„Mama Bär, es juckt so sehr!“ von Susanne Maria Emka und Katrin Meiller

Das Pappbilderbuch „Mama Bär, es juckt so sehr!“ von Susanne Maria Emka und Katrin Meiller liegt auf einem Sonnen beschienen, Efeu bewachsenen Baumstamm

Wir feiern heute! Wir feiern den Erscheinungstag von „Mama Bär, es juckt so sehr!“ Und ich hoffe ganz dolle, dass das Frühlingsputz-saubere Bärchen unserer Instagram-Blogtour bald ganz vielen Kindern zeigt, wie schön es sein kann, sich vom klebrigem Dreckspatz zum duftigen Kuschelbär zu verwandeln.

Im Pappbilderbuch ab 2 Jahren reimt sich Susanne Maria Emka knuffigst durch den abenteuerlichen Bärchentag. Der nicht spurlos an dem kleinen Waldbewohner vorbeigeht. Wie gut, dass Mama weiß, wie ihr Bärenkind sanft und gründlich sauber wird. Denn wenn die Action vorbei ist, beginnen Blättchen, Sand und dumme Ranken das Bärchen doch ganz arg und fies zu zanken.

Vorsichtig pflückt Mama Bär Laub aus dem Fell. Mit viel Spaß nehmen die beiden ein Bad. Planschen, schrubben und schubbern. Um sich nach all dem Geputze und Gezuppel – ganz sauber und glücklich – zusammen zu kuscheln.

Wortwörtlich: putzig!

Rückseite des Kinderbuches „Mama Bär, es juckt so sehr!“ von Susanne Maria Emka und Katrin Meiller

Es macht solch einen Spaß, den beiden bei der herzigen Körperpflege zuzuschauen. Die Illustrationen von Katrin Meiller fangen sowohl die Abenteuer des wilden kleinen Bärchens, als auch die Reinigungsrituale sehr liebevoll und kindgerecht ein. Putzig, im aller passendstem Sinne.

Ihr merkt: Ich mag das Buch ganz arg. Auch, weil es mit Herz und Verstand hergestellt wurde. Gedruckt wurde das schöne Kinderbuch nämlich Cradle to Cradle-zertifiziert von der österreichischen Öko-Druckerei gugler*. Was einfach mal Nachhaltigkeit auf höchstem Niveau bedeutet! Chapeau!

„Mama Bär, es juckt so sehr!“ von Susanne Maria Emka und Katrin Meiller weiterlesen

„Wil, der Wolkenstürmer, und der Traum vom Fliegen“ von Jasmin Schaudinn, Dr. Wladimir Klitschko & Tatjana Kiel

Das Kinderbuch „Wil, der Wolkenstürmer, und der Traum vom Fliegen“ von Jasmin Schaudinn, Dr. Wladimir Klitschko & Tatjana Kiel vor einer alten, eoten Backsteinmauer

Will möchte Pilot werden. Möchte in die Wolken. Die noch ganz weit weg sind, obwohl er doch ganz oben im Hochhaus wohnt. Deswegen muss er dringend bei dem Modellflugzeugwettbewerb gewinnen. Denn mit dem Preisgeld könnte er endlich einmal in einem Flugzeug mitfliegen.

Zusammen mit seiner neuen Freundin Janne und seinem besten Freund Honigdachs Ezki plant und tüftelt und baut er los. Doch reicht sein Einsatz, um seinen Traum zu verwirklichen?

Urbanes Märchen mit selbstärkendem Konzept

Rückentext des Kinderbuches „Wil, der Wolkenstürmer, und der Traum vom Fliegen“ von Jasmin Schaudinn, Dr. Wladimir Klitschko & Tatjana Kiel

Natürlich schafft er es. „Wil, der Wolkenstürmer, und der Traum vom Fliegen“ ist ein bestärkendes urbanes Märchen für Kinder ab sechs Jahren. Der bestärkende Aspekt kommt nicht von ungefähr. Beruht die Geschichte doch auf den Grundsätzen der F.A.C.E-Methode von Dr. Wladimir Klitschko.

Tatjana Kiel (Team Klitschko Ventures) liest auf der Frankfurter Buchmesse 2022 aus "Wil, der Wolkenstürmer)
Tatjana Kiel (Team Klitschko Ventures) liest auf der Frankfurter Buchmesse 2022 aus „Wil, der Wolkenstürmer“

Die Methode des ehemaligen Boxweltmeisters und promovierten Sportwissenschaftlers soll Schlüssel zur persönlichen Entfaltung sein. Sie basiert auf den vier Kernfähigkeiten Focus (F), Agility (A), Coordination (C), Endurance (E) – Konzentration, Beweglichkeit, Koordination und Ausdauer.

Dabei gilt zunächst, sich auf das zu konzentrieren, was man erreichen will. Den Fokus zu setzen. Agil stellt man sich dann der Frage: „Wie mache ich es?“ Um danach zu schauen, wie und mit wem das Ziel erreichbar ist. Schlussendlich bleibt nur durchzuhalten. Mit Ausdauer das Ziel im Blick behalten.

„Wil, der Wolkenstürmer, und der Traum vom Fliegen“ von Jasmin Schaudinn, Dr. Wladimir Klitschko & Tatjana Kiel weiterlesen

„SpooKI 4 – Ausgespielt“ von Ruth Rahlff

Das Kinderbuch „SpooKI 4 - Ausgespielt“ von Ruth Rahlff

„Du brauchst Hilfe oder hast Sorgen? Wenn du nicht weiterweißt, ganz allein bsit oder dich niemandem anvertrauen kannst, dann wende dich an KID, die Agentur für Kids in Danger.“

Mit Super-KI Medusa auf ihrer Seite wollen Robert, Isabella und Lorenzo so richtig durchstarten und anderen Kindern helfen. Doch ihr erster Auftrag haut die drei nicht aus den Socken. Eine verschwundene Katze ist nun wirklich alles andere als aufregend. Bestimmt ist die nur weggelaufen.

Aber bei einer verschwundenen Katze bleibt es nicht. Immer mehr Tiere verschwinden. Wer steckt da bloß hinter?

Detektivgeschichte mit Hightech Plot-Twist

Rückseite des Kinderkrimis „SpooKI 4 - Ausgespielt“ von Ruth Rahlff

Chef (11) und Vizechef (8) freuten sich sehr auf den vierten Band der gespenstischen Techno-Krimi-Reihe für Kids ab neun Jahren. Und sie hatten wieder viel Spaß – besonders mit Roberts Geisterfamilie. Geisterpapa Henry übt ausdauernd Zaubertricks. Opa Arthur spukt Roberts Menscheneltern auf den Nerven rum. KI Medusa und die Sphinx aus Opas Garten sorgen mit ihren pointierten Kommentaren für Schmunzelmomente.

Dennoch, die Begeisterungsstürme der ersten Bände löste SpooKI 4 bei Weitem nicht aus. Die Geschichte kam nicht so recht in Gang. Die Jungs vermissten Action. Vermissten den Einfallsreichtum und die Abgedrehtheit der Vorgänger. Band vier ist eher eine gemütliche Detektivgeschichte, deren Hightech-Plot-Twist aber zumindest die Kinder überraschte. Ihre SpooKI-Liebe ist ungebrochen.

„SpooKI 4 – Ausgespielt“ von Ruth Rahlff weiterlesen

„Der Tag, an dem ich ein Vogel wurde“ von Ingrid Chabbert und Raúl Nieto Guridi

Das Buch „Der Tag, an dem ich ein Vogel wurde“ von Ingrid Chabbert und Raúl Nieto Guridi vor einer alten Wand mit bröckeligem Putz

„Am ersten Schultag verliebte ich mich. Zum ersten Mal.“

Viele Bilder malt er von ihr. Auch mit Herzen. Doch sie sieht ihn nicht. Sie liebt Vögel. Beobachtet sie. Sie hat nur Augen für Vögel. Also verkleidet er sich als Vogel. Dass ihn in der Schule alle anstarren, das stört ihn nicht. Er ist ein Vogel.

Zwar fällt pullern und Fußballspielen als Vogel ganz schön schwer… Doch eines Tages sieht sie ihn. Nimmt ihm das Kostüm ab. Umarmt ihn:

„Ich bin jetzt kein Vogel mehr, aber dafür kann ich fliegen.“

Philosophische Liebeserklärung an die Liebe

Rückseite des Kinderbuches „Der Tag, an dem ich ein Vogel wurde“ von Ingrid Chabbert und Raúl Nieto Guridi

„Der Tag, an dem ich ein Vogel wurde“ ist eine Liebeserklärung an die Liebe. Ans Verschossen sein. An wahre Hingabe. Eine Allegorie auf das Sehen und Gesehenwerden. Es lässt sich herrlich philosophieren mit diesem Bilderbuch. Dabei bleibt die Geschichte schlicht und in einfachen Strichen gezeichnet.

Um zusammen zu kommen, müssen wir den anderen wahrnehmen. Uns auf ihn einlassen. Doch dürfen wir uns auch nicht verleugnen. Müssen bei uns bleiben. Uns nicht verstecken, sondern Masken fallen lassen. Wir selbst sein. Erst dann können wir frei sein. Welch wundervolles Bild. Ein Buch für Große und Kleine Verliebte.

„Der Tag, an dem ich ein Vogel wurde“ von Ingrid Chabbert und Raúl Nieto Guridi weiterlesen

„Das Buch, das auf deine Geschichten wartet“ von Elise Hurst

In fantastische Welten reisen, dem Alltag entfliehen – wer möchte das zur Zeit nicht? „Das Buch, das auf deine Geschichten wartet“ nimmt uns mit in diese andere Welten.
„Das Buch, das auf deine Geschichten wartet“ von Elise Hurst steht auf einer Brücke vor einem mit Entengrütze überzogen Weiher

In Doppelseiten-füllenden Traumbildern entführt es uns in Unterwasserwelten, auf wandelnde Städte, in verzauberte Wälder und magische Bibliotheken. Wir begegnen wundersamen Wesen, Reisenden, Wartenden, weisen Kindern und kindlichen Greisen. Jede Seite steckt voller Möglichkeiten. Voller Ideen.

Doch welche Geschichten dieses „Bilderbuch“ erzählt, das kommt ganz auf die Betrachtenden an. Denn es legt das Geschehen in unsere Hände. In unsere Augen, Köpfe und Herzen. Ganz ohne Worte zeichnen die feinen Striche und Farben Fantasiegeschichten. Entwerfen mit zahlreichen Details, bizarren Offenbarungen und außerordentlichen Geheimnissen epische Erlebnisse. Mit uns als Hauptdarsteller, als Mitreisende oder Chronisten.

Portal in andere Welten

Rückseite des Bilderbuches „Das Buch, das auf deine Geschichten wartet“ von Elise Hurst

Nur selten durchbrochen von Impuls gebenden, kurzen Texten reiht sich ein Gemälde an das nächste. Öffnet sich Seite für Seite ein neues Tor. Fließen neue Gedanken hin und her – vom Buch zu uns. Von uns zum Buch? Die Grenzen verschwimmen, verschwinden bei diesem (ent)spannendem Flug.

„Das Buch, das auf deine Geschichten wartet“ bittet Groß und Klein herein. Lädt ein, die Gedanken schweifen zu lassen. Sich treiben zu lassen. Die Erzählungsfragmente zu verbinden. Die Story-Splitter in unseren eigenen Kosmos einzuarbeiten. Die Geschichten weiter zu dichten. Oder einfach nur in den Momenten zu versinken. Die Kunstwerke zu genießen. Es ist eine Quelle der Inspiration. Ein Portal in andere Welten.

„Das Buch, das auf deine Geschichten wartet“ von Elise Hurst weiterlesen

Detailreich und witzig: „Zebra, Nilpferd und Gazelle laufen schnell zur … Haltestelle“

Das Pappbilderbuch „Zebra, Nilpferd und Gazelle laufen schnell zur ... Haltestelle“ von Katja Frixe, Christian Jeremies und Fabian Jeremies vor einer Kölner Bushaltestelle

„Schau mal da, ein großer Bus! Wer heut wohl wohin fahren muss?“

Ja, wohin wollen Zebra, Nilpferd und Gazelle bloß? Dieser Frage gehen wir in lustigen Versen zum Weiterreimen auf den Grund. Auf den Pappbilderbuchseiten sehen wir Tiere, die an Haltestellen warten, im Bus sitzen oder zu Fuß unterwegs sind. Wie etwa:

  • Eule, Dachs und Reh. Die wollen nämlich ins
    -> Café.
  • Meerschweinchen und Krokodil müssen dagegen zum
    -> Fußballspiel.
  • Und Känguru und Dino? Die wollen gleich ins
    -> Kino. 😊
Rückseite des Kinderbuchs „Zebra, Nilpferd und Gazelle laufen schnell zur ... Haltestelle“ von Katja Frixe, Christian Jeremies und Fabian Jeremies

Die Auflösung des Reimes steht immer auf der nächsten Seite, so dass Kinder (und Vorlesende) wunderbar mitdichten können. Ich lag das ein oder andere Mal durchaus daneben. Wollte wohl lieber auf die Achterbahn als auf die Rollschuhbahn; lieber ins Ballett als ins Konzert. Aber das machte das Lesen eigentlich noch lustiger.

Detailreich und witzig: „Zebra, Nilpferd und Gazelle laufen schnell zur … Haltestelle“ weiterlesen

„Hope – oder wie die Welt wieder bunt wurde“ von Ross MacKenzie

Das BBuch „Hope - oder wie die Welt wieder bunt wurde“ von Ross MacKenzie vor einem mit Wachsmalstiften gemalten Regenbogen

„Erzähl mir noch mal von den Farben, Granny.“ Wie gerne würde er sie selber sehen. Doch die Farben wurden gestohlen. Im Auftrag des Königs. Selbst farblos, sollte auch niemand anderes Farben haben dürfen. Also lies er alle Farbe von seiner Tante aus der Welt tilgen. Die mächtige Nekromantin verfolgt mit ihren Schwarzröcken und Fetzerhunden erbarmungslos jeden, der die Farbe zurückbringen will. Dennoch flüstert der Junge einer Sternschnuppe hinterher. Flüstert: „Ich wünsche mir jemanden, der die Farbe zurückbringt.“

Und da ist sie: Hope. Ein kleines Mädchen, das Farbe in sich trägt. Das soviel davon hat, dass sie ihre Umwelt bunt färbt. Doch das darf nicht sein. Das ist viel zu gefährlich! Weswegen Sandy ihr einen Trank braut, der ihre Farbe unterdrückt. Sie unsichtbar macht für die Schergen des Königs. Der fahrende Magier würde alles für dieses Kind tun, das wie ein Tochter für ihn ist.

Doch Hope wächst. Genauso wie das Gerücht um ein Mädchen, das die Farbe zurück in die Welt bringt. Der König und seine Nekromantin werden nervös. Es wird Zeit, Hoffnung in die Welt zu bringen.

Hoffnung für eine bunte Welt

Rückseite des modernen Märchens „Hope - oder wie die Welt wieder bunt wurde“ von Ross MacKenzie

„Hope – oder wie die Welt wieder bunt wurde“ ist ein wundervolles, modernes Märchen für Menschen ab acht oder neun Jahren. Die Leseempfehlung des Verlages (ab zehn Jahren) gilt wie immer für Selberleser.

Ross MacKenzie erzählt von starken Kindern, weisen Magiern, bösen Monstern und machthungrigen Intriganten. Von Fehlern und Wiedergutmachung, Angst und Wahrhaftigkeit, Mut und Liebe.

„Hope – oder wie die Welt wieder bunt wurde“ von Ross MacKenzie weiterlesen

„Seldas Haus: Post von Pola“ von Larissa von Buchwaldt

Der Roman „Seldas Haus: Post von Pola“ von Larissa von Buchwaldt auf einerm Tisch liegend. Im Hintergrund sieht man Ofenhandschuhe und einen angeschnittenen Apfelkuchen.

„Es war auf dem Schulweg, an einem sonnigen Nachmittag im April, als Selda die große Neuigkeit durch ein bedeutsames Kribbeln und Bibbeln in ihrer Bauchgegend angekündigt wurde.“

Wenn sich Seldas Bauch so anfühlt, dann steht eine wichtige Veränderung an. Ganz sicher. Und auch diesmal trügt ihr Bauchgefühl sie nicht. Als die Elfjährige nach der Schule nach Hause kommt, wartet ein Brief auf sie. Von ihrer Tante Pola. Selda erbt ihr Haus! Obwohl sie sich doch nie getroffen haben.

Kurzerhand fährt die Familie zu Tante Polas Haus. Das alt ist. Und kaputt. Aber auch zauberhaft, heimelig und absolut traumhaft gelegen. Schnell sind sich alle einig: Hier wollen sie leben. Auf dem Land, zwischen Wald und See und Polas Gemälden. Dabei fühlt es sich für Selda so an, als ob Pola noch da wäre. Ihr etwas sagen möchte.

Und tatsächlich hinterließ Pola dem Mädchen nicht nur ihr Haus und ihren Kater, sondern auch geheime Hinweise. So begibt sich Selda mit ihren Brüdern und ihrer besten Freundin auf eine Schnitzeljagd. Bei der sie nach und nach die Geheimnisse des alten Hauses, des Waldes und ihrer Familie aufdeckt.

Märchen, Familiendrama, Krimi und Abenteuer

Rückseite des Romans „Seldas Haus: Post von Pola“ von Larissa von Buchwaldt

„Seldas Haus: Post von Pola“ ist ein nach Apfelkuchen, Waldtagen und frischer Farbe duftender Roman für Menschen ab zehn Jahren. Larissa von Buchwaldt erzählt auf Kinderaugenhöhe von (fast) magischen Ereignissen. Denn Selda erbt nicht nur Polas Haus. Sie ahnt bald, dass sie mit ihrer Tante mehr verbindet, als gedacht.

Dabei schwebt das Geschehen zwischen kindlichem Märchen und recht erwachsenem Familiendrama; zwischen Krimi und Abenteuer. Was so gut passt. Weil Selda selbst in der magischen Realität zwischen Kindheit und Jugend steht. Außerdem nimmt sie mit ihrem feinen Gespür, ihrer Sensibilität und Gefühlsstärke einfach mehr wahr als verkopfte große Brüder oder gestresste Eltern.

Genauso detailreich und liebevoll wie die Geschichte selbst, ist auch die Buchgestaltung. Neben dem traumhaften Cover-Gemälde von Nina Lang, ergänzen stimmungsvolle Zeichnungen von Maja Lithander das Geschriebene. Prägesiegel und Lesebändchen vervollständigen dieses hochwertige, außergewöhnliche Buch.

„Seldas Haus: Post von Pola“ von Larissa von Buchwaldt weiterlesen

Super lesbarer Jugendroman: „Klettern“ von Keith Gray

Das Jugendbuch „Klettern“ von Keith Gray auf einer Baumgabel stehend

Plötzlich ist er da. Der Neue. Der sich Nottingham nennt. Klettert in rasantem Tempo auf die Korkenzieher-Weide – die Verdrehte. Was die örtlichen Kletter-Kids ziemlich beeindruckt. Auch Hilly. Der den Gipfel der Verdrehten letzten Sommer als Jüngster erkletterte. Mit Vierzehn. Bisher ist Hilly der beste Kletterer im Park. Weswegen er gar nicht glücklich über diesen Nottingham ist. Er ist doch der Beste! Der Schnellste! Oder nicht?

Ein erbitterter Wettstreit beginnt.

Ganz großes Kino

Rückseite des Super-lesbar-Buches „Klettern“ von Keith Gray

„Klettern“ hat mich umgehauen! Dass das ein Jugendroman aus dem Super lesbar-Programm schafft, damit hatte ich nicht gerechnet. Doch die knackig auf den Punkt geschriebene Geschichte für Menschen ab 13 Jahren ist ganz großes Kino. Spukt mir auch nach über einem Jahr noch im Kopf herum.

Dabei geht es wirklich nur um Hilly. Um seinen Ehrgeiz. Um das, was ihn in seinen Augen ausmacht. Seine Unsicherheiten. Und die Dynamik zwischen ihm und dem Neuen. Es geht um Anerkennung, Rivalität, Misstrauen. Um Dummheiten, übers Ziel hinausschießen. Um Erkenntnisse und Einsichten, Loyalität und Rückgrat, Verantwortung und Vergebung. Also um die ganz großen, persönlichen Themen.

Super lesbarer Jugendroman: „Klettern“ von Keith Gray weiterlesen

Super lesbare Weihnachtsgeschichte: „Malwines Weihnachtswunder“ von Julia Blesken

Morgen ist schon Heiligabend. Die Stunden bis zur Bescherung werden sich für die Kinder endlos dahin ziehen. Wie gut, dass die meisten Buchhandlungen heute und morgen noch geöffnet haben. Und noch besser, dass wahrscheinlich viele von ihnen dieses Buch für Euch bereit halten. Denn „Malwines Weihnachtswunder“ ist ein knackig erzählter, wunderweihnachtlicher Kinderroman aus dem echten Leben.
Das Kinderbuch „Malwines Weihnachtswunder“ von Julia Blesken auf einer Flasche Ketchup und Nudeln liegend. Im Hintergrund sieht man Tannengrün und Weihnachtsschmuck

Als Malwine aufwacht, spürt sie es: Dieses herrlich aufgeregte Weihnachts-Kribbeln. Heute ist Heiligabend. Gleich wird sie mit Mama Plätzchen backen. Danach kaufen sie den Weihnachtsbaum. Dann alles für das Weihnachtsessen. Ganz klassisch – Würstchen mit Kartoffelsalat.

Doch dann kommt alles anders. Mama liegt krank im Bett. Ist zu nichts zu gebrauchen. Malwine muss nun alles alleine regeln. Einkaufen, den Baum schmücken, Plätzchen backen. Ob das gut geht?

Malwines wundervolles Weihnachtsfest

Rückseite der super lesbaren Weihnachtsgeschichte: „Malwines Weihnachtswunder“ von Julia Blesken

Ja, gut geht es. Wenn auch sehr anders. Sehr chaotisch. Denn die zehnjährige Malwine lernt den obdachlosen Peter mit seiner Hundeseniorin Rakete kennen. Rettet einen Welpen aus einer Mülltonne im Park. Mit ihrem nervigen Mitschüler Batikan im Schlepptau. Verpasst Tannenbaumverkauf und Supermarktschließzeit. Verliert Mamas Geldbeutel. Stolpert durch den 24. Dezember. Dabei will sie doch nur ein wundervolles Weihnachtsfest mit ihrer Mama feiern.

Letztendlich wird es ein Fest voller Wunder. Weihnachtlich im wahrsten Sinne. Voller Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit und Großherzigkeit. In schnoddrig-authentischer Kindersprache erzählt uns Malwine Friederike Forz von ihrem Heiligen Abend. Und landete damit in unserem Herzen.

Super lesbare Weihnachtsgeschichte: „Malwines Weihnachtswunder“ von Julia Blesken weiterlesen