„Mika will eine neue Familie“ von Yann Walcker und Mylène Rigaudie

Das Bilderbuch „Mika will eine neue Familie“ von Yann Walcker und Mylène Rigaudie vor einer alten, roten Backsteinmauer

Igelkind Mika findet an Allem etwas zu meckern. Mama küsst zu viel; Papa hat keine Zeit; seine Schwester nervt. Also haut er schmollend ab!

Unterwegs trifft er Tierkinder, die ihm ihre Familien vorstellen. Eselkind Emil nimmt ihn mit zu seinen Adoptiveltern. Fröschlein Dora stellt ihm ihre alleinerziehende Mama vor. Ferkel Enzo, der mit seinen Hausschwein-Geschwistern herumtollt, erzählt ihm von seinem Wildschwein-Papa.

Kalb Kilian lädt ihn zum Abendessen bei seinen zwei Vätern ein. Schwalbe Charlotte erzählt, dass sie die meiste Zeit bei einer alten Eule lebt. Weil ihre Eltern ständig unterwegs sind. Und Wölfchen Victor schwärmt von seinem Rudel, in er mit Stiefvätern und Stiefmüttern und ganz vielen Geschwistern zusammenlebt.

„…auf seiner Reise hat Mika viel gelernt: Er weiß jetzt, dass es die perfekte Familie nicht gibt. Aber wenn man sich liebhat, ist eigentlich jede Familie perfekt!“

Vielfältige Familienkostelationen

„Mika will eine neue Familie“ zeigt auf niedlich-verspielte Weise, wie vielfältig Familie sein kann. Dabei präsentieren die Tierkinder die Familienkonzepte nur kurz. Zeigen Selbstverständlichkeit, Normalität und Lebensliebe. Dabei sind alle Tierkinder mehr oder weniger glücklich.

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„Der Wolf, der eine Weltreise machen wollte“ von Orianne Lallemand und Eléonore Thuillier

Das Bilderbuch „Der Wolf, der eine Weltreise machen wollte“ von Orianne Lallemand und Eléonore Thuillier vor einer roten Backsteinmauer

Wie gerne wären wir zur Zeit am Meer. Doch leider verzögert sich die Fertigstellung unseres Chez-Nous immer mehr. Alles dauert länger. Alles wird teurer. Und so versuchen wir Großen möglichst viel Geld zu verdienen. Während Chef und Vizechef spannende Ferienangebote nutzen. Oder auch einfach mal chillen.

Doch ganz ohne Urlaub geht es nicht. So träumen meine Jungs und ich uns weg. Mit Hilfe von Büchern. Unter anderem mit dem Bilderbuch „Der Wolf, der eine Weltreise machen wollte“.

Wenn einer eine Reise tut…

Im verschneiten Wald ist es Wolf ganz schrecklich langweilig. Was soll er bloß tun? Da kommt ihn eine Idee! Er macht sich auf eine Reise um die Welt. Denn er hat immer schon davon geträumt, andere Länder zu sehen. Sein Weg führt in von Paris über England nach Italien. Von dort nach Ägypten und Kenia. Weiter geht es über Madagaskar und Nepal nach China bis Australien. Bevor es wieder nach Hause geht, besichtigt er Rio, New York und Quebec.

Ausschnitt einer Seite aus dem Bilderbuch „Der Wolf, der eine Weltreise machen wollte“ von Orianne Lallemand und Eléonore Thuillier

Er schreibt Postkarten an seine Freunde. Genießt Kaffee und Croissant in einem Straßencafé. Trifft die Queen. Gondelt über Venedigs Kanäle. Entkommt im Schatten der Pyramiden einem Krokodil. Braust mit einem Jeep über die Afrikanische Steppe. Entdeckt tauchend eine exotische Unterwasserwelt. Macht Urlaubsbekanntschaften, feiert Karneval und noch allerhand mehr.

Jeder sollte eine Weltreise machen

Rückseite des Bilderbuches „Der Wolf, der eine Weltreise machen wollte“ von Orianne Lallemand und Eléonore Thuillier

Wolf kommt wirklich weit rum. Und es macht großen Spaß ihn zu begleiten. Dabei lernen wir eine Menge. Über Gepflogenheiten anderer Länder, Nationalgerichte und Geografie an sich. Dass es hin und wieder zu Missverständnissen kommt, beschert herrliche Kichermomente. Auch die Yeti-Dame, die einen Narren an Wolf gefressen hat, brachte uns zum Lachen.

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„Ich entdecke: Die Farben“ von Julie Mercier

Schiebe-Elemente und Klappen sind bei den Kids immer der Renner. Dieses Bilderbuch für Kinder ab zwei Jahren setzt sie besonders schön um.

Das Pappbilderbuch „Ich entdeck: Die Farben“ von Julie Mercier auf einem silberglänzenden Untergrund

Schon die Titelseite des Mitmachbuches der Reihe „Ich entdecke“ überzeugt. Denn mit leichtem Schieben verwandelt sich der blaue Himmel in einen bunten Regenbogen. Spielend leicht. Das schaffen selbst die gröbsten Patschhändchen. Auch schon Kleinkinder, die noch keine 24 Monate alt sind.

Blau, Gelb, Grün und Rot – „Die Farben“ widmet jeder Farbe eine Doppelseite. „Am Meer ist vieles blau.“ „Auf dem Land ist vieles gelb“, im Wald grün und im Garten rot. Wie geschmiert bewegt sich das Rädchen, welches die Delfine aus dem Wasser springen lässt. Ein leichter Schubs genügt, um die Zitrone zu halbieren. Und zack – wachsen am Baum viele grüne Blätter. Oder rote Äpfel.

Farben und Worte

Die Rückseite des Pappbilderbuches „Ich entdeck: Die Farben“ von Julie Mercier

Auf der letzten Doppelseite warten Klappen mit Fragen auf aufmerksame Neugiersnasen. Welches blaue Tier springt über die Wellen? Welche roten Früchte wachsen am Apfelbaum? Unter den Klappen finden die kleinen Entdecker die Antworten als Bild und Wort. So lernen sie nicht nur Farben. Dem ein oder anderen Vorschulkind hilft dieses Bilderbuch so bestimmt auch dabei, erste Wörter zu zuordnen und zu lesen.

Die Illustrationen sind putzig und übersichtlich. Die Menge an Worten, Tieren und Pflanzen ist genau richtig. Die Farben deutlich, aber nicht knallig. Die Mitmach-Elemente fordern die Feinmotorik, die Beschriftungen den Wortschatz.

Ich finde: Hier passt alles. 😊

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