„Die Wasserschweine im Hühnerhof“ von Alfredo Soderguit

"Die Wasserschweine im Hühnerhof" von Alfredo Soderguit

„Alles ist gut. Alles ist friedlich.“ Nichts passiert. Bequem und einfach haben’s die Hühner auf ihrem Hof. Ab und zu nimmt der Mensch ein Huhn mit. Nicht tragisch. „Alles ist gut. Alles ist friedlich.“

Bis die Wasserschweine kommen. Plötzlich und unerwartet. Anders! Die Hühner wollen die Fremden nicht auf ihrem Hof. Doch draußen jagen Menschen die Wasserschweine. Sie können nicht weg. Unter strengen Regeln dürfen sie bleiben.

Trotz allem: Ein Küken schließt Freundschaft mit einem Schweinchen. Und die Wasserschweine retten das Küken vor dem Hofhund. Was alles ändert. Als die Jagdzeit vorbei ist, reisen die Schweine nach Hause. Und sie reisen nicht allein.

Öffnet hintersinnig und frech unsere Augen

"Die Wasserschweine im Hühnerhof" von Alfredo Soderguit

Oh, welch großartiges Bilderbuch! Hintersinnig und frech nimmt uns Illustrator Alfredo Soderguit mit auf den Hühnerhof. Der Uruguayer erzählt mit wenigen Worten sehr ausdrucksstark davon, welch Tücken in gefühlter Sicherheit liegen. Wie unsinnig Misstrauen und Vorurteile sind. Wie gefährlich Bequemlichkeit. Welch Vorteile Offenheit und Zusammenhalt bieten. Dass Neues Verbesserung bringen kann.

Dabei kommen Soderguits Bilder mit wenigen Farben aus. Dennoch sind sie alles andere als farblos! Sie sind pointiert. Wirken einfach. Und offenbaren so viel. Halten uns den Spiegel vor. Und nehmen uns an die Hand, um vom Spiegel wegzutreten. Dahinter zu blicken. Die Augen zu öffnen und andere Wege einzuschlagen.

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„Lisa und das Nein“ von Anne Hassel und Eva Künzel

„Lisa und das Nein“ von Anne Hassel und Eva Künzel

Lisas neues Lieblingswort ist: „Nein“. Rot und rund und rotzig wuselt es durch Lisas Zimmer. „Niemand kann es sehen oder hören – nur Lisa.“

Lisa und das Nein wollen nicht aufstehen. Wollen sich nicht anziehen. Nicht essen. Nicht in den Kindergarten. Sie kuscheln, toben, spielen lieber.

Am Abend wollen Lisa und das Nein nicht schlafen gehen. Natürlich nicht. Doch da legt Mama Schmusebär Brummel auf ihr Kopfkissen. „Bestimmt fürchtet sich Brummel, so ganz alleine…“ Um ihm die Angst zu nehmen, hüpft Lisa zu ihm ins Bett. Mit einem lauten, blauen, flauschigem: „Ja!“

Während Lisa friedlich träumt, spielen Ja und Nein noch ein wenig. Vielleicht wechseln sie sich morgen mal ab.

Niedlich-puschlige Partikel

Ganz ehrlich? Ich kann Bücher über das Wörtchen Nein nicht (mehr) ausstehen. Zu oft kommen sie moralinsauer und befremdlich pädagogisch daher. Es gibt Ausnahmen wie „Der Neinrich“, aber meist stoßen sie mir übel auf. Wie zum Beispiel „Robert sagt nein!“. Dennoch fand das Bilderbuch „Lisa und das Nein“ zu uns. Die Jungs mögen es sehr. Und ja, auch ich mag Lisa und ihr Nein. 😊

Chef (7) und Vizechef (4) fanden die puschligen Partikel sehr niedlich. So ein rotes Wuselnein lässt sich hervorragend imaginieren. Oder gar auf einen roten Knautschball übertragen. So kann man das Nein auch mal ordentlich an die Wand pfeffern. Eine recht hilfreiche Taktik, um die Kids mal runterzuholen.

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„Heute kommt Jule und passt auf uns auf“ von Anna Woltz und Regina Kehn

„Heute kommt Jule und passt auf uns auf“ von Anna Woltz und Regina Kehn

Heute gehen Mama und Papa aus. Dafür ist Jule da. Die neue Babysitterin. Die sieht aus, wie ein ganz normales Mädchen. Finden Felix und Nina. Zusammen spielen sie Fußball. Bauen eine Höhle. Essen zu Abend.

Dabei geht so Einiges schief. Bis es abends darin gipfelt, dass Ninas geliebter Hase unauffindbar ist. Plötzlich sieht Jule doch wie eine echte Babysitterin aus. Findet Hase. Bringt die Kinder zu Bett. Alle schlafen. Oder?

Augenzwinkernd witzig und überzeugend realistisch

„Heute kommt Jule und passt auf uns auf“ von Anna Woltz und Regina Kehn

„Heute kommt Jule und passt auf uns auf“ betrachtet das Thema Babysitten augenzwinkernd witzig und überzeugend realistisch. Denn mal ehrlich, Eltern: Wer fühlte sich von den Wünschen und Ideen der Kinder nicht schon einmal überfordert? Wer schoss beim Ballspiel nicht schon übers Ziel hinaus? Wem ging beim Gute-Laune-Verbreiten nicht schon mal was schief?

Auch ich baute schon zu hohe Türme und suchte stundenlang nach Lieblingstieren. Dabei sah ich wahrscheinlich nicht immer wie eine Mama aus. Ich fühle sehr mit Jule, die alles richtig machen möchte. Dabei aber so viel schiefläuft.

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„Finnis Geheimnis: Kinder stark machen, NEIN zu sagen!“ von Caroline Link und SaBine Büchner

„Finnis Geheimnis: Kinder stark machen, NEIN zu sagen!“ von Caroline Link und SaBine Büchner

Finni ist ein fröhliches Fuchskind. Er geht gern zu Frau Eule in den Waldkindergarten. Noch lieber werkelt er mit Onkel Wolfgang an ihrem Baumhaus. Jeden Nachmittag bauen sie zusammen an der Hütte.

Doch als Finnis Eltern nicht da sind, benimmt sich der Onkel plötzlich seltsam. Beginnt Finni zu streicheln. Auf eine Weise, die der kleine Fuchs gar nicht mag. Das sagt er auch. Aber Wolfgang hört nicht auf. Sagt streng, das wäre nun ihr Geheimnis! Dass Finnis Eltern traurig wären, wenn er es verrät. Und das Baumhaus könnte er dann natürlich auch vergessen.

Auf einmal ist Finni gar nicht mehr fröhlich. Still und traurig traut er sich nicht, mit jemandem über das Geheimnis zu sprechen. Bis Frau Eule ihm eine Geschichte erzählt. Daraufhin vertraut sich Finni ihr an. Und Frau Eule legt schützend ihren Flügel um das Füchslein. Mit ihrer Hilfe erzählt der mutige, kleine Fuchs auch den Eltern, was los ist. Alles wird gut! Onkel Wolfgang kommt nie wieder. Und das Baumhaus baut Finni nun mit Papa.

Finni will das nicht! Warum hört der nicht auf?

„Finnis Geheimis“ behandelt das Thema Kindesmissbrauch auf sehr einfühlsame, kindgerechte Weise. Meine Jungs schlossen Fuchskind Finni sofort ins Herz. Mit einem erwachsenen Freund ein Baumhaus bauen? Da wären meine Beiden auch direkt dabei. Als aber der Onkel übergriffig wird, waren sie schockiert. Was soll denn das?

Finni will das nicht! Warum hört der nicht auf? Dass erwachsene Vertraute etwas gegen ihren Willen durchsetzen könnten, das überrumpelte beide Jungs total. Dabei ging ich davon aus, sie schon für diese Thematik sensibilisiert zu haben.

Sie verstanden was in Finni vor sich geht. Warum er nichts sagt. Verstanden, warum dieses Geheimnis so schwer wiegt. Umso erleichterter waren sie, als der kleine Fuchs sich Frau Eule anvertraute. Und als dann auch die Eltern ihr mutiges Kind lobten, war die Welt für meine Kinder wieder in Ordnung.

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„Pierre der Irrgarten-Detektiv und die geheimnisvolle Stadt der Masken“ von Ic4desig

„Pierre der Irrgarten-Detektiv und die geheimnisvolle Stadt der Masken“ von Ic4desig

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Nur einmal alle 50 Jahre präsentiert Canal City das magische Maze Egg. Natürlich will sich Pierre das nicht entgehen lassen. Also reist der Irrgarten-Detektiv mit seiner Assistentin Carmen in die Kanalstadt.

Doch um zum Schloss im Himmel – dem Ort der Ausstellung – zu gelangen, müssen sich die beiden einen Weg durch die Stadt bahnen. Über die Kanäle, durch kleine Gassen, Paläste und Menschenmengen. Denn es herrscht der Karneval. Die Stadt platzt aus allen Nähten.

Zu allem Überfluss fordert ein geheimnisvolles Duo in eisernen Masken das Irrgarten-Detektiv-Team heraus. Als wäre das nicht schon genug, brauchen Eltern Hilfe bei der Suche nach einem verlorenen Kind. Verabredungen, Hunde und Kuscheltiere werden vermisst. Streitigkeiten wollen geschlichtet werden. Eine Herzogin sucht ihre Maske. Ein Ritter den Weg zum Waffengeschäft. Bei all diesen Aufträgen gleicht es einem Wunder, dass Pierre und Carmen irgendwann einmal ihr Ziel erreichen. Doch sie schaffen es. Selbstverständlich!

Überwältigender Irrgartenspaß

„Pierre der Irrgarten-Detektiv und die geheimnisvolle Stadt der Masken“ von Ic4desig

Ganz ehrlich? Dieses Buch hat mich überwältigt! Jede Seite steckt voller Liebe zum Detail. Voller überraschender Schaffenskraft. Selbst beim zehnten Anschauen entdecken wir immer noch Neues. Verborgenes. Haben noch immer nicht alle Geheimnisse gelüftet. Es ist absolut beeindruckend.

Chef (7) und Vizechef (4) können sich lange alleine mit diesem herausragenden Mitmachbuch beschäftigen. Dann sitzen sie auf der Couch oder Boden. Das großformatige Buch vor sich aufgeschlagen. Und studieren die Seiten. Fahren die Wege mit den Fingern nach. Zählen Vögel, Ballons, Pokale, Sterne. Suchen Schatztruhen, Totenschädel und Feinschmeckersiegel. Das es viel zu entdecken gibt, sagte ich schon, oder? 😉

Auch die Geschichte überzeugt. Leben manche Wimmelbücher allein von den Bildern, schafft es „Pierre der Irrgarten-Detektiv“ auch mit Storytelling punkten. Der Plot ist schlüssig. Der Aufbau nachvollziehbar.

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„Mein Opa, der Mond und ich“ von Séverine Vidal und Barroux

„Mein Opa, der Mond und ich“ von Séverine Vidal und Barroux

„Mein Opa hat ein Haus auf einem Hügel, drei Haare auf dem Kopf und eine Menge Geschichten zu erzählen.“ Außerdem trägt er immer einen roten Hut. „Irgendwann einmal, ganz in ferner Zeit oder vielleicht schon morgen, wird er ihn mir vermachen – sagt er.“

Bis dahin verbringt unser Erzähler aber noch ganz viel Zeit mit seinem Opa. In dem magischen Haus auf dem Hügel. In dem der alte Mann seine Geschichten erzählt. Von seiner Jagd auf Mammuts. Davon, wie er das runde Hühnerei erfand. Er berichtet aus seinem Piratenleben. Davon, wie er den Mond mit einer Harpune fing. Und ihm Meerjungfrau Irene ins Netz ging. Natürlich glaubt der Kleine Großvaters Geschichten!

Außerdem ist Opa ein großartiger Erfinder! Aus dem letzten Weihnachtsbaum und ein paar alten Brettern baute er ein Katapult. Mit dem Großvater und Enkel sich zum Mond katapultierten. Als Opa müde wurde, reisten sie zurück. Nach dieser Reise nun, spinnt der Enkel Opas Geschichten fort. Berichtet von Abenteuern, misslungenen Erfindungen und Weltrekorden. Und natürlich glaubt Opa ihm. Denn nun trägt er den roten Hut.

Ein inspirierendes Gesamtkunstwerk

„Mein Opa, der Mond und ich“ von Séverine Vidal und Barroux

„Mein Opa, der Mond und ich“ erzählt ganz zauberhaft von der innigen Beziehung eines Enkelkindes zum Großvater. Von Verständnis, Zuwendung und gemeinsam verbrachter Zeit. Davon, wie die Liebe zu Geschichten geweckt wird. Wie der Fantasie Flügel verliehen werden. Und ein Kind in die Fußstapfen des Opas tritt. Seinen Weg findet. Die Tradition fortführt. Behütet von Großvaters rotem Hut. Beschwingt aus dessen Vorstellungskraft schöpfend.

Illustrator Barroux bannt Séverine Vidals Geschichte in wunderliche, teils abstrakte Bilder. Mit ruhigen Farben. Traumhaft realitätsfern. Ich tue mich mit den Figuren etwas schwer. Mag es natürlicher. Mein Geist ist da vielleicht schon etwas eingerostet. Den Kindern gefällt’s nämlich sehr. Barrouxs Bilder beflügeln ihre Fantasie ebenso, wie Vidals Text.

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„Was wir bauen – Pläne für unsere Zukunft“ von Oliver Jeffers

„Was wir bauen - Pläne für unsere Zukunft“ von Oliver Jeffers

„Was wollen wir bauen, du und ich?“ fragt der Papa seine Tochter. Und schon legen sie los. Bauen ein Haus. Die Zukunft. Raum für die Liebe und die Erinnerungen. Eine Festung gegen das Böse. Ein Tor für neue Freunde. Einen Turm in den Himmel, „den Tunnel ins Nirgendwo und die Straße zum Mond hin ebenso.“

Spätestens wenn Jeffers das Lagerfeuer für all die müden Abenteurer entzündet, ist sie da. Die Gänsehaut. Die Seiten dieses warmherzigen Bilderbuchs strotzen vor Fantasie, Kinder-Verständnis und Hoffnung. Aus jeder Szene tropft Herzblut.

Die Liebe eines Vaters zu seinem Kind. Sein Bestreben alles zu geben: Zeit, Geschichten, Geduld, eine Zukunft. Dabei zuzulassen, dass das Leben nicht perfekt ist. Besonders auch er selbst nicht. Beim Planen und Bauen das Leben dazwischenkommt. Das Leben etwas Neues eröffnet.

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„Teddy und die große Flut“ von Katarína Macurová

Wir lesen gerade alles, was uns an meerigen Büchern in die Finger kommt. Um unser Meerweh zu stillen. So fiel uns auch „Teddy und die große Flut“ von Katarína Macurová in die Hände.

Plötzlich ist da ein Meer

„Teddy und die große Flut“ von Katarína Macurová

Ewig hat es nicht geregnet. Doch Teddy kümmert sich um seine Pflanzen. Gießt sie richtig ordentlich. Weil das Gießen viel länger dauert als gedacht, bekommt Teddy Hunger. Geht einen Apfelkuchen backen. Darüber vergießt er nur leider, den Wasserschlauch abzustellen. „Das Wasser stieg höher uns höher. Aus der Ferne hörte man den Schrei einer Möwe.“

Als Teddy am nächsten Morgen seinen Garten sieht, traut er seinen Augen nicht. Plötzlich ist da ein Meer. In seinem Garten! Mit Fischen. Und Einsiedlerkrebsen. Neben seinen Apfelbäumen. Das Wasser steigt höher und höher. Immer mehr Meeresbewohner bevölkern den Garten. Bis der Wasserzufluss stoppt.

Aber damit endet die Geschichte noch lange nicht. Das Ende verblüfft. Lädt dazu ein weiterzuspinnen. Für Teddy geht das Abenteuer nun erst richtig los. Zumindest in unseren Gedanken.

Funktioniert auch als Silent Book

„Teddy und die große Flut“ von Katarína Macurová

Was sind wir begeistert! Was die Slowakin da in ihrem Bilderbuch schafft, ist beeindruckend. Sie entführt uns in eine fantastische, überraschende, grenzenlos einfallsreiche Welt.

Die doppelseitigen Bilder kämen gut ohne den beschreibenden Text aus. „Teddy und die große Flut“ funktioniert ganz wunderbar auch als Silent Book. Worte braucht es eigentlich nicht. Die Illustrationen sind selbsterklärend. Bieten dabei so viel zu entdecken – Großes, Kleines, Erstaunliches, Witziges.

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„Ibbe & Knut – Zwei Freunde und das Meer“ von Kristina Scharmacher-Schreiber und Caroline Opheys

„Ibbe & Knut - Zwei Freunde und das Meer“ von Kristina Scharmacher-Schreiber und Caroline Opheys

Inselratte Ibbe lebt in einem Leuchtturm auf einer winzigen Insel. Kaninchenkapitän Knut lebt in einem Fischerhäuschen auf der ebenso winzigen Nachbarinsel. Ibbe liebt seine Dünen, den Sand, die Sonne, den Wind. Knut liebt seinen Deich, das Gras, die Luft, die Sonnenuntergänge. Doch beiden fehlt jemand. Jemand mit dem sie ihre Freude teilen können. Sie sind allein. Wissen nichts vom jeweils anderen.

Ibbe begibt sich auf die Suche nach einem Freund. Auch Knut sucht. Endlich entdecken sie die Nachbarinseln. Entdecken ihren zukünftigen besten Freund. Überwinden Kommunikationsbarrieren und das Meer. Schließen sich in die Arme und ins Herz.

„Ibbe & Knut“ katapultieren sich ins Herz

„Ibbe & Knut - Zwei Freunde und das Meer“ von Kristina Scharmacher-Schreiber und Caroline Opheys

Und ins Herz schlossen wir die beiden auch sofort. Vom herzigen Cover über das strandige Vorsatzpapier vorne bis zum informativen Vorsatzpapier am Ende – wir verliebten uns in jede Seite. Die detailreichen, wuselig-knuffigen Illustrationen katapultierten uns ohne Umweg zu den beiden Inselbewohnern. Durch die schmackigen Worte und die sich spiegelnden Geschichten, fühlten wir uns den beiden schnell sehr nahe.

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„Tiefseedoktor Theodor“ von Leo Timmers

„Tiefseedoktor Theodor“ von Leo Timmers

Unsere Herzen bersten vor Meerweh. Deswegen haben Meerbücher bei uns derzeit Hochkonjunktur. So fand auch „Tiefseedoktor Theodor“ von Leo Timmers zu uns. Das meerige Bilderbuch ist fast schon ein Klassiker.

Und wir tauchen ab. Mit Tiefseedoktor Theodor. Der jeden Morgen in den Ozean taucht, um Meerestieren in Not zu Helfen. „Doktor Theodor weiß immer Rat.“

So verschreibt er dem Seerennpferdchen eine Brille. Befreit den Hai von Zahnschmerzen und verarztet alle Krakenarme. Auch den traurigen Wal muntert er auf.

Doch, ach! Als sich sein U-Bott in Seepflanzen verheddert, gerät Theodor selbst in Gefahr. Aber zusammen schaffen es die Tiere nun ihm zu helfen.

Ozeanfrisch und herrlich leicht

„Tiefseedoktor Theodor“ von Leo Timmers

„Tiefseedoktor Theodor“ zeigt in kleinen, drolligen Szenen, dass jeder Probleme haben kann. Auch Große und Starke und Schnelle. Dass diese Probleme aber auch lösbar sind. Dabei erzählt das Kinderbuch, dass jeder helfen kann. Dass es wichtig ist einzugreifen und zu handeln, wenn jemand Hilfe benötigt. Dass Zusammenhalt wichtig ist.

Es ist eine feine, sensibilisierende Geschichte. Ohne aufdringliche Moral. Dafür Ozeanfrisch und herrlich leicht illustriert.

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