„Der Wolf, der eine Weltreise machen wollte“ von Orianne Lallemand und Eléonore Thuillier

Das Bilderbuch „Der Wolf, der eine Weltreise machen wollte“ von Orianne Lallemand und Eléonore Thuillier vor einer roten Backsteinmauer

Wie gerne wären wir zur Zeit am Meer. Doch leider verzögert sich die Fertigstellung unseres Chez-Nous immer mehr. Alles dauert länger. Alles wird teurer. Und so versuchen wir Großen möglichst viel Geld zu verdienen. Während Chef und Vizechef spannende Ferienangebote nutzen. Oder auch einfach mal chillen.

Doch ganz ohne Urlaub geht es nicht. So träumen meine Jungs und ich uns weg. Mit Hilfe von Büchern. Unter anderem mit dem Bilderbuch „Der Wolf, der eine Weltreise machen wollte“.

Wenn einer eine Reise tut…

Im verschneiten Wald ist es Wolf ganz schrecklich langweilig. Was soll er bloß tun? Da kommt ihn eine Idee! Er macht sich auf eine Reise um die Welt. Denn er hat immer schon davon geträumt, andere Länder zu sehen. Sein Weg führt in von Paris über England nach Italien. Von dort nach Ägypten und Kenia. Weiter geht es über Madagaskar und Nepal nach China bis Australien. Bevor es wieder nach Hause geht, besichtigt er Rio, New York und Quebec.

Ausschnitt einer Seite aus dem Bilderbuch „Der Wolf, der eine Weltreise machen wollte“ von Orianne Lallemand und Eléonore Thuillier

Er schreibt Postkarten an seine Freunde. Genießt Kaffee und Croissant in einem Straßencafé. Trifft die Queen. Gondelt über Venedigs Kanäle. Entkommt im Schatten der Pyramiden einem Krokodil. Braust mit einem Jeep über die Afrikanische Steppe. Entdeckt tauchend eine exotische Unterwasserwelt. Macht Urlaubsbekanntschaften, feiert Karneval und noch allerhand mehr.

Jeder sollte eine Weltreise machen

Rückseite des Bilderbuches „Der Wolf, der eine Weltreise machen wollte“ von Orianne Lallemand und Eléonore Thuillier

Wolf kommt wirklich weit rum. Und es macht großen Spaß ihn zu begleiten. Dabei lernen wir eine Menge. Über Gepflogenheiten anderer Länder, Nationalgerichte und Geografie an sich. Dass es hin und wieder zu Missverständnissen kommt, beschert herrliche Kichermomente. Auch die Yeti-Dame, die einen Narren an Wolf gefressen hat, brachte uns zum Lachen.

„Der Wolf, der eine Weltreise machen wollte“ von Orianne Lallemand und Eléonore Thuillier weiterlesen

Kristina Günak: „Glück ist meine Lieblingsfarbe“

Kristina Günak: „Glück ist meine Lieblingsfarbe“
Kristina Günak: „Glück ist meine Lieblingsfarbe“ (Bildquelle: Bastei Lübbe)

„Alles wird gut!“ Das ist Julis Lieblingsspruch. Doch irgendwie ist ihr beim Gutwerden etwas dazwischengekommen. Sie ist nicht glücklich im verregneten Hamburg; im gutbezahlten, aber verhassten Job; bei ihrer zielorientierten Familie. Was will sie wirklich? Warum scheinen alle anderen ihren Platz im Leben gefunden zu haben? Was macht ein zufriedenes Leben aus? Mit ihren 30 Jahren sollte sie doch wissen, wohin die Reise geht. Um Antworten zu finden nimmt sich Juli kurzer Hand eine Auszeit.

Mit leichtem Koffer und schwerem Seelengepäck reist sie nach La Palma. Arbeitet als Sandwich-Verkäuferin und Hundesitterin und grübelt. Und lernt den ernsten, zuverlässigen Quinn kennen. Der sich mit dem Glück auch ziemlich schwer tut. Als Juli plötzlich die Verantwortung für einen kleinen Hund übernehmen muss und Quinn sie selbstlos unterstützt, beginnt das Ziel der Reise Formen anzunehmen. Oder ist der Weg dann doch das Ziel?

Warm wie eine kanarische Sommerbrise

Glück ist meine Lieblingsfarbe ist eine herzerwärmende Romanze, die Mut macht auf’s Herz zu hören. Juli ist eine unglaublich sympathische Protagonistin. Und das meine ich wortwörtlich. Es ist unglaublich, wie liebenswert sie ist. Sie ist zu gut für diese Welt. Ich kleine Teilzeit-Misanthropin möchte mir dringend eine Scheibe von der menschenliebenden Juli abschneiden. Das Gute im Menschen sehen. Auf die Bedürfnisse anderer so eingehen, wie sie es tut und die Welt dadurch einen Tick besser machen. Denn es ist doch eigentlich so einfach, wenn man ein wenig hinter die Mauern schaut.

Kristina Günak: „Glück ist meine Lieblingsfarbe“ weiterlesen

Frauenroman, Sozialkrimi und Gesellschaftsdrama in einem

Amelie Fried: Paradies
Amelie Fried: Paradies

In Paradies erzählt die Bestseller-Autorin Amelie Fried (Traumfrau mit Nebenwirkungen, Rosannas Tochter) die Geschichte einer Reisegruppe. Die Teilnehmer könnten nicht unterschiedlicher sein. Die seit langem glücklich verheiratete Grundschullehrerin (Mutter von drei Kindern), die junge Sozialarbeiterin mit Burnout, die ältere Kioskbesitzerin (und Ex-Hure), die wunderschöne und sehr oberflächliche Schickse, die durchgeknallte Esoterik-Verherrlichende, der trauernde Witwer, der gutmütige Geschiedene, der „Ich-hab-nichts-gegen-Ausländer,-aber…“-Außenseiter und, und, und. Allein das Ziel, eine Woche im Paradies zu verbringen, sich zu entspannen und sich etwas Gutes zu tun vereint sie. Meer und Sonne, gutes Essen, Meditation und Yoga, Selbsterfahrung und Körperarbeit stehen auf dem Plan. Doch dann kommt alles anders. Frauenroman, Sozialkrimi und Gesellschaftsdrama in einem weiterlesen