„Und die Welt, sie fliegt hoch“ von Sarah Jäger und Sarah Maus

Der Jugendroman „Und die Welt, sie fliegt hoch“ von Sarah Jäger und Sarah Maus

Ava hat Hausarrest. Mitten in den Sommerferien. All ihre Freundinnen sind im Freibad. Und sie langweilt sich.

Juri bleibt freiwillig in seinem Zimmer. Denn das ist der einzige Ort, an dem er sich sicher fühlt. Welt und Menschen machen ihm Angst.

Plötzlich meldet sich Ava per Sprachnachricht bei Juri. Seit der Grundschule hatten die beiden Vierzehnjährigen keinen Kontakt mehr. Dennoch entwickelt sich schnell ein pointiert-witziges Geplänkel zwischen ihnen. Hin und her fliegen gemeinsame Erinnerungen, misstrauische Fragen, schelmische Lügengeschichten, philosophische Grübeleien. Sie entdecken Gemeinsamkeiten in ihrer Gegensätzlichkeit. Hören zu, ohne zu werten.

Ein außergewöhnliches Jugendbuch

Kein bisschen wundert es mich, dass „Und die Welt, sie fliegt hoch“ gleich doppelt für den Deutschen Jugendliteratur Preis 2025 nominiert wurde. Es ist ein so wundervolles Buch!

Die Rückseite des Briefromans „Und die Welt, sie fliegt hoch“ von Sarah Jäger und Sarah Maus

Dabei musste ich mich erst einmal an die außergewöhnliche Erzählweise und Darstellung gewöhnen. Denn die linke Seite des Buches gehört Ava, die Rechte Juri. Sie schickt eine Nachricht, er antwortet. Links, rechts, links, rechts. Und dazwischen die wundervollen Illustrationen. Bei denen im Raum zwischen Nachrichten und Gedanken viel Platz für eigene Interpretationen bleibt. Die das Gespräch aber auch manifestieren. Uns in die Köpfe schauen lassen.

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