„Heiße Milch mit Honig: Eine Geschichte, die wärmt und tröstet“ von Frank Daenen

„Heiße Milch mit Honig: Eine Geschichte, die wärmt und tröstet“ von Frank Daenen

Kleiner Bär und Großer Bär sitzen zusammen. Trinken eine Tasse heiße Milch mit Honig. Bevor ihr Winterschlaf beginnt. Dabei schmiedet Kleiner Bär Pläne fürs Frühjahr. Spiele spielen. Pfannkuchen backen. Dem Großen ein Liedchen vorspielen. Ein Baumhaus bauen. Und natürlich heiße Milch mit Honig trinken.

Als Kleiner Bär nach dem Winter erwacht, freut er sich auf all das. Doch… Großer Bär ist nicht da! Er fehlt. Kleiner Bär vermisst ihn so sehr! Die Trauer macht Bauchweh. Macht bewegungslos.

Nach und nach schaffen es seine Freunde ihn aufzumuntern. Setzen all die schönen Pläne um. Bis das lächelnde Bärchen wieder da ist. „Nur wenn etwas daneben geht, fehlt ihm Großer Bär mehr denn je…Dann denken Kleiner Bär und seine Freunde zusammen an Großer Bär und wie lieb er war. Bei einer Tasse heiße Milch mit Honig.“

Kleiner Bär versinkt in Trauer und wir trauern mit

„Heiße Milch mit Honig: Eine Geschichte, die wärmt und tröstet“ von Frank Daenen

In „Heiße Milch mit Honig“ zeigt uns Frank Daenen in herzigen Bildern, was Trauer anrichtet. Was mit uns passiert, wenn jemand Geliebtes nicht wiederkommt. Stirbt. In gedeckten Farben und wohliger Atmosphäre verströmt das Bilderbuch eine warme, ruhige Stimmung. Der belgische Illustrator lässt uns fühlen, was kleiner Bär fühlt. Lässt uns mit ihm trauern.

Denn Kleiner Bär versinkt in Trauer. Zieht sich zurück. Kapselt sich ab. Durchlebt einen tiefen Trauerprozess. Bis – ganz langsam – wieder Leben in ihn kommt. Seine Freunde ihn wieder erreichen. Lebensfreude zurückkehrt. Doch die Trauer verschwindet nicht komplett. Bleibt Teil vom Kleinen Bären. Sowie all die schönen Erinnerungen. Denen er Raum gibt. Die er hegt. Und es ist ok. Ok, zu trauern. Ok, wieder Freude zu empfinden.

Rührt zu Tränen und weckt Erinnerungen

„Heiße Milch mit Honig: Eine Geschichte, die wärmt und tröstet“ von Frank Daenen

„Heiße Milch mit Honig“ rührt zu Tränen. Es weckte Erinnerungen an meine Oma. An meine Großtante. An Urlaube mit meinem Onkel. Und an Treffen mit Freunden, die nicht mehr da sind. Ich roch die heiße Milch mit Honig. Ja, das tat ich. Aber auch den Grießbrei meiner Kindheit. Einen Kuhstall im Allgäu, Mangeldampf und Tomatensuppe. Weinte ein paar Tränen um all die Menschen, von denen ich mich schon verabschieden musste.

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„Tiefseedoktor Theodor“ von Leo Timmers

„Tiefseedoktor Theodor“ von Leo Timmers

Unsere Herzen bersten vor Meerweh. Deswegen haben Meerbücher bei uns derzeit Hochkonjunktur. So fand auch „Tiefseedoktor Theodor“ von Leo Timmers zu uns. Das meerige Bilderbuch ist fast schon ein Klassiker.

Und wir tauchen ab. Mit Tiefseedoktor Theodor. Der jeden Morgen in den Ozean taucht, um Meerestieren in Not zu Helfen. „Doktor Theodor weiß immer Rat.“

So verschreibt er dem Seerennpferdchen eine Brille. Befreit den Hai von Zahnschmerzen und verarztet alle Krakenarme. Auch den traurigen Wal muntert er auf.

Doch, ach! Als sich sein U-Bott in Seepflanzen verheddert, gerät Theodor selbst in Gefahr. Aber zusammen schaffen es die Tiere nun ihm zu helfen.

Ozeanfrisch und herrlich leicht

„Tiefseedoktor Theodor“ von Leo Timmers

„Tiefseedoktor Theodor“ zeigt in kleinen, drolligen Szenen, dass jeder Probleme haben kann. Auch Große und Starke und Schnelle. Dass diese Probleme aber auch lösbar sind. Dabei erzählt das Kinderbuch, dass jeder helfen kann. Dass es wichtig ist einzugreifen und zu handeln, wenn jemand Hilfe benötigt. Dass Zusammenhalt wichtig ist.

Es ist eine feine, sensibilisierende Geschichte. Ohne aufdringliche Moral. Dafür Ozeanfrisch und herrlich leicht illustriert.

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