„Unsichtbar im hellen Licht“ von Sally Gardner

„Unsichtbar im hellen Licht“ von Sally Gardner

„Unsichtbar im hellen Licht“ von Sally Gardner

Celeste erinnert sich einfach nicht. Warum ist sie hier? Weshalb nennen sie alle Maria? Wieso kennt sie sich im Opernhaus aus? Auch wenn sich alles seltsam verzerrt anfühlt. Anders. Nach und nach kehren Erinnerungen zurück. Tauchen vom Grund ihrer Seele an die Oberfläche auf.

Erinnerungen an ihre Zwillingsschwester. An Ihre Gouvernante. An ihr richtiges Leben. Das Leben vor dem Spiel mit dem Mann im smaragdfarbenen Anzug. Mit dem sie um die Zukunft spielt. Um die Zukunft all der Menschen, die von der Regent verschwunden sind. Als das prächtige Schiff ins neue Jahr fuhr.

Wirr, konstruiert und unentspannt

„Unsichtbar im hellen Licht“ von Sally Gardner

Ich wollte die Geschichte des Mädchens, das sich mit einer legendären Mythenfigur anlegt, unbedingt lesen. An klassischen Märchengeschichten in neuem Gewand komme ich nicht vorbei. Zudem üben Theater und Opernhäuser eine hypnotische Faszination auf mich aus. Sie allein verbreiten schon eine magische Atmosphäre. So hatte die junge Heldin aus dem Roman „Unsichtbar im hellen Licht“ leichtes Spiel, mich einzufangen. Leider konnte sie mich nicht lange halten.

Zu wirr, zu konstruiert und zu unentspannt trug mir Sally Gardner das Abenteuer ihrer Protagonistin vor. Zu hölzern und oberflächlich blieben mir die Charaktere. Gerne hätte ich mehr über die Hintergründe manch einer Nebenfigur erfahren. Doch leider wurde die Tiefe von Nebensächlichkeiten zugeschüttet. Die Menge an Charakteren blieb zu zahlreich und gesichtslos. Gleichzeitig wiederholten sich immer wieder Bilder und Überlegungen. Zogen sich zerfaserte Stränge in die Länge.

Die Grundidee der Geschichte mag ich sehr

Zudem stieß ich mich immer wieder an Sprachbildern, Formulierungen und Satzbau. Was mich anfangs nicht störte. Nach der Hälfte hakelte es für mich jedoch immer mehr. Mit einem geraffteren Text, weniger Wiederholungen, einem knapperen Umfang hätte mir das Märchen mehr Freude bereitet. Am Ende wollte ich es nur noch beenden. Hetzte durch die Seiten, um mich von der Sprache nicht reizen zu lassen. Zumindest der Erzählung Respekt zollen zu können. Denn die Grundidee der Geschichte, die mag ich weiterhin sehr.

Ich danke dem Freies Geistesleben Verlag und vorablesen.de für mein kostenloses Rezensionsexemplar.

Titel: Unsichtbar im hellen Licht
Originaltitel: Invisible in a bright light
Geschrieben von: Sally Gardner
Übersetzt von: Alexandra Ernst
Genre: Roman, Jugendbuch, Märchen, Fantasy, Gaslight-Fiction
Themen: Theaterleben, Heldenreise, Geschwisterliebe, Selbstbewusstsein
Format: Gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen; 351 Seiten
Verlag: Freies Geistesleben
Erscheinungsdatum: 25. August 2021
ISBN: ‎978-3-7725-2854-5
Preis: 20 €
Vom Verlag empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
„Unsichtbar im hellen Licht“ beim Verlag: Zum Buch
Sally Gardner auf Instagram: @the.sally.gardner

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Veröffentlicht von

Simone

Das ist mein Blog. Hier tob ich mich aus. ;) Ich bin eine unverbesserliche Leseratte. Mein Herz schlägt aber auch für Filme und Serien, frische Luft, Basteleien und gutes Essen.

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