Superleser! „Helfer in der Not“ – Sach-Geschichten für Erstleser

Superleser! „Helfer in der Not“ – Sach-Geschichten für Erstleser

Ich bin so happy! Der Chef (7) liest. Endlich. Mein Großer tat sich da sehr schwer. Noch immer fällt es ihm nicht leicht. Doch passiert es ihm immer öfter, dass er einfach los liest. Quasi aus Versehen. 😁

Insbesondere die „Superleser!“-Reihe aus dem DK-Verlag hat ihm geholfen, Freude am Lesen zu finden. Mit ihren Sachbüchern traf die Reihe genau den Nerv meines wissbegierigen, kleinen Lieblingsklugscheißers.

Nun lümmelt er gar nicht selten mit seinem kleinen Bruder auf Sofa, Bett oder Sitzsack und liest vor. Dabei haben beide Spaß. Denn die Texte haben genau die richtige Länge, um den Chef nicht zu frusten. Dazu gibt es reichlich Fotos, die den Vize (4) bei der Stange halten. Während der kleine Bruder ihn anhimmelt, wächst der Zweitklässler über sich hinaus.

Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst

Superleser! „Helfer in der Not“ – Sach-Geschichten für Erstleser

Beide Jungs lieben das Thema des „Superleser!“-Bandes „Helfer in der Not“. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst sind ihre Helden. Es gibt nichts Cooleres. Außer vielleicht Ninjas…

So arbeiteten sie das Buch richtig durch. Saugten die Informationen ein. Nicht hintereinander weg. Aber doch jeden Tag ein paar Seiten. Dabei enthält das Sachbuch nicht nur Infos rund um die Helden des Alltags. Es bietet auch Anleitung für den Notfall. Was ist zu tun? Welche Nummer muss man kennen? Zum Schluss wartet ein kleines Quiz auf die Retter in Spe.

Besonders interessant fanden die Jungs die Rettungstiere. Wusstet Ihr, dass Kakerlaken und Ratten dazu gehören? Auch der Ablauf des Schichtbetriebs auf der Feuerwache beeindruckte. Genauso der kurze Einblick in den Katastrophenschutz.

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„Die Schule der magischen Tiere ermittelt 1 – Der grüne Glibber-Brief“

„Die Schule der magischen Tiere ermittelt 1 - Der grüne Glibber-Brief“ von Margit Auer und Nina Dulleck

Nachdem ich Euch letzte Woche das Kochbuch der „Schule der magischen Tiere“ vorgestellt habe, präsentiere ich Euch heute den ersten Band der Erstlese-Bücher der beliebten Kinderbuchreihe.

Tatsächlich war „Die Schule der magischen Tiere ermittelt 1 – Der grüne Glibber-Brief“ das erste Buch, dass der Chef (7) mehr oder weniger allein las. Als Fan von „Die Schule der magischen Tiere“ und Hobby-Detektiv traf das Erstlesebuch genau seinen Geschmack.

Eisbär Murphy lebt in Mister Morrisons magischer Zoohandlung. In der Schule der magischen Tiere. Gerade genießt Murphy einen sonnigen Tag. Bis Fuchs Rabbat ganz aufgelöst bei ihm auftaucht. Seine Ida hat einen gemeinen Brief bekommen. „Vollgemalt mit Totenköpfen.“

Natürlich hilft Murphy. Zusammen mit Elster Pinkie löst er das Rätsel um den dubiosen Brief. Schnipsel für Schnipsel. Am Ende fasst das Protokoll von Fall Nummer 1 nochmal alles zusammen. Und wer dann immer noch nicht genug geknobelt hat, kann noch das magische Rätsel lösen.

Lasset das Lesen beginnen

„Die Schule der magischen Tiere ermittelt 1 - Der grüne Glibber-Brief“ von Margit Auer und Nina Dulleck

Murphys erster Fall kam hier sehr gut an. Seit dem ersten Lesen nimmt der Siebenjährige das Buch immer wieder in die Hand. Oft schaut er sich nur die vielen Bilder an. Auf jeder Seite unterstützen die heiteren Illustrationen von Nina Dulleck, das Gelesene zu verstehen.

Doch immer öfter liest er auch. So richtig. Aus Versehen. Vielleicht auch absichtlich. Zum Beispiel, wenn er seinem kleinen Bruder vorliest. Der Vierjährige findet „Die Schule der magischen Tiere“ nämlich auch ganz schön toll.

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„Die Waschanlage der Schutzengel“ von Petra Steckelmann und Mele Brink

„Die Waschanlage der Schutzengel“ von Petra Steckelmann und Mele Brink

Als Justins Vater eine Tankstelle an der Südküste Englands erbt, nutzt die Familie die Chance. Raus aus dem kleinen Haus in der dreckigen Stadt! Hinein ins Landleben an der wilden Steilküste.

Doch die Tankstelle liegt mitten in einem Naturschutzgebiet. Autos verboten! Wie passen Tankstelle und Waschanlage dahin? Und was hat es mit den Kisten auf sich, die sich in der Waschanlage häufen? Besonders, da sie voller Münzen sind? Ist Großtante Sues Geschichte über Engel vielleicht gar kein Märchen?

Justin geht der Sache auf den Grund. Dabei entdeckt der Zehnjährige, dass tatsächlich Schutzengel die Waschanlage nutzen. Denn: Ihnen fehlt die Zeit, sich nachts der Flügelpflege zu widmen. Zu hektisch ist unsere Zeit. Wir Menschen dauerwach und unachtsam. Wie gut, dass zumindest die südenglischen Schutzengel ein wenig Hilfe erhalten.

Eine wahrlich wunderbare Geschichte

„Die Waschanlage der Schutzengel“ von Petra Steckelmann und Mele Brink
„Die Waschanlage der Schutzengel“

„Die Waschanlage der Schutzengel“ erzählt eine wahrlich wunderbare Geschichte. Von einem unsicheren Jungen, der in einer neuen Umgebung aufblüht. Von einer Familie, die Chancen nutzt. Und von unerklärlichen Gefühlen, Neugier, Hoffnung und Achtsamkeit.

Petra Steckelmann nahm uns mit an die südenglische Küste, die unserer geliebten bretonischen Küste nicht unähnlich ist. Sofort fühlten wir uns wohl. Schon träumten Chef (7) und Vizechef (4) von ihrer Zukunft am Meer. Davon, wie sie den Engeln helfen könnten. Und welche Eigenschaften ihr Engel wohl von ihnen übernehmen würde.

Denn das tun Schutzengel, wenn sie ihrem Menschen in die Augen blicken. Ob sie wollen oder nicht. So verlernt Justins Engel prompt das Lesen. Was dramatische Folgen hat. Der Augenblick von Tante Sue und ihrem Schutzengel führte überhaupt erst zur Gründung der Waschanlage für Schutzengel.

Frische, freche Bilder

Die frechen Illustrationen von Mele Brink stellten den Vierjährigen vor eine Herausforderung. Denn auf vielen der karikaturartigen Bilder sieht man nicht unbedingt das, was wirklich geschieht. Mal steht Familie Kinney beim Hausputz überlebensgroß über eben jenem Haus. Dann beißt eine Elfe Justin in den Finger. Oder ein Schwarm Fragezeichen umschwirrt Justins Kopf.

Die Metaphorik der Bilder war auch für den Siebenjährigen schwer verständlich. Doch wie meist bei Dingen, welche die Kids nicht ganz greifen können: Den Spaß verringerte es nicht. Geschichte und Bilder passten wie Engel in Waschanlagen: Ganz vortrefflich!

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„Schokuspokus 4: Die magische Maya-Krone“ von Maja von Vogel und Franziska Harvey

„Schokuspokus 4: Die magische Maya-Krone“ von Maja von Vogel und Franziska Harvey
„Schokuspokus 4″

Oskar, Fiete, Amanda, Jantje, Klarissa, Kalle und Lina leben in einem Waisenhaus. In keinem normalen Waisenhaus. Denn es ist eine Schokoladenfabrik! Das klingt gar nicht schlecht, meint Ihr? Schließlich gibt es in einer Schokoladenfabrik Schokolade, nicht wahr?

Doch leider ist die Leiterin des Waisenhauses die fiese Dr. Nieswurz. Während sie ihrer Schokoladensucht nachgeht, dürfen die Kinder noch nicht einmal probieren. Um der tyrannischen „Fieswurz“ und ihrem Waisenhaus zu entkommen, träumen sie vom sagenumwobenen Glückskakao. Denn dieser soll für immer glücklich machen.

Schokuspokus 4: Die Glückszutaten-Suche geht weiter

„Schokuspokus 4: Die magische Maya-Krone“ von Maja von Vogel und Franziska Harvey
„Schokuspokus 4″

Auf der Suche nach den Zutaten für den Glückskakao fanden die sieben Kinder schon die Glückskakaobohne im verschollenen Maya-Becher, die Goldene Glücksvanille und das Jaguar-Schnurrhaar. Wie es der Zufall will, stellt das Stadtmuseum nun den Kopfschmuck des Maya-Gottes Quetzalcoatl aus. Welche aus den Schwanzfedern des Quetzalvogels besteht. Einer weiteren Zutat des Glückskakaos.

Als Dr. Nieswurz den Waisen eröffnet, dass sie bei der Ausstellungseröffnung einen Vortrag halten soll, wittern die ihre Chance. Denn natürlich sollen die Kinder mal wieder Spenden sammeln. Wird es den Sieben gelingen, Museumswächter und Fieswurz auszutricksen und die nächste Zutat zu ergattern?

Na klar! Dabei lernen wir diesmal Klarissa besser kennen. Das selbstbewusste Mädchen offenbart eine überraschende Schwäche. Und wächst über sich hinaus. Auch Fußballfan Kalle darf in diesem Band glänzen und seine Fähigkeiten unter Beweis stellen.

Ganz schön aufregend

„Schokuspokus 4: Die magische Maya-Krone“ von Maja von Vogel und Franziska Harvey
„Schokuspokus 4″

Chef (7) und Vizechef (4) mögen die Schokuspokus-Reihe sehr. Wie schon bei Band eins („Der geheime Kakaoklau“), zwei („Wahnsinnig vanillig“) und drei („Das Jaguar-Geheimnis“) fieberten sie mit den sieben Waisen. Doch war Band 4 der bisher spannendste. Schließlich ging es um einen richtigen Museumsraub. Das war schon ganz schön aufregend!

Geübte Lesestarter kommen mit den relativ einfachen Sätzen und der großen Schrift gut zurecht. Durch die vielen Illustrationen bleiben auch kleine Geschwister gerne dabei.

Tatsächlich mag der Vize die Reihe sogar lieber als der Chef. Holt sie sich immer wieder aus dem Regal und schaut sie sich an. Es gibt aber auch wirklich auf jeder Seite etwas zu entdecken.

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Superleser! „Hallo, Igel!“ – Sach-Geschichten für Leseanfänger

Hallo, Igel! Sach-Geschichten für Leseanfänger, 1. Lesestufe
Hallo, Igel!

Ha! Mein Lesemuffel liest! Endlich. Der Knoten löst sich. Und ich beginne mich etwas zu entspannen. Denn mitten in der zweiten Klasse wird es doch auch langsam Zeit. Finde ich.

Den Durchbruch brachte tatsächlich eine Schulaufgabe. Die flatterte letzte Woche während der (ersten) Klassen-Quarantäne des Herbstes per Padlet zu uns in den Heimunterricht. Die Kinder sollten eine Lesetagebuch anlegen. Dafür sollten sie sich selbst ein Buch aussuchen. Und dieses Buch dann komplett lesen. Was soll ich sagen? Der Chef liest!

Seine Wahl fiel auf „Hallo, Igel“ aus der Superleser!-Reihe des DK Verlags. Praktisch veranlagt, wie mein Großer ist, wählte er ein Buch aus, mit dem er nicht nur ein Fach bedient. Denn im Sachunterricht geht’s grade – passend zur Jahreszeit – auch um Igel.

Große Igel-Liebe

Hallo, Igel! Sach-Geschichten für Leseanfänger, 1. Lesestufe
Hallo, Igel!

Aber bei uns herrscht insgesamt große Igel-Liebe. Schon lange. Nun liest der Chef jeden Nachmittag dem Vize zwei, drei Seiten aus „Hallo, Igel“ vor. Danach huschen hier zwei Igelkinder durch die Räume, bauen Nester und spielen Verstecken. Was ich durchgehend versuche, nicht nervig sondern niedlich zu finden… ?

Das Superleser!-Igel-Buch mag der Chef sehr. Die Größe (etwas länger als Din A5), liegt dem Siebenjährigen gut in der Hand. Die Seitenzahl (48) erschlägt ihn nicht. Das Lesebändchen ist der Hit! Für das Lesetagebuch-Projekt wählte er das Buch wegen der großen Buchstaben aus. Am besten findet er die Seite mit den Igel-Babys. Die schaut er sich täglich an. Egal welche Seiten er gerade gelesen hat. ?

Gut verdaubare Texthappen und putzige Bilder

Hallo, Igel! Sach-Geschichten für Leseanfänger, 1. Lesestufe
Hallo, Igel!

Der Chef findet den Schwierigkeitsgrad der Sätze genau richtig. Meine Meinung: Insgesamt wurde sehr auf Einfache Sprache geachtet. Doch Trennstriche irritierten den Zweitklässler schon etwas (Beispiele: „Vorder- und Hinterbeine“ oder „Hör- und Geruchssinn“).

Ansonsten: Alles top! Gut verdaubare Texthappen, putzige Bilder, verständliche Sprache – hier passt alles. Zusammen mit dem günstigen Preis (5,95 €) ein absolutes Preis-Leistungswunder. Es wird nicht das letzte Buch der Reihe sein, das bei uns einzieht.

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Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer (1): Die Jagd beginnt!

Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer: Die Jagd beginnt!

Die Zwillinge Marie und Lukas, ihre Eltern, Hund Sokrates, Katze Pfötchen und Wellensittich Brötchen wohnen in einem kleinen roten Reihenhäuschen. Familie Stiefel ist eine ganz normale Familie. Außer vielleicht Tante Gundula. Die war schon als Kind total verrückt nach Abenteuern. Inzwischen reist sie als Forscherin durch die ganze Welt.

So wundert es die Zwillinge wenig, als sie zu ihrem 7. Geburtstag einen rätselhaften Brief von Tante Gundula erhalten. Der ein noch rätselhafteres Paket ankündigt. Schon als sie die dubiose Sendung am Flughafen abholen, wollen zwei merkwürdige Gestalten das Paket klauen. Oha!

Zuhause angekommen finden sie aber nur einen alten Koffer mit verstaubtem Plunder im begehrten Paket. Was soll denn das? Doch als die Kinder den Krempel näher betrachten entdecken sie, dass es sich um ganz besondere Gegenstände handelt. Mit sehr besonderen Eigenschaften.

Für den Chef geschrieben

Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer: Die Jagd beginnt!

Als ich von diesem Buch erfuhr, musste ich es haben. Für meinen Chef. Der im August sieben Jahre alt wurde. Und der Detektivgeschichten genauso liebt wie Bücher, bei denen er mitknobeln kann. Genau für ihn schrieb Cally Stronk „Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer“. Es muss so sein. ?

Dementsprechend gut kam der Kinderkrimi hier an. Als der Chef das Buch sah, war es um ihn geschehen. Sofort mussten wir es lesen. Und zwar in einem Rutsch. An eine Unterbrechung war gar nicht zu denken. Die drollige Geschichte war einfach zu spannend. Das clevere Zwillingspaar zu sympathisch. Die tollpatschigen Schurken zu lustig.

Ein Fernglas mit dem die Kinder durch Wände schauen können? Ein Hut, der unsichtbar macht? Wow! Das wollen wir auch! Naja, zumindest wollen wir mehr von Familie Stiefel. Der zweite Band der Detektivkoffer-Serie („Vorsicht, Ganoven!“) muss dringend her. Denn auch mir gefiel der Auftakt dieser Reihe sehr.

Macht Spaß

Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer: Die Jagd beginnt!

Genauso wie dem Vizechef. Der Dreijährige fieberte und knobelte nämlich mit. Besonders in Wellensittich Brötchen verliebte er sich. Überhaupt: Die tierischen Mitbewohner der Familie sorgen für allerlei Schmunzelei. Nicht nur wenn Mamas Zunge beim Vorlesen über Pfötchen und Brötchen stolpert. ?

Illustrator Patrick Fix bereicherte die rasante Detektivgeschichte mit lustig-einnehmenden, charismatisch-bunten Bildern. Damit macht die Erstlesegeschichte auch als Vorlesebuch für Kindergartenkinder großen Spaß.

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„Schokuspokus 3: Das Jaguar Geheimnis“ von Maja von Vogel und Franziska Harvey

„Schokuspokus 3: Das Jaguar Geheimnis“ von Maja von Vogel und Franziska Harvey
„Schokuspokus 3″

Amanda, Oskar, Jantje, Fiete, Lina, Kalle und Klarissa leben im Waisenhaus der fiesen Agathe Nieswurz. Doch es ist kein normales Waisenhaus. Es ist eine Schokoladenfabrik! Dr. Nieswurz zwingt die Waisen, ihre berühmte Schokuspokus-Schokolade herzustellen. Dabei ist probieren strengstens verboten.

Nachdem die Kinder den verschollenen Maya-Becher mit Glückskakaobohne gefunden und die Goldene Glücksvanille erhalten haben, suchen sie nun die restlichen fünf Zutaten für den sagenumwobenen Glückskakao. Für den kleinen Fiete ist klar: Als nächstes brauchen sie das Jaguar-Schnurrhaar.

Wie günstig, dass Direktorin Nieswurz die Kinder in den Zoo schickt. Natürlich nicht, um Tiere zu bewundern. Sondern um Schokolade zu verkaufen. Aber den Waisen gelingt es, den Zoo zu erkunden. Wobei sie auch die niedlichen Jaguar-Babys entdecken. Doch wie sollen sie nur an ein Schnurrhaar gelangen? Mit Phantasie und einer guten Idee gelingt es der Bande.

Für geübte Leseanfänger

„Schokuspokus 3: Das Jaguar Geheimnis“ von Maja von Vogel und Franziska Harvey
Schokuspokus 3

Wie schon Band eins („Der geheime Kakaoklau“) und Band zwei („Wahnsinnig vanillig“) konnte Band drei den siebenjährigen Chef überzeugen. In diesem Band lernen wir die stille Lina besser kennen. Das immer traurig wirkende Mädchen enthüllt, dass sie ein sehr außergewöhnliches Lieblingstier hat: das Axolotl. Wie die Kinder ihre Freundin unterstützen und Axolotl-Dame Axa ins Waisenhaus einzieht, hat dem Großen sehr imponiert. Und auch ich war sehr gerührt.

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„Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat“

„Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat“ von Marc-Uwe Kling und Astrid Henn

Mit „Der Tag, an dem Oma das Internet kaputt gemacht hat“ gelang Känguru-Schöpfer Marc-Uwe Kling ein brillantes, knackiges, anarchisch-ironisches Kinderbuch über unser digitalisiertes Familienleben. „Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat“ schließt an die Geschichte an. Diesmal stellt sich Opa schusselig an.

„Es waren Sommerferien. Deshalb waren wieder Oma und Opa da. Zum Aufpassen. Und inzwischen war […] klar, wer hier auf wen aufpassen musste“

Persönliche Schussel-Momente

Opa will der Oma Tee machen. Tja, und da stellt er den schicken neuen Retro-Wasserkocher eben auf den Herd. Der sieht nun mal genauso aus, wie die Wasserkessel aus Opas Kindheit. Doch leider ist es ein moderner Elektrokocher. Dessen Plastik schmilzt, wenn man ihn auf den Herd stellt. Und das qualmt dann. Und stinkt.

So flüchten Kinder und Großeltern in den Garten. Stellen sich den Eltern. Erzählen vom Missgeschick. Nach und nach fällt jedem ein persönlicher Schussel-Moment ein. Zum Beispiel Mama. Die packte den Wasserkocher mal in die Spülmaschine. Papa kochte mal Milch in ihm. Dafür eignet der sich nicht. Für Würstchen übrigens auch nicht!

Während das Haus lüftet verbringt die Familie einen wunderbaren Tag im Garten. Alle zusammen genießen sie die geschenkte Zeit an der frischen Luft. Bis in die Nacht hinein.

Streichelt meine vergessliche Mama-Seele

„Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat“ von Marc-Uwe Kling und Astrid Henn
Rückenansicht

„Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat“ ist ein gelungener zweiter Band. Kling schafft es Verständnis für vergesslich werdende Großeltern zu wecken. Und für unser aller Alltagsachtlosigkeiten. Das streichelt vergessliche Mama-Seelen. Und es beruhigt ein wenig. Vielleicht auch Großeltern, die das Buch vorlesen. Denn: Auch junge Menschen sind vergesslich. Nicht jede Unbesonnenheit muss ein Zeichen von Demenz sein. Denn auch wenn Opa immer wieder mal etwas verdaddelt, den anderen geht es ähnlich.

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„Anton das Bison“ von Lou Beauchesne und Kate Chappell

„Anton das Bison“ von Lou Beauchesne und Kate Chappell
„Anton das Bison“

Anton ist ein Bison. Ein Bison, das in einem Buch lebt. Und dieses Buch gehört einem kleinen Jungen namens Louis. Anton und Louis sind unzertrennlich. Das Buch begleitet den Jungen überall hin. Bis Louis einem Dinosaurier begegnet. Plötzlich hat er nur noch Augen für die Urzeit Tiere.

So landet Antons Buch im Stapel mit den Büchereibüchern. Und es kommt, wie es kommen muss: „Anton das Bison“ landet mit den ausgeliehenen Büchern in der Rückgabebox der Bücherei. Als wäre das nicht schon genug, findet sich das Bison nun außerhalb seines Buches wieder. Wie furchteinflößend. Wie aufregend!

Bald schließt Anton Freundschaft mit Bibliothekarin Nicole. Doch auch sie kann ihm nicht helfen nach Hause zu kommen. So sitzt Anton in der Bücherei und vermisst seinen Louis. Eine lange, lange Zeit.

Hommage an die Liebe zu Büchern und die Freundschaft

„Anton das Bison“ von Lou Beauchesne und Kate Chappell
„Anton das Bison“

Lou Beauchesne‘ Kinderbuch „Anton das Bison“ ist eine Hommage an die Liebe zu Büchern, an die Freundschaft und die Hoffnung. Bison Anton ist ein ehrlicher, treuer Held. Seine Sehnsucht geht zu Herzen. Genauso wie das Ende des Buches. Denn beste Freunde, die kann auch die Zeit nicht entzweien.

Neben den kindlich anmutenden Illustrationen von Kate Chappell fällt besonders die detailverliebte, hochwertige Gestaltung des Buches auf. Das Vintage-Cover in Leinen-Optik und Leinen-Haptik wirkt authentisch retro. Schließlich gehörte das Buch schon Louis Vater und Großvater. Die sich auf der ersten Seite des Buches im Feld „Dieses Buch gehört“ natürlich auch verewigt haben. Das Highlight für Chef (7) und Vizechef (3) ist aber das Lesebändchen.

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Leselöwen – ABC-Geschichten: „Das A findet Freunde“

Leselöwen - ABC-Geschichten: "Das A findet Freunde" von Annette Neubauer und Christine Thau

In Annette Neubauers süßer Buchstabenfabel stapft das große A ichbezogen durch sein kleines Leben. Als erster Buchstabe des Alphabets muss es doch auch der wichtigste sein. Ganz klar! Doch immer allein sein ist auch doof. Also zieht das A los um mit anderen Buchstaben zu spielen.

Die haben jedoch Besseres zu tun. Sind allesamt auf eine Geburtstagsfeier eingeladen. Bis A das E trifft. Das kommt mit auf den Spielplatz. B und D purzeln dazu und A merkt, dass es zusammen mit anderen etwas bewirken kann. Zusammen mit D ist es DA. Aber – ach – es will doch vorne stehen!

Geduldig beziehen B, D und E das A ein. Und als auch noch N dazukommt versteht A, dass es in dieser Buchstaben-BANDE wirklich nicht immer vorne stehen muss. Denn im Team ist jeder gleich wichtig.

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