Gerade ist Flick mit ihrer Familie umgezogen. Raus aus der Stadtwohnung in ein nigelnagelneues Haus in einer Siedlung beim Örtchen Little Wyverns. Bevor die Schule startet, hat Flick noch Zeit. Die 12-Jährige erkundet die Gegend. Dabei entdeckt sie einen seltsamen Laden: Das Strangeworlds Reisebüro.
Das Strangeworlds ist kein normales Reisebüro. Es beherbergt Koffer, mit denen die Mitglieder der Strangeworlds-Gesellschaft in andere Welten reisen. Magische Welten. Seit sein Vater verschwand, hütet Jonathan Laden, Koffer und Geheimnisse.
Für Flick verändert sich alles. Um alles in dieser Welt will sie Mitglied der Geheimgesellschaft werden. Will in die magischen Welten reisen und Abenteuer erleben. Ehe sie sich versieht, steckt sie mittendrin. Dabei ahnt niemand, wie gefährlich die Ausflüge ins Multiversum sind. Und wie besonders Flick ist.
Wollen am liebsten selbst in den nächsten Koffer hüpfen
L. D. Lapinskis Debüt „Strangeworlds – Öffne den Koffer und spring hinein“ ist eine fantastische Abenteuergeschichte für Kinder ab zehn Jahren (zum Selberlesen). Ich las die Geschichte mit meinem Siebenjährigen. Und er liebte Flick, das Reisebüro, die Magie. Dass sich in Koffern Tore zu anderen Welten verbergen, diese Idee fand er grandios.
Er fühlte sehr mit Flick. War nervös, überwältigt, neugierig, abenteuerlustig. Wollte am liebsten selber in den nächsten Koffer hüpfen. Den Strangeworlds-Eid schwören. Am meisten liebte er die Stadt Fünflichter. Sofort würde er hinreisen.
Ab und an fand er ein Kapitel etwas langweilig. Besonders die Szenen bei Flick zu Hause, hätte er wohl gerne übersprungen. Genauso die Ausschnitte aus dem Handbuch der Gesellschaft.
Geheimnisvoll und aufregend
Meist war das Buch aber sehr spannend. So setzte der Besuch in Tams Wald ihm arg zu. Die kecken Kinderfeen a la Peter Pan gruselten ihn etwas. Doch wie Flick sich aus der brenzligen Situation dort befreit, war ihm eine große Freude. Da hielt es ihn nicht mehr auf dem Sofa.
Sicher, dass er alles verstanden hat, bin ich mir nicht. Flicks Heldenreise ist nicht gradlinig. Die Welten vielfältig, verflochten, verwirrend. Auch ist Lapinskis Magie-Idee komplex. Es braucht Gleichgewicht. Alles hängt irgendwie zusammen.
Wie das mit diesen Schismen funktioniert, weiß sowieso niemand so wirklich. Genauso wenig hat irgendjemand eine Ahnung davon, was Flick alles kann. Und wie sie die Dinge anstellt, die sie kann. Es ist alles sehr dubios. Und geheimnisvoll. Und aufregend.
Bald geht es weiter
So ist am Ende dieses ersten Bandes alles noch offen. Nichts aufgeklärt. Im Gegenteil! Eigentlich gibt es noch viel mehr Fragen als am Anfang. Wie gut, dass es bald weitergeht. Der zweite Band „Die Reise ans Ende der Welt“ erscheint am 28. Mai 2021.
P.S.: Ich hätte „Strangeworlds“ übrigens auch ohne den Filius gelesen. Aber zusammen machen Abenteuer einfach mehr Spaß. ?
Ich danke dem Baumhaus Verlag für unser kostenloses Rezensionsexemplar.
Titel: Strangeworlds – Öffne den Koffer und spring hinein
Geschrieben von: L. D. Lapinski
Illustriert von: Pascal Nöldner
Übersetzt von: Yvonne Hergane
Genre: Kinderbuch, Abenteuergeschichten, Fantasy, Märchen
Themen: Freundschaft, Magie, Weltenreisen
Format: Hardcover, 336 Seiten
Verlag: Baumhaus (Bastei Lübbe)
Erscheinungstermin: 30. September 2020
ISBN: 978-3-8339-0635-0
Preis: 14 €
Altersempfehlung des Verlags: ab 10 Jahren (zum Selberlesen)
„Strangeworlds – Öffne den Koffer und spring hinein“ beim Verlag: Zum Buch
L. D. Lapinski auf Instagram: @ldlapinski
Pascal Nöldner auf Instagram: @_nerdner
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