Epochale Kriminalrealität

"Clockers" von Richard Price
„Clockers“ von Richard Price

Richard Price: „Clockers“

Wenn etwas erfolgreich ist, dann springt der Markt naturgemäß trittbrettfahrend auf den Zug auf und nutzt die Gunst der Stunde. So ploppt derzeit ein Vampirstoryklon nach dem anderen aus den Druckmaschinen und manch eine abgeschlossene Geschichte mausert sich zum Vielteiler.

Langsam erreicht der Hype um die hoch gelobte Fernsehserie „The Wire“ das deutsche Publikum. Richard Price schrieb fünf Folgen der Kultserie, die in Baltimores Drogenmilieu spielt. In Amerika berühmt, gelang ihm mit seinem Roman „Cash“ durch den „The Wire“-Bekanntheitsschub letztes Jahr auch der große Durchbruch in Deutschland. Epochale Kriminalrealität weiterlesen

Joanne Harris: „Blaue Augen“

Joanne Harris: "Blaue Augen"Die wunderbare Joanne Harris, aus deren Feder solch zauberhafte Geschichten wie Chocolat oder Fünf Viertel einer Orange flossen, hat ein neues Buch vollendet. Blaue Augen ist ein intensives, verworrenes, packendes Leseerlebnis, mehr Drama als Thriller. Absolut zu empfehlen.

„Nennt mich B.B. Das machen alle. Niemand außer der Polizei und den Bankangestellten benutzt meinen richtigen Namen. Ich bin zweiundvierzig und eins fünfundsiebzig, habe graubraune Haare, blaue Augen und mein ganzes bisheriges Leben in Malbry verbracht.“ (Seite 25) Joanne Harris: „Blaue Augen“ weiterlesen

John Connolly: „Das Buch der verlorenen Dinge“

John Connolly: "Das Buch der verlorenen Dinge"Die Meinungen zu diesem Buch gehen weit auseinander. Die Einen lieben es, die Anderen hassen es. Mich hat es verzaubert. Es hat mich entführt, entsetzt, schockiert, zu Tränen gerührt und zu herzhaftem Lachen gereizt.

„Es war einmal – denn so sollten alle Geschichten beginnen – ein Junge, der seine Mutter verlor.“ John Connolly: „Das Buch der verlorenen Dinge“ weiterlesen