„Fonk – Geheimagent aus dem All“ von Tobias Goldfarb und Lisa Hänsch

Das Kinderbuch „Fonk - Geheimagent aus dem All“ von Tobias Goldfarb und Lisa Hänsch

Während seine Mutter irgendetwas für seinen Geburtstag vorbereitet, genießt Florian die Ruhe an seinem Lieblingsplatz: Der Astgabel des großen Kletterbaumes im Wilden Land. Dem kleinen Fleckchen Natur hinter Flos Garten. Als neben ihm eine blaue Keksdose pfeifend in den Baum knallt, ahnt der Junge nicht, welch unglaubliche Abenteuer vor ihm liegen.

Denn die Keksdose entpuppt sich als Raumschiff. An Bord: Fonk der Fantastische. Geheimagent vom Planeten Badschi. Fonk reist inkognito! Im Auftrag des Planetenbundes ILSE soll er herausfinden, ob die Menschheit bereit ist. Bereit, sich der Intergalaktischen Liga Sanftmütiger Existenzen (ILSE) anzuschließen. Oder ob die Erdlinge nicht doch eher ein Fall für die fiesen Sternenfresser sind.

Fonk: Auf der Suche nach dem Guten im Menschen

Rückenansicht des Kinderbuches „Fonk - Geheimagent aus dem All“ von Tobias Goldfarb und Lisa Hänsch

Damit der weltraumreisende Spion nicht auffällt, tarnt er sich als Wellensittich. Und wenn er nicht so ein unglaubliches Plappermaul wäre, dann würde die leuchtende Antenne auf seinem Kopf auch bestimmt kaum auffallen…

Jedenfalls steckt Florian plötzlich mittendrin. Im Test der Menschheit. So gut es geht, versucht er den durchgeknallten Außerirdischen vom Guten im Menschen zu überzeugen. Dabei unterstützt ihn überraschend Nerd-Freundin Karlotta. Und auch ihr nerviger Klassenkamerad – Jung-Influencer Boris – offenbart Seiten, die sie nicht erwartet hätten.

Mehr Umweltkrimi als Science-Fiction

Das Kinderbuch „Fonk - Geheimagent aus dem All“ von Tobias Goldfarb und Lisa Hänsch

„Fonk – Geheimagent aus dem All“ ist ein quirliger, leicht abgedrehter Roman für Kinder ab acht Jahren. Mehr Umweltkrimi als Science-Fiction. Mit witzig verpacktem Ethikdiskurs und frechen Charakteren, die sich schnell zu einem Dreamteam mausern.

Sowohl der fluffige Text von Tobias Goldfarb als auch die kecken Illustrationen von Lisa Hänsch kommen natürlich divers und trotz Stereotypen vorurteilsfrei daher.

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„Es gibt eine Zeit…“ von Lena Raubaum und Clara Frühwirth

Dieses philosophische, poetische Bilderbuch pustet Schmetterlinge in meinen Bauch und kitzelt Gänsehaut auf meinen Nacken. Jedes Mal, wenn ich es vorlese.

Das Bilderbuch „Es gibt eine Zeit…“ von Lena Raubaum und Clara Frühwirth„Es gibt eine Zeit…“ von Lena Raubaum und Clara Frühwirth

„Es gibt eine Zeit
für Morgenklänge und
eine für Sternenträume…

Es gibt eine Zeit
für Statuenstille
und eine für
purzelnde Bäume…“

Immer wieder schlage ich das Buch mit dem Vizechef (5) auf. Mein kleiner Philosoph erforscht mit mir die Worte. Untersucht die ungewohnten Wortschöpfungen. Schafft selbst frische Konstrukte und baut neue Sätze. Überlegt sich Zeiten für dieses und Zeiten für Jenes. Forscht in sich hinein. Sucht seine Zeiten des lachenden Bauches und des mutigen Herzens.

„Es gibt eine Zeit…“ in sich zu hören

Die Rückenansicht des Bilderbuches „Es gibt eine Zeit…“ von Lena Raubaum und Clara Frühwirth

Manches liegt uns näher als anderes. Wie das Chaosgewimmel oder die Füße im Himmel. Doch jeder Vers regt uns an auf die Suche zu gehen. In uns. Um uns herum. In der Zukunft und in der Vergangenheit. Wir betrachten die Bilder und treiben durch Möglichkeiten.

Manchmal lese ich es aber auch nur mir vor. Wenn ich mal wieder eine Stimme brauche, die mir sagt: „Alles ist ok! Das wird schon!“

Denn „Es gibt eine Zeit…“ für alles.

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