Heyjin Go: „Schneeglück verschenken“

Heyjin Go: „Schneeglück verschenken“

Heyjin Go: „Schneeglück verschenken“
„Schneeglück verschenken“

Als endlich die Wintersonne hervorkommt und den frisch gefallenen Schnee bestrahlt, kommen die Waldtiere aus ihren Höhlen. Kaum sind sie draußen, läuft auch schon die schönste Schneeballschlacht. Dabei sind Hase, Fuchs und Schwein alles andere als leise. Ehe sie sich versehen, erwacht Herr Bär aus seinem Winterschlaf.

Auwei, auwei! Doch Herr Bär ist nicht lange verärgert. Zu schön ist der zuckerwatteweiße Wald. Zu gerne würde er seinen Freunden den Girlitzen den Winterwald zeigen. Dieses weiche kühle Wunder. Aber die Vöglein verbringen den Winter wie immer im Warmen. Nun, vielleicht kann er ihnen ein den Schnee schicken? Die anderen Tiere helfen ihm fleißig. Schließlich bringt Herr Bär einen stattlichen Schneemann zur Post.

Bei den Girlitzen angekommen, hat sich das Geschenk ein wenig gewandelt. Von einem Schneemann ist nichts mehr zu erkennen. Doch für die Beschenkten entpuppt sich Bärs unerwartetes Präsent als genau das Richtige.

Schnee: Ein seltenes Vergnügung für uns Kölner

Heyjin Go: „Schneeglück verschenken“

Ach, wie schön war es, mit Herrn Bär Schneeglück zu erleben. Zu gut erinnern wir uns, wie wir selbst über kleinste Schneeflocken jubeln. Mit welch Wonne wir uns in Schneewehen stürzen. Bei uns in Köln ist Schnee ein fast so seltenes Vergnügen, wie für den im Winterschlaf gestörten Bären. Trotzdem erwarten wir ihn jedes Jahr sehnsüchtig. Fällt dann tatsächlich mal Schnee, genießen wir ihn in vollen Zügen. Zumindest ein paar Stunden. Bis sich die weiße Pracht viel zu schnell in braunen Matsch verwandelt.

Was werden sie sich wohl im Frühling erzählen?

Zu gerne würde wir ein Paket mit Schnee erhalten. Doch ist uns klar, dass das nicht klappen kann. Zumindest nicht so, wie Herr Bär sich das vorstellt. So bangte der Vize (4) ganz arg: Was würden die Girlitze in dem Paket vorfinden? Wie würden sie reagieren? Das Ergebnis überraschte meinen großen Kleinen. Er freute sich so sehr!

Nun malen wir uns aus, wie das Wiedersehen von Herrn Bär und den Vögelchen wohl aussehen wird. Was werden sie sich erzählen? Bestimmt würden sie die Geschichte des anderen kaum glauben. Das wird ein munteres Frühlingsfest.

Die weichen Buntstift-Collagen der südkoreanischen Grafikdesignerin Heyjin Go schaffen eine wundervolle Winterwaldlandschaft. Einfach herrlich, um sich drin zu verlieren und von weißer Weihnacht zu träumen.

Was lernen wir daraus?

„Schneeglück verschenken“ ist gar nicht so leicht. Zu flüchtig ist die frische Freude. Trotzdem sollte man es versuchen. Freude zu teilen tut Beschenktem und Schenker gut. Selbst ein verunglücktes Geschenk zeigt, dass an uns gedacht wird. Vielleicht entpuppt sich die Gabe dennoch als etwas ganz Wunderbares.

Außerdem zeigt dieses zauberhafte Winterbuch, welch große Wunder man entdecken kann, wenn man seine übliche Routine verlässt. Also, wenn die Kinder das nächste mal Lärmen, einfach mit machen!

Ich danke dem Atlantis Verlag für unser kostenloses Rezensionsexemplar.

Titel: Schneeglück verschenken
Originaltitel: Gift Box of Bear
Geschrieben und illustriert von: Heyjin Go
Übersetzt von: Eva Roth und Hans ten Doornkaat
Genre: Kinderbuch, Bilderbuch, Bücher für Kindergartenkinder, Fabel
Themen: Tiere, Geschenke, Weihnachten, Winterzeit, Erwachtungen
Format: Hardcover, 44 Seiten
Verlag: Atlantis (Orell Füssli)
Erscheinungstermin: 18. September 2020
ISBN: 978-3-7152-0795-7
Preis: 15 €
Altersempfehlung des Verlags: ab 4 Jahren
„Schneeglück verschenken“ beim Verlag: Zum Buch
Heyjin Go auf Instagram: @heysoup21
Video „Wo die wilden Kinder lauschen – Schneeglück verschenken“: Auf Youtube anschauen

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Veröffentlicht von

Simone

Das ist mein Blog. Hier tob ich mich aus. ;) Ich bin eine unverbesserliche Leseratte. Mein Herz schlägt aber auch für Filme und Serien, frische Luft, Basteleien und gutes Essen.

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