„Pierre der Irrgarten-Detektiv und die geheimnisvolle Stadt der Masken“ von Ic4desig

„Pierre der Irrgarten-Detektiv und die geheimnisvolle Stadt der Masken“ von Ic4desig

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Nur einmal alle 50 Jahre präsentiert Canal City das magische Maze Egg. Natürlich will sich Pierre das nicht entgehen lassen. Also reist der Irrgarten-Detektiv mit seiner Assistentin Carmen in die Kanalstadt.

Doch um zum Schloss im Himmel – dem Ort der Ausstellung – zu gelangen, müssen sich die beiden einen Weg durch die Stadt bahnen. Über die Kanäle, durch kleine Gassen, Paläste und Menschenmengen. Denn es herrscht der Karneval. Die Stadt platzt aus allen Nähten.

Zu allem Überfluss fordert ein geheimnisvolles Duo in eisernen Masken das Irrgarten-Detektiv-Team heraus. Als wäre das nicht schon genug, brauchen Eltern Hilfe bei der Suche nach einem verlorenen Kind. Verabredungen, Hunde und Kuscheltiere werden vermisst. Streitigkeiten wollen geschlichtet werden. Eine Herzogin sucht ihre Maske. Ein Ritter den Weg zum Waffengeschäft. Bei all diesen Aufträgen gleicht es einem Wunder, dass Pierre und Carmen irgendwann einmal ihr Ziel erreichen. Doch sie schaffen es. Selbstverständlich!

Überwältigender Irrgartenspaß

„Pierre der Irrgarten-Detektiv und die geheimnisvolle Stadt der Masken“ von Ic4desig

Ganz ehrlich? Dieses Buch hat mich überwältigt! Jede Seite steckt voller Liebe zum Detail. Voller überraschender Schaffenskraft. Selbst beim zehnten Anschauen entdecken wir immer noch Neues. Verborgenes. Haben noch immer nicht alle Geheimnisse gelüftet. Es ist absolut beeindruckend.

Chef (7) und Vizechef (4) können sich lange alleine mit diesem herausragenden Mitmachbuch beschäftigen. Dann sitzen sie auf der Couch oder Boden. Das großformatige Buch vor sich aufgeschlagen. Und studieren die Seiten. Fahren die Wege mit den Fingern nach. Zählen Vögel, Ballons, Pokale, Sterne. Suchen Schatztruhen, Totenschädel und Feinschmeckersiegel. Das es viel zu entdecken gibt, sagte ich schon, oder? 😉

Auch die Geschichte überzeugt. Leben manche Wimmelbücher allein von den Bildern, schafft es „Pierre der Irrgarten-Detektiv“ auch mit Storytelling punkten. Der Plot ist schlüssig. Der Aufbau nachvollziehbar.

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Adventskalenderbuch: „Fünf Freunde und das Weihnachtsgeheimnis“

Adventskalenderbuch: "Fünf Freunde und das Weihnachtsgeheimnis"

Julian, Anne, Dick, Goerge und Timmy freuen sich auf die Weihnachtsferien bei ihrer Tante Fanny. Auch wenn die gerade ziemlich schusselig ist. Oder hat sie die Tür des alten Pfarrhauses gar nicht selbst aufgelassen? Immer mehr seltsame Dinge geschehen. Also legen die fünf Freunde los. Mit ihrem typischen Spürsinn und Neugier gehen sie den Vorgängen auf den Grund.

Dabei begleiten wir sie. Jeden Tag erfahren wir mehr. Reisen mit den Fünfen zu ihrer Großtante. Erforschen die Gegend. Leider dürfen wir aber immer nur ein Kapitel lesen. Was ganz schön hart ist. Schließlich enden die meisten Kapitel mit einem spannenden Cliffhanger. Aber es handelt sich immerhin um einen Adventskalender.

Bis zum Heiligen Abend werden wir herausgefunden haben, was im alten Pfarrhaus passiert. Solange dürfen wir täglich nur zwei der verschlossenen Doppelseiten auftrennen. Da diese vorgestanzt sind, gelingt das ganz leicht und ohne Verletzte.

Die Gruppendynamik passt auch heute noch

Adventskalenderbuch: "Fünf Freunde und das Weihnachtsgeheimnis"

Obwohl die Abenteuer der fünf Freunde ein wenig aus der Zeit gefallen scheinen: Wir mögen sie ganz arg. Allesamt! Klugscheißer Dick, Draufgängerin George, Vorzeige-Mädel Anne, Wortführer Julian und natürlich Timmy, der Hund. Die Gruppendynamik passt auch heute noch.

Der Chef (7) mag George am liebsten. Doch auch mit den anderen kann er sich identifizieren. Vielleicht sogar am besten mit der vorsichtigen, rechtschaffenen Anne. Dass George sich für ganz andere Sachen interessiert als Anne, irritiert den Zweitklässler überhaupt nicht. Schließlich ist eine seiner besten Freundinnen ein ganz hinreißender Wildfang.

Mein Apell an alle Autorinnen, Lektoren und Verlage

Diskussionen über Rollenverhalten gibt es hier nicht. Allerdings lese ich vorsichtig vor. Der Text erwähnt zwischendurch, wie bemerkenswert Georges Verhalten doch ist. Oder das Dies oder Das Mädchenkram sei. Das ist – meiner Meinung nach – vollkommen unnötig und wird von mir einfach beim Vorlesen ausgelassen. Das hilft Kindern, die es schon selbst lesen natürlich nicht.

Deswegen mein Apell an alle Autorinnen, Lektoren und Verlage: Lasst das doch! Was soll das denn? Das will doch keiner sehn! Einfach mal alles Wertende weglassen. Das wäre fein. Danke!

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„Ruckzuck weggewischt!“-Bücher von Illustratorin Christine Thau

Ruckzuck Weggewischt-Bücher von arsEdition

Leute, wir sind begeistert! Zahlreiche Vorschulblöcke und Rätselhefte zogen schon in diesen Haushalt ein. Geschenkt von Omas, Tanten, Nachbarn und Erzieherinnen. Keines begeisterte den Chef. Bis uns Illustratorin Christine Thau auf ihre „Ruckzuck weggewischt!“-Bücher von arsEdition aufmerksam machte.

Kaum zeigte ich meinen Jungs die beiden Hefte, saßen sie schon am Tisch. Fummelten die Stifte vom Einband und legten sofort los. Der Chef (7) verliebte sich in die „Tierkinder“, der Vize (3) bekam bei den „Drachen“ glänzende Augen. Perfekt! Die nächste halbe Stunde verbrachten sie rätselnd und knobelnd friedlich im Wohnzimmer. Welch eindeutigeres Zeichen könnte es geben, wie gut die Hefte ankamen?

Schwingübungen, Labyrinthe, Such- und Sortierspiele

Dem pedantischen Chef gefiel es außerordentlich, dass sich alles Gemalte wieder rückstandslos wegwischen lässt. Sonst hat er immer Sorge etwas Falsches zu schreiben. Selbst mit Bleistift. Doch bei den „Ruckzuck weggewischt!“-Büchern bleibt wirklich nichts zurück. Die Striche lassen sich selbst mit einem trockenen Taschentuch, den Fingern oder dem T-Shirt-Ärmel (Argh!!!) wegwischen. Da frohlockt mein kleiner Perfektionist.

Die Rätsel an sich sind für meinen Zweitklässler eigentlich schon zu einfach. Über Schwingübungen, Labyrinthe, Such- und Sortierspiele ist er eigentlich schon rausgewachsen. Dennoch malt er gerne in den Heften und nimmt sie immer wieder zur Hand.

Zauberbücher für Schnappschuss-Momente

Ganz besonders verzauberten mich meine Kinder (und die Hefte) aber beim ersten Ausprobieren. Als der Große sich zu seinem kleinen Bruder setzte und mit ihm zusammen im „Drachen“-Heft arbeitete. Denn wenn der Chef schon einen Tick zu groß für die Aufgaben ist, so ist der Vize noch einen Schlag zu klein.

Doch was staunte ich als mein kleiner Lesemuffel sich für seinen Bruder abmühte, um die Aufgabentexte zu entziffern. Und wie groß war die allgemeine Freude, als er es schaffte. Wie großartig! Dieses Bild – wie meine Jungs dort saßen, gemeinsam über die Bücher gebeugt – werde ich noch lange in meinem Herzen tragen. Es sind richtige Zauberbücher!

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