„Komm, wir gehen schlafen, komm, es wird Zeit.“ „Och nö, echt nicht, Mama, ich bin nicht so weit. Erzähl mir von Tieren, das wäre nett!“ „Erzählen? Von Tieren? Die gehen jetzt ins Bett!“
In Wiesen und Wäldern, im Fluss und im Meer. In Savanne, Dschungel und am Nordpol. Genauso wie auf dem Bauernhof und der ein oder anderen Stadtwohnung. Überall machen die Tiere ihre Augen zu.
„Hier schnarcht der Hund im Stall schläft die Kuh, und jetzt, kleines Traumkind, jetzt schläfst auch du!“
„So schlafen die Tiere“ – und auch wir kommen zur Ruhe
Sanft vorgelesenen begleitet dieses atmosphärische Bilderbuch still und sacht in den Schlaf. Die Verse verleihen den Worten einen behutsamen Rhythmus. Genau richtig ist es lang, um zur Ruhe zu kommen.
Die großformatigen Illustrationen füllen müde Kinderaugen mit friedlichen Bildern. Bieten viele Details, überfordern jedoch nicht. So dass die Kleinen zusammen mit Eisbär, Löwe, Wal und Otter ins Land der Träume reisen.
Diese beiden Bücher sind ein Highlight im Kinderzimmer. Und das meine ich wortwörtlich.
„Hör mal“ mit Puste-Licht
Sie gehören zu den „Hör Mal“-Soundbücher des Carlsen Verlags. Bei dieser Reihe gibt es nicht nur ganz viel zu entdecken, sondern auch was auch die Ohren. Einfach auf den Sound-Auslöserpunkt drücken und schon erklingt eine Melodie, ein Lied oder eine Unterhaltung. Das macht Laune!
Bei diesen beiden Exemplaren kommt nun noch etwas ganz Besonderes hinzu: Sie haben ein Puste-Licht. Der Druckpunkt aktiviert nämlich nicht nur den Sound. Zusätzlich leuchten die Flammen der Kerzen auf. Pusten die Kids nun auf das muntere Geflacker, erlischt die Flamme wieder. Was für ein Spaß! ?
Drücken, pusten, drücken, pusten…
Der Vizechef (3) findet’s großartig. Er könnte ewig pusten – drücken, pusten, drücken, pusten… Auch der Chef (6) kann sich mit den sechs Doppelseiten eine Weile beschäftigen. Findet den Pusteeffekt mindestens genauso cool, wie sein kleiner Bruder. Nur will er nun auch unbedingt wissen, wie es funktioniert. Ich befürchte, es dauert nicht mehr lange und er nimmt eins der Bücher auseinander. ?
Mit sanften Klängen ab ins Bett
Mein Favorit ist das Gute-Nacht-Buch. Zwar musste ich erst einmal eine angenehme Reihenfolge von Vorlesen, Licht-anmachen und auspusten finden. Doch dann war ich verzückt. Den Kindern kann das Auspusten gar nicht schnell genug gehen. Da kommen der Mama die netten Reime, schönen Zu-Bett-geh-Szenen und Soundaufnahmen manchmal zu kurz. Aber irgendwie grooven wir uns immer ein.
Hör mal: Gute Nacht, ihr kleinen Tiere
Hör mal: Gute Nacht, ihr kleinen Tiere
Die Melodien hätten für mich gerne etwas länger sein dürfen. Dafür hätte ich auch auf die anderen Geräusche verzichtet. Naturgeräusche, Gespräche, Pusten und Melodien – das ist mir alles hintereinander ein wenig zu viel.
Tolles Geburtstagsgeschenk
Die Kinder finden „Alles Gute zum Geburtstag“ einen Tick besser. Zwar gibt es hier nur zwei Sonuds („Happy Birthday“-Melodie und Jubelgeräusche gefolgt vom Lied „Ich freu mich, dass ich geboren bin“). Diese Sounds sind aber schön lang. Und der Inhalt vielfältig (kurze Geschichten, Gedichte, Spielideen).
Besonders toll: Auf den ersten beiden Seiten gibt es eine Kerze zum Auspusten. Auf der dritten Doppelseite warten zwei Kerzen, auf der vierten drei, auf der fünften vier und auf der sechsten sogar fünf. Das Buch ist auf jeden Fall eine tolle Idee zum 1. bis 5. Geburtstag. ? ?
Der Mond! Diese unglaublich faszinierende, helle Scheibe zieht schon die Blicke der Kleinsten magisch nach oben. Der Chef spekuliert seit er reden kann über den Erdtrabanten und freut sich jedes Mal, wenn er ihn erblickt. Der zweijährige Vize-Chef genauso. Deswegen freuten wir uns sehr, als wir Weihnachten mit dem wunderschön illustrierten Gucklock-Buch „Mond – Eine Reise durch die Nacht“ von Britta Teckentrup beglückt wurden.
Eine atmosphärische Reise um die Welt
In dem betörend schönen Bilderbuch begleiten wir den Mond von seiner zunehmenden Sichel im Wald bis zum Vollmond am Strand. Um dann die finstere Neumondnacht auf einem Feld zu verbringen und dem abnehmenden Mond über Berge und Steppen zum Südpol zu folgen. Zweizeilige Verse ergänzen die atmosphärischen, in dunklen Tönen gehaltenen Bilder. Die Gucklöcher verdeutlichen dabei eindrucksvoll, dass es sich bei dem immer anders aussehenden Himmelskörper doch jedes Mal um unseren Mond handelt.