem ich Euch letzte Woche das Kochbuch der „Schule der magischen Tiere“ vorgestellt habe, präsentiere ich Euch heute den ersten Band der Erstlese-Bücher der beliebten Kinderbuchreihe.

Tatsächlich war „Die Schule der magischen Tiere ermittelt 1 – Der grüne Glibber-Brief“ das erste Buch, dass der Chef (7) mehr oder weniger allein las. Als Fan von „Die Schule der magischen Tiere“ und Hobby-Detektiv traf das Erstlesebuch genau seinen Geschmack.

Eisbär Murphy lebt in Mister Morrisons magischer Zoohandlung. In der Schule der magischen Tiere. Gerade genießt Murphy einen sonnigen Tag. Bis Fuchs Rabbat ganz aufgelöst bei ihm auftaucht. Seine Ida hat einen gemeinen Brief bekommen. „Vollgemalt mit Totenköpfen.“

Natürlich hilft Murphy. Zusammen mit Elster Pinkie löst er das Rätsel um den dubiosen Brief. Schnipsel für Schnipsel. Am Ende fasst das Protokoll von Fall Nummer 1 nochmal alles zusammen. Und wer dann immer noch nicht genug geknobelt hat, kann noch das magische Rätsel lösen.

Lasset das Lesen beginnen

„Die Schule der magischen Tiere ermittelt 1 - Der grüne Glibber-Brief“ von Margit Auer und Nina Dulleck

Murphys erster Fall kam hier sehr gut an. Seit dem ersten Lesen nimmt der Siebenjährige das Buch immer wieder in die Hand. Oft schaut er sich nur die vielen Bilder an. Auf jeder Seite unterstützen die heiteren Illustrationen von Nina Dulleck, das Gelesene zu verstehen.

Doch immer öfter liest er auch. So richtig. Aus Versehen. Vielleicht auch absichtlich. Zum Beispiel, wenn er seinem kleinen Bruder vorliest. Der Vierjährige findet „Die Schule der magischen Tiere“ nämlich auch ganz schön toll.

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„Sankt Irgendwas“ von Tamara Bach

„Sankt Irgendwas“ von Tamara Bach
„Sankt Irgendwas“ von Tamara Bach

„Hast du was gehört von der b?“
„Wieso gehört? Was ist denn passiert, ist was passiert?“
„Auf der Klassenfahrt.“
„Ich hab gehört, dass die jetzt alle verwarnt sind.“
„Wie, verwarnt?“
„Eine ganze Klasse?“

So beginnt dieses spannende Stück Literatur. Wir lungern auf einem Schulhof herum und lauschen den Spekulationen. Was – um Himmels willen – ist da bloß bei der Klassenfahrt der 10b passiert?

Die wildesten Spekulationen machen die Runde. Davon, dass die Schüler was in die Luft gejagt haben sollen. Am Flughafen. Ach, ne. Die sind doch mit dem Bus gefahren. Auf jeden Fall haben alle Hausarrest. Und Handyverbot. Bestimmt.

Dieser wilden Flüsterpost lauschen wir ein paar Seiten lang. Um dann das Protokoll der Klassenfahrt lesen zu dürfen. Was als Exkursionsprojekt beginnt, entwickelt sich schnell zum Tagebuch der Vorkommnisse.

Abwechselnd berichten die Schüler von den Erlebnissen: der Reise zum Schullandheim, der Langeweile im Bus, den überraschenden Erkenntnissen über Mitschüler. Über Verspätungen, schlechtes Wetter und missglückte Ausflüge.

Als das Protokoll bei Ole hängen bleibt wird klar, diese Aufzeichnungen sollte niemand sonst in die Finger bekommen. Nur die Klasse. Besonders darf es Klassenleiter Dr. Utz nicht lesen.

Versetzte mich in die Schulzeit zurück

„Sankt Irgendwas“ von Tamara Bach
Rückentext

Was Tamara Bach da in ihrem „Sankt Irgendwas“ macht, beförderte mich unerwartet und plötzlich in meine Schulzeit zurück. So plötzlich, wie es noch nicht einmal alte Fotos schaffen. Der Ton, die Sprache, das Gefühl – all das holten mich Ü40er-in dermaßen ab, dass es schon unheimlich war.

Sofort fühlte ich mich zurückversetzt auf diverse Klassenfahrten. Roch den überfüllten Bus. Hörte halblaut gerauntes Gemurmel. Spürte die nervöse Spannung. Dabei empfand ich das sich entwickelnde Drama, wie ich es wohl damals empfunden hätte.

Diese Missverständnisse. Dieses Gefühl von Weltuntergang. Diese unglaubliche Unsicherheit und Angst, was Richtig ist. Was nicht. Dieser Wunsch, dass die Erwachsenen wirkliche Lehrer sind. Und die Enttäuschung, der Ärger, der Frust – als ich erkannte, dass Lehrer genauso fehlbar sind wie alle.

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