„Mein großes Buch – Dinosaurier“ von Natasha Durley

Mein großes Buch – Dinosaurier (arsEdition)

Dinosaurier! Kaum ein Kind kann sich ihrer Faszination entziehen. Die Urzeit-Tiere sind einfach zu spannend; zu groß; zu anders. Für zukünftige Paläontologinnen und Paläontologen ab drei Jahren ist das Pappbilderbuch „Mein großes Buch – Dinosaurier“ ein wunderbar bunter Einstieg ins Thema.

Illustratorin Natasha Durley packte die riesigen Doppelseiten picke packe voll mit kunterbunten Riesenechsen. Dabei sind die Dinos kindlich-sinnig sortiert. Mal geht es um Hörner, mal um Zähne. Dann wieder um Schnäbel, Panzer oder Kopfschmuck. Eine Seite widmet sich den Flugsauriern. Eine andere den Wasserwesen. Und die letzte präsentiert uns urzeitliche Säugetiere.

Kurze, luftige Sachtexte erklären knapp, wozu Hörner und Hauben vermutlich gut waren. Wie lang die Zähne des T-Rex waren. Und was es mit den langen Hälsen auf sich hatte. Auf jeder Seite gibt es eine Suchaufgabe, so dass die Dinos ganz genau unter die Lupe genommen werden. Und natürlich steht bei jedem der über 200 Dinos sein lateinischer Name.

Bonbon-bunte Dinos

Mein großes Buch – Dinosaurier (arsEdition)

Ich bin froh, dass mein Dreijähriger sich bisher nicht sonderlich für die Namen der einzelnen Dinos interessierte. Denn da komme ich beim Vorlesen schon sehr ins Straucheln. Mein Vize macht sich lieber auf die Suche nach der Echse mit dem Horn auf der Nase. Oder dem Dino mit den pinken Flügeln. Da sucht er mit enormer Ausdauer und staunt dabei über all die anderen Dinos, die er entdeckt.

Das Buch geht sachlich nicht sonderlich in die Tiefe. Der Fokus liegt auf den Bonbon-bunten Dinosaurier-Bildern. Und die machen selbst dann Spaß, wenn man nicht der größte Dino-Fan ist.

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„Mina entdeckt eine neue Welt“: Die Farbe der Sprache

„Mina entdeckt eine neue Welt“ von Sandra Niebuhr-Siebert und Lars Baus

Lust hat Mina keine. Aber Mama möchte es gerne. Und Mina hat Mama lieb. Also geht sie morgen das erste Mal in den Kindergarten. Dort fühlt sich alles farblos an. Immerhin wird sie von einer Frau mit warmen, freundlichen Augen begrüßt. Doch was die Frau sagt, das versteht Mina nicht. Deswegen schweigt sie lieber. „Wer schweigt, kann nichts Falsches sagen.“

Nach und nach versteht Mina mehr und mehr. Sie testet all die neuen Worte. Spielt mit ihnen. Je mehr sie versteht, desto bunter wird ihre neue Welt. Desto wohler fühlt sie sich in ihr. Bis sie schließlich ganz angekommen ist. Jedes Teil seine Farbe, seinen Namen hat. Bis sie sich in der neuen Sprache genauso zu Hause fühlt, wie in ihrer Muttersprache.

Blick in Kinderköpfe

Wie fühlt es sich an, ganz neu anzufangen? Ohne jemanden zu kennen? Ohne die Sprache zu verstehen? Einfach ins kalte Wasser geschmissen zu werden? Sprachpädagogin Sandra Niebuhr-Siebert (Jurymitglied beim Leipziger Lesekompass und beim KIMI-Siegel) erzählt uns in ihrem Bilderbuch „Mina entdeckt eine neue Welt“ sehr anschaulich, was in Kinderköpfen dabei vorgeht. Damit weckt sie Verständnis für die Neuen in KiTa.

Die Geschichte ist zeitlos und trifft einen immer aktuellen Nerv. Es geht um Unsicherheit, ums Ankommen, um Integration. Die unglaublich schönen Bilder von Lars Baus erwecken das Erzählte zum Leben. Der Illustrator fängt Minas Gefühle berührend ein, veranschaulicht ihre Verlegenheit und Ängste, ihre Tapferkeit und Freude.

Beginnt Minas KiTa-Welt schwarz-weiß, kommt mit jedem Wort, dass sie versteht mehr Farbe in ihr Leben. Bis alles so farbenfroh ist wie es bei ihrer Familie immer schon war. Dabei erhalten wir Einblick in Minas Alltag und ihre Träume. Denn im Schlaf verarbeitet die Kleine die Abenteuer des Tages. Die Darstellung der Sprache und des gesprochenen Wortes finde ich sehr gelungen. Sehr verständlich.

Bilder sagen mehr als tausend Worte

Überhaupt, das Buch funktioniert ganz wunderbar ohne den begleitenden Text. Die Bildsprache sagt mehr als tausend Worte. Damit eignet sich „Mina entdeckt die Welt“ wirklich perfekt für die Zielgruppe: Sprachneulinge jeden Alters – in Kindergarten, Schule und auf der Arbeit. Denn so wie es Mina in der KiTa geht, so geht es wohl jedem, dem die Worte fehlen.

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„Monsterpost“ von Emma Yarlett: Schmausig, witzig, frech

"Monsterpost" von Emma Yarlett
„Monsterpost“

Schmaus sieht oberlecker aus. Viel zu lecker, um ihn allein zu verspeisen. Deswegen lädt Monster seine Freunde ein. Natürlich ganz klassisch – per Brief. Nach und nach trudeln die Zusagen ein. Erst von Graf Vielfrass, der es gerne saftig und fett mag. Dann kommt Madame Gargoyles Antwort. Die Gute mag es salzig. Für Riese Rambo muss es schleimig sein. Und Fussel-Fee isst nur Eiskaltes.

Monster bemüht sich wirklich redlich, die Sonderwünsche seiner Gäste zu erfüllen. Dabei versteht es Schmaus vorzüglich seine missliche Lage ins Gegenteil zu kehren. Bis Monster schließlich sagt: „Du siehst gar nicht mehr aus wie ein Schmaus.“ Naja… „Und du siehst gar nicht mehr aus wie ein Monster…“, findet der kleine Junge. Doch morgen kommen die Gäste! Was soll man da nur machen?

Ecklige Pampe? Nein danke!

"Monsterpost" von Emma Yarlett
„Monsterpost“

„Monsterpost“ ist schräg und witzig und frech. Von der ersten bis zur letzten Seite macht es einfach nur Spaß. Wie Klein-Schmaus das pinke Monster höflich um den Finger wickelt, ist zum Niederknien.

Ecklige Pampe? Nein danke! Schokokuchen ist viel netter und man wird davon viel fetter. Salzig soll’s sein? Ein Bad im Meer wird’s richten! Auch für Schleim und Eis fallen dem pfiffigen Knirps erfreuliche Lösungen ein.

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„Monster!“ von Stephan Pricken

"Monster!" von Stephan Pricken
„Monster!“

Samstagmorgen, kurz vor 6 Uhr. Mama und Papa schlafen noch tief und fest. Und wollen auch gerne noch ein Weilchen schlummern. Auch wenn Joscha von Monstern im Wohnzimmer spricht. Schließlich gibt es gar keine Monster.

Tja, auch wenn Mama und Papa sonst echt alles wissen, von Monstern haben sie keine Ahnung. Um sein Zwergkaninchen zu beschützen, wagt sich Joscha ins Erdgeschoss. Dabei überrumpelt er drei Schrankrabbler.

Die entpuppen sich als harmlose Chaoten, die eigentlich nur weiterziehen möchten. Allein, sie finden den richtigen Schrank nicht. Bei ihrer gründlichen Suche richten sie ein ebenso gründliches Chaos an. Es kommt, wie es kommen muss: Das monstermäßige Tohuwabohu weckt Papa. Der glaubt natürlich kein Wort von Joschas Bericht. Denn Monster, die gibt es doch gar nicht!

Hat alles, was ein Kinderbuch braucht

"Monster!" von Stephan Pricken
„Monster!“

„Monster!“ von Stephan Pricken hat hier einen ähnlichen Effekt, wie das Flötenspiel des Rattenfängers von Hameln. Wir waren schon auf dem Weg zum Spielplatz, als uns das Buch erreichte. Also nahm ich es kurzerhand mit. Nachdem ich es ausgepackt hatte, klebte der Vizechef an mir. Ich solle vorlesen. Sofort! Also las ich es dem Dreijährigen vor. Kaum hatte ich die zweite Seite umgeblättert, saßen plötzlich vier Kinder um mich herum. Bis zum Ende des Buches waren’s sechs (natürlich alle bekannt und aus unserer engen Schul- und KiTa-Seuchengruppe).

"Monster!" von Stephan Pricken
„Monster!“

Kaum hatte ich es beendet, schleppte einer aus der Bande das Buch zu seiner Mama. Die mit ihrer Lesung die vorhandenen – und weitere – Kinder fesselte. Mit dabei waren Drei- bis Siebenjährige und alle waren begeistert. Der Effekt nutzte sich bisher auch nicht ab. Sobald meine Jungs „Monster!“ erblicken, wollen sie es lesen. Und ich erfülle ihnen diesen Wunsch gerne.

Denn „Monster!“ hat einfach alles, was ein gutes Kinderbuch braucht: Einen mutigen Helden, lebendig-bunte Illustrationen, einen pfiffigen Text, Quatsch-Humor, ein heimeliges Abenteuer-Feeling und eine fein-sanfte Moral. Wir lieben es!

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„Mittagsschmaus im Hasenhaus“ von Christine Thau und Carla Häfner

"Mittagsschmaus im Hasenhaus" von Christine Thau und Carla Häfner

„Mmh, wie duftet es doch herrlich
aus dem kleinen Hasenhaus!
Mama Hase kocht für alle
einen leck’ren Mittagsschmaus.“

Doch wo sind denn alle? Mama Hase geht los, sammelt die Familie ein: Hansi, Papa, Opa, Oma und auch Onkel Heinrich. Bis endlich die ganze Familie am Tisch sitzt, „gut gelaunt, wie jeder sieht.“ Guten Appetit! ?

Schon seit Wochen will ich Euch dieses süße Pappbilderbuch von Haba vorstellen, doch im heimischen Chaos fand ich es einfach nicht. Egal wie gründlich ich suchte. Vor wenigen Tagen dann strahlte der Vizechef mich an und brachte mir das Buch zum Vorlesen. Er hatte es gebunkert. Gehütet wie einen Schatz und sich immer wieder angeschaut. Wollte nicht, dass ich es entführe, wie ich es immer mache mit Büchern, die ich noch rezensieren will.

Als der Dreijährige grinsend vor mir stand und das „beichtete“, war ich unendlich gerührt. Welch großes Kompliment an das Buch! Deswegen muss ich mich nun aber auch beeilen mit meinem Bericht. Denn wenn der Vize aus der KiTa kommt, soll er es direkt wiederbekommen.

Kleinkind-Wohlfühl-Atmosphäre

"Mittagsschmaus im Hasenhaus" von Christine Thau und Carla Häfner

Denn ich versteh ihn ja. „Mittagsschmaus im Hasenhaus“ schafft mit seinen knuffigen Illustrationen, den verspielten Mitmach-Reimen und den großen Klappen eine wundervolle, süchtig machende Kleinkind-Wohlfühl-Atmosphäre. Wenn ich vorlese, dass er der Mama beim Suppe kochen helfen soll, dann grinst der Vize und „rührt“. Wenn es darum geht, Hansi zu trösten, dann pustet er auf das weinende Hasenkind. Und wenn es darum geht, Papa wach zu kitzeln, dann kichert er voller Schalk. Die schlafende Oma im Schaukelstuhl stupst er dagegen ganz sanft an.

Das alles passiert natürlich zum größten Teil im Kinderkopf. Die Regungen, die sich im Gesicht des Vizes zeigen, sind dabei ganz vielfältig, intensiv und für ihn ganz echt. Es ist so niedlich. Und so beeindruckend!

Gefällt auch noch dem Sechsjährigen

"Mittagsschmaus im Hasenhaus" von Christine Thau und Carla Häfner

Die kulleräugigen Tiere von Christine Thau mögen meine Kinder in jedem ihrer Bücher sehr. In „Mittagsschmaus im Hasenhaus“ fallen uns neben den Hauptdarstellern noch viele andere Gäste auf: Maus und Biene, die auch gern etwas von Suppe abbekämen; Eichhörnchen und Vogel, die erschrocken auf Hansi blicken; Familie Frosch beim Mittagsschmaus; die Rennfahrermaus; die Schnecke mit dem Birnhaus und noch so viel mehr. Es gibt soviel Kleinigkeiten, soviel Nebengeschichten zu entdecken. Das hätte ich diesem kleinen Büchlein gar nicht zugetraut.

So macht es auch noch dem Sechsjährigen Freude. Dabei versucht er sich auch am Selberlesen. Zwar bringen einige der hüpfenden Verse von Carla Häfner den (sich schwer tuenden) Leseanfänger arg zum Stolpern. Doch bei den meisten klappt es schon ganz gut. Und dann ist er stolz wie Bolle. Mir machen gefallen die Reime richtig gut, so dass ich auch beim zehnten Vorlesen noch Lust auf das nächste Mal habe.

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„Der ganze Zoo geht aufs Klo“ von Anna Taube und Eefje Kuijl

"Der ganze Zoo geht aufs Klo" von Anna Taube und Eefje Kuijl

„Katta Kitti muss mal Pipi.“ Doch das Klo ist schon besetzt. Der Lemur umsonst gehetzt. Auch Edi Elefant muss warten. Genauso Pinguine, Affen und Piraten…äh…nein: …und die Schlange. Die Moral von der Geschicht? „Drängeln ist verboten. Und wascht danach die Pfoten!“

Aber die Moral ist nicht ganz wasserdicht. So erleichtert sich die Schildkröte kurzerhand am Baum. Ein Vöglein über’m Elefantenkopf – man glaubt es kaum. Und das Babyäffchen? Das darf aufs Töpfchen.

Giggeln und Kichern

„Der ganze Zoo muss aufs Klo“ ist frech. Es ist bekloppt. Es ist ein Heidenspaß! Die Bilder sind übersichtlich. Geben kleinen Bücherwürmen Zeit und Raum für Entdeckungen. Zeit zum Giggeln und Kichern.

"Der ganze Zoo geht aufs Klo" von Anna Taube und Eefje Kuijl

Mit jeder Seite kommen Tiere hinzu. Sehen die Vögel ein wenig anders aus. Macht ein Tier Quatsch. Benimmt sich daneben. Wächst das Tohuwabohu. Bis am Ende wieder (etwas) Ordnung einkehrt.

Mein Vize (3 1/2-irgendwas) ist der Zielgruppe schon fast entwachsen. Doch mag er dieses Klobuch sehr. Die wildpinkelnde Schildkröte hat es ihm angetan. Genauso wie die unverschämte Drängelschlange. Das Windel tragende Affenbaby, mag er auch sehr. Denn mit ihm kann er sich identifizieren.

Wenn ich pädagogisch gestimmt bin, dann zählen wir ein wenig, Wie viele Pinguine müssen auf Klo? Und wie viele Affen? Aber eigentlich genieße ich den Nonsens dieses tierisch albernen Kinderbuches.

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Sven Maria Schröder: „Max und Mux und der Riesenwunschpilz“

"Max und Mux und der Riesenwunschpilz" von Sven Maria Schröder

Max und Mux leben in ihren Baumhäusern am Rande des Fabelwaldes und sind die besten Freunde. Max liebt Abenteuer. Mux auch. Aber die dürfen ruhig allein in einem seiner zahlreichen Bücher geschehen. Außerdem träumen beide davon, einmal im Leben einen richtigen Schatz zu finden. Als Max ein riesengroßes Buch findet („Das große Pilzbuch“) rückt ihr Traum in greifbare Nähe.

Denn das Buch berichtet von einem Wunschpilz auf dem einmal im Jahr ein kleines Männchen erscheint. Immer zur gleichen Zeit. Und wer dem Männlein einen Goldtaler gibt, dem erfüllt es einen Wunsch. Also brechen Max und Mux auf. Machen sich auf den Weg in den Dunkelwald. Der gleich neben dem Riesengebirge liegt.

Auf dem Weg meistern sie allerhand Gefahren, sind mutig und finden erstaunliche Freunde. Sie wachsen über sich hinaus und erreichen ihr Ziel. Sie finden Pilz und Schatz. Doch nicht so, wie sie es sich vorgestellt hatten. Letztendlich steht ein ziemlich verdutztes Männlein auf dem Wunschpilz. Und Max und Mux machen sich bestimmt bald auf zu einem neuen Abenteuer.

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„Ich bin heute löwenlaut!“ von Maike Harel und Katja Gehrmann

"Ich bin heute löwenlaut!" von Maike Harel und Katja Gehrmann
Simone löwenlaut

Jajah will kein kleiner Junge sein. „Denn Jungen tun, was sie nicht sollen und müssen stets, was sie nicht wollen.“ Doch wer würde es schon einem Känguru verbieten zu hüpfen? Während Hähne in aller Herrgottsfrühe Krach machen dürfen. Affen dürfen Haare zerwuscheln und von Löwen verlangt niemand Gemüse zu essen. Ne Robbe, die das Bad unter Wasser setzt? Kein Problem! Denn „Robbenbabys plantschen, spritzen, statt beim Schrubben still zu sitzen“.

Mama freut sich sehr über die tierische Gesellschaft. Denn alle Tiere entpuppen sich als große Hilfe – beim Einkauf, als Wecker-Ersatz, im Haushalt, als Wächter. Andererseits… irgendwie…, so ganz das Wahre ist es nie. So kommt Mama zu dem Schluss: „Ob Stinktier, Schweinchen oder Biber, ein kleiner Junge wär mir lieber!“

Ständig verwandelt sich der Vizechef

Was muss ich immer wieder schmunzeln, wenn mir mein Dreijähriger „Ich bin heute löwenlaut!“ bringt. Warum? Weil unser Alltag genauso aussieht. Ständig verwandelt sich der Vizechef in Katze, Elefant oder Delfin. Den ganzen Tag faucht und trampelt es in dieser Wohnung. Einmal robbt der Vize auf dem Bauch über den Boden wie eine Schlange. Dann wieder hüpft er über die Fliesen wie ein Kaninchen. Doch abends, abends liegt er dann in meinen Armen und sagt: „Bin kein Fellfreund. Bin Dein Junge!“. Hach, so schön!

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Mein Oster-Buchtipp: „Die Nacht vor Ostern“ von Nadine Reitz

„Die Nacht vor Ostern“ von Nadine Reitz
„Die Nacht vor Ostern“
von Nadine Reitz

Huch! Wie konnte das nur passieren? Morgen ist ja schon Ostern!!! Wie soll der Osterhase jetzt bloß diese ellenlange Aufgabenliste erledigen? Neidisch denkt er an den Weihnachtsmann. Der hat ein perfekt organisiertes Team. Sein Team war dagegen…nun ja…er mag sein Team…

Doch der Osterhase und seine Wuselhühner, die eitlen Gockel, Osterlamm Wolle, Kuh Elsa, Ersatzhahn Heribert und viele knuddelige Küken legen sich so richtig ins Zeug. Ob sie das Osterfest wohl retten können?

Weihnachtsmann-Mythen im österlichen Gewand

Na klar! „Die Nacht vor Ostern“ erzählt die Geschichte des Osterhasen frisch und frei und mit reichlich Augenzwinkern. Was für den Weihnachtsmann funktioniert, dass kann für das Frühlingshäschen doch nicht verkehrt sein.

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Miriam Cordes: „Richtig gute Freunde“

Miriam Cordes: „Richtig gute Freunde“
Miriam Cordes: „Richtig gute Freunde“

Eines Tages findet Strandbär Vogel Lilou im Schilf. Lilous Flügel ist verletzt. Strandbär pflegt Lilou gesund. Obwohl Lilou weiß ist und Strandbär braun; obwohl er groß ist und sie klein: Sie werden die besten Freunde. Trotz ihrer Unterschiede. Und das ändert sich auch nicht als Lilou ins Warme fliegt und Strandbär schläft.

In Strandbärs Träumen sind die Beiden zusammen, „spielten mit den Wolken und badeten im Glück“. Als der Frühling Lilou zurück an Strandbärs Ufer spült, erzählen sie sich ihre Abenteuer. Nichts hat sich geändert. Denn: „Freunde kann nichts auf der Welt trennen. Nicht einmal die halbe Welt“.

Eintauchen

Diese Bilder! Ja, die Geschichte ist herzerwärmend. Doch Cordes wunderschöne Illustrationen entführen uns an den Strand. In die Welt der beiden Freunde. Wir tauchen ein ins blaue Meer und stapfen mit Strandbär und Lilou durch wirbelnde Herbstblätter. Sind ganz nah dran. Bei ihnen. Schon das Vorsatzpapier mit seinen Strandgrashalmen, bringt Strandgefühle in die Wohnung.

Chef (6) und Viezechef (3) lieben die Bilder. Genießen es, sich über die riesigen Seiten zu beugen und zu fantasieren. Sich an den Sommerurlaub zu erinnern. An das Gefühl des Sandes unter den Füßen. Das Zupfen des Seewindes an den Haaren. Und den Geschmack des Meerwassers auf den Lippen.

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