„Die Welt da draussen“ von Jessica Meserve

Das Bilderbuch „Die Welt da draussen“ von Jessi Meserve im Wald mit Möhrchen

„Kaninchen bleiben am liebsten in der Nähe von ihrem Zuhause.“
Wo „es warm, sicher und gemütlich ist.“ Wo immer genügend Möhren in der Erde stecken. Zusammen mit anderen Kaninchen.

Alles was nicht Kaninchen ist, das ist höchst wahrscheinlich gefährlich. Das lernen schon die Kleinsten im Bau. Ganz nach dem Motto: „Verstecken, nicht suchen.“

Aber…diese Möhre…da vorne…gleich neben dem Bau… Sieht sie nicht lecker aus? Perfekt, sieht sie aus! Kaninchen reckt sich. Und streckt sich. Und purzelte ins Neuland hinein. Durchs falsche Loch. Ins Wassernass. Oh weh!

Und dann trifft es auch noch auf ein Nicht-Kaninchen. Mit Krallen. Bestimmt auch gruselig. Bloß schnell weg. Bloß schnell verstecken. Im flott gebuddelten Loch zittert das Kaninchen. Fragt sich ängstlich, ob es wohl bald gefressen wird. Aber: Das Gegenteil ist der Fall.

Das Nicht-Kaninchen hilft dem Langohr. Überrascht von leckersten Nicht-Möhren gibt sich das Karnickel einen Ruck. Macht Dinge, die Kaninchen gewöhnlich nicht tun. Und entdeckt die Welt da draußen.

„Die Welt da draussen“ inspiriert und beflügelt

Rückentext des Bilderbuches „Die Welt da draussen“ von Jessica Meserve

„Die Welt da draussen“ ist ein Mut machendes, Augen öffnendes, mitreißendes Bilderbuch für Kinder ab drei Jahren. Es sprüht vor Lebensfreude und Witz. Es macht enorm gute Laune und weckt den Verstand. Mit dem Kaninchen die Welt zu entdecken beflügelt. Zu sehen, dass unterschiedlichste Wesen voneinander lernen inspiriert. Dass Fremde freundlich und gut sein können, weckt Vertrauen. Dass selbst das Fallen Spaß machen kann, wenn man weiß, dass man aufgefangen wird, wissen wir hier eh. Und dass es auch das Kaninchen herausfindet, freute uns sehr.

Hach, ich bin begeistert. Von der Geschichte. Von der Erzählweise. Und von den wundervollen Illustrationen. Welche den größten Teil des Charmes und des Humors des Buches ausmachen. Es vielschichtig und altersübergreifend spannend gestalten. An diesem Kinderbuch haben Großeltern, Eltern, Tanten, Onkel und natürlich die Kinder gleichermaßen Freude.

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„Heiße Milch mit Honig: Eine Geschichte, die wärmt und tröstet“ von Frank Daenen

„Heiße Milch mit Honig: Eine Geschichte, die wärmt und tröstet“ von Frank Daenen

Kleiner Bär und Großer Bär sitzen zusammen. Trinken eine Tasse heiße Milch mit Honig. Bevor ihr Winterschlaf beginnt. Dabei schmiedet Kleiner Bär Pläne fürs Frühjahr. Spiele spielen. Pfannkuchen backen. Dem Großen ein Liedchen vorspielen. Ein Baumhaus bauen. Und natürlich heiße Milch mit Honig trinken.

Als Kleiner Bär nach dem Winter erwacht, freut er sich auf all das. Doch… Großer Bär ist nicht da! Er fehlt. Kleiner Bär vermisst ihn so sehr! Die Trauer macht Bauchweh. Macht bewegungslos.

Nach und nach schaffen es seine Freunde ihn aufzumuntern. Setzen all die schönen Pläne um. Bis das lächelnde Bärchen wieder da ist. „Nur wenn etwas daneben geht, fehlt ihm Großer Bär mehr denn je…Dann denken Kleiner Bär und seine Freunde zusammen an Großer Bär und wie lieb er war. Bei einer Tasse heiße Milch mit Honig.“

Kleiner Bär versinkt in Trauer und wir trauern mit

„Heiße Milch mit Honig: Eine Geschichte, die wärmt und tröstet“ von Frank Daenen

In „Heiße Milch mit Honig“ zeigt uns Frank Daenen in herzigen Bildern, was Trauer anrichtet. Was mit uns passiert, wenn jemand Geliebtes nicht wiederkommt. Stirbt. In gedeckten Farben und wohliger Atmosphäre verströmt das Bilderbuch eine warme, ruhige Stimmung. Der belgische Illustrator lässt uns fühlen, was kleiner Bär fühlt. Lässt uns mit ihm trauern.

Denn Kleiner Bär versinkt in Trauer. Zieht sich zurück. Kapselt sich ab. Durchlebt einen tiefen Trauerprozess. Bis – ganz langsam – wieder Leben in ihn kommt. Seine Freunde ihn wieder erreichen. Lebensfreude zurückkehrt. Doch die Trauer verschwindet nicht komplett. Bleibt Teil vom Kleinen Bären. Sowie all die schönen Erinnerungen. Denen er Raum gibt. Die er hegt. Und es ist ok. Ok, zu trauern. Ok, wieder Freude zu empfinden.

Rührt zu Tränen und weckt Erinnerungen

„Heiße Milch mit Honig: Eine Geschichte, die wärmt und tröstet“ von Frank Daenen

„Heiße Milch mit Honig“ rührt zu Tränen. Es weckte Erinnerungen an meine Oma. An meine Großtante. An Urlaube mit meinem Onkel. Und an Treffen mit Freunden, die nicht mehr da sind. Ich roch die heiße Milch mit Honig. Ja, das tat ich. Aber auch den Grießbrei meiner Kindheit. Einen Kuhstall im Allgäu, Mangeldampf und Tomatensuppe. Weinte ein paar Tränen um all die Menschen, von denen ich mich schon verabschieden musste.

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