„Ein halber Zauber“ von Miriam Mann und Lisa Forsch

Das Kinderbuch „Ein halber Zauber“ von Miriam Mann und Lisa Forsch vor einer alten Backsteinmauer

Am Rand des verwunschenen Dunkelwaldes liegt das kleine Örtchen Zauberhexhausen. Dort wohnen auch Hexe Trixi und Zauberer Max mit ihren Eltern und Gestaltwandelhaustier Edgar. Die Zwillinge teilen sich nicht nur ihr Hochbett, auch Mamas alten Zauberstab dürfen sie nur abwechselnd nutzen. Eigene Zauberstäbe gibt’s frühestens zu ihrem nächsten Geburtstag. Klar, da ist Streit vorprogrammiert ist. Dass Trixi viel besser zaubern kann als Max, macht das Ganze nicht besser.

Dann passiert es: Der Stab bricht. Als sich die beiden mal wieder nicht einigen können. Schlimmer noch – die Reparaturzauber gehen total nach hinten los. Machen die magische Quelle kaputt. Die Zauberkraft versiegt. Der Versuch den Schlamassel wieder in Ordnung zu bringen, führt die beiden in den unheimlichen Dunkelwald. Wo sie sich vielen Herausforderungen und ihren Ängsten stellen müssen.

Ganz viel Identifikationspotenzial

Rückseite des Kinderbuches „Ein halber Zauber“ von Miriam Mann und Lisa Forsch mit Rückentext

„Ein halber Zauber“ ist ein magisches Vorlesebuch für Kids ab vier, eher fünf Jahren. Besonders natürlich für Geschwister. Weil: Wer kennt sie nicht, diese Nerven raubenden Streitigkeiten. Da steckt ganz viel Identifikationspotenzial drin.

Auch das ein Geschwister etwas besser kann als der andere, kennen wir hier nur zu gut. Der Vize überflügelt in vielen Schul-Dingen seinen großen Bruder. Dafür hat der Chef andere Stärken. Genau wie bei den beiden Zauberhex-Zwillingen. Wie gut, dass jeder anders ist. So können wir uns wunderbar ergänzen. Und zusammen (fast) alles schaffen. Egal ob Mensch, Hexe oder Zauberer.

Voll kreativer Einfälle und drolliger Figuren

Heimlicher Protagonist ist Gestaltwandler Edgar, der mit seinen drolligen Tieradaptionen und als Leidtragender des halben Zaubers den Kindern die Show stielt. Aber auch die anderen Nebencharaktere überzeugen mit überraschender Tiefe und schrulligen Eigenschaften. Überhaupt verblüffte mich Miriam Manns Kinderbuch mit kreativen Einfällen und drolligen Figuren. Ich las das Buch so gerne vor.

Ausschnnitt einer Innenseite des Kinderbuches „Ein halber Zauber“ von Miriam Mann und Lisa Forsch

Die putzigen Illustrationen von Lisa Forsch ergänzen das Geschehen zauberhaft atmosphärisch und kindgerecht. Für Vorschulkinder dürften es gerne noch mehr große Bilder geben, finde ich. Aber auf jeder Seite findet sich mindesten ein kleiner Hingucker. Das reicht oft schon, um dem Auge während des Lauschens etwas Halt zu geben.

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„Grimmskrams: Ein Klonk um Mitternacht“ von Marikka Pfeiffer und Miriam Mann

„Grimmskrams: Ein Klonk um Mitternacht“ von Marikka Pfeiffer und Miriam Mann

Da surrt doch was am Fenster vorbei. Hier ganz weit oben im Grimm Tower. Wo Tom mit seiner Familie lebt. Eine Drohne! Wow! Schnell hinterher. Auch Nachbarsmädchen Milli ist auf den Spuren der Drohne unterwegs. Zusammen finden sie auf dem Dach des Grimm-Towers heraus, was sie transportiert.

Eine Kiste! Die wackelt. In der es rumort. Um eventuell gefangene Tiere zu retten, öffnen die beiden die Kiste. Tja, das hätten sie besser nicht getan. Plötzlich fliegen allerhand seltsame Gegenstände durch die Luft. Machen sich vom Acker.

Fortan versuchen die Kinder die Gegenstände des gruseligen Hochhausbesitzers Grimm wiederzufinden. Schnell stellt sich heraus, dass es sich um magische Gegenstände aus verschiedenen Märchen handelt. Voll verrückt. Wo sind die Kinder da bloß reingeraten.

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