Das Kind geht gerne auf Reisen. Stellt sich in den Flur und wartet auf den Zug. Sehr geduldig. Sehr ausdauernd. Obwohl bis heute kein Zug vorbei kam… Egal: Fürs Warten braucht es eben einen Koffer. :-)
Die Fakten: Der kleine Koffer von Knorrtoys ist ungefähr so groß wie ein 5 kg-Sack Kartoffeln (LxBxH: 27 x 21 x 39 cm). Er wiegt 1,3 Kilo und fasst etwa 18 Liter Volumen. Er nennt zwei blinkende, leichtlaufende und leise Gummiräder sein Eigen. Sein Griff lässt sich auf 66 und 84 cm ausziehen oder komplett einfahren. Man kann den Koffer aber nicht nur als Trolley hinter sich herziehen. Nein, er lässt sich auch als Rucksack tragen. Der Bouncie schließt mit einem leichtgängigen, umlaufenden Reißverschluss. Innen ist er auf einer Seite mit Packriemen ausgestattet (Unterseite) und auf der anderen mit einer Reißverschluss-Netztasche. Er besteht aus einem schmutz- und wasserabweisenden sowie (laut Hersteller) schadstofffreien Material.
Auf der Front lacht uns in leuchtenden Farben der kleine Kult-Wikinger Wicki entgegen. Dabei gewinnt man den Eindruck, er wolle gleich aus dem Koffer treten. Denn hier wurde das Motiv nicht einfach aufgedruckt – Wickie besitzt Struktur, tritt plastisch aus dem Rest der Kofferfront hervor. Soweit die Fakten. Doch viel wichtiger: Was hält der Chef von seinem Trolley? Er ist begeistert!
Schon im Urlaub gab es an Regentagen für den knapp Zweijährigen nichts Interessanteres als mit Mamas Koffer durch das Ferienhaus zu rumpeln, Wäsche einzuräumen, Wäsche auszuräumen und weiter zu rumpeln. Da er daran eine so diebische Freude hatte schenkten wir ihm den Wickie-Trolley zum Geburtstag. Ja, zum zweiten Geburtstag. Obwohl der Hersteller davor warnt Kinder, die unter drei Jahre alt sind, damit spielen zu lassen. Die Verantwortung übernehme ich hiermit zur Gänze. Natürlich untersuchte ich den Koffer auf leicht abreißbare und scharfkantige Stellen, entdeckte aber nichts akut Gefährliches. Kind und Trolley leben noch, obwohl sie nun schon einige Monate intensiv miteinander spielen.
Denn die Liebe war von Anfang an groß. Kaum hatte der Chef sein Geschenk ausgepackt grinste er von einer Backe zur anderen. Mit strahlenden Augen befühlte er das erhabene Wickie-Relief und zog alsbald mit dem Koffer im Schlepptau seine Runden durch die Wohnung. Die blinkenden (tatsächlich sehr leisen) Räder bemerkte er erst gar nicht. Als wir darauf hinwiesen waren sie aber der Hit. Er lief eine kleine Ewigkeit immer wieder rückwärts durch den dunklen Flur und kicherte vor sich hin. Testete aus, wie schnell er ziehen musste, damit sie leuchten. Drehte den Koffer um und bewegte die Räder mit den Händen. Ein Fest! Nachdem der Reiz des Neuen langsam nachließ, machte er sich am Reißverschluss zu schaffen. Für den gerade Zweijährigen noch etwas schwierig; für den Zweieinhalb-Jährigen heute ok. Für den Zukunfts-Dreijährigen dürfte das gar kein Problem mehr darstellen. (Genauso wie das Drück-Zieh-System des Griffs.) Dann befüllte er den Trolley. Ein Buch. Ein Teddy. Ein bisschen Dreckswäsche die rumflog. Seitdem zieht er immer wieder von Zimmer A nach Zimmer B, wechselt die Befüllung und hat großen Spaß. Oder wartet eben geduldig auf den Flur-Zug.
Was Reinigung und Qualität angeht bin ich bisher mehr als zufrieden. Klebrige Birnenreste und Milch ließen sich ohne Probleme abwischen. Sand einfach abbürsten bzw. auskippen. Das Kind ist vom Bouncie Trolley Wickie mit blinkenden Rädern begeistert. Aber auch Mama und Papa mögen das Teil sehr. Dazu ein original Facebook-Posting meines Mannes:
„Es ist so ungerecht. Die wirklich coolen Sachen gibt es nur für Kinder. Zum Beispiel Trolleys deren Räder beim Ziehen in verschiedenen Farben leuchten. Ich glaube ich bin offiziell das erste Mal richtig neidisch auf den Nachwuchs…“
Tja, so sieht’s aus. Nur einen kleinen Kritikpunkt habe ich anzumerken: Leider kann man die Länge Schultergurte nicht einstellen. Entweder raus oder rein. Schade! Auch finde ich es etwas umständlich, dass wir die Riemen mühsam von Hand wieder ins Gehäuse stopfen müssen. Hier würde ich mir eine kleine, mechanische Automatik wünschen.