„Im Leben nicht! Ein Naturgrab für Opa“ von Susanne Maria Emka und Lisa Rammensee

Das erzählende Sachbilderbuch „Im Leben nicht! Ein Naturgrab für Opa“ von Susanne Maria Emka und Lisa Rammensee in wildwuchendem Grün

„Papa ist traurig. Mama ist traurig. Oma ist traurig.
Hummelchen ist auch traurig. Weil alle traurig sind.
Warum? Weil Opa gestorben ist.“

Hummelchen stellt sich vor, dass Opa nun fliegen kann. Trotzdem, sein Körper muss beerdigt werden. Sein Grab muss an den richtigen Platz. Nicht zu laut, soll er sein. Nicht zu trist. Dafür lebendig. Von tierischen Freunden umgeben. Ein Ort, zum Wohlfühlen. An dem das Leben tobt. Das hätte Opa gewollt.

Lebendiger Friedhof

Rückseite des Kinderbuches „Im Leben nicht! Ein Naturgrab für Opa“ von Susanne Maria Emka und Lisa Rammensee mit Rückentext

Susanne Maria Emka erzählt in ihrem Kinderbuch „Im Leben nicht! Ein Naturgrab für Opa“ einfühlsam davon, was nach dem Tod eines Menschen passiert. Wir finden mit Enkelin Hummelchen genau den richtigen Platz für Opas Grab. Begleiten sie zu Trauerfeier und Beerdigung. Singen das Traurigkeitsbauchweh weg und regen uns über triste Grabsteine auf. Zusammen entdecken wir, wie lebendig der Friedhof ist. Suchen insektenfreundliche Pflanzen aus. Sähen Löwenmaul und Vergissmeinnicht. So dass im Sommer alles summt und brummt. Das Leben weiter geht.

Die feinfühligen Illustrationen von Lisa Rammensee zeigen in warmen Farben Überforderung und Traurigkeit. Aber auch Lebensfreude, Tapferkeit, Liebe und Fürsorge.

So schön fand ich es, wie diese Familie mit dem Tod des geliebten Opas, Vaters, Mannes umgeht. Wie zugewandt sie einander sind. Wie das Kind bei aller eigener Trauer nicht vergessen wird. Es geborgen bleibt, wahrgenommen und zugehört wird. Auch, wie die Wünsche des Opas bedacht werden. Denn auch ihn lernen wir kennen. Durch Erinnerungen. Die in Hummelchen weiterleben.

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„Mama Bär, es juckt so sehr!“ von Susanne Maria Emka und Katrin Meiller

Das Pappbilderbuch „Mama Bär, es juckt so sehr!“ von Susanne Maria Emka und Katrin Meiller liegt auf einem Sonnen beschienen, Efeu bewachsenen Baumstamm

Wir feiern heute! Wir feiern den Erscheinungstag von „Mama Bär, es juckt so sehr!“ Und ich hoffe ganz dolle, dass das Frühlingsputz-saubere Bärchen unserer Instagram-Blogtour bald ganz vielen Kindern zeigt, wie schön es sein kann, sich vom klebrigem Dreckspatz zum duftigen Kuschelbär zu verwandeln.

Im Pappbilderbuch ab 2 Jahren reimt sich Susanne Maria Emka knuffigst durch den abenteuerlichen Bärchentag. Der nicht spurlos an dem kleinen Waldbewohner vorbeigeht. Wie gut, dass Mama weiß, wie ihr Bärenkind sanft und gründlich sauber wird. Denn wenn die Action vorbei ist, beginnen Blättchen, Sand und dumme Ranken das Bärchen doch ganz arg und fies zu zanken.

Vorsichtig pflückt Mama Bär Laub aus dem Fell. Mit viel Spaß nehmen die beiden ein Bad. Planschen, schrubben und schubbern. Um sich nach all dem Geputze und Gezuppel – ganz sauber und glücklich – zusammen zu kuscheln.

Wortwörtlich: putzig!

Rückseite des Kinderbuches „Mama Bär, es juckt so sehr!“ von Susanne Maria Emka und Katrin Meiller

Es macht solch einen Spaß, den beiden bei der herzigen Körperpflege zuzuschauen. Die Illustrationen von Katrin Meiller fangen sowohl die Abenteuer des wilden kleinen Bärchens, als auch die Reinigungsrituale sehr liebevoll und kindgerecht ein. Putzig, im aller passendstem Sinne.

Ihr merkt: Ich mag das Buch ganz arg. Auch, weil es mit Herz und Verstand hergestellt wurde. Gedruckt wurde das schöne Kinderbuch nämlich Cradle to Cradle-zertifiziert von der österreichischen Öko-Druckerei gugler*. Was einfach mal Nachhaltigkeit auf höchstem Niveau bedeutet! Chapeau!

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