Rowan Coleman: Einfach unvergesslich

Rowan Coleman: Einfach unvergesslich
Rowan Coleman: Einfach unvergesslich

Diesmal waren es die Punkte. Die orangefarbenen Punkte auf dem Cover von Einfach unvergesslich verführten mich. Ihnen konnte ich nicht widerstehen. Und so landete der 416-seitige Roman der Britin Rowan Coleman auf meinem Nachttisch. Die Übersetzung des Originaltitels The Memory Book wäre mal wieder passender gewesen, als die unpräzise und weichgespülte deutsche Variante.

Protagonistin Claire bekommt nämlich ein solches Erinnerungsbuch von ihrem Mann geschenkt. Ihre Therapeutin hatte ihr empfohlen ihre Erinnerungen festzuhalten so lange sie kann. Und das wird nicht mehr lange sein. Denn die Anfang 40-Jährige hat Alzheimer. Frühmanifestiert und fortgeschritten. Rowan Coleman: Einfach unvergesslich weiterlesen

Barry Jonsberg: Das Blubbern von Glück

 Barry Jonsberg: Das Blubbern von Glück
Barry Jonsberg: Das Blubbern von Glück

Das Blubbern von Glück – dieser Titel! Er sprang mich einfach an, krallte sich in mein Herz und blubberte da solange vor sich hin, bis ich nicht anders konnte und mir das Buch des australischen Kinderbuchautors Barry Jonsberg bestellte. Dem cbt Verlag gebührt Respekt, denn ausnahmsweise gefällt mir der deutsche Titel deutlich besser als der Originaltitel: My life as an alphabet. Dabei passt der englische Titel perfekt zu dieser fiktiven Autobiografie einer sehr besonderen Zwölfjährigen. Barry Jonsberg: Das Blubbern von Glück weiterlesen

Laura Moriarty: Das Schmetterlingsmädchen

Laura Moriarty: Das Schmetterlingsmädchen
Laura Moriarty: Das Schmetterlingsmädchen

Die 1920er-Jahre haben mich schon immer fasziniert. Die Mode, der Zeitgeist, die Auf- und Umbruchsstimmung – ganz egal ob in Europa oder Amerika. So weckte Das Schmetterlingsmädchen der Amerikanerin Laura Moriarty meine Aufmerksamkeit. Der 461-seitige Roman beginnt in den Golden Twenties, als Protagonistin Cora die Anstandsdame für die zukünftige Stummfilmlegende Louise Brooks spielen soll. Laura Moriarty: Das Schmetterlingsmädchen weiterlesen

Stefan aus dem Siepen: „Das Seil“

Stefan aus dem Siepen: "Das Seil"
Stefan aus dem Siepen: "Das Seil"

„Auf dem Boden lag ein Seil – nichts weiter.“ Allein dieser Satz auf dem Rücken des Buches mit dem unprätentiösen und mehr als passenden Titel Das Seil überzeugte mich, es unbedingt lesen zu wollen. Der Klappentext beschreibt Stefan aus dem Siepens 175-seitigen Roman als „glänzend geschriebene Parabel“, die „den Einbruch des Unbegreiflichen und Chaotischen in eine wohlgeordneten Welt“ schildert. Stefan aus dem Siepen: „Das Seil“ weiterlesen

Sarah Winman: „Als Gott ein Kaninchen war“

Sarah Winman: "Als Gott ein Kaninchen war"
Sarah Winman: "Als Gott ein Kaninchen war"

Als Gott ein Kaninchen war – schon der Titel des Debütromans von Sarah Winman weckte meine Neugier. Das wunderhübsche Cover verzauberte mich. Also griff ich zu. Als ich anfing zu lesen, hielt ich laut Klappentext „ein Buch über die Liebe in all ihren Formen“ in meiner Hand. Gespannt begann ich die Seiten zu lesen, die diese in London lebende britische Schauspielerin ihrem Vater widmete. Sarah Winman: „Als Gott ein Kaninchen war“ weiterlesen

Rebecca Makkai: „Ausgeliehen“

Rebecca Makkai: "Ausgeliehen"
Rebecca Makkai: "Ausgeliehen"

„Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.“ (Mahatma Gandhi)

Als ich bei vorablesen.de über die Leseprobe von Rebecca Makkais „Ausgeliehen“ stolperte, weckten die ersten Seiten meine unbändige Neugierde. Zwar gehörte ich dieses Mal  nicht zu den glücklichen Probelesern aber ein lieber Mensch erhörte mein Flehen und „Ausgeliehen“ fand den Weg zu mir. Rebecca Makkai: „Ausgeliehen“ weiterlesen

Elizabeth Kelly: „Die verrückten Flanagans“

Elizabeth Kelly: "Die verrückten Flanagans"
Elizabeth Kelly: „Die verrückten Flanagans“

Der gewissenhafte Collie Flanagan schlägt aus der Art. Seine Familie besteht nur aus Verrückten. Sein Vater Charlie huldigt seiner eigene Religion aus Faulheit, Katholizismus und spritgetränkten Weisheiten. Seine exzentrisch-rebellisch-zänkische Mutter Anaïs unterstützt Revolutionäre überall auf der Welt – mit dem Geld ihres verhassten, stinkreichen Vaters Zeitungsmogul Peregrine Lowell. Sein jüngerer Bruder Bingo ist ein charmanter, draufgängerischer und unüberlegt handelnder Tunichtgut. Elizabeth Kelly: „Die verrückten Flanagans“ weiterlesen

Camilla Macpherson: „Am Tag und in der Nacht“

Camilla Macpherson: "Am Tag und in der Nacht"
Camilla Macpherson: „Am Tag und in der Nacht“

Das pastellfarbene, unaufgeregt-ansprechende Cover von „Am Tag und in der Nacht“ weckte herbstlich-romantischen Gefühle in mir. Die Geschichte sollte laut Rückentext von einer jungen Frau handeln, die einen schweren Schicksalsschlag mit Hilfe alter Briefe und der Kunst überwindet. Alles sprach dafür, dass der Debütroman der Britin Camilla Macpherson die perfekte Lektüre für sentimental-goldene Oktobertage wäre. So schlug ich das schön gestaltete Taschenbuch auf und las. Camilla Macpherson: „Am Tag und in der Nacht“ weiterlesen

Daniela Krien: „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“

"Irgendwann werden wir uns alles erzählen" von Daniela Krien
„Irgendwann werden wir uns alles erzählen“ von Daniela Krien

Ein weiteres Mal muss ich mich bei vorablesen.de bedanken. Ohne die Leseprobe dort, hätte ich dieses Juwel nie entdeckt. Selbst wenn ich es entdeckt hätte, Klappentext und die ersten Seiten hätten mich nicht überzeugt. „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“ von Daniela Krien wäre nicht in meinem Einkaufswagen gelandet. Das Hörbuch schon gar nicht. Nun zog das vorablesen.de-Team aber meinen Namen aus der Lostrommel der Hörbuchverlosung und gab mir die Möglichkeit, mich auf dieses Schätzchen einzulassen. Daniela Krien: „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“ weiterlesen

Epochale Kriminalrealität

"Clockers" von Richard Price
„Clockers“ von Richard Price

Richard Price: „Clockers“

Wenn etwas erfolgreich ist, dann springt der Markt naturgemäß trittbrettfahrend auf den Zug auf und nutzt die Gunst der Stunde. So ploppt derzeit ein Vampirstoryklon nach dem anderen aus den Druckmaschinen und manch eine abgeschlossene Geschichte mausert sich zum Vielteiler.

Langsam erreicht der Hype um die hoch gelobte Fernsehserie „The Wire“ das deutsche Publikum. Richard Price schrieb fünf Folgen der Kultserie, die in Baltimores Drogenmilieu spielt. In Amerika berühmt, gelang ihm mit seinem Roman „Cash“ durch den „The Wire“-Bekanntheitsschub letztes Jahr auch der große Durchbruch in Deutschland. Epochale Kriminalrealität weiterlesen