„Das NEINhorn“ von Marc-Uwe Kling und Astrid Henn

„Das NEINhorn“ von Marc-Uwe Kling und Astrid Henn
„Das NEINhorn“

Kleine, rotze freche Einhörner avancieren bei meinen Jungs derzeit zu absoluten Lieblingstieren. War schon bei „Hector und Holunda“ das Einhörnchen Ojo unser Favorit, toppt „Das NEINhorn“ von Marc-Uwe Kling nun alle Rekorde auf der Buchheldenskala meiner Kinder.

Superflauschig, im Herzwald geboren, auf Zuckerwatte gebettet, mit Keksen gefüttert – so lebt das schnickeldischnuckelig süße Einhörnchen. Doch will es den ganzen gezuckerten Kuschelwolken-Knuddel-Engel-Quatsch nicht. Ist bockig und zickig, sagt immer nur Nein! „Nein!“ zum Tanzen; „Nein!“ zum Regenbogenrutschen; „Nein!“ zum Seifenblasensee-Herumwutschen. Und – ach – das ganze Gereime geht dem Mini-Einhorn auch ganz gehörig auf den Senkel. Deswegen verzieht es sich. Und Tschüs!

Quängel-Quartett

Auf seiner Reise trifft das NEINhorn Wesen, die genausowenig putzig und angepasst sind: WASbär, NAhUND und KönigsDOCHter. Das Quängel-Quartett ergänzt sich vorzüglich. Und manchmal, ja manchmal, haben die Freunde (oh ja: Freunde!) sogar gute Laune.

Mensch, was haben wir einen Spaß, wenn wir „Das NEINhorn“ lesen. Der Sechsjährige lacht sich kringelig, der fast Dreijährige grinst bis über die Ohren. Beim Vorlesen keinen Lachanfall zu bekommen? Eine Herausforderung, die ich nicht immer meistere.

„Das NEINhorn“ von Marc-Uwe Kling und Astrid Henn (Rückenansicht)
„Das NEINhorn“ (Rückenansicht)

„Das NEINhorn“ feiert die Bockigkeit. Es feiert, das Anderssein. Es schreit: Es ist ok, nicht alles gut zu finden, was andere machen; nicht alles mitmachen zu wollen! Geht Euren Weg. Ihr seid ok!

Und wir erkennen uns wieder. Nicht nur die Kids, auch ich. Schon vor dem Buch kannten wir diese Gespräche: „Nein!“ – „Doch!“ – „Nein!“ – „Doch!“ – „Nein!“ – „Doch!“ – „Nein!“ – „Doch!“ – „Nein!“… Wenn der Große und ich aber neuerdings in so einen Dialog abrutschen, dann dauert es nicht lange, bis wir in lautes Gelächter ausbrechen und einer von uns mit „Was?!“ kontert. Das entspannt diese Situationen schon ziemlich.

Zack zack

Die punkig-kecken Illustrationen von Astrid Henn ergänzen Klings Wortakrobatik mal wieder vortrefflich. Das Team begeisterte schon mit „Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat“, „Der Ostermann“ und „Prinzessin Popelkopf“. Wenn Ihr diese – sehr lehrreichen – Werke noch nicht kennt: Zack zack – ab in den nächsten Buchladen! Worauf wartet Ihr? ?

Ich danke dem Carlsen Verlag für unser kostenloses Rezensionsexemplar.

Titel: Das NEINhorn
Geschrieben von: Marc-Uwe Kling („Känguru-Chroniken“)
Illustriert von: Astrid Henn
Genre: Kinderbuch, Vorlesebuch, Bilderbuch, Einhörner, Trotzphase, Teenager, starke Kinder, freche Bücher
Format: Gebunden, 48 Seiten
Verlag: Carlsen
Erscheinungstermin: 5. Oktober 2019
ISBN: 978-3-5515-1841-5
Preis: 13 €
Altersempfehlung: ab 3 Jahren
Das Buch beim Verlag: Zu Carlsen
Website des Autors: Zu Marc Uwe Kling
Website der Illustratorin: Zu Astrid Henn

Das Kleingedruckte zu den weiterführenden Links:
Mit Klick auf den Link öffnet sich ein neues Fenster. Auf die Inhalte und die Umsetzung der Datenschutzrichtlinien dort, habe ich keinen Einfluss.

Veröffentlicht von

Simone

Das ist mein Blog. Hier tob ich mich aus. ;) Ich bin eine unverbesserliche Leseratte. Mein Herz schlägt aber auch für Filme und Serien, frische Luft, Basteleien und gutes Essen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Kommentare werden moderiert. Es kann etwas dauern, bis dein Kommentar angezeigt wird.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.