Ein Jahr ist es nun her. Ein Jahr, seit Jordan Springer brennend in der Cafeteria seiner Highschool stand. Sein Leben nicht mehr ertrug. Lieber in Flammen aufging als die Schmähungen und Beleidigungen, das Mobbing durch seine Mitschüler weiter zu ertragen. Auch Eli war dabei als Jordan sich mit Benzin übergoss und das Streichholz zündete.
Der schüchtere Eli gehört selbst nicht zu den Coolen der Schule. Doch hätte er nie gedacht, wie viel ihn mit Jordan Springer verbindet. Das dämmert ihm erst, als er Springers Platz in einem Hacker-Trio einnimmt. Um an der amerikanischen Cybersicherheitsmeisterschaft (ACM) teilzunehmen. Die Cyber-Cracks programmieren eine Internetseite zum Andenken an Jordan. Eine Seite, auf denen ihre Mitschüler endlich wieder ihre Meinung sagen dürfen.
Mobber an den Pranger
Denn das dürfen sie seit Jordans Inferno nicht mehr. Um Cybermobbing zu verhindern sind genau solche Foren inzwischen streng verboten. Werden Socialmedia-Aktivitäten von Jugendlichen streng überwacht. Trotzdem – oder gerade deswegen – entwickelt sich die Internetseite „Freunde von Springer“ zum Renner. Und diesmal werden die ehemaligen Mobber an den Pranger gestellt.
Doch Eli merkt mehr und mehr, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Dass es nicht so leicht ist, zu erkennen wer Opfer ist, wer Täter. Dass es nicht nur Gut und Böse gibt. Die Beiträge auf ihrer Internetseite haben Folgen. Eli muss sich immer öfter die Frage nach seiner eigenen Schuld stellen. Darf man im Namen von Vergeltung und Gerechtigkeit andere Leben zerstören? Wie weit darf man gehen?
„Firewall“ von Erin Jade Lange weiterlesen