Eine meiner persönlichen Neuentdeckungen der letzten Frankfurter Buchmesse waren die Kinderbücher des Schweizer Midas Verlages. Eine kleine, sehr feine Auswahl an vielfältigen, künstlerischen, frischen und frechen Bilderbüchern. Eins reiste mit nach Köln. Wo es meine Jungs sofort an sich rissen.
Heute darf jedes Kind etwas Besonderes mit in die Schule bringen. Doch bevor die aufgeregten Kinder ihre Mitbringsel präsentieren können, springt die Lehrerin panisch in die Luft. Weil eine große haarige Spinne auf ihrem Fuß sitzt.
Nun ja… Frau Koch landet unglücklich. Der Schrank kippt um. Was zur Folge hat, dass das Klassenzimmer durch die Decke kracht. Im Schulhof landet. Es folgt ein Sturm. Der den Boden des Klassenzimmers auf eine Weide weht. Auf der ein Stier grast…
Ein aberwitziger Bilderbuchspaß
Ihr ahnt es. Es geht so weiter. Es kommt eines zum anderen. Die Reise der Klasse wird immer abstruser. An immer verrücktere Orte verschlägt es die Kinder samt Lehrerin. Immer dabei: Das kleine Spinnentier. Welches – natürlich – eine wichtige Rolle spielen wird.
„Ein wilder Tag in der Schule“ ist ein aberwitziger Bilderbuchspaß. An dem nicht nur Schüler ihre Freude haben. Der Vize (5) kringelte sich vor Lachen. Machte sich zwischendurch nur ein wenig Sorgen um das Spinnchen. Der Chef (8) wünscht sich sehnlichst, dass seiner Klasse auch mal so etwas geschieht. Immerhin, ein Schrank ist während des Schlagzeigunterrichts schon einmal umgefallen. Da ist eine verrückte Reise wie in diesem Buch doch der nächste logische Schritt. Oder?
Wir purzeln durch die Seiten
Wenige Sätze pro Seite, sich wiederholende Elemente und eine actiongeladene Stimmung sorgen dafür, dass wir durch die Seiten purzelten. Wie die Kinder der Klasse von Frau Koch. Welch Taumel!
Die Illustrationen stecken voller Witz. Sind überdreht und doch super sympathisch. Nicht drüber. Genau richtig.
„Ein wilder Tag in der Schule“ von Christine Naumann-Villemin und Grégoire Mabire weiterlesen