„Wenn du schnell genug, tapfer genug, schön genug oder stark genug bist, dann schaffst du alles. Was aber, wenn du einfach ganz normal, strubbelig und vielleicht nicht der beste bist?“
Das fragte sich Abenteurer Tom Belz auf Instagram. Der Kilimandscharo-Bezwinger vermisste „Geschichten, welche Kindern beibringen, dass man nicht in allem der Beste sein muss“. Geschichten, durch die sie erkennen, Vertrauen in sich selbst zu haben. Geschichten, durch die sie erkennen, dass es manchmal Mut bedarf. Und so schrieb er sein ganz eigenes Mutmach-Buch. Die Geschichte vom kleinen Löwen Tobe.
„Das Leben ist da, um gelebt zu werden“
Tobe hat drei Beine. „Ein Bein hat Tobe nämlich verloren. Das passiert Löwen genauso wie Menschen. Manchmal ist eine Krankheit schuld, manchmal ein Unfall und manchmal ein Krokodil.“ Nun will Tobe aber wieder loslegen. „Das Leben ist da, um gelebt zu werden“.
Doch irgendwie läuft es nicht mehr rund. Seine Freunde wollen ihn schonen, beschützen, behüten; sie sorgen sich und lassen ihn gewinnen. Dabei ist Tobe doch noch immer Tobe. Er ist ein Löwe. Er will Löwensachen machen. Um es allen zu zeigen, will er auf den höchsten Berg laufen – „bis zu den Wolken“. Tobe erklimmt den Gipfel. Mutig und stark. So mutig und stark sogar, dass er erkennt: Es vollkommen in Ordnung auch mal Hilfe anzunehmen.
Tom Belz‘ erzählt in seinem Bilderbuch „Kleiner Löwe, großer Mut“ eine mitreißende, lehrreiche, Mut machende Geschichte. Ich las die Geschichte auf dem Spielplatz als Rezensions-PDF auf dem Familien-Tablet. Meine Jungs zündelten sehr konzentriert an imaginären Sandlagerfeuern. Doch der Dreijährige spinkste bei einem seiner Kontrollbesuchen auf’s Tablet. Und fragte mich, warum der kleine Löwe traurig sei. Das Ende des Buches war nah. So fasste ich zusammen was bisher geschah. Ich dachte, das würde dem Vizechef reichen. Pustekuchen! Nun wollte er alles ganz genau wissen. Alles sehen.
Sie schauten und lauschten und grinsten
Der Sechsjährige gesellte sich zu uns und beide schauten und lauschten und grinsten. Irgendwie wissend. Irgendwie weise. Auf jeden Fall bezaubernd bezaubert. Dem Chef gefiel besonders, dass Tobe den Berg erklommen hatte. Sich nicht aufhalten lies. Sein Ding machte. Dem Vize gefiel es, dass ihm geholfen wurde. Und wie ihm geholfen wurde. Und dass das für den kleinen Löwen dann auch ok war. Ich liebe meine Kinder! ?
Alexandra Helm haucht Tobe und seinen Freunden mit ihren warmen Illustrationen Leben ein. Holt den kleinen Löwen in unser Herz. Verwandelt ihn in einen Freund, den wir so akzeptieren, wie er ist. Die Bilder bieten Kinderaugen viele kleine Wimmelfreuden. Sie wirken – besonders zum Ende hin – fast spirituell. Erleuchtet. Aber das liegt definitiv im Auge des Betrachters. ?
Eine ganz persönliche Mut-Geschichte
Tom Belz erzählt in „Kleiner Löwe, großer Mut“ nicht irgendeine Geschichte. Er erzählt seine ganz persönliche Mut-Geschichte. Denn als er acht Jahre alt war, verlor er selbst ein Bein. Nicht an ein Krokodil. Aber an einen Krebs. Und auch auf einem Bein erobert er die Welt. Lässt sich nicht aufhalten und macht als @tomnative (Facebook, Instagram und YouTube) Mut, sein Schicksal in die Hand zu nehmen.
Ich danke netgalley.de und arsEdition für den Einblick ins Buch im Rahmen der NetGalleyDE-Challenge 2020.
Titel: Kleiner Löwe, großer Mut
Geschrieben von: Tom Belz und Carolin Helm
Illustriert von: Alexandra Helm
Genre: Kinderbuch, Bilderbuch, Vorlesebuch
Themen: Mut, Freundschaft, Empathie, Diversität
Format: Hardcover, 32 Seiten
Verlag: arsEdition
Erscheinungstermin: 22. Mai 2020
ISBN: 978-3-8458-3759-8
Preis: 15 €
Altersempfehlung des Verlages: ab 4 Jahren
„Kleiner Löwe, großer Mut“ beim Verlag: Zum Buch
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