Rezensionen und mehr

In diesem Blog tummeln sich meine Verbraucherberichte, Hobby-Rezensionen und professionellen Texte wild durcheinander. Ich wünsche jedem stöbernden Besucher viel Spaß und freue mich über Nachrichten und Kommentare.


Liebe Autoren, liebe Herausgeber!

Bitte schickt mir keine Rezensionsexemplare, ohne das vorher mit mir abzusprechen. Erspart mir ein schlechtes Gewissen und Euch Geld und Frust!
In Zukunft werde ich unverlangt zugesandte Bücher ohne Rückmeldung einem öffentlichen Bücherschrank anvertrauen.

Viel Erfolg all jenen, die ihre Träume verwirklichen!

„Geniale Köpfe der Naturwissenschaften“ von Isabel Thomas und Jessamy Hawke

Der Mensch steckt voller Schaffenskraft, Visionen und Optimismus. Das gerät in diesen Zeiten manchmal in Vergessenheit. Die Enzyklopädie „Geniale Köpfe der Naturwissenschaften“ zeigt – es gibt sie: Die Weltverbesserer, Träumer, Erfinder und Entdecker. Hier lernen wir sie kennen, die Berühmtheiten aus den Gebieten Biologie, Chemie, Physik und Astronomie.
Das Sachbuch für Kinder „Geniale Köpfe der Naturwissenschaften“ von Isabel Thomas und Jessamy Hawke auf einer roten Backsteinmauer mit Efeu liegend

Laut Untertitel stellt das Kompendium „50 inspirierende Lebensgeschichten aus der Welt der Wissenschaft“ vor. Tatsächlich zähle ich jedoch über 60 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – egal wie oft ich im Inhaltsverzeichnis nachzähle. Auch „Von Marie Curie bis Stephen Hawking“ passt nicht ganz. Denn alphabetisch müsste es eher lauten: „Von Mary Anning bis Mayana Zatz“. Doch ich will nicht kleinlich sein – für mich steht eh fest: Diese Buch hält mehr, als es verspricht. 😉

Bei den Biologinnen und Biologen macht Maria Sibylla Merian den Anfang. Der knackige Lebenslauf in Kombination mit den farbenfrohen Illustrationen – damit hatte mich das Buch ja eigentlich schon in der Tasche. Es folgen Paläontologin Mary Anning, die Genforschenden Gregor Mendel und Nettie Stevens, Landwirtschaftsforscher George Washington Carver, Zoologin Joan Beauchamp Procter, Neurowissenschaftler Endel Tulving und viele mehr.

Unter den Chemikern und Chemikerinnen geben sich unter anderen Antoine Lavoisier, Jeong Yak-Yong, Edward Jenner, Louis Pasteur, Dmitri Mendelejew, Carl von Linde, Robert Koch, Shibasaburo Kitasato, Kuroda Chika, Rita Levi-Montalcini und Alice Ball die Klinke in die Hand.

Bekannte Größen und unbekannte Namen

Rückseite des Kindersachbuchs „Geniale Köpfe der Naturwissenschaften“ von Isabel Thomas und Jessamy Hawke

Im Physik-Bereich finden wir neben den bekannten Größen Galileo Galilei, Isaac Newton und Albert Einstein z. B. auch Emmy Noether, Grace Hopper, Mary Golda Ross, Chien-Shiung Wu und Gladys West.

Im letzten Abschnitt gesellt sich Astronomin Aglaonike von Thessalien zu Mathematiker Shen Kuo und Philosoph Nasir Al-Din Al-Tusi; Nikolaus Kopernikus zu Andrija Mohorovicic. Cesilia Payne-Gaposchkin, Stephen Hawking und Alfred Wegener.

Neben den inspirierenden Biographien lernen wir, welche Meilensteine bei der Erforschung der DNA gemacht wurden (von 1866 bis 2020). Schauen uns die Utensilien eines Labors genauer an. Staunen über die Entwicklungssprünge der Computer und den Einfallsreichtum von Materialforschenden, ohne die es weder Klettverschluss noch Verbundstoffe oder Nedym-Magnete geben würde. Entdecken Geräte, mit denen Unsichtbares sichtbar gemacht wird.

Die Vielfalt der Wissenschaft

Ganz ehrlich? Ich kannte nicht mal die Hälfte der hier vorgestellten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Besonders toll finde ich, wie vielfältig die Forschenden sind: Frauen und Männer unterschiedlichster Herkunft und Hautfarbe. Einige musste sich enormen sozialen Herausforderungen stellen, andere ihren körperlichen Behinderungen. Alle leisteten sie Enormes. Welch Vorbilder!

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„Als das Dromedar in meinem Garten stand“ von Severin Hofer und Regina Jäger

Das Bilderbuch „Als das Dromedar in meinem Garten stand“ von Severin Hofer und Regina Jäger vor einer roten Backsteinmauer

„Weißt du, wie ich zu dir gefunden habe?“, fragte es schmatzend.

Nein, plötzlich war es einfach da, das Dromedar. Stand auf der blauen Parkbank im Garten. Wie es dort hin kam? Ein Rätsel!

Und diesem Rätsel gehen wir nach. Kam das große Plüschtier vielleicht mit dem Bus? Stieg es die große Treppe hinunter? Oder ist es über den See geschwommen? Jede Möglichkeit entkräftet das Trampeltier. Erklärt, warum das doch so gar nicht sein kann. Präsentiert am Ende eine Lösung. Die dann doch keine ist. Und jetzt?

„Und jetzt…lass uns auf der blauen Parkbank Geschichten erzählen“, sagte das Dromedar. Und lächelte.

Philosophische Gaudi für Klein und Groß

Rückseite des Fotobuches „Als das Dromedar in meinem Garten stand“ von Severin Hofer und Regina Jäger

„Als das Dromedar in meinem Garten stand“ ist ein ganz außergewöhnliches Bilderbuch für Menschen ab drei Jahren. Fast surreal muten die 12 Fotos an, die uns fragen: Könnte es so gewesen sein? Kam das Dromedar aus Bunker oder Schiffscontainer? Durchs Feld? Oder ist es im Grunde ganz egal. Sind die Geschichten dahinter nicht viel spannender? Welche Geschichten fallen uns selbst ein? Wie könnte es gewesen sein? Was könnte das Tier wohl alles erzählen.

Diesen Gedankengängen zu folgen – ohne wirklich zu wissen, wohin sie führen – ist philosophische Gaudi für Klein und Groß. Dabei sind die Worte gar nicht so wichtig. Die Idee an sich und die Realität brechenden Fotos genügen. Das Plüschdromedar an Orten zu sehen, wo wir es nicht erwarten. Das reicht vollkommen, um Fantasie zu wecken. Um das Gesehene weiter spinnen zu wollen.

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WAS IST WAS Comic: „Planeten und Raumfahrt – Im Orbit des Neptun“

Das WAS IST WAS-Comic: „Planeten und Raumfahrt: Im Orbit des Neptun“ von Falk Holzapfel und Carlos Arroyo

Eben noch hängt Techniknerd Will gemütlich in seinem Zimmer ab und daddelt ein Videospiel und dann – zack: taucht Roboter Fail34 auf und beamt ihn auf ein Raumschiff. Am anderen Ende des Sonnensystems. Wo Professor Quecksilber schon auf ihn wartet. Zusammen mit den beiden anderen Abenteuer-Teens Iris und Wenko.

Der chaotische Professor sammelte die Kinder für ihre nächste wichtige Mission ein: Den perfekten Ort für seine Begonie zu finden. Ob die Truppe zwischen den Planeten und Monden unseres Sonnensystems ein schickes Plätzchen für die Pflanze finden wird? Vielleicht auf der Internationalen Raumstation (ISS)? Wer weiß…

Galaktischer Comic-Spaß

Die Rückseite des WAS IST WAS-Comics: „Planeten und Raumfahrt: Im Orbit des Neptun“ von Falk Holzapfel und Carlos Arroyo

WAS IST WAS als Comic? Wie großartig ist das denn! Seit ich im Juni auf der BVL-Fachtagung von Verlegerin Katja Meinecke-Meurer das erste Mal davon hörte, war klar: Die will ich haben. Für meine Jungs, für die Grundschulbücherei und für mich selbst sowieso.

Story House Egmont entwickelte das Konzept der Wissenscomic-Reihe für Kinder ab acht Jahren zusammen mit dem TESSLOFF Verlag und dem Kinderbuchautor und Illustrator Falk Holzapfel (alias Zapf). Wenn sich Comic-, Sachbuch- und Kinderbuch-Experten zusammentun, dann kann ja eigentlich nichts schief gehen. Und so wars. Das Konzept überzeugt!

Bunt gemischt und herrlich nerdy

Die drei Protagonisten sind sehr sympathisch, bunt gemischt und herrlich nerdy. Der verrückte Professor und sein knuffiger Roboter bringen eine gehörige Portion Chaos-Element ins Geschehen. Mit dem auch die abgedrehteste Story Sinn ergibt. Wir rauschen nur so durchs Action geladene Geschehen. Und merken dabei kaum, wieviel galaktisches Sachwissen wir ganz nebenbei mitnehmen.

Denn regelmäßig ergänzen Info-Boxen mit knackigen Weltraumfakten den Comic – ganz ohne zu beschweren oder sonderlich aufzufallen. Auch in den Comic-Bildern entdecken wir hin und wieder Fakten zum Gezeigten – für unaufdringliche Aha-Effekte. Ich liebs!

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Einfach Lesen lernen: „Die Schule der Monster mit Sam und Marie“ von Sally Rippin und Chris Kennett

Kurz vor Halloween empfehlen der Vize (7) und ich Euch ein marmeladen-gruseliges Erstlese-Buch der „Einfach Lesen Lernen“-Reihe. Kommt mit und besucht mit uns „Die Schule der Monster“.
Das Kinderbuch „Die Schule der Monster mit Sam und Marie“ von Sally Rippin und Chris Kennett vor einer alten Backsteinmauer

In dieser Schule lernen Vampirkinder, Seeungeheuer-Knirpse, Geistermädchen, kleine Schleimwandlerinnen, Plüsch-Bestien und gehörnte Nachwuchsungetüme. Alle zusammen und immer sehr nett.

Die kleine Hexe Marie ist eines der Monsterschul-Kinder. Genauso wie das Fellmonsterchen Sam. In diesem ersten Monsterschule-Band lernen wir die beiden in jeweils einer Geschichte ein wenig kennen.

Knuffel-Monster Chaos mit Marie

Als Lehrer Ted zur ersten Stunde läutet, eilen alle Mini-Monster herbei. Ganz ohne Zauberei. Denn der Unterricht macht Spaß. Das ist doch klar wie Glas. Doch…

„Ihr kennt die Regeln!“, ruft Ted laut.
„Tiere sind hier nicht erlaubt!“

Ups, was nun? Was tun?

„Marie versteckt ihr Tier im Hut,
Dort ist es sicher, fühlt sich gut.“

Dass das nicht gut geht ist ja klar. Das Tier hat Hunger, oh lala. Frist Stift und Heft. Wird gar nicht satt. Hält plötzlich die ganze Schule auf Trab. Erst der schlaue Gärtner rettet. Hättest Du darauf gewettet?

Sams Marmeladen-Misere

Monster Sam liebt Marmelade. Ganz besonders die in roter Farbe. Doch die klekst und klebt sehr dolle. Weswegen Lehrer Ted arg schimpft – der Olle. Hausdrüffel Bob löst das Problem. Sowas hast Du noch nie gesehn.

„Bob leckt und schmatzt
und schmatzt und leckt,
als Putzmann ist er echt perfekt.“

Macht richtig Leselaune

Rückseite des Lesestarter-Buchs „Die Schule der Monster mit Sam und Marie“ von Sally Rippin und Chris Kennett

„Die Schule der Monster mit Sam und Marie“ macht so richtig Leselaune. Es ist das erste Buch, was mir mein Zweitklässler voller Freude und komplett vorgelesen hat. In einem Rutsch. Obwohl er im Vorfeld schon ausgehandelt hatte, erst einmal nur die erste Geschichte zu lesen. Doch dann hatte er soviel Spaß an den Reimen, den frechen Storys und den witzigen Illustration, dass er auch Sams Geschichte lesen wollte.

Pro Doppelseite gibt es nur zwei, drei Sätze. In großer Schrift. Mit größtenteils leichter Sprache. Die Reime helfen zusätzlich dabei, die Worte zu enträtseln. Besonders, da die Reimworte farblich hervorgehoben sind. Fast immer steht der Text auf weißem Untergrund und deutlich getrennt von den Bildern. Zusammen mit der Fibelschrift sorgt das für wirklich gute Lesbarkeit.

Einfach Lesen lernen: „Die Schule der Monster mit Sam und Marie“ von Sally Rippin und Chris Kennett weiterlesen

„Hornbert ist süß“ von Robert Scheffner

Das Bilderbuch „Hornbert ist süß“ von Robert Scheffner halb auf einem kleinen Kübis liegend, umgeben von Efeu

Als etwas unglaublich Niedliches Rufus aus den sauersten Gruselträumen weckt, schreckt er schreiend auf. Panisch flüchtet er, so schnell er kann.

„Viel zu süß und auch zu fein, so was darf im Gruselland nicht sein!“

Doch das knuffige Einhörnchen verfolgt den kleinen Kürbis immer weiter. Hartnäckig und hicksend. Hicksend? Oh ja! Und bei jedem Hicks verwandelt sich etwas vormals Gruseliges in etwas putzig Zauberhaftes. Welch Gruselschlamassel!

Aber das entzückende Tierchen will das offenbar gar nicht. Vergießt bitterste Kullertränen; scheint todtraurig. Da muss Rufus natürlich helfen. Zusammen versuchen sie den fiesen Schluckauf loszuwerden. Ob sie es pünktlich bis zum Halloween-Fest schaffen?

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„Das Vampirtier und die Sache mit den Tomaten“ von Lotte Schweizer

Das Kinderbuch „Das Vampirtier und die Sache mit den Tomaten“ von Lotte Schweizer mit Fledermaus im Laub

Zwei große Brüder zum Geburtstag? Echt jetzt? Das kann Papa doch nicht ernst meinen! Aber – das tut er. Weil seine Freundin mit ihren Söhnen aus ihrer Wohnung muss, ziehen nun alle zusammen. In die winzige Wohnung von Emma und ihrem Papa. An ihrem Geburtstag.

Dabei wünscht sich Emma doch einen Hund. Keine Brüder. Doch die Zwillinge Lenny und Paul sind gar nicht so übel. Entpuppen sich sogar schnell als wertvolle Verbündete. Mit deren Hilfe der Wunschhund tatsächlich Wirklichkeit wird. Papa lässt sich erweichen. Ein Straßenhund aus Rumänien soll die neue Familie zusammenschweißen.

Umtausch ausgeschlossen

Rückseite des Vorlesebuch „Das Vampirtier und die Sache mit den Tomaten“ von Lotte Schweizer

Dass der transsilvanische Findelhund mitten in der Nacht eintrifft, finden alle schon ein wenig seltsam. Vor allem, weil die Kiste wie ein Sarg aussieht. Und sich nicht öffnen lässt. Allerdings lockt ein Klecks Ketchup den kleinen Brutus heraus. Der mit seinen Fledermausohren reichlich komisch aussieht. Trotz allem gewinnt das possierliche Tierchen schnell Emmas Herz.

Naja, und dann geht’s los. Denn Hunde sind in der Wohnung strengstens verboten. Vermieterin Meise darf nichts von Brutus wissen. Und warum zieht es den niedlichen Hund so dringend ins Spukhaus auf dem Hügel?

Herzlich, witzig, lebensnah und magisch

„Das Vampirtier und die Sache mit den Tomaten“ ist zuckersüße Halloween-Lektüre für Kinder ab sechs, sieben Jahre. Wir hatten so viel Spaß beim Vorlesen! Lotte Schweizer schreibt herzlich und witzig; aus dem Leben und gleichzeitig fantasievoll magisch. Wir mochten die pfiffige Emma, den backenden Paul und den Grusel-verrückten Lenny sehr. Genauso Emmas Chaos-Papa und die coole Zwillingsmama Diana. Es ist eine so liebenswerte, unkomplizierte Patchwork-Familie. Auch wenn die Erwachsenen mal wieder null Durchblick haben. Ist ja klar. 😄

Der Knaller ist natürlich das Vampirtier. Der knuffigst rumböööhende Brutus entpuppt sich als Haustier von Dracula höchstselbst. Der es gerne wieder hätte. Aber Brutus hat andere Pläne…

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„Ein Fall für die Forscher-Kids“ von S. J. King

Schlaue Kinder aus aller Welt, die sich in einer geheimen Forscherzentrale treffen, um regelmäßig die Erde zu retten? Die ins Weltall und in die Vergangenheit reisen? Mit einem magischen Gokart, das sich in Raumschiff, U-Boot und Zeitkapsel verwandeln kann? Das klingt nicht nur herrlich schräg und wunderbar – das ist es auch.
Band ein, zwei, drei und vier der Kinderbuchreihe „Ein Fall für die Forscher-Kids“ von S. J. King auf Sand und Blütenblättern liegend

Als ich meinem Vizechef (7) die Forscher-Kids vorstellte, war er sofort Feuer und Flamme. Doch welches der Bücher sollten wir zuerst lesen? Aus den ersten vier Bänden durfte er wählen. Und seine Wahl fiel auf „Dino in Not“. Was rein formell der vierte Band wäre, aber egal!

Denn die Abenteuer der cleveren Kinder sind in sich abgeschlossen. Nehmen keinen Bezug auf die anderen Geschichten. So ist es vollkommen egal, mit welchen Band man anfängt. Mit jedem landet man wie selbstverständlich im Forscher-Kids Universum. In dem es absolut normal ist, durch gewöhnliche Ladentüren, Küchenschränke oder einen Museumsaufzug in der geheimen Zentrale der Gruppe zu landen. Um von dort aus loszuziehen und heldenhafte Abenteuer zu erleben.

Durch den Jura nach Ägypten, vom Weltall ins Meer

Also lasen wir als erstes „Dino in Not“. Reisten mit Geologie Experten Cheng und Dinosaurier-Spezialistin Tamiko in den Jura. Auf der Suche nach einem Dino-Ei. Wir fanden heraus, dass die Forscherzentrale immer genau die zwei richtigen Kinder für eine Mission auswählt. Wobei die anderen aus der Zentrale heraus durchaus unterstützen können. Jedes Wissen zählt und jedes Spezialgebiet wird wertgeschätzt.

So waren bei unserem nächsten Ausflug mit den Forscher-Kids Technikerin Kiki und Geschichts-Fachmann Gustavo am Start (Band 3: „Der Schatz des Pharao“). Die beiden bekamen den Auftrag, zu verhindern das ein ägyptisches Museum schließen muss. Bei ihrer Zeitreise ins alte Ägypten landen die beiden in einem richtigen Krimi. Finden aber auch einen Freund, der sie tatkräftig unterstützt; ihnen Sprache und Gepflogenheiten näher bringt.

Im zweiten Band „Kometen-Alarm“ retten Weltraum-Spezialistin Roshni und Regenwald-Kenner Olli eine wichtige Raumsonde. Dabei erleben sie Raumfahrt-Technik und erstaunliche Weltall-Wunder.

Den ersten Band „Rettet die Wale“ lasen wir als Letztes. Hier tauchen wir mit Meeresbiologie-Experten Connor in die Weiten des Pazifiks ab. An seiner Seite: Roshni, die auch bei diesem Einsatz mit ihrem Weltraumwissen punkten kann.

Vollgestopft mit Sachwissen

Größere Schrift und viele Bilder machen es fortgeschrittenen Leseanfängern leicht, selbst zu lesen. Auch die Sprache ist größtenteils einfach, so dass die meisten Kinder ab Ende der zweiten Klasse gut damit klar kommen können müssten.

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„Dinosaurier – Das große Lexikon“ von Michael K. Brett-Surman

Das Sachbuch für Kinder „Dinosaurier - Das große Lexikon“ von Michael K. Brett-Surman in Gras liegend

Während meiner Schichten in der Schulbücherei des Vizes lernte ich – ein Thema geht immer: Dinosaurier. Doch sind viele Dino-Bücher schon reichlich verstaubt. Oder schnell zu oberflächlich für junge Echsen-Experten. Mit „Dinosaurier – Das große Lexikon“ zog endlich frischer Urzeit-Wind ein.

Was ist überhaupt ein Dinosaurier? Welche Gruppen gibt es? Wie unterscheiden sie sich in Körperbau und Ernährung? Und wie lebten sie in Familie und Herde? Das alles erfahren wir in der ausführlichen Einführung.

Mit solidem Grundwissen gestählt, stellt uns die Enzyklopädie danach auf über 130 Seiten um die 160 Dinosaurier vor. Meist einen pro Seite. Nur manchmal auch zwei zusammen. Neben einer kompakten Vorstellung, finden wir für jeden Dino zahlreiche, aktuelle Fakten. Im anschaulichen Mensch-Dino-Vergleich werden die Größenverhältnisse verständlich. Schon-gewusst-Kreise richten den Fokus auf spannendes Detailwissen.

Wir sehen auf einen Blick wer Pflanzenfresser und wer Fleischfresser war. In welcher Epoche die Art lebte und wo. Auch, was der Name bedeutet. Wusstet Ihr z. B. das der Euoplocephalus auf deutsch „gut gepanzerter Kopf“ heißt? Oder der Diabloceratops „Gesicht mit Teufelshörnern“? Wobei…ich kannte diese Dinos eh nicht. 🫣

Dino-Wissen: Ausführlich und anschaulich

Rückseite des Nachschlagewerks „Dinosaurier - Das große Lexikon“ von Michael K. Brett-Surman

Eigentlich waren meine Jungs nie Dino-Fans. Doch von diesem Lexikon ist der Vize (7) arg begeistert. Allein die Darstellung der Größenverhältnisse fasziniert ihn sehr. Genauso wie die bunten Illustrationen, welche Erkenntnisse und Theorien zu Federwuchs und Farbgebung der Urzeittiere höchst anschaulich interpretieren.

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„Noah und die Traumdrachen“ von Caryl Lewis und Carmen Saldaña

Das Bilderbuch „Noah und die Traumdrachen“ steht vor einer roten Backsteinmauer. Ein schlummernder Papierdrache liegt oben auf dem Buch.

Nachts träumt Noah Drachen. Funkelnde, kuschlige und wilde Feuerdrachen, Wasserdrachen, Baum- und Schneedrachen. Er liebt sie sehr. Es sind seine Freunde. Auch seine Mama mag sie. Aber manchmal frag sie Noah, ob er nicht auch mal Menschenkinder einladen mag. Doch er schaut er lieber nur zu, wenn die anderen Kinder spielen.

Als er einen Freunddrachen träumt, gibt der ihm einen Schubs. Zu den anderen Kindern hin. Nur leider sehen die seinen Drachen nicht. Wollen, dass er mit ihnen Fußball spielt und den komischen Drachen vergisst. Dabei könnte er nie so tun, als wären seine Drachenfreunde nicht da. Traurig rennt er weg. Versteckt sich.

Bis ein Mädchen kommt. Sich mit einem Buch in seine Nähe hockt. Ein wenig liest und dann…dem Drachen die Nase kitzelt. Nicht nur, dass Noah eine neue Freundin findet – das Mädchen hat selbst einen außergewöhnlichen Begleiter. Carla räumt nämlich Tiger.

Fantastische Fantasiefreunde

Die Rückseite des Bilderbuches „Noah und die Traumdrachen“ von Caryl Lewis und Carmen Saldaña

„Noah und die Traumdrachen“ funkelt und glitzert. Nicht nur das wunderschöne Cover. Das Bilderbuch für Kinder ab drei Jahren strahlt Verständnis und Liebe aus. Für die magischen Welten, in denen unsere Kinder wandeln. Für die Wesen, die wir Großen vielleicht schon lange nicht mehr sehen. Oder zumindest nicht mehr deutlich. Die dadurch aber nicht weniger real sind. Die unsere Kinder stützen und stärken. Egal, ob es sich um Drachen, Tiger, Einhörner oder Kobolde handelt.

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„Minecraft Open World: In den Nether“ von Stephanie Ramirez

Das Comic-Buch „Minecraft Open World: In den Nether“ von Stephanie Ramirez

Als Noob Sarah aus Versehen einen Creeper zu seiner Base führt, ist Minecraft-Profi Hector nicht begeistert. Das quirlige Mädchen bringt sein friedliches Spiel ganz schön durch einander. Eigentlich will er doch nur, dass alles beim Alten bleibt. So wie er es mit seinen Eltern aufgebaut hat. Als sie noch da waren…

Dagegen will Sarah dringend neue Freunde finden. Nachdem sie mit ihrer Mutter umziehen musste, fühlt sie nämlich sehr allein. Im Minecraft-Spiel versucht sie, ihren Alltagssorgen zu entfliehen und Anschluss zu finden.

Mit ihrer offenen Art lockt die Draufgängerin den verschlossenen Hector aus seiner Isolation. Zusammen meistern sie eine gefährliche Mission und erleben große Abenteuer. Vielleicht nicht nur online.

Mehr als ein Spiel

Rückseite des Comic-Buches „Minecraft Open World: In den Nether“ von Stephanie Ramirez

„Minecraft Open World: In den Nether“ ist eine richtig coole Comic-Geschichte für Minecraft-Fans ab sieben oder acht Jahren. Mein Vizechef (7) liebt das Buch sehr. Auch wenn es dem Erstklässler noch zu mühsam ist, alle Texte zu entziffern. Mit den aussagekräftigen Bildern findet er ohne Worte durch das Geschehen. Trotzdem genießt er es sehr, wenn er dafür Vorlesende findet.

Ich mag es, wie das Spielgeschehen mit den Hintergründen der Spieler aufgewertet wird. Wie es nicht nur um das Abenteuer geht, sondern um die Menschen, die es letztendlich erleben. Denn genauso nehmen wir in unserer Familie das Spiel auch wahr. Hier wird zusammen gebaut und gekämpft und erlebt. Als Gemeinschaftsaktion.

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