„Pinguin war lange unterwegs. Die ganze Zeit trug er einen Koffer, eine Laterne und ein großes Geheimnis mit sich.“
Je näher er seinem Ziel kommt, desto schwerer werden seine Füße. Endlich steht er vor der Tür des großen Leuchtturms. Vor seinem Freund Bär. Um ihm – ganz leise – sein Geheimnis zu offenbaren.
„Ich bin in dich verliebt.“
Das kann Bär nicht glauben! Lachend erklärt er, dass das nicht geht. Zu verschieden sind sie doch. Auch fühlt er keinen Sturm durch seinen Körper fegen. Gar kein Kribbeln in den Zehen.
Dennoch beschließt Pinguin zu bleiben. Zusammen genießen sie den Sommer, Strand und Meer. Kochen und Lachen und Singen. Erzählen sich ihre Gedanken und Träume. Verstehen sich ohne Worte. Bis sich Pinguin am Ende des Sommers verabschiedet.
Plötzlich fühlt sich Bär einsam. Vermisst Pinguin sehr. Erkennt, dass er mit ihm am glücklichsten ist.
Endlich ist es soweit! Kuschelflosse, Emmi, Sebi und Herr Kofferfisch fahren mit dem Nachtblubberbus in den lang ersehnten Urlaub. Ins Klimbim-Kliff. Auf eine Piratenschiff-Entdecker-Reise. Denn vor langer Zeit ist dort das Luftschiff des Piraten Luftikuss gesunken. Der sammelte Krimskrams aus aller Welt. So beherbergt das Kliff noch mehr Krempel als Herr Kofferfisch sein Eigen nennt. 😮
Auf diesen Krimskrams und die Klimbim-Wellness-Welt freut sich Herr Kofferfisch besonders. Emi hibbelt dem rasanten Kliff-Tunnel entgegen. Kuschelflosse den watteweichen Schmuse-Algen. Und Sebi der legendären, verschollenen Bibliothek des Piraten Luftikuss.
Gemeinsam arbeiten sich die vier Freunde durch ihren Ferienplan und erleben eine wundervolle Zeit. Dabei geschehen jedoch seltsame Dinge im Klimbim-Kliff. Spukt es hier vielleicht?
Kuschelflosse 8: Sause-Action und Schmuse-Grusel
Ist das wirklich schon der achte Band mit den quirligen Unterwasserfreunden? Der Wahnsinn! Seit Jahren fiebern die Jungs und ich jedem neuen Abenteuer der Fischhausener Bande entgegen. Und freuen und kringelig, wenn es erscheint. Auch wenn der Chef (9) inzwischen in der vierten Klasse ist und ganz schrecklich groß – Kuschelflosse liebt er immer noch. Genau wie der Vize (6). Der davon überzeugt ist, dass jeder neue Band besser ist als die Geschichten davor. Natürlich auch der Neueste. 😁
Das spukige Urlaubsabenteuer bietet aber auch wirklich für jeden etwas. Wohlfühlauszeit, Sause-Action, Schmuse-Grusel, Bücherliebe – jeder der Freunde kommt auf seine Kosten und lang gehegte Wünsche erfüllen sich. Dabei bleiben Kuschel und Co. freundlich, mutig und aufgeschlossen. Die beste Clique der Unterwasserwelt! Der wir treu bleiben, solange sie durch die Weltmeere schwimmt. 💕
Krokodil Karo, Papagei Paolo, Alpaka Alma und Panda Pavel sind die besten Freunde. Die es nie ohne Umwege von der Schule nach Hause schaffen. Deswegen nennen ihre Eltern die Vier auch Bummelbande.
Weil sie als Hausaufgabe einen Vortrag über das Weltall halten sollen, besucht die Bande nach der Schule ihren Freund Professor Doktor Schlauschlau. Der weiß bestimmt etwas, dass selbst Paolo spannend findet.
Aber der Professor ist nicht da. Dafür entdecken die Tierkinder in seinem Labor ein Raumschiff. Wow! Die neugierige Alma fummelt an Schaltern und Knöpfen herum. Und – schwupps – hebt das Raumschiff ab. Plötzlich schweben die Vier schwerelos im Weltraum. Wie gut, dass Professor Schlauschlau sie über einen Bildschirm kontaktiert. Auch gut, dass er einen Rückholknopf eingebaut hat.
Doch bis der Professor die Anleitung gefunden hat, bummelt die Bande im Raumschiff herum. Dabei wiederholen sie ganz nebenbei alles, was sie am Morgen in der Schule über Sonnensystem und Weltraum gelernt haben. Überlegen, auf welchen Planeten sie landen könnten. Weichen Asteroiden aus. Irritieren die Besatzung einer Raumstation.
Gerade als Karo nun wirklich ganz dringend nach Hause will, Paolo auf Klo muss und Pavels Bambusvorrat erschöpft ist, finden sie zurück nach Hause.
Die Bummelbande: Eine liebenswert vielfältige Truppe
Was für ein Abenteuer. Was für zuckersüße Helden! Dass wir die Bummelbande mögen, war sehr schnell klar. Denn jeder von uns erkannte sich in einem der Bandenmitglieder wieder. Die unterschiedlicher nicht sein könnten. Stark und schüchtern, verwegen und neugierig, neunmalklug-grummelig, bedacht und verfressen – jedes Tier hat seine Eigenart. Eine liebenswert vielfältige, wuselig bunte und trotzdem herzig harmonische Truppe. Bei der wir gerne mitmischen.
Denn ihre Reise macht auch uns viel Spaß. Unterwegs erleben wir unser Sonnensystem auf eine fantastische Weise. Kreativ, lehrreich und wild. Dass wir dabei ganz schön viel lernen, fällt gar nicht auf. So luftig-leicht fliegen wir durchs All.
Oskar, Lina, Klarissa, Kalle, Jantje, Fiete und Amanda leben im Waisenhaus von Dr. Agathe Nieswurz. Die fiese Heimleiterin führt ein tyrannisches Regime. Denn in den Gewölben der alten Villa müssen die Kinder die weltberühmte Schokuspokus Schokolade herstellen.
Im Gegensatz zur schokoladensüchtigen Direktorin herrscht für die Waisen strengstes Naschverbot. Die „Fieswurz“ gönnt den Kindern nichts. Um ihrem tristen Leben zu entkommen, suchen die sieben Freunde die Zutaten des sagenumwobenen Glückskakao. Denn wer von diesem trinkt, wird für immer glücklich sein.
Es fehlen nur noch zwei Zutaten
Bisher fanden die Kinder schon den verschollenen Maya-Becher mit einer Glückskakaobohne. Auch die Goldene Glücksvanille, das Jaguar-Schnurrhaar, die Quetzal-Schwanzfeder und die salzigen Tränen befinden sich in ihrem Besitz. Es fehlen nur noch zwei weitere Zutaten: Piffpaff-pfeffer und Zaubernuss.
Beim Großputz finden die Waisen nun ein verschollenes Büchereibuch wieder. „Gigantisch gute Gewürze aus aller Welt“ hatte ihnen bei der Suche nach der Glückvanille entscheidende Hinweise geliefert. Auf gut Glück schlagen sie nach, ob die Enzyklopädie auch etwas zum Piffpaff-Pfeffer weiß. Und tatsächlich – wieder bringt sie das Buch auf die richtige Spur.
Zusammen, clever und mutig zum Erfolg
Seit dem ersten Band („Der geheime Kakaoklau“) lieben Chef (9) und Vizechef (6) die Schokuspokus-Reihe. Sobald es einen neuen Band gibt, wollen sie ihn lesen. Bisher hat sie noch keiner enttäuscht. Am sechsten Abenteuer gefiel ihnen besonders, wie die Kinder die Fieswurz austricksten. Wie sie zusammen, clever und mutig Erfolg haben. Ich selbst fand beim Vorlesen die Alliterationen höchst spaßig.
Neben der Piffpaff-Pfeffer-Organisation erfahren wir diesmal ein wenig mehr über den fußballverrückten Kalle. Dessen geliebter Fußball die Fieswurz konfiszierte. Aber auch für dieses Problem finden die Freunde gemeinsam eine Lösung.
Leseenthusiasten ab der zweiten Klasse sollten mit der überwiegend einfachen Sprache und der großen Schrift ganz gut zurechtkommen. Die vielen sympathischen Illustrationen verwandeln die Lesestarter-Reihe für Kids ab 7 Jahren aber auch in eine wundervolle Vorlesegeschichte.
So ist denn auch mein fünfjähriger Vorschüler der größte Fan von uns. Der es kaum erwarten kann, dass der siebte und letzte Band erscheint.
1999 rettete Illustratorin Kristina Heldmann einen lädierten Holzelefanten namens Alfred aus dem Main. Das in die Jahre gekommene Spielzeug durfte bei ihr zur Ruhe kommen. Bis sie viele Jahre später seine Geschichte zwischen Buchdeckel malte. So wie sie gewesen sein könnte.
Vor 90 Jahren bauten Emmi und ihr Opa den Alfred. Als Geschenk zum zweiten Geburtstag von Emmis kleinem Bruder Otto. Der fortan mit dem Elefanten an seiner Seite die Welt entdeckte.
1943:„In dieser Zeit mussten Jungen in Deutschland Maschieren üben – Zeit für Elefanten hatten sie nicht.“ Deswegen zog Alfred zu Ottos kleiner Cousine Henne. Doch als diese wegen des Krieges die Stadt verlassen musste, blieb der tapfere Elefant bei Nachbarin Bach.
Als die Familie Monate später wiederkommt, „war nicht mehr viel übrig von der Stadt.“ Auch ihr Haus ist zerstört. Aber welch Wunder – in der Trümmern entdecken sie Alfred! In einer atemberaubenden Rettungsaktion gelingt es Henne und ihren Geschwistern den geliebten Elefanten zu bergen.
Alfred zog von Kind zu Kind
Jahre später gab auch Henne Alfred wieder in neugierige Kinderhände. So zog das treue Tier von Kind zu Kind. Gab Selbstvertrauen und Sicherheit. Führte ein aufregendes Spielzeugleben. Rettete gar Leben. Testete verschiedene Lebensweisen. Kam auch mal aufs Abstellgleis. Und doch ging es immer weiter.
Im Buch beginnen die Söhne der Autorin zu forschen. Die sozialen Netzwerke zu durchkämmen. Um Vorbesitzer zu finden. Mit Hashtags suchen sie nach Alfreds Kindern: #elefantalfred #werkenntdiesenelefanten #bittemelden #holzelefantmitgeschichte #elefantsuchtseinekinder. Und werden fündig.
Der Hund rannte mit ihm durch den Park. Oder sah ihm beim Spielen zu. Doch eines Tages wollte er all das nicht mehr. War krank. Musste in die Tierklinik. Finn durfte nicht bei Komet bleiben. Verkroch sich zu Hause in sein Spielzelt.
„Und Tränen stiegen ihm in die Augen.“
Doch Finn ist nicht alleine. Sein Papa kuschelt sich zu ihm ins Zelt. Mit einer Taschenlampe. Weiß auf Finns Frage, was sie tun könnten, eine Antwort. Sie können hoffen. Weil:
„Hoffnung ist das kleine Licht, dass immer anbleibt, auch wenn rundherum alles dunkel ist.“
Und Finn hofft. Beim Abendessen. In der Badewanne. In der Nacht. Mit der Taschenlampe in der Hand und dem Mond am Nachthimmel. Hofft so dolle, dass die ganze glitzernde Hoffnung bei Komet ankommt. Als Komet wieder nach Hause kommt, ist die Welt wieder in Ordnung.
Mit Hoffnung ist alles etwas weniger schlimm
Christine Naumann-Villemin vermittelt in ihrem hoffnungsvollen Bilderbuch für Kinder ab 4 Jahren, wie schwer es ist, nichts tun zu können. Dass es ok ist, traurig zu sein. Dass es leichter ist, wenn man hofft. Das Bild des Lichtes in der Dunkelheit ist eingängig und verständlich.
Die Illustrationen von Grégoire Mabire fangen das Lichtthema großartig ein. Zeigen einfühlsam die innige Freundschaft zwischen Kind und Hund. Beleuchten herzerweichend Finns Gefühle und Bedürfnisse. Aber auch seine starke Beziehung zu seinen Eltern. Besonders zu seinem Vater.
Denn der Papa ist es, der hier tröstet. Der Komet mit Finn zur Tierklinik bringt. Der seinem Sohn Hoffnung gibt. Mit ihm kuschelt. Über Gefühle redet. Und Schürze tragend das Essen bereitet. Dass ein Vater bei der Care-Arbeit gezeigt wird, das finde ich großartig!
Die Nächte werden länger. Der Herbst zieht endlich ins Land. Bald schon reitet St. Martin durch die Gassen und der Advent rückt näher. Meine Kinder träumen von gemütlichen Sofanachmittagen und einer Zeit voller Geschenke. Doch nicht alle freuen sich auf diese Tage. Sind alleine. Haben Geldsorgen. Wie gut passt es da, dass die Feste die wir als nächstes feiern auf Nächstenliebe und sozialer Verantwortung gründen. Das Schenken, das Teilen und die gemeinsame Zeit feiern. Das Bilderbuch „Alles Humbug“ vermittelt diesen Gedanken in meinen Augen ganz wunderbar.
„Ich hatte meine Mama schon oft gefragt, warum sie gerade mich immer zu Tante Chaqiquita schickte.“
Jeden Mittwoch schickt die Mutter das kleine Mädchen zu Tante Chapiquita Eier holen. Bis zum oberen Rand des Dorfes muss sie laufen. Denn die Mutter sorgt sich zu sehr um die Eier, um sie mit dem Fahrrad fahren zu lassen. Aber der Weg – am Spielzeugladen vorbei und über Pfützen hüpfend – ist schnell bewältigt.
Fest muss das Kind klopfen. Laut muss es rufen. Denn Chaqiquita macht erst auf, wenn sie weiß wer vor der Türe steht. Zu oft spielen die Kinder des Dorfes der alten Frau Streiche. Auch dem Mädchen ist sie nicht geheuer. Die schrille Stimme; das seltsame Grinsen; das kleine Türchen mit der Dunkelheit dahinter aus der sie die Eier holte: „das ganze Dorf sagte, sie sei eine Hexe“. Vielleicht hängen in Chapiquitas Stube deshalb überall Kräuter und Wurzeln von der Decke. Lagern deshalb Fläschchen in allen Farben in ihrer Vitrine.
Die Mutter schickt sie trotzdem. Oder gerade deshalb? Fest steht: Woche für Woche taucht das Kind ein in eine magisch anmutende Welt. Voller Schatten, Fantasiewesen und Düfte.
„Ein wenig erinnerte mich der Geruch auch an Purzelbäume, die ich im Frühling auf der Wiese schlug.“
Voller Düfte und voller Geschichten. Denn nachdem Eier und Geld ausgetauscht sind, bleibt das Mädchen. Trinkt aromatischen Blütentee. Isst warmes Gebäck. Lauscht gebannt den grausigen Heiligengeschichten, welche ihr Chaqiquita erzählt. Während die schon wieder ihrer Arbeit nachgeht. Welche genauso magisch ist, wie alles an diesem Ort. Aber auch genauso unheimlich.
Voll gestopft mit kindlicher Magie.
Mit Gänsehaut las ich dem Vize (5 Jahre) „Alles Humbug“ vor. Und er lauschte ergriffen. Betrachtete voller Aufmerksamkeit die warmen Bilder. Entdeckte Details, die mir entgangen waren. Fragte nach und schaute hinter die Worte.
Obwohl das Mädchen am Ende erschreckt aus dem Haus der alten Frau flieht. Ja, es ist ein durchaus gruseliges Bilderbuch. Voll gestopft mit kindlicher Magie. Mit Wesen, welche wir Erwachsenen nur noch selten sehen. Mit Visionen und Ängsten. Die zu leicht in Menschenköpfen entstehen, wenn Aufklärung fehlt. Und wenn Gruselgeschichten erzählt werden.
Wir lasen das Buch nach dem ersten Mal direkt ein zweites Mal. In dem Wissen, dass jeder Mittwoch gleich ist. Mit der Erkenntnis, dass dennocham Anfang ein Lächeln auf dem Gesicht des Mädchens liegt. Genau auf die Worte lauschend. Die trotz allem von Behaglichkeit und Zauber berichten. Tief in die kunstvollen Illustrationen schauend und durch die Furcht blickend.
Für mich ist „Alles Humbug“ ein absolutes Herzensbuch. Das, bedacht gemeinsam gelesen, viel Wärme in die Welt zu bringen vermag.
Gleich soll sie verlost werden. Die größte Seeigel-Sahnetorte der Welt. Ganz Fischhausen versammelt sich vor der Konditorei „Süßes Glück“. Alle warten gespannt auf den großen Moment. Auch Fellfisch Kuschelflosse, Seebrillchen Sebi, Schwimmerdbeere Emmi und Herr Kofferfisch warten seit Wochen auf diesen Moment.
Doch, oh weia! Herr Kofferfisch rumpelt aus Versehen Kuschelflosses Glückbringer entzwei. Um seinen arg betrübten Freund zu trösten, will er ihm ganz schnell Ersatz beschaffen. Also landet die Truppe im Krimskramsladen. Wo Herr Kofferfisch eine geheimnisvolle Glücksdose findet. Mit der kann bei der Verlosung nichts mehr schief gehen! 😊
Tatsächlich enthält die Dose eine glücksbringende Überraschung: Einen höchst seltenen und enorm schüchternen Glücksflutsch. Ob der kleine Glücksdrache wirklich Glück bringt? Und was ist das überhaupt, dieses Glück?
Flauschig-fluffig und lehrreich
Im siebten Abenteuer der Fischhausener Freunde dreht sich alles um große Erwartungen. Um Vorfreude und Wünsche. Aber auch um Einfühlungsvermögen und Verständnis. Zusätzlich ist das Mogeln Thema. Was es in anderen auslöst. Wie man damit umgehen kann, wenn man jemanden beim Schummeln erwischt.
Kuschelflosse Band 7: „Das goldige Glücksdrachen-Geglitzer“ von Nina Müller
Für mich ist es wieder eine absolut lehrreiche Geschichte. Dabei flauschig-fluffig. Ohne Zeigefinger. Dafür mit viel Niedlichkeit. Und Sahnetorte. 😉
Chef (9) und Vizechef (5) mögen „Das goldige Glücksdrachen-Geglitzer“ sehr. Der Große fühlt sich in Kuschelflosses Clique noch immer wohl. Das Vorschulkind fühlt sich immer wohler. Ist im besten Kuschelflosse-Alter.
Kuschelige Vorlesemomente
Wir genießen die Vorlesemomente mit allen zusammen auf dem Sofa lümmelnd. Stecken die Nasen in die Blätter mit ihren wundervollen Wuselbildern. Entdecken alte Bekannte. Freuen uns über neue. Sind ganz vernarrt in den zuckersüßen, traurigen Glücksflutsch. Genießen die Momente, in denen unsere Unterwasserfreunde über sich hinauswachsen.
Nächste Woche erscheint schon Band 8 der blubberfrischen Reihe. „Das kurios komische Klimbim-Kliff“ verspricht ein spukiges Urlaubsabenteuer. Hach, was freuen wir uns auf üsselige Herbstnachmittage auf unserer Couch!
Naturforscherin und Bestseller-Autorin Sy Montgomery schreibt einfühlsame biographische Tiergeschichten. Romane für Erwachsene. Wie „Rendezvous mit einem Oktopus“. In ihrem Bilderbuch „Tierisch gute Freunde“ erzählt sie nun auch Kindern ab vier Jahren von den Lehrern, die ihr am meisten beibrachten: Den Tieren.
Von Rebecca Green zauberhaft illustriert berichtet Montgomery, wie sie schon als kleines Mädchen von Tieren lernte. Erst war es ihre Hündin Molly, die ihr beibrachte Augen und Ohren offen zu halten. Als junge Frau zeigten ihr Emus im australischen Busch, welchen Weg ihr Leben nehmen sollte. Von Gorillas in afrikanischen Bergen lernte sie, „wie wichtig es ist, das Revier des anderen zu achten.“
Nicht aufgeben und verzeihen können
Tiger, Löwen, Haie, Piranhas und Zitterale nahmen ihr die Angst. Der Kasuar im australischen Dschungel lehrte sie Geduld. Und dass es sich lohnt, nicht aufzugeben. Ein Schwein brachte ihr bei, wie glücklich eine Familie machen kann. Und „Hyänen waren der beste Beweis, dass nicht alles stimmt, was die Leute dir erzählen.“
In Südamerika zeigte ihr eine Tarantel, dass im „Herzen für alles Platz sein kann“. Sie schloss Freundschaft mit einer Oktopusdame und verzieh einem Hühner raubendem Wiesel. Nahm Abschied von alt gewordenen Begleitern und ließ sich auf neue ein. Denn „auch in dunklen Zeiten kann schon hinter des nächsten Ecke ein wunderbarer neuer Lehrer auf dich warten…“
Ein besserer Mensch durch tierische Lektionen
Montgomerys Erfahrungen zeigen, wie viel wir von den wundervollen Wesen um uns herum lernen können. Voller Herzenswärme schildert sie wahrlich lehrreiche Lektionen. Welche sie allesamt von Tieren lernte. Lektionen, die sie zu einem besseren Mensch machten. So lautet übrigens auch der Originaltitel: “Becoming a Good Creature“. 😉
„Jeden Tag, wenn die Sonne hinter dem Hügel hervorblitzt, geht Mo los.“
Jeden Tag geht sie den gleichen Weg. Kennt ihn genau. Doch heute hält sie inne. Schaut auf den Boden. Entdeckt ein Schneckenhaus. Hört eine Stimme. Macht sich auf. Auf zum Meer. Nimmt den anderen Pfad. Landet in einer anderen Geschichte. Genießt das Meer. Vielfältigste Eindrücke. Um endlich wieder heim zu kehren. Und:
„Auf dem Weg zurück wirkt für Mo alles strahlender und frischer als je zuvor.“
„Die Geschichte von Mo“überrascht mit surrealem Verlauf und erstaunlicher Optik. Da abenteuert sich ein Kind auf seinem Alltagsweg in andere Welten. Versinkt in Details. Im Wesentlichen. Kommt erfrischt und achtsam zurück in den Alltag.
So weit und offen Mos Gedanken vom Weg abschweifen, so real und konkret wirken die Materialien der Collagen. Steine, Linsen, Äste, Pappe, Reis… Ein faszinierender Kontrast.