Produkttest: „Julchens Luxus“
Im Sommer letzten Jahres schlenderte ich durch die Auslagen des Design-, Kunst- und Handwerkermarktes „DesignKultur Köln“ in der Kulturkirche Nippes. Als es mich wie magisch zu einem kleinen Stand zog, an dem eine junge Frau mit sympathischem Lächeln köstlich duftende Seife feilbot.
Ich hatte Seifenfein entdeckt.
Unikate aus reinem Pflanzenöl
Seifenfein, das ist Sarah Grabinski. Und Sarah Grabinski stellt jedes ihrer kleinen, duftenden Seifenwunder in liebevoller Handarbeit höchstselbst her. Kein Seifenstück ist gleich, jedes ist ein Unikat. Ihre Seifen bestehen aus reinen Pflanzenölen. Im Kaltverfahren verwandelt sie diese in hochwertige Reinigungsbarren. Dadurch, dass sie die Öle nicht erhitzt, bleiben auch wertvolle flüchtige Bestandteile erhalten. Frische Kräuter und Essenzen ergänzen diese Seifenträume.
Vor fast einem Jahr nahm ich das erste Stück Seifenfein-Seife mit zu mir nach Hause. Die Wahl fiel mir schwer, doch nachdem ich mich etwa eine halbe Stunde intensiv durch die Auswahl geschnüffelt hatte, fiel sie auf das gold-braune Schätzchen „Julchens Luxus!“. Ich übergab das Lösegeld von 4,95 Euro und ein Stück von 100 Gramm wanderte in meine Tasche und von dort in mein Badezimmer.
Ein absoluter Wohlfühlduft
„Julchens Luxus!“ duftet warm, cremig, nach strahlender Sonne, die auf Terrakotta scheint, Honigmilch an Winterabenden und Geborgenheit. Ein absoluter Wohlfühlduft. Sich mit diesem Duft auf der Haut ins Bett zu kuscheln, tut einfach nur gut. Für mich ein Abend-Träum-schön-Duft.
Mit „Julchens Luxus!“ nur die Hände zu reinigen, wäre reine Verschwendung. Mit ihr zu baden und zu duschen ist ein Hochgenuss.
Sie entwickelt reichlich fluffig-festen Schaum, mit dem es hervorragend gelingt, sich von Kopf bis Zehe einzuseifen. Dabei pflegt sie um Längen besser, als jedes mir bekannte Duschgel. Durch die seifentypische rückfettende Wirkung trocknet die Haut nicht aus.
Die ersten Male war ich vom Ergebnis mehr als überrascht. Meine Haut ist unglaublich zart, wenn ich sie mit dieser Seife gewaschen habe. Ich kann sogar darauf verzichten, mich nach dem Bad einzucremen.
Übersichliche Zutatenmenge
„Julchens Luxus!“ besteht aus Kokosöl, Palmöl, Olivenöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl und dem Parfümöl Honeymilk. Ich liebe es, wenn etwas aus einer so übersichtlichen Zutatenmenge besteht.
Aus Nachhaltigkeitsgründen weckt die Verwendung von Palmöl bei mir zwar grundsätzlich ein schlechtes Gewissen (Plantagenbetreiber vernichten wegen der gestiegenen Nachfrage derzeit große Regenwaldflächen), doch spült „Julchens Luxus!“ mit Duft und Wirkung all meine Bedenken fort.
Wenn auch nicht billig, ist „Julchens Luxus!“ das Geld auf alle Fälle wert. Handwerk, Qualität und kleine Produktionsmengen kann es eben nicht zum Discount-Preis geben.