„Papa, sag mal, gibt es Gott?“ von Brigitte Endres und Marc-Alexander Schulze

Das Bilderbuch „Papa, sag mal, gibt es Gott?“ von Brigitte Endres und Marc-Alexander Schulze liegt auf einer grünen Wiesen, umgeben von Butterblumen.

Bücher zum Thema Religion meide ich meist wie der Teufel das Weihwasser. Besonders Kinderbücher. Denn mir Agnostikerin widerstrebt es hart, missionierend zu agieren. Jeder soll glauben was er will. Solange er dies auch jedem anderen zugesteht.

Nun beschäftigt die Gretchenfrage meinen Vize (6) schon lange intensiv und beharrlich. Kaum vergeht ein Tag an dem er nicht über Götter, den Tod und das Danach diskutieren will. Weswegen das Bilderbuch „Papa, sag mal, gibt es Gott?“ von Brigitte Endres bei mir offene Türen einrannte. Machte es auf mich doch den Eindruck das Thema bedacht und vielfältig anzugehen. Und dieser erste Eindruck bestätigte sich hundertprozentig.

Auf seinen 32 – von Marc-Alexander Schulze wundervoll illustrierten – Seiten, präsentiert das erzählende Sachbuch Weltreligionen und Göttergeschichte. Und das auf herrlich unbeschwerte, sympathische Weise.

Ein unbefangenes Vater-Sohn Gespräch

„Theo und Papa liegen im Gras…
„Du Papa““, sagt Theo plötzlich. „Sag mal, gibt es Gott?“
Papa sieht ihn verwundert ab, „Wie kommst Du darauf?“
„Tarek sagt, Allah hat die Welt erschaffen, aber Oma sagt, der liebe Gott hat alles gemacht.“

Ausschnitt einer Innenseite des Kinderbuches „Papa, sag mal, gibt es Gott?“ von Brigitte Endres und Marc-Alexander Schulze
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„Gute Nacht, lieber Panda“ von Timon und Julian Meyer

Das Bilderbuch „Gute Nacht, lieber Panda“ von Timon und Julian Meyer auf einer kuscheligen Decke liegend

„Panda hat heut viel gemacht,
viel gespielt und viel gelacht.“

Während er mit seinen Freunden malte und plantschte, lernte und buddelte verging der Tag wie im Fluge. Nun ist es Abend und Panda ziemlich k.o.

„Doch er bekommt kein Auge zu.
Er findet einfach keine Ruh.“

So viele Fragen rauschen durch seinen Kopf. So viele Gedanken. Bevor Panda schlafen kann, muss er alles ganz genau wissen.

„Was hast du denn heut gemacht?
Hast du auch so viel gelacht?“

Wie war unser Tag?

Also beantworten wir Pandas Fragen. Überlegen, was uns entzückte und bedrückte. Was uns glückte oder verrückte. Wie es uns denn grade so geht. Bis wir alles losgeworden sind. Und auch der kleine Panda endlich zur Ruhe kommt.

„Gute Nacht, lieber Panda“ macht meinem bisherigen Lieblingsbuch der Meyer-Brüder „Heute nicht, doch vielleicht morgen“ ordentlich Konkurrenz. Schon die bunten Erinnerungen an den vergangenen Tag fangen den Kinderalltag so treffend ein. Das abenteuerliche Gewusel mit Freunden. In der KiTa. Bei Ausflügen. Die Missgeschicke und Glanzmomente. Dieses wilde Leben begeistert den Vize-Chef (6) und mich.

Aber wenn es dann ins Bett geht, der Panda den Kopf so voll hat, dann erkennen wir uns noch viel mehr. Denn das geht meinem großen Weltentdecker ganz genauso. Jeden Abend.

Während wir nun Pandas Fragen beantworten, erinnern wir uns an unseren Tag. Kommen zur Ruhe. Leeren unsere Wimmelköpfe. Besser kann eine Gute-Nacht-Geschichte nicht funktionieren. Chapeau!

Ausschnitt einer Innenseite des Bilderbuches „Gute Nacht, lieber Panda“ von Timon und Julian Meyer

Herzig und echt

Die Texte und Illustrationen der beiden Brüder ergänzen sich dabei ganz großartig. Timons Reime vermitteln die fröhliche Geschäftigkeit des Tages genauso treffend wie das abendliche Surren im Kopf. Julians Bilder fangen Lebensfreude und Abendunruhe herzig und echt ein. Wie sehr erkannte ich meine beiden Abenteurer im kleinen Panda wieder.

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„Abbys Traum“ von Laurel Snyder und Kaleidoscube

Das Bilderbuch „Abbys Traum“ von Laurel Snyder und Kaleidoscube vor einer Backsteinmauer stehend, von Schnüren gehalten.

Im Zirkus wirbelt Abby durch die Manege. Jongliert seidene Bälle. Wirkt frei und wild. Während der Puppenspieler ihre Schnüren zieht. Niemand hier ist frei. Nach der Show landet das Mädchen im Käfig. Aber eines nachts gelangt sie an Schlüssel. Gelingt ihr die Flucht.

Sie streift durch das Land. Genießt ihre Freiheit. Aber immer noch halten sie Fäden. Fesseln sie Bande. Zwar geben sie Halt – schützen bisweilen auch – doch hindern sie Abby auch daran wirklich frei zu sein. Volle Verantwortung für ihr Handeln zu tragen. Ihren Weg unbeeinflusst zu nehmen.

Ausschnitt einer Innenseite des Bilderbuches „Abbys Traum“ von Laurel Snyder und Kaleidoscube

Sie will mehr. Entscheidet sich, immer weiter zu gehen. Mit den Jägern des Puppenspielers auf den Fersen. Die sie schließlich erwischen. Sie zurück in den Zirkus schaffen. In den Käfig. Der sie nicht länger halten kann.

„Sie bricht aus, […] und setzt die Welt in Flammen!“

Ohne den gewohnten Halt noch zittrig – doch nun wirklich frei – beginnt sie ein neues Leben. Voller Möglichkeiten.

Philosophische Traumbilder

Die Rückseite des Kinderbuches „Abbys Traum“ von Laurel Snyder und Kaleidoscube

Von der ersten Seite an stimmen Illustrationen und Text nachdenklich. Die kleine Marionette jongliert an Fäden hängend ihre Bälle. Doch auch Publikum und Zirkusdirektor binden Fäden. Selbst flüchtend halten sie Abby und ihre Häscher. Wer zieht sie? Was steckt dahinter? Wie sehr hängt Abby von ihnen ab?

„Abbys Traum“ ist mit seinem philosophischen Traumbildern kein Kinderbuch. Es ist Augenöffner und Gedanken-Trainer. Ich liebe Bücher, die Fragen stellen. Die unseren Geist fordern. Genau solch ein Buch ist „Abbys Traum“.

Ausschnitt einer Innenseite des Kinderbuches „Abbys Traum“ von Laurel Snyder und Kaleidoscube

Dennoch mögen es natürlich auch Kinder. Mein Vize (6) mag die Illustrationen. Er freut sich mit der kleinen Puppe über ihre Freiheit. Findet die Flucht aufregend und spannend. Die tiefgreifenden Fragen fasst er noch nicht. Anders dagegen mein Neunjähriger. Der blätterte das Bilderbuch mehrfach durch und machte sich so seine Gedanken.

Sehr gut könnte ich mir das Buch im Philosophie-Unterricht von höheren Klassen vorstellen. Besonders auch wegen der Hintergründe des Buches. Welche Teenies stark ansprechen dürfte.

Vom Game zum Buch

Denn mit „Abbys Traum“ erfüllte sich der Medien-übergreifende Verlag mixtvision selbst einen Traum. Nämlich die Geschichte eines Computerspiels in einem Bilderbuch zu erzählen.

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Mein Frühlings-Highlight 2023: „Pips fliegt“ von Corey R. Tabor

Das Bilderbuch „Pips fliegt“ von Corey R. Tabor vor eine Baumkrone gehalten

„Heute lern ich fliegen…“
„Hast du denn keine?“ …
„Doch. … Aber das ist mir egal.“

Und schon springt Pips aus dem Nest. Sie ist sich sicher:

„Heute ist der Tag, an dem sie fliegen wird.“

Die Tiere des Baumes sind sich da nicht so sicher. Schließlich ist sie noch so klein. Und fällt!

Sie fällt an der Eulenfamilie vorbei. An den Eichhörnchen, die versuchen sie aufzufangen. An den Bienen, die sie festhalten möchten. Sie fällt durch das Netz der Spinne. Die Ameisen erreichen sie nicht. Auch die Schnecke bemüht sich. Doch als Pips am Marienkäfer vorbeigesaust ist macht es: Platsch!

„Pip taucht ins Wasser. Sie öffnet den Schnabel und fängt einen fetten, kleinen Fisch.“

Ausschnitt der Wendeseite im Bilderbuch „Pips fliegt“ von Corey R. Tabor

Dann spreizt sie die Flügel und – fliegt! Das Blatt wendet sich. Sie steigt hinauf. Den Fisch im Schnabel. Vorbei an Marienkäfer, Ameisen, Schnecke, Spinne, Bienen, Eichhörnchen und Eulen. Landet neben ihrer Mama. Die ihr Eisvogelkind stolz in die Flügel schließt.

Voller Herz und Witz

Rückseite des Kinderbuches „Pips fliegt“ von Corey R. Tabor

Das Bilderbuch „Pips fliegt“ von Corey R. Tabor ist mein absolutes Frühlings-Highlight 2023. Der Amerikaner erzählt voller Herz und Witz vom Mut sich zu trauen. Seiner Bestimmung zu folgen. Von Erfolg und Selbstbewusstsein.

Das alles zeigt uns Pips. Aber auch von den anderen Tieren können wir lernen. Dass wir die Wesen um uns herum nicht unterschätzen sollten. Ihnen vertrauen und zutrauen sollten. Selbst wenn sie noch klein sind. Selbst wenn sie noch jung sind.

Zwar unterschätzen die Baumbewohner die kleine Pips. Gleichzeitig achten sie auf einander. Bemühen sich. Was ich wunderschön finde. Und wie sich alle freuen, klatschen, jubeln als das Vogelkind an ihnen empor saust vermittelt ein wunderwarmes Wir-Gefühl.

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„Das Meer“ von Piret Raud

Das Bilderbuch „Das Meer“ von Piret Raud von einer Hand vor Strand und Meer gehalten

„Das Meer liebte seine Fische sehr…
Es las ihnen auch jeden Abend eine Gute-Nacht-Geschichte vor.“

Doch wie es eben so ist: Die Fische tobten wild und benahmen sich manches Mal daneben. Das Meer war müde. Wünschte sich Ruhe. Wollte ungestört seinen Gedanken nachhängen. Als die Fische dann mal wieder besonders laut waren, hatte das Meer die Nase voll. Und ging weg.

Erst fanden die Fische das toll. Endlich konnten sie so laut sein, wie sie wollten. Aber am Abend fehlte das Meer, um den Fischen ihre Gute-Nacht-Geschichte vorzulesen. Eine Katze bemerkte ihre Not. Sie bot an vorzulesen. Wenn sie die Fische danach fressen dürfe. Die Fische nahmen gerne an.

Ausschnitt einer Innenseite des Bilderbuches „Das Meer“ von Piret Raud

„Dumme Fische“

Nun, die Katze las eine wirklich schöne Geschichte vor. Welche die Fische zu Tränen rührte. Ach, was vermissten sie plötzlich ihr Meer. Oh, was weinten sie. Sie weinten und weinten und weinten. Bis die Tränenflut die wasserscheue Katze vertrieb. Bis das Meer zurückgeweint war.

Ich fühlte mich ertappt und verstanden

Rückseite des Bilderbuches „Das Meer“ von Piret Raud

„Das Meer“ der estländischen Kinderbuch-Autorin Piret Raud gehört zu den Bilderbüchern, die mein Vizechef (6) dieses Jahr bisher am häufigsten zur Hand nahm. Tat ich mich mit den archaisch anmutenden Illustrationen schwer, haben sie es ihm angetan. Lange betrachtet er die schematischen Formen und surrealen Zusammenstellungen. Sieht Welten in ihnen, die mir verschlossen sind.

Bei der Geschichte ist es umgekehrt. Mein Vorschüler mag sie auch, doch sehe ich in ihr wahrscheinlich sehr viel mehr als er. Fühle mich ertappt und verstanden. Genieße Ton und Humor. Und lese sie gerne auch zum 13. Male vor. Um ein wenig Ruhe zu haben.

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Ein Haus voller Geschichten: „Birkenallee. Die wilde 19 – 7 bunte Mini-Bücher unter einem Dach“

Die Minibuch-Sammlung „Birkenallee. Die wilde 19 - 7 bunte Mini-Bücher unter einem Dach“ von Jasmin Schaudinn, Vectoria und Marc Widmer vor einem orangefarbenen Haus.

In der Birkenallee geht es ganz schön bunt zu. Denn in den sieben Wohnungen leben die unterschiedlichsten Menschen. Da gibt’s den kleinen Oskar Himmelblau, der mit seinem Papa im Erdgeschoss wohnt. Gegenüber von Wanda und Sontje mit ihren Eltern. Auch Hund Schröder wohnt ihm Erdgeschoss. Bei beiden Familien.

Im ersten Stock wohnt der alte Herr Bergmann mit seinem Hund Jack. Außerdem die beiden Mamas Tinka und Lucy mit ihren vier Kindern. In der zweiten Etage wohnt Familie Shamalieh und auch Coco-Malou mit ihren Eltern. Ganz oben unterm Dach leben drei junge Student*innen in einer Wohngemeinschaft.

Die Birkenallee steckt voller Geschichten

Rückseite der Kinder-Minibuch-Sammlung „Birkenallee. Die wilde 19 - 7 bunte Mini-Bücher unter einem Dach“ von Jasmin Schaudinn, Vectoria und Marc Widmer

In so einem aus stecken natürlich ganz schön viele Geschichten. Besonders die Kinder erleben jede Menge Abenteuer. Und die erzählen sie uns in den sieben Mini-Büchern. Für jede Wohnung gibt es eines. Dabei beginnt man – wie in einem echten Haus – am besten im Erdgeschoss.

Wo uns Oskar von der „Suchpolizei“ erzählt, die er mit seinem Freund Jalil gründete. In „Superstar“ besucht Oskar die Nachbarsmädchen Wanda und Sontje. Mit denen er BSBS (Birkenallee sucht die besten Sänger) spielt. Als „Frisörin & Feenmann“ lernen wir Hille und ihren kleinen Bruder Oke kennen. Wuseln durch einen Nachmittag mit ihren großen Geschwistern und Mamas.

Der alte Nachbar Herr Bergmann kommt ohne seinen „Chefhelfer“ Oke nicht zurecht. Dann flattern plötzlich einige „Schutzengel“ durch das Mehrfamilienhaus. Die „Spezialmischung“ hält Böse fern. Und „Das Fröhlichkeitsfest“ sorgt für einen gut gelaunten Höhepunkt!

Großes Identifikationspotenzial

Die „Birkenallee. Die wilde 19 - 7 bunte Mini-Bücher unter einem Dach“ von Jasmin Schaudinn, Vectoria und Marc Widmer in der Scherfginstraße - meine Birkenallee!
Die Birkenallee in der Scherfginstraße – die Birkenallee meiner eigenen Kindheit.

Die Birkenallee 19 ist wirklich ein ganz besonderes Haus. Bewohnt von wundervollen Menschen in diversen Familienkonstellationen und mit verschiedensten Hautfarben, Körperformen und Altersklassen. Die stille Sontje im Rollstuhl gehört ebenso dazu wir der Brille tragende Jalil und der fussige Oke. Die Mutter mit Kopftuch ist genauso wenig der Rede wert, wie der langhaarige Student.

Dem Vize (6) war es ein riesiges Vergnügen die große Kladde nach den Charakteren abzusuchen, die gerade in der vorgelesenen Geschichte vorkamen. Außen und Innen die Szenen zu entdecken, die gerade passieren.

Und die Geschichten, die mochte er wirklich. Fast in jeder entdeckte er sich selbst. So praktizieren meine beiden Zauberkinder den Schutzzauber der Birkenalleebande hier schon seit Jahren sehr regelmäßig. Und was soll ich sagen? Er scheint zu wirken. 😊

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„Ein Meer von Liebe“ von Pieter Gaudesaboos

Das Bilderbuch "Ein Meer von Liebe" von Pieter Gaudesaboos in einem Boot an den Bootsrand lehnend. Links daneben ein Bärchen-Stofftier, rechts daneben ein Pinguin-Stofftier. Im Hintergrund Strand und Meer.

„Pinguin war lange unterwegs.
Die ganze Zeit trug er einen Koffer, eine Laterne
und ein großes Geheimnis mit sich.“

Je näher er seinem Ziel kommt, desto schwerer werden seine Füße. Endlich steht er vor der Tür des großen Leuchtturms. Vor seinem Freund Bär. Um ihm – ganz leise – sein Geheimnis zu offenbaren.

„Ich bin in dich verliebt.“

Ausschnitt einer Innenseite des Bilderbuches "Ein Meer von Liebe" von Pieter Gaudesaboos

Das kann Bär nicht glauben! Lachend erklärt er, dass das nicht geht. Zu verschieden sind sie doch. Auch fühlt er keinen Sturm durch seinen Körper fegen. Gar kein Kribbeln in den Zehen.

Ausschnitt einer Innenseite des Bilderbuches "Ein Meer von Liebe" von Pieter Gaudesaboos

Dennoch beschließt Pinguin zu bleiben. Zusammen genießen sie den Sommer, Strand und Meer. Kochen und Lachen und Singen. Erzählen sich ihre Gedanken und Träume. Verstehen sich ohne Worte. Bis sich Pinguin am Ende des Sommers verabschiedet.

Ausschnitt einer Innenseite des Bilderbuches "Ein Meer von Liebe" von Pieter Gaudesaboos

Plötzlich fühlt sich Bär einsam. Vermisst Pinguin sehr. Erkennt, dass er mit ihm am glücklichsten ist.

„Das ist Liebe.“

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„Die verborgene Welt der Ozeane“ von Jess French und Claire McElfatrick

Das Sachbuch für Kinder „Die verborgene Welt der Ozeane“ von Jess French und Claire McElfatrick am Strand. Im Hintergrund das Meer.

Noch immer sind unsere Meere voller Geheimnisse. Sie wecken in uns Fantasie, Sehnsucht und Fernweh. In diesem Sachbuch für Kinder taucht Tierärztin und TV-Tierexpertin Jess French mit uns ab ins Reich der Ozeane. Wo wir die Bewohner der Meere kennenlernen: Quallen, Kraken, Haie, Rochen und Meeressäuger. Aber auch Reptilien, die am Meer leben. Genauso wie Meeresvögel.

Wir erfahren eine Menge über das Leben im Ozean. Darüber, wie das Nahrungsnetz funktioniert. Warum ein Schwarm Schutz bietet und es unter Wasser auch Schulen gibt. Wir schweifen durch die unterschiedlichen Lebensräume des Meeres. Und lernen was ein Ozean überhaupt ist. Aber auch, was die Meere für uns Menschen bedeuten. Wie wichtig sie für uns und die gesamte Erde sind. Wie alles zusammen hängt.

Ausschnitt einer Innenseite des Sachbuch für Kinder „Die verborgene Welt der Ozeane“ von Jess French und Claire McElfatrick

Faszinierende Bilder und beeindruckendes Wissen

Rückseite des Kindersachbuches „Die verborgene Welt der Ozeane“ von Jess French und Claire McElfatrick

„Die verborgene Welt der Ozeane“ ist ein herrlich illustriertes Sachbuch für Kinder ab dem Vorschulalter. Auf jeder Seite veranschaulichen faszinierende Bilder die zahlreichen kurzen Texte. Dabei bilden Fotos und Gezeichnetes eine homogene Mischung mit beeindruckender Wirkung.

Wir stöbern gerne durch die Seiten. Bleiben mal hier, mal da hängen. Auch ich lernte einiges dazu. Wusste zum Beispiel nicht, dass Kraken Kindergärten bilden. Oder dass Albatrosse über 50 Jahre alt werden können. Sehr aufmerksam lasen wir die Seiten zur Küste. Sowie das kurze Kapitel über das Verhältnis von Meer und Mensch. Es ist ein Buch, mit dem wir bestimmt noch lange immer wieder in die Weltmeere abtauchen werden.

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„Welcher Weg ist meiner“ von Britta Sabbag und Igor Lange

Das Bilderbuch „Welcher Weg ist meiner“ von Britta Sabbag und Igor Langean Felsen gelehnt

Verzagt steht es dort, das kleine Menschenkind. Zögert. Schaut zweifelnd auf den Weg, der vor ihm liegt. Bis der Weg zu dem Kind spricht. Er versteht, dass er herausfordert und verwirrt. Doch verspricht auch Überraschungen und Wunder. Erzählt von Begleitern und einem Rucksack voll mit dem, was das Kind braucht. Von seinem eigenen Kompass, Fernrohr, Licht und Seil.

Der Weg nimmt die Angst vorm Weitergehen, vor falschen Entscheidungen und Fehlern. Rät zu ruhigen Momenten. Dazu, vielleicht auch mal einen Schritt zurückzugehen. Sich auszuprobieren. Es einfach zu tun und loszugehen.

Ausschnitt einer Innenseite des Bilderbuches „Welcher Weg ist meiner“ von Britta Sabbag und Igor Lange

Voller Wunder

Rückseite des Bilderbuches „Welcher Weg ist meiner“ von Britta Sabbag und Igor Lange

In seinen fantasievollen Illustrationen nimmt uns das Bilderbuch „Welcher Weg ist meiner“ mit auf die Reise. Mit auf den Weg. Der wundervoll vor uns liegt.

Auch wenn der Weg uns ängstigt und zweifeln lässt. Wir sind ihm gewachsen. Mit Kopf (Rucksack), Kompass (Bauchgefühl), Fernrohr (Herz), Licht (Erfahrung) und Seil (Mut) meistern wir seine Herausforderungen. Lernen auch Verzweigungen und Umwege zu schätzen.

Ausschnitt einer Innenseite des Bilderbuches „Welcher Weg ist meiner“ von Britta Sabbag und Igor Lange

Welch funkelnder Schatz!

Mein Vize (6) verstand die philosophischen Sätze sehr gut. Mochte die Sprachbilder. Nutzt Kompass, Fernrohr und Seil auch im Alltag. Welch funkelnder Schatz!

Nicht nur für Vorschulkinder und Grundschüler*innen. Auch für Schüler, die vor ihrem Abschluss stehen. Deren Frage nach ihrem Weg oft so sehr brennt. Selbst für Erwachsene, die ihren Weg vielleicht aus den Augen verloren haben. Lieber stillstehen und verharren als weiterzugehen. Vielleicht gerade für sie.

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Kuschelflosse 8: „Das kurios komische Klimbim-Kliff“ von Nina Müller

Das achte Kuschelflosse-Abenteuer „Das kurios komische Klimbim-Kliff“ von Nina Müller umgeben von Strandgras und Sand. Im Hintergrund sieht man das Meer.

Endlich ist es soweit! Kuschelflosse, Emmi, Sebi und Herr Kofferfisch fahren mit dem Nachtblubberbus in den lang ersehnten Urlaub. Ins Klimbim-Kliff. Auf eine Piratenschiff-Entdecker-Reise. Denn vor langer Zeit ist dort das Luftschiff des Piraten Luftikuss gesunken. Der sammelte Krimskrams aus aller Welt. So beherbergt das Kliff noch mehr Krempel als Herr Kofferfisch sein Eigen nennt. 😮

Auf diesen Krimskrams und die Klimbim-Wellness-Welt freut sich Herr Kofferfisch besonders. Emi hibbelt dem rasanten Kliff-Tunnel entgegen. Kuschelflosse den watteweichen Schmuse-Algen. Und Sebi der legendären, verschollenen Bibliothek des Piraten Luftikuss.

Gemeinsam arbeiten sich die vier Freunde durch ihren Ferienplan und erleben eine wundervolle Zeit. Dabei geschehen jedoch seltsame Dinge im Klimbim-Kliff. Spukt es hier vielleicht?

Ausschnitt einer Innenseite des Kinderbuches „Das kurios komische Klimbim-Kliff“ (Kuschelflosse 8) von Nina Müller

Kuschelflosse 8: Sause-Action und Schmuse-Grusel

Rückseite des Vorlesebuches „Das kurios komische Klimbim-Kliff“ (Kuschelflosse (8) von Nina Müller

Ist das wirklich schon der achte Band mit den quirligen Unterwasserfreunden? Der Wahnsinn! Seit Jahren fiebern die Jungs und ich jedem neuen Abenteuer der Fischhausener Bande entgegen. Und freuen und kringelig, wenn es erscheint. Auch wenn der Chef (9) inzwischen in der vierten Klasse ist und ganz schrecklich groß – Kuschelflosse liebt er immer noch. Genau wie der Vize (6). Der davon überzeugt ist, dass jeder neue Band besser ist als die Geschichten davor. Natürlich auch der Neueste. 😁

Das spukige Urlaubsabenteuer bietet aber auch wirklich für jeden etwas. Wohlfühlauszeit, Sause-Action, Schmuse-Grusel, Bücherliebe – jeder der Freunde kommt auf seine Kosten und lang gehegte Wünsche erfüllen sich. Dabei bleiben Kuschel und Co. freundlich, mutig und aufgeschlossen. Die beste Clique der Unterwasserwelt! Der wir treu bleiben, solange sie durch die Weltmeere schwimmt. 💕

Kuschelflosse 8: „Das kurios komische Klimbim-Kliff“ von Nina Müller weiterlesen