„Am ersten Schultag verliebte ich mich. Zum ersten Mal.“
Viele Bilder malt er von ihr. Auch mit Herzen. Doch sie sieht ihn nicht. Sie liebt Vögel. Beobachtet sie. Sie hat nur Augen für Vögel. Also verkleidet er sich als Vogel. Dass ihn in der Schule alle anstarren, das stört ihn nicht. Er ist ein Vogel.
Zwar fällt pullern und Fußballspielen als Vogel ganz schön schwer… Doch eines Tages sieht sie ihn. Nimmt ihm das Kostüm ab. Umarmt ihn:
„Ich bin jetzt kein Vogel mehr, aber dafür kann ich fliegen.“
Philosophische Liebeserklärung an die Liebe
„Der Tag, an dem ich ein Vogel wurde“ ist eine Liebeserklärung an die Liebe. Ans Verschossen sein. An wahre Hingabe. Eine Allegorie auf das Sehen und Gesehenwerden. Es lässt sich herrlich philosophieren mit diesem Bilderbuch. Dabei bleibt die Geschichte schlicht und in einfachen Strichen gezeichnet.
Um zusammen zu kommen, müssen wir den anderen wahrnehmen. Uns auf ihn einlassen. Doch dürfen wir uns auch nicht verleugnen. Müssen bei uns bleiben. Uns nicht verstecken, sondern Masken fallen lassen. Wir selbst sein. Erst dann können wir frei sein. Welch wundervolles Bild. Ein Buch für Große und Kleine Verliebte.





Ich danke dem Diogenes Verlag für unser kostenloses Rezensionsexemplar.
Titel: Der Tag, an dem ich ein Vogel wurde
Originaltitel: El día en que me convertí en pájaro
Geschrieben von: Ingrid Chabbert
Illustriert von: Raúl Nieto Guridi
Aus dem Spanischen übersetzt von: Maria Meinel
Genre: Kinderbuch, Bilderbuch, Geschenkbuch
Themen: Liebe, Philosophie
Format: Hardcover, 40 Seiten
Verlag: Diogenes Kinderbuch
Erscheinungstermin: 23. März 2022
ISBN: 978-3-2570-1299-6
Preis: 18 €
Altersempfehlung des Verlags: ab 4 Jahren
„Der Tag, an dem ich ein Vogel wurde“ beim Verlag: Zum Buch
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