Ausschnitt der Rückseite des Bilderbuches „Frank und Bert“ von Chris Naylor-Ballesteros

„Frank und Bert“ von Chris Naylor-Ballesteros

Das Bilderbuch „Frank und Bert“ von Chris Naylor-Ballesteros in Laub liegend mit einem rosa Faden, der sich hin und her windet

Brrr, ist das kalt da draußen! Zeit, die Mützen und Schals rauszusuchen. Oder auch flott noch etwas Warmes zu stricken. So wie Frank. Der hat sich eine himmelblaue Bommelmütze gestrickt. Und seinem besten Freund Bert einen herrlich kuschligen, pinken Schal. Damit ist ihnen muckelig warm, während sie ihr Lieblingsspiel spielen: Verstecken.

Bert denkt, er wäre darin richtig gut. Doch…naja! Sein Freund findet ihn immer sehr schnell. Der Bär meint, es läge nur daran, dass er nie genug Zeit habe. Und da Frank ein guter Freund ist, zählt er bis hundert. Um Bert eine Chance zu geben.

Als der Fuchs fertig gezählt hat und die Augen öffnet, entdeckt er jedoch sofort eine Spur. Die ihn schnurstracks zum Versteck seines Freundes führt. Aber – wie gesagt – Frank ist ein wirklich guter Freund… 😊

Spielt mit unseren Erwartungen

Rückseite des Bilderbuches „Frank und Bert“ von Chris Naylor-Ballesteros

Nach „Der Koffer“ war mir klar, dass ich alle Bücher von Chris Naylor-Ballesteros lesen muss. Zu beeindruckt lies mich das schlichte, einprägsame Bilderbuch über Fremdenfeindlichkeit und Toleranz, Flucht und Ankommen zurück. Und auch wenn „Frank und Bert“ offensichtlich ein weniger schweres Thema behandelt, es geht genauso zu Herzen. Lädt genauso zum Gespräch ein.

Denn die einfach wirkende Illustration, die stereotyp besetzten Protagonisten spielen mit unseren Erwartungen. Der schlaue Fuchs entpuppt sich als einfühlsamer Freund. Der behäbige Bär hat es vielleicht doch faustdick hinter den Ohren. Frank und Bert sind damit sehr menschlich – vielschichtig und eigen.

Der neonpinke Faden, der sich durch die Geschichte zieht, bricht nebenher Klischees. Ebenso wie der strickende Frank. Ganz selbstverständlich, ganz unbeschwert. Herzerwärmend und frisch.

Von 1 bis 100 mitgezählt

Ihr merkt, ich bin mal wieder begeistert. Erwähnen muss ich noch, dass dem Vize (5) noch etwas anderes ganz besonders gut gefiel: das Zählen. Denn Frank zählt wirklich. Von eins bis hundert. Über vier Doppelseiten hinweg. Was meinen Vorschüler enorm ansprach.

Jede Zahl sprach er mit. Auch beim wiederholten Lesen studiert er die Zahlen meist sehr intensiv. Manchmal will er aber auch einfach flott voran. Um zum Ende zu gelangen. Denn das findet er dann doch am Besten. 😉

Ausschnitt einer Innenseite des Bilderbuches „Frank und Bert“ von Chris Naylor-Ballesteros

Ich danke dem Coppenrath Verlag für unser kostenloses Rezensionsexemplar.

Titel: Frank und Bert
Geschrieben und illustriert von: Chris Naylor-Ballesteros
Übersetzt von: Hanna Schmitz
Genre: Kinderbuch, Bilderbuch, Bücher für Kindergartenkinder
Themen: Freundschaft, Einfühlungsvermögen, Empathie
Format: Hardcover, 40 Seiten
Verlag: Coppenrath
Erscheinungstermin: Februar 2022
ISBN: 978-3-6496-4210-7
Preis: 15 €
Altersempfehlung des Verlags: ab 3 Jahren
„Frank und Bert“ beim Verlag: Zum Buch
Chris Naylor-Ballesteros im Netz: Besuch den Autor
Chris Naylor-Ballesterosauf Instagram: @chris.naylor.ballesteros

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Veröffentlicht von

Simone

Das ist mein Blog. Hier tob ich mich aus. ;) Ich bin eine unverbesserliche Leseratte. Mein Herz schlägt aber auch für Filme und Serien, frische Luft, Basteleien und gutes Essen.

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