Als sich Julian (Juli) und Jenny begegnen wissen nicht, dass sie verwandt sind. Wie auch? Ihre Väter gehen sich aus dem Weg. Und als die beiden Kinder sich kennenlernen, zicken sie sich dermaßen an, dass sie es ihren Vätern am liebsten nachmachen würden. Doch sie sollen die Ferien zusammen im Hotel ihres Onkels (dem dritten Bruder im Bunde) verbringen.
Juli und Jennys Väter sind also Brüder. Beide Kinder mögen Comics. Und Schokolade. Aber das ist auch schon alles was sie verbindet. Bis Juli herausfindet, dass es sich bei dem Hotel nicht um irgendein Hotel handelt. Die Gäste, die sich lethargisch auf den Sonnenliegen wälzen und mit Cocktails versorgen lassen, kommen dem Jungen seltsam bekannt vor. Es sind die Helden seiner Comics!
All die tapferen Superhelden, die ständig die Welt retten, sind absolut ausgebrannt. So ausgebrannt, dass Juli und Jenny dann wohl diesmal den Helden-Job erledigen müssen. Denn ein hinterhältiger Oberbösewicht sorgt für dramatischen Schokoladennotstand.
Voll aufregend. Voll super!
Von Anfang an war mein Erstklässler fasziniert. Erst davon, dass Juli und Jenny ohne ihre Eltern Bahn fahren dürfen. Dann vom geheimnisvollen Aufzug. Und schließlich natürlich vom Abenteuer, dem Raketenrucksack und dem Bösewicht. Voll aufregend. Voll super!
Doch zwischendrin wurde er hibbelig. Langweilte sich. Die Beobachtungen rund um Hotel und unbekannte, einfach nur rumgammelnde Helden, das war nicht ganz so spannend. Ich kann mir vorstellen, dass manch Harry Potter und ??? gestählter Viertklässler schon zu abgebrüht für die Story ist…
Fortsetzung folgt
Rüdiger Bertram lässt Protagonist Juli die Geschichte erzählen. Der sympathische, neugierige, Comic-verrückte Junge berichtet mit seinen Worten vom großen Abenteuer und seiner zickigen Cousine. Ich persönlich fragte mich ja, wie dieser nette Junge dieses faule, motzige Mädchen aushält. Vielleicht stellt er sich selbst aber auch nur in einem guten Licht dar? Jedenfalls fände ich es sehr interessant, wenn der nächste Teil von Jenny erzählt werden würde. Wer weiß, was sie uns berichten könnte. ?
Und den zweiten Teil wird es geben. Schon im März kämpfen Juli und Jenny in „Voll super, Helden (2) -Was tun wir hier eigentlich?“ erneut gegen den fiesen Snakeman. Ich bin gespannt.
Trifft den Ton
Das Hörbuch haben wir gerne gehört. Julian Horeyseck trifft den Ton des jungen Helden sehr gut (na, bei dem Namen ja auch kein Wunder! ?). Ruhig und stolz zurückblickend erzählt er, was geschah. Mir war das an mancher Stelle etwas zu ruhig, zu langsam. Horeyseck zu sanft. Aber für meinen Sechsjährigen war’s genau richtig. Horeyseck variiert für die verschiedenen Charaktere seine Stimme, mal leichter, mal stärker – doch nie „drüber“. Die Figuren gewinnen durch seine Stimme Kontur. Wir haben ihm gerne zugehört. Die Zwischenmusik empfand mein Chef allerdings als zu laut und zu lang.
Ich danke Rüdiger Bertram, der einfach bei mir klingelte und mir die CD in die Hand drückte, nachdem ich sie bei ihm auf Instagram gewonnen hatte. ?
Titel: Voll super, Helden (1) – Einer muss den Job ja machen
Geschrieben von: Rüdiger Bertram
Gelesen von: Julian Horeyseck
Genre: Hörbuch, Superhelden, Abenteuer, Freundschaft, Bücher für Grundschüler, Humor, Action, Kinderbuch
Format: Hörbuch, 2 CDs, ca. 120 Minuten
Audio-Verlag: audiolino
Original-Verlag: Arena
Erscheinungstermin: 30. September 2019
ISBN: 978-3-86737-326-5
Preis: 14,90 €
Altersempfehlung von audiolino: ab 10 Jahre
Meine Altersempfehlung: Ab 6 Jahren (Zehnjährige sind deutlich unfluffigere Story gewohnt)
Arena-Altersempfehlung (Buch): ab 8 Jahre
„Voll super, Helden“ bei audiolino: Zum Hörbuch
„Voll super, Helden“ bei Arena:
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